Das Reichswehrgesetz in der Nationalversammlung.
( Schluß aus der Abendausgabe.) Abgeordneter Henke( U. S.):
20
263 450 Stimmen 253 420 165 691 165 611 101
"
"
Biste Dr. Wehl( Unabhängige) Seimann( Mehrheitssoz.) drei verbundenen Listen( Wege usw.) brei verbundenen Listen( Wege usw.) Dr Schwahn Danach Lommen auf die Liste Dr. Behl 47 Size, auf die Bifte eimann 46 Sibe, auf die drei verbundenen Listen 30 Size und auf die Liste Naumann( Deutsch- demokr. Partei) 21 Size. Die Liste Wege( Deutschnational) vereinigte 84 077 Stimmen, die Liste Riedel ( Bentrum) 45 101 und die Liste Streiter( Deutsche Volkspartei ) 36 433 Stimmen auf sich, so daß 16 Mandate für die Deutschnatio nalen, 8 Siße für die Chriftl. Volkspartei( 3tr.) und 6 für he Deutsche Volkspartei herauskommen. Ungültige Stimmen wurden gegen 7760 abgegeben. Sollten von diesen ungültigen Stimmen eine größere Rahl für gültig erklärt werden, dann fann unter Umständen eine etwas geänderte Berteilung noch stattfinden, was aber einige Zeit erfordern dürfte.
Macht, daß das Ausland feinen Anlaß zum Mitrauen 793 254 gültige Stimmen abgegeben, und zwar für die zu haben braucht. Die Abänderungsanträge der Parteien enthalten Der Entwurf müßte mindestens in einer Kommission vor. lediglich Selbstverständliches. Ihr Inbait entspricht auch der Auffassung des Kriegsministers. Die Verhältnisse der Offiziere zu beraten werden. Ueber die Stärte der Reichswehr wird nichts gesagt. So muß der Argwohn unserer Feinde, daß es sich um die regeln, wird schwer sein. Das erforderliche Mitbestimmungsrecht, das sich mit der Schlagfertigkeit der Truppe ver Wiederaufrichtung des Militarismus handelt, außer einbaren läßt, muß der Mannidbait zugestanden werden. ordentlich verstärkt werden. Es wird immer wieder auf die uns Aber ich glaube, daß Herr Henke und eine Freunde teine Rei von Diten drobende Gefahr eines Einmariches der Bolichemisten gung haben, eine Truppe, die aus Freiwilligen besteht, mit hingewiesen.( Lebbaite Zurufe: Bolen!) Das ist nichts al: weitgehenden politischen Rechten auszustatten. Sol: Schwindel.( Lachen bei der Mehrbeit.) Morgen oder über- datenräte in einer derartigen freiwilligen Truppe nach dem Schlagmorgen werden wir gezwungen fem, mit dieser Sowjetregierung wort etwa:„ alle politiche Macht den Soldatenräten", würde beau verhandeln, damit unser Wirtschaftsleben wieder in Fluß deuten, die politiche Macht in Deutschland einer Truppe ausliefern, tommt.( Sehr waht! bei den Unabhängigen Sozialdemokraten.) die sich dann leicht zu einer Prätorianergarde aufwerfen Nachdem wir jezt eine Regierung baben: Schwarz wie das tönnte. I glaube namens der Regierung den Parteien versichern Ben rum, tot wie die Sozialdemokraten und golden wie die Demokraten, sollte doch mit der überlebten diplomatischen Geheimnissa tönnen, daß sie bemüht sein wird, so rasch wie möglich ein Jn strument zu schaffen, das uns das erforderliche Maß von Sicherheit tuerei endlich Schluß gemacht werden.( Heiterkeit) Es handelt an den Grenzen und Ordnung im Lande garantiert.( Beifall.) sich hier nur um eine Wiederbelebung des Militarismus.( Sehr richtig! bei den U. Soz.) Tarum, die vorwärtsdrängenden Kräfte eine bolichewiftische Gefahr bestreitet? Füchtlinge aus Abg. Aßmane( D. Voltsp.): Wo lebt denn Herr Henke, daß er niederzudrücken.( Wiederspruch und Gelächter bei der Mehrheit.) Sie müssen mit schon glauben, was ich fage( Hetterkeit) sonst tönnen Sie nicht verlangen, daß wir Ihnen glauben, daß Sie mit dieser Reichswehr nur Rube und Ordnung schaffen wollen. Gewalt gegen Gewalt, das ist heute Jbre Magime. Diese Vorlage ist ein Stüd Wiederbelebung des Wilitarismus, deshalb lehnen wir sie ab. ( Beifall bei den U. Soz.)
"
Reichswehrminister Noste:
-
-
Die Eröffnung des sächsischen Volksparlaments.
Präsidium der drei Linksparteien.
dem Baltenlande berichten baarst äubende Dinge. Wenn wir Oftprengen nicht ichüßen, verlieren wir unser wichtigstes Ernährungsgebiet. Die Bolichetisten haben ein straff diig bliniertes Heer. Die egen diese Disziplin scheint Herr Hente nichts zu haben. olen tehren sich einfach nicht an den Waffenftillstand. Die neugewählte Stammer für den Freistaat Sachsen trat am In der Einzelberatung spricht fich Abg. von Langbeinrich( Dem.) Dienstag nachmittag 8 Uhr zu ihrer ersten Sizung zusammen. Der für den Antrag der Mehrheitsparteien aus, wonach besonders besigungsfaal der ehemaligen zweiten Ständefammer war stimmungs. währten Unteroffizieren die Offigierslaufbahn voll mit Blattyflanzen ausgefchmidt. Nach einer programmatischen eröffnet werden foll. mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Rede des Voltsbeauftragten Gradnauer wurde die Wahl des Kammervorstandes vorgenom Durch Namensaufruf wurde die Anwesenbeit von 95 von men. 96 Abgeordneten festgestellt. Zum Präsidenten wurde mit 88 von 91 abgegebenen Stimmen Abg. Frä ßdorff( Mehrheitsiozialdemo frat) gewählt. Zum ersten Vizepräsidenten Abg. Dr. Dietel deutscher Demokrat) mit 84 von 94 abgegebenen timmen. Bum zweiten Bizepräsidenten 21pinski( unabhängiger Sozialdemokrat) mit 84 von 94 abgegebenen Stimmen. Die drei Gewählten nahmen Nach der Wahl der Schriftführer und einer furzen die Wahl an. Geschäftsordnungsdebatte vertagte sich das Haus auf Mittwoch vormittag. Zu irgend welden Zwischenfällen ist es nicht gelommen.
Reichswebrminister Noske
an Preußen.
Ueber Wehrfragen der weiteren Zukunft heute schon zu reden, ericheint mu absolut unangebracht. Der Antrag der Parteien trägt Abg. Tr. Cohn( 1. S.) befürwortet eine Reihe von Abände lediglich der dringendsten augenblidlichen Notlage rungsanträgen zu§ 2 und die Annahme eines besonderen§ 2a, des Reiches Rechnung, und wer darin schon Schredgeipeniter worin verlangt wird, daß die bestehenden Freiwilligen- Verbände des Militarismus sicht, der bat mobl eine lebhafte der borläufigen Reichswehr anzugliedern find, daß Phantasie, aber kein Verständnis für die wirtliche Sach die Gehälter und Löhne der zu Uebernehmenden sich nach den or lage.( ebr richtig!) Der Borreoner sagt, er müsse den Gundfaz ganisatorischen Bestimmungen der Reiche webr regeln sollten. Gewalt gegen Gewalt" ablehnen. Es wird wetter für das Amendement Löbe u. Gen. au§ 2 Es wäre geradezu Tollbeit, wenn die Regierung zusehen wollte, daß durch ein geradezu gefolgende Failung vorgeschlagen:„ Pewährten Unteroffizieren und meingefährliches Treiben eine geringen Minderheit unsere Wirt- Mannichaften ist die Difizierelaufbahn zu eröffnen." In dem neuen schaft weiterhin zu Grunde gerichtet wird. Für eine Regierung, die§ 2a foll vorgeschrieben werden, daß die Regierung alle drei zur Hälfte aus Sozial emotiaien besteht, ist es gewiß außeronate öffentlich Bericht über die Zahl, die Verwendung ordentlich unerwünscht, daß eine ihrer ersten Maß- und Verpflegung erstatten soll. regeln darauf gerichtet sein muß, neue starte militärtiche Wachtm tel aufzustellen und gegen die eigenen Bollsgenossen Gewal: wendet sich gegen diese Abänderungsanträge, die er bis auf den anzuwenden: wenn das geschieht, so nur deshalb, weil es im ber die Eröffnung ber Officierstaufbahn auch für die Mannschaften Kundgebung des Münchener Zentralrats Interesse der großen Wehrheit der Bevölkerung abzulehnen bittet: In der Auswahl der Formationen, die in die und im Interesse des Bestandes des Reiches notwendig ist. vorläufige Reichswehr aufgenommen werden sollen, solle man die Ja aebe zu, daß das, was jest bier von den Parteien beantragt wird, Regierung nicht binden. Es beständen zahlreiche Formationen, ohne München , 25. Februar.( Telunion.) Die Tageszeitungen eine Durchführung des Eriurier Programmiares: Erziehung des jede militärische Eignung und ohne jeden mitärischen Wert, die sind heute wieder größtenteils erschienen. Um 2 Uhr nachmittags Volks zur Wehrhaftigkeit", nicht im entferntesten bedeutet, daß es man nicht aufnehmen könne. Man brauche io raich wie möglich beginnt in Sigungssaal des Landtags in öffentlicher Sizung der vielmehr nur der dringendsten Notlage des Augenblics etwas verwendbares. Die Veiorgnis, dag viele Vertreter des alten Rechnung tragen will, aber fobald wir über die schwerste Zeit Syitems, ältere vertnöcherte fiziere hineinfommen, iei unbegründet. bayerische Rätekongreß. An der Spihe der heutigen Blätter verpo.iiicher und wirtschaftlicher Ericöpfuna hinaus sein werden, und Heltere Difiziere feien bereits in großer Bahl verabschiedet öffentlicht der Zentralrat eine Stundgebung an Breußen, worin sobald wir in hoffentlich nicht allzu ferner Zeit einen Frieden haben worden. Die Besorgnis vor tonterrevolutionären Bewegungen, die es heißt: eine Reichsinterventionsgelüfte! Keine werden, den wir tragen können, dann wird an die großen sich durch diefe Elemente in der Reichswehr breit machen eisernen Divisionen! Hier, wenn irgendwo, ist bayerisches Reser Erziehungsideale berangegangen werden, die die fönnten, fei binfällig und erscheine als übergroßes Mißtrauen in die vatrecht! Wage es niemand angutasten! Deutschland , das Reich Sozialdemokratie auf militärischem Gebiete bat. In einzelnen polittiche Reife des Voltes. Bundesstaaten bestebt leider Neiguna, gegenüber dem früheren man das ( Bustimmung.) In Frankreich male tönnte darüber in Trümmer gehen. Zustand eine it a rte oderung eintreten zu laffen.( hört! bört!) Schreckgespenst des deutschen Militarismus, Mit diesem Geieß wird hoffentlich der Anfang au straffer Ein beit auf militarismem Gebiete gemacht. Den Freis natürlich aus sehr durchfichtigen Gründen, immer wieder an die millicer verbäi den sind wir zu bohem Dank verpflichtet.( Beifall.) Man habe eben ein fehr lebhaftes Intereffe daran, die Die Freiheit zum Münchener Komplott. langiam durchVor ein paar Tagen sah sich die Freiheit" genötigt, zuzugeben, die Werbeplakate in den Reitungen eine unerfreuliche Eruführen. Mit seinen Anträgen unterſtüge scheinung find. Aber das wird jest aufhören. Das franzöfifchen Chauvinisten.( Buftimmung und Heiterkeit daß der„ Vorwärts" um die restlose Aufklärung des Falles Liebs Enecht- Lügemburg bemüht sei, fügte aber nobler Weife hinzu, das Durchemander auf miliäriidem biete, das beute bericht, bei der Mehrheit.) Bericht werde erstattet werden. muß verschwinden. Ich hoffe, in micht allzu ferner Reit Regel und Die Abgg. Löbe und Genossen ändern ihren Antrag au§ 2 tue der Vorwärts" nicht aus Rechtsgefühl, sondern aus politischen Dienung in unier Heerwefen zu bringen. Das alte Webrgeies be babin um, daß der legte Eas nunmehr lautet: Offiziere und Grünben. Gestern früh behauptete fte zur Abwechslung wieder, wir feb: zurzeit noch durchaus zu Recht. Unteroffiziere. die in die Reichswebr eintreten, follen in erster Linie beschüßten die Mörder mit allen Mitteln. Gestern abend geriet Zum cuz der eigenen Echolle sind in den lezten Wochen im Diten ein paar Tausend bei lebernahme in die fünftige Wehrmacht berücüchtigt werden. fie aber völlig aus dem Häuschen über unsere Mitteilungen zu dem Unter ablehnung der Anträge der Unabhängigen wird die Spartatus omplott gegen die Führer der bayerischen Mann aufgerufen worden, auch die Reich: wehr iol selbstverständlich in erster Linie dem Grenzihus bienen. Es wäre eine befannten Anträge zu§ 2. Eine Abänderung tritt nur insoweit Vorlage in weiter Lefung angenommen. unter Hinzufügung der Sozialdemokratie. berbredertsche Leichtfertigteit, wenn die slegierung öffnet werden soll, wobei vor„ bewährten" das Wort„ besonders"
Wand.
De Vorwürfe des Voiiedners weise ich zurück. Ich gebe zu. daß eigene Demobilisierung möglich Dr. Cohn nur die
nicht darauf Bedacht nehmen würde, die von Bolichewiffen bedrohte
otpreußische Grenze zu schützen( Beifall). Die Stärte der Reichswehr wird, wenn wir viel Glück haben.
nicht ein Drittel der alten Herresstärke betragen. Das ist ein fo geringes Maß von militärischer
Noch ein„ Vorwärts"-Prozeß.
mus.
"
-
ein, daß auch bewährten Mannschaften die Offizierslaufbahn ei aufrechterbalten wurde.
Nächste Sigung Donnerstag 10 Uhr.( Dritte Beratung des Reichswehrgeießes, fleinere Vorlagen, erste Lesung des Verfassungs. entwuries.) Schluß 2 Uhr.
-
40 Bigarren
"
Wer schützt Mörder?
Was wir darüber mitteilten, foll Hege gegen München , gegen
das Proletariat geweien fein. Verzeihung, die gute Etabı München
und das Proletariat baben nichts mit Mördern gemein und wünschen feinesfalls ihnen gleichgestellt zu werden. Die Freiheit" erklärt furzerhand alles für unwahr. Effenbar ist Auer nicht lebensgefährlich verlegt, der Zentrumsabgeordnete Diel nicht tot der vor einem Monat vom ganzen bayerischen Bolle gewählte Landtag nicht auseinandergeiprengt.
Es ist immer diefelbe Geschichte. Edüffe aus dem Hinterbalt
Wir
So mit reingekommen. Kartenspielen und Idealis. verteilt worden waren, welbe, wie er fpäter erfuhr. geftoblen fub für die Freiheit" nur dann ein Verbrechen, wenn sie in worden waren. Eines Tages ei auch ein Wagen mit ein ab einer bestimmten Richtung abgegeben werden. Die Raubzüge. geladen worden, jeder holte sich ein paar Flaschen und er habe noch Gegen 10 Mann der Vorwärts" Belagung" hatte gestern die gefagt, das fönne ja redit nett werden, wenn hier alles blau" andern haben ftill zu halten, wenn auf fie geschossen wird und Straitammer zu verbandeln. Wegen Anschluß an einen unbefugt( betrunken) iei. Als eines Tages der Plan auitauchte, mehrere Leute noch Dante schön!" zu fagen. Wir verurteilen den Mord, von bewaffneten Haufen Aufruhr und Landfriedensbruchs waren au- mit einem Maschinengewehr nach dem Warenhaus J andorf au wem immer und an wen immer er berübt wird, in gleicher getlagt: Der Schneiderlebrling Ernst Haberland , der Maler ichiden, um dort etwas zu holen", habe er dringend abaeraten, Weise und wünschen allen Mördern gleiche Bestrafung. Gustav iger, der Schloffer Ludwig Schödl, der Treber da fich die Beiazung sonst die Sympathie der ganzen Bevölkes denten nicht daran, da zuungunsten unierer Parteigenoffen und Rudolf tup, der Treher Paulus Walter, der Lagerist Baul rung verfcherzen würde. Staatsanwalt Gnian steie an den Kameraden eine Ausnal me zu machen, und wenn wir nicht den Suich, der Treher Ferdmand Schulze, der Maschinenbauer angeklagten die Frage, ob er geieben babe, wie eine Mannichaft Mörder erreiden tönnen, überliefern wir wenigstens das MordTheodor change, der Tischler Nikolaus Wafiiliere und der der Befagung auf einer in den Räumen der Firma Aicher auf tomplott der verdienten öffentlichen Brandmarkung. Das andere Dieber Willi Wilke. Von den zehn Angeklagten find zwei geftelten Maschine von den Patronen die Spigen abgeknipst worden werfahren, das der Freiheit" beliebt, hat mit Menschlichkeit Deserieure( Haberland und Waifiliere), se as waren feit 1915 und so und 1916 reklamiert und arbeiteten bei Schwaigtopff, Schödl Dum- Dum- Gefchoffe nichts mehr gemein. und Sotup find Defterreicher, Echange ist in Petersburg geboren, aber deutscher Staatsangehöriger. Keiner der Angeklagten, hergestellt worden feien. Der Angeklagte erklärte, daß ibm hiervon will, obwohl sie zum Teil mit Waffen erichtenen waren, geschossen nichts bekannt iei, er glaube auch nicht, daß dies überhaupt gefcheben sei. Ter Angeklagte Waifiltere bekundete, daß man ihn. baben. Unter den Schwarzkopffarbeitern habe sich eine besondere da er als„ unsicher" angesehen wurde, mit verbundenen Augen in Drganisation in Stompagnien und Gruppen gebildet, um weitere
Diebstähle
zu verhindern. Troßdem find aus den im Vorwärts"-Gebäude gelegenen Räumen der Fuma Aicher für 18000 Mart Sachen berichwunden Der Staatsanwalt ertiärte, daß die gesamte " Borwäits"-Beiazung von Lebensmitteln gelebt habe. welche bei der städtischen Lebensmitterverforgung geplündert worden waren. Mehrere der Angeklagten behaupteten, daß fie nach ihrer Verhaftung von den Regierungstrippen beschimp't worden seien Als sie in die Tragoner aferne gebracht wurden, babe dort ein junger Soldat gestanden, der jedem Festgenommenen mit der Reinpeitiche ein paar überzog. Die Mehr abl der Angeklagten ist im Anschluß an einen Demonstrationsstreit gegen die biegung Eich borns am 6. Januar in das Vorwä: 18" gebäude hineingelangt. Ter Angeliagte Strüger war als Schalttafelwärter in der elettischen Zentrale der Schwarzkopfwerte tätig. Eines Tages feien mebrere Arbeiter, darunter ein bewaffneter, noz des Verbots in die Zentrale eingedrungen und bätten ihn
94
unter Drohungen gezwungen,
Eensationelle Krisengerüchte.
Der neueste Schwindel.
Der bürgerliche Schmod will sein Publikum unterhalten und das Vorwäits"-Gebäude geführt habe. Als man ibm dort em Ge- wenn er nicht sensationelle Wahrheiten dafi: hat, macht er lustig mehr anbot, habe er abgelehnt und sei desbalb von diesem Zeits punkt an mehr als Gefangener behandelt worden. In dem Ge- sensationelle Lügen. Gin hiesiges Spätnachmittagsblatt brachte aus bäude fei auch davon geiprochen worden, daß eine aus Schwarzkopff- Weimar den neuesten Schwindel einer Regierungskrise wegen der arbeitern bestehende Patrouille fich betrunten und dann ein Juwelier- angeblichen Absicht Scheidemanns, das Rätesystem in den deutschen geichäft geplündert habe. Einer von den Beiagungsleuten babe auf Verwaltungsapparat einzufügen. Das Zentrum und die Demobem Hof em rotes Etu verloren, wie es zum Aufbewahren von fraten hätten gegen diese Alsicht Scheidemanns entschieben oppoSchmudiachen benupt to rd. Der Angellagie Wilke befundere, niert und damit die Möglich fcit einer Kabinetiskrise ausgelöst. daß unter der Besayung viel Zant geweien iei, weil Diese ganze Krisengeschichte ist aufgelegter Schwindel, bei dem wohl der Wunsch nach solch einer Krise Bater ift.
die Führer sehr gut gegessen, während die übrigen Leute zu wenig und ichlecht zu effen bekommen hätten. Auch die versprochene Löhnung von 15 W. fei nicht gezabli worden. Im„ Vorwärts" sei auch davon aeiprochen worden, daß zur Bablung der Löhnung von einem naben Boftamt 100 000 m. gebolt", d. b. erpreßt worden feien, wo die 100 000 m. geblieben Das Urteil lautete negen Arliger auf 9 Monate, gegen dödl auf 9 Monate, gegen Stufch feien, wiffe aber niemand. auf 10 Monate, gegen Schulze auf 1 Jahr, genen Schanze auf 6 Monate und gegen Wille auf 8 Monate Gefängnis. Sotup und Wassiliere wurden freige iprochen, das Verfahren gegen Haberland wurde zwecks Feststellung seiner Militärverhältnisse ausgefeßt.
-
die Maschinen anzuhalten durch Ausschaltung des Stromes. Db. wohl er nicht gewußt habe. für oder gegen wen ober Iv a s demonstriert werden follte, babe er sich dem Zuge angeicloffen. Jm Marstall mäien alle mit Waffen berichen worden. Im Vorwärts" habe er die Sozialdemokratie und Verfassung. ganzen Tage Starten geipielt. Als der Angeklagte schließlich ers flärte, daß er aus Solidaritätsgefühl und Idealismus Weimar , 25. Februar.( Egener Drabibericht des Vorwärts") dazu beitragen wollte, den Vorwärts" wieder auf den früberen Die fozialdemokratische Fraktion der Nationalberiammlung beriet Standpunkt"( vielleicht auf die anfängliche Stegsbegeisterung und beute über den Berfaffungsentwurf und bestimmte zum erften Wilhelmverteidigung der Redaktion von 1914? Red.) zu bringen. bemerkte der Boris nde, daß jedenfalls das Rattenspielen ein fehr Redner der Fraktion in der Donnerstagfizuna den Genoisen Richard mertwürdiges Mittel zur Erreichung von Jdealen iei. Der Anifer. Fischer wird scharfe Kritik an den Unzulänglichkeiten der getlagte Schödl befundete u. a., daß an jeden Mann der„ Bor Borlage , insbesondere an den partitularijuschen Rechten und der wärts Bejagung Stellung des Reichspräsidenten üben.
Auers Befinden.
Nach der München Augsburger Wendzeitung" besteht Hoffnung, den Minister Auer am Leben zu erhalten.
Ein Ultimatum an die Münchener Räteregierung.
Würzburg , 25. Februar. ( Telunion). Wie hier versichert wird, haben die Generalfommandos des 2. und 3. bayerischen Armeekorps die Soldatenräte für Mittwoch, den 26. Februar, einberufen. Angeblich soll ein Itimatum an die Münchener Räteregierung gerichtet weten, in dem die Wiederher ftellung verfaffungsmäßiger Freiheiten, die Aufhebung der Bewaffnung bon Bibilpersonen in Münden und die fofortige Ginberufung bes Landtages gefordert werden.
Die sozialdemokratische Fraktion der preußischen Nationalvera sammlung tritt doch, wie wir zueri meldeten, am 2.( nicht 8.) Mär vorm. 10 Uhr, im Abgeordnetenhaus, Saal 5, zusammen.