Annahme der Wehrvorlage
( Fortfepung aus dem Abendblatt.)
Die Debatte über bie
Bildung einer vorläufigen Reichswehr.
geht weiter
Abg. Schöpflin( Soz.):
Gültigkeit der Revolutionsverordnungen.
Sobald man die Unabhängigen wegen ihrer Zusammenarbeit mit den Spartafiften stellt, schlagen fie fich feitwärts in die Büsche. Tatsächlich haben die Presse und die Redner der Unabhängigen fortwährend zum politischen Generalftreit aufgefordert.
So fabstiert man die Errungenschaften der Revolution. ( Sehr richtig! bei den Sos.) Erfurt ist eine von den Unabhängigen beherrschte Stadt Vor einer halben Etunde wurde mir von dort gemeldet, daß alle Fabriten mit Maschinengewehren und Handgranatenwerfern befeht seien und daß die Arbeiter mit Waffen. gemalt aus den Fabriken entfernt werden.( Lebhaftes Hört! hört!) Erfurt ist aber nicht spartatistisch, sondern unabhängig. Die aufgeneigten Maffen übergehen jetzt schon die Führer der Unabhängi gen. Wir rufen den deutschen Arbeitern zu: G3 geht um die Eristenz des Bolles, und diejenigen, die Euch in Deutschlands schwerster Stunde ins Unglüd treiben, werden verschwin ben, wenn die Sache schief geht.( Lebhafter Beifall bei ber Mehrheit)
Abg. Que( Sos):
Wenn Braß in den Essener Konferenzen so harmlos gesprochen hätte wie hier, dann würde manches nicht eingetreten fein, was dort geschehen ist.( hört! hört!) Aus seiner Ede lamen die dent. bar schärften Anträge und auch die Generalftreitanträge.( Gr. neutes Hört! hört!) Auf der Ronferenz am 18. ftellte sich her. aus, daß
bie ungeheure Mehrheit gegen ben Generalfreit
war. Bon 600 Vertretern verließen 314 die Sonferens, weil ihnen die Abstimmung über einen Antrag gegen den übereilten Mül heimer Beschluß unmöglich gemacht worden war. Mit nur 170 Stimmen ist der unbeschränkte Generalstreit beschlossen worden. Ich könnte Ihnen Briefe von Unabhängigen vorlesen, die erklären, jest müffe die Regierung fest bleiben.( Erneutes Hönt! hört!) Wenn wirklich durch die Generalstreits die Regierung abgesetzt und die Nationalversammlung aufgelöst wird, glauben Sie( au den Unabhängigen), daß sich die ungeheure Mehrheit der Bergaurbeiter dann die neue Gewaltherrschaft einfach gefallen ließe? Von diesem Kampfe haben den Ruben nur die Bourgeoisie und der Kapitalis mus.( Lebhafter Beifall bei den Soz.)
Abg. Dr. Cohn( 1. Soz.):
Auf bem Jenaer Barteitag 1913 bat bie Sosialdemokratie ben Maffenftreit ausdrücklich als politisches Kampfmittel anerkannt. Heute billigen es die Regierungsfozialisten, wenn gegen Streitenbe Maschinengewehre aufgefahren werden.( Lauter Widerspruch bei den Sog. Stürmische Unterbrechungen bei den 1. Sog.) Brästdem Fehrenbach stellt fest, daß zum Wehrgefeh überhaupt nicht mehr geredet werbe und erklärt, in Zukunft die Ordnung bes Sauses strenger handhaben zu wollen,( Beifall.)
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Borwurf daraus, daß wir versuchen, die große Maffe der Bendte. rung bor Gewalt au schüßen.( Beifall)
Ein Schlußantrag wird angenommen. Es folgen persönliche Bemerkungen.
Abg. Braun( Soz.): Von einer Unterstützung der ruffischen Re volution durch deutsche Parteigelber weiß ich nichts.( 8wischenruf der Frau zieh( U. Soz.): Welch kurzes Gebächtnis!) 1905 handelte es sich nur um die Unterstützung der Opfer der Revolution, nach dem der Barismus die Revolution niedergeschlagen hatte.( Hört, hört!)( Abg. Dr. Cohn: Das war nur ein Vorwand. Ich war Bertrauensmann der Partei und über mein Konto ist das Geld gegangen,( hört, hört! b. b. 11. Goz.) Bestimmt war das Geld für die Opfer der Revolution, aber es tann ja sein, daß Dr. Cohn es au anderen Zweden verwendet hat.( Sehr gut!)
Das Wehrgefes wird in dritter Lesung gegen die Stimmen ber Unabhängigen angenommen.
Die Vorlage auf Bulaffung von Hilfsmitgliedern zum Batentamt wird in allen brei Lesungen verabschiebet. Es folgt bas Rotgefes für Elsaß- Lothringen .
Notstände eine Rechtsgrundlage schaffen. Die Borlage will für die Maßnahmen zur Abhilfe bringender
Abg. Frau Schmit( 8.) schildert die Notlage der vertriebenen Elsak- Lothringer, denen schnell geholfen werden müsse.( Buftim
mung.)
Reichsminister des Innern Dr. Breuß: Die Borrebnerin hat eine so ausgezeichnete Begründung des Gefebes gegeben, daß ich meinerseits Sarauf verzichten tann. Wir werden auch einen aus Elsaß - Lothringern bestehenden Beirat dem Ministerium angliebern. Das Gesetz wird in allen drei Besungen angenommen. Gierauf wird die Situng bis auf 4 Uhr nachmittags unters brochen.
Nachmittagsfihang
Zur Beratung steht
Das Uebergangsgeseh.
Sein Bwed ift, an die Stelle ber beseitigten Gewalten bez alten Verfassung neue Rechtsnormen zu sehen. So wird bestimmt, daß die früheren Befugnisse des Reichstags auf die Nationalberfammlung, die des Bundesrats auf den Staatenausschuß uns die des Kaisers auf den Reichspräsidenten übergehen. Anträge der Deutsch nationalen Volkspartei forbern die Aufhebung des Ermächtigungs. gefetes und eine möglichst weitgehende Einschränkung des Verord nungsrechts; Anträge der Unabhängigen eine Einschränkung ber Nechte des Reichspräsidenten und des Staatenausschusses.
Reichsjuftigminister Landsberg wendet sich gegen diese Anträge. Wer damit einverstanden war, daß die Rechte des Reichstags auf bie Nationalversammlung übergingen, muß folgerichtig diese Weber tragung auch beim Staatenausschuß und beim Reichsp: äsidenten vornehmen. Eine völlige Aufhebung des Ermächtigungsgesetes würde auch Bestimmungen beseitigen, deren Fortbestehen bringend notwendig ift.
Abg. Beder- Raffau( 8):
Abg. Dr. Cohn( fortfahrenb): Was die Behauptung betrifft, Der Tenbeng ber Borlage ftimmen wir zu, wir milffen wieder ich hätte ruffische Gelder empfangen, fo habe ich diese Dinge in feften Rechtsboden gewinnen. Dem Antrage auf Aufhebung des meiner öffentlichen Erflärung vom 26. Dezember in der Frei- Ermächtigungsgefeßes bermögen wir nicht beizutreten. Wir be, heit vollständig flargestellt. Mit der empfangenen Million sollte finden uns noch in fo anormalen Verhältnissen, daß auf manchen ich die Gehälter der etwa 300 Angestellten der Botschaft weiter Gebieten ein fofortiges Eingreifen auf der Grundlage des Erzahlen( Buruf: Auch für Eichhorn! Sehr gut! bei der mächtigungsgefebes nottvendig erscheint. Wenn wir uns also für Mehrheit) und die übrigen Verpflichtungen der Botschaft decken. die vorläufige Aufhebung des Ermächtigungsgesetzes aussprechen, so 10% Millionen Rubel lagen bei Mendelsohn. Sie sollten für die schließt das die Aufhebung anderer Erlasse und Verordnungen, die ich heute schon als überflüffig, wenn nicht als hinderlich erwiesen Unterstützung der russischen Gefangenen und gibilpersonen verwandt werden. Dieses Geld wurde mir jedoch nicht ausgezahlt. eines weiteren Monats( nach Wufftellung eines Berzeichnisses der auf baben, nicht aus. Wenn die Nationalversammlung bies innerhalb Ich bedaure, daß ich höchstens 50 000. von der empfangenen Grund des Ermächtigungsgefebes erlaffenen Berordnungen) be Million für politische Swede babe berwenden können. Wieviele schließt, so find wir mit der Streichnung der Worte innerhalb eines Sunderttausende Barteigelber find denn ins Ausland geflossen! weiteren Monats" einverstanden. Es muß die Möglichkeit der AufSind nicht die Jren mit deutschem Gelde zum Bruch ihres Fahnen- hebung aller Berordnungen befbehen bleiben, auch solcher, die nicht eides verleitet worden? Durch meine Hände ist ein russi- im Verzeichnis aufgeführt find, mas bei der gewaltigen Fülle der sches Regierungsgeld geflossen; Joffe hat mir mit nur erlaffenen Verordnungen sehr wohl einmal vorkommen fan. Barteigeld gegeben.( Allgemeines lautes Gelächter.) Bon ber Million babe ich auch nur eine halbe in die Sände bekommen, weil das übrige von der Bant gesperrt wurde. Wer jetzt noch mit rechtfertigt gegen Beder die rantentaffenverordnung. mehr oder minder berstedten Andeutungen in dieser Frage gegen Sie war dazu bestimmt, eine Anzahl arbeiterfeindlicher Bestimmun mich auftritt, ber ift ein Lügner.( Beifall bei den 11. Soz. Ungen, die bei Verabschiedung der Reichsversicherungsordnung in das zuhe und Widerspruch bei ber Mehrheit.) Krankenkasingefeb hineingelommen waren, wieder zu beseitigen. Im weiteren wendet sich Rebner gegen einen Antrag ablak, wonach alle Verordnungen der Provisorischen Regierung, die nach dem 10. Fe bruar publiziert worden find, ungültig fein sollen. Es befinden fich darunter Verordnungen, die von ungeheurer Tragweite find, so bie Berordnung über die Regelung ber Striegshinterbliebenen fürsorge und über die Schaffung bon
Reichswehrminister Roske:
Herr Cohn und seine Freunde lehnen angeblich jeden Butfchis mus und jede Gewalttätigkeit ab. Wenn die Regierung aber den geringsten Versuch macht, sich ein Instrument zu schaffen, um der nordnung und der Gewalttätigkeit im Lande entgegenzutreten, bann schreien fie wieder Beder und Mordio darüber, daß die Re
bor Anarchie und Zusammenbruch zu bewahren,
Reichsarbeitsminister Baner
Arbeiterkammern für die Bergwerksbetriebe.
bg. Giebel( Sog.): Die Bebenden bes bg. Cobn tellen wie nicht. Dem julegt eingebrachten Zentrumsantrag tönnen wir nur insoweit auftimmen, als es sich um angefochtene Verordnungen handelt.
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Abg. Beder Raffan( 8): Die Wenderungen bar Berordnung über die krantenlaffenbeamten hätte man besser der Na tionalversammlung überlassen sollen.
Reichsminister Bauer( Soz.): Die Lage der Ortstranfenfaffen nach der Rückkehr der Kriegsteilnehmer machte unsere Verordnun gen noch vor dem Zusammentritt der Nationalversammlung notwendig. Für die von uns verordnete Aenderung der Vorschriften find auch Arbeitgeber eingetreten.
Abg. Ablaß( Dem.) ändert seinen Antrag dahin, daß alle nach dem 10. Februar 1919 erlassenen und publizierten Verordnungen gültig fein sollen, daß die Nationalversammlung aber jeden Tag die Möglichkeit baben soll, unzulässige Berordnungen aufzuheben. fichtig, daß Stommissionsberatung durchaus notwendig ift Abg. Behrens( Deichmatl. Vp.): Die Materie ist so undurch wünschen eine gründliche Brüfung aller Verordnungen. Solche, die nicht binnen 3 Monaten von der Nationalversammlung genehmigt finb, follen automatisch außer Kraft treten.
Wir
Damit schließt die erste Lesung Gegen die Deutschnationalen und Unabhängigen wird Kommissionsberatung der Vorlage abge lehnt.§ 1 wird schließlich in folgender faffung angenommen:
Die bisherigen Gefebe und Berordnungen des Reiches bleiben bis auf meteres in Kraft, fotveit ihnen nicht dieses Gefeß oder das Gefeß über die vorläufige Reichsgewalt bom 10. Februar 1919 entgegensteht. In Kraft bleiben oder treten auch die von dem Rate der Boltsbeauftragten oder ber Reichsregierung eclaffenen und verfündeten Verordnungen. Ein Verzeichnis dieser Verordnungen ist der Nationalversamm Tung innerhalb der Frist von einem Monat nach dem Intrafts treten dieses Gesetzes vorzulegen. Eine Verordnung ist von der Reichsregierung außer Kraft zu sehen, wenn die National bersammlung dies innerhalb dreier Monate nach dem Infrafttreten dieses Gefezes be. foliekt. Das Verzeichnis ist im Reichsanzeiger" zu bezöffentlichen. Verordnungen, die in diesem Berzeichnis ftehen, treten außer Straft.
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Der Rentrumsantrag wegen der Nachprüfung der Berorbrangent in brei Ausschüssen wird angenommen. Der Reft des Gesetzes wird nach dem Entwurf unter Ablehmung der unabhängigen Ans träge ohne Debatte erledigt.
Dem Borschlage des Vizepräsidenten, sofort auch bie britte Lefung vorzunehmen, widerspricht Abg. isch bed( Dem.).
Sierauf vertagt sich das Baus. Gingegangen ist eine Inter pellation Arnstadt und Genossen( Dtsch. Bp.) gegen die Verlegung er durch den Waffenftillstandsvertrag angenommenen Demarka tionslinie durch die Boben, um Freilassung der widerrechtlich als bei der Rechtspflege und um Sicherstellung der durch den polnischen Geiseln festgehaltenen Deutschen , negen die llebergriffe der Polen bei der Rechtspflege und um Sicherstellung der durch den polnischen Aufstand gefährdeten Ernährungsverhältnisse.
Nächste Sigung Freitag 10 Uhr.( Interpellation Arnftabé und Genossen, dritbe Beratung des Uebergangsgesehes, erfte Lesung Der Berfassungsvorlage.)- Schluß 8 Uhr.
Weimar , 27. februar. Der Nationalversammlung fnb eine Reihe neuer Gefeßentwürfe und Anträge zugegangen.
ten, Drudiachen, Wertpapiere und Zahlungsmittel fünftig nur dann Eine Borlage des Reichsschabambes will bestimmen, daß Schrif über die Reichsgrenze mitgenommen werden dürfen, wenn fie bor dem Grenzübertritt geprüft und eingefiegelt worden find.
Ein weiterer Entwurf will den Reichsminister der Finanzen ermächtigen, zu verbieten, daß ertpapiere nach dem Au land ausgeführt oder an eine im Ausland anfäffige Berson veräußert oder verpfändet werden.
Eine dritte Borlage des Reichsfinanzminifters will den Agiohandel mit deutschen Banknoten und Darlehnskaffenscheinen ver
bieten.
nach dem Schicksal der aus Elsaß- Lothringen und Bosen vertrie Unter den Anfragen ist eine solche bes Demokraten Grünewald benen deutschen Rechtsanwälte.
verbandes nach Entschädigung der Bergarbeiter für Eine Anfrage von Mitgliedern des chriftlichen Bergarbeiter den Schaden, den sie durch die partitistischen Unruhen in Ruhr
rebier erlitten haben.
An das Gewissen der Welt!
Die Deutsche Gesellschaft für ftaatsbürgerliche Erziehung et läßt an alle medizinischen Fakultäten der neutralen Welt und an Präsident Wilson einen Rotschyni:
Deutschland hat seine Waffen geftredt gegen bie Zuficherung des Gerechtigteitsfriedens der 14 Leitfäße des Bräsidenten Wilson. Die Bedingungen des Waffenstillstandes haben es webclos ge macht. Trok bes gegenseitigen blommens, alle Waffenhandlun gen einzustellen, gebrauchen Deutschlands Feinde die Ounger blodabe weiter. Ja, fie haben sie seit Abschluß des Waffenstillstandes noch verschärft. Sie hat nach Feststellung der erften medis
ainischen Autoritäten Deutschlands 800 000 Menschen das Leben
geloftet.
Wenn der von den Spartafiften im Stuhrrevier proklamierte Gene ralftreif zusammengebrochen ist. fo im wesentlichen nur durch diese Berordnung, die den Bergleuten die Gewähr auf eine gefeßliche Ber - Viele Millionen Städter leben seit Jahren von der Hälfte ber Aerzte wiffen, daß Sninger nicht als Hungertyphus täten muß. tretung bietet. Wird die Berordnung beseitigt, so können Sie überlebensnotwendigen Kalorien und weniger. Mit ihrem erschöpften, augt fein, daß in furzer Zeit ein neuer Genepalftreit ausbrechen aller Reserven becomebten Körper werden fte Todesopfer jeder Zu wird, der dann gewiß nicht zufammenbrechen würde.
gierung nicht vor der Anvendung von Gewalt zurüdschredt. Herr Cohn, dieser Ordnungsfreund, fennt fein eifrigeres Bemühen, als die Freiwilligentruppen mit allen Mitteln vor dem Lande, besonders vor der Arbeiterschaft, zu diskreditieren. Mit einer Dema gogie darf ich wohl nicht fagen.( Buruf bei ben I. Eoz: Doch! Das ist Ihnen schon erlaubt!) Also, mit einer Demagogie, wie fie gemeingefährlicher und gewiffenlofer nicht gedacht werden kann, wird der Versuch gemacht, gegen die Freiwilligen Stimmung au Aba. Dr. Boephel( Dem.) befürtvortet die Annahme der von machen. Der gwed der Reden von Herrn Cohn hier tann doch Dr. Ablaß und ihm beantragten anderweiten Faffung des§ 1 bes mur fein, das letzte noch zur Verfügung stehende notdürftige Jn. Hebergangsgefebes, wonach auch die vom Rat der Volfsbeauftragten ftrument, um uns ober von der Meidsregierung erlaffenen und vor dem 10. Februar 1919 verkündeten Verordnungen in Kraft bleiben, soweit ihnen nicht dieses Gesetz oder das Gefeß über die borläufige Reichsgewalt entzu zerschlagen und unbrauchbar zu machen.( Sehr richtig! 6. d. gegenfteht. Mehrheit.) Daraus lann man die nötigen Schlußfolgerungen Aba. Warmuth( Dtschmat. p.): Die Materie bedarf durchaus giehen, mit welcher Begeisterung Herr Cohm dazu beitragen will, fommissarischer Beratung. Die ganze Gefebesarbeit der Revolution haß unserem armen zertretenen 2an de wieder eine muß auf das allergewiffenbaftefte gebrüft werden. gewiffe Beruhigung gebracht wird. In Berliner Versammlungen ist Mba. Mareskn( Difchnat. Vv.): Das Gefes ist ein Verfuch, die ja von feinen Freunden auch öffentlich propagiert worden, möglichst gefeboeberischen Atte der Revolution au legalifieren. Wir erkennen zahlreich in die Freiwilligenverbände einzutreten, damit sich eines ein Recht zur Revolution und ein Recht der Revolution überhaupt Tages die Gewehreumdrehen und die Freiwilligenterbände nicht an.( Ladyn bei den Sox.) Die ganzen Verordnungen müffen auseinandergesprengt werden. Ich habe von den russischen Geldern erst aründlich nocneprüft werden. Wir fordern Ausschnikberatung. nur gesprochen, weil mich Herr Cohn durch einen Zwischenruf dazu Gin neuer Antrag Dr. Ablak( Dem.) verlangt, daß nur die provoziert hat. Die Tatsache steht fest, daß Joffe Haase uns Barth Berordningen Gefebestraft erhalten. bie in ein hom..tekhemmaeiper" bor aller Oeffentlichkeit als Lügner gebrandmartt hat, weil sie in beröffentlichtes Berzeidmis hineinfommen, und daß das Recht der Abrebe gestellt haben, russische Gelder in Empfang genommen zu Nationalversammlung zur Außerfraftschung der Berordnungen unhaben. Es steht fest, daß Haase hinterher erklärt hat, er fei ein fo tefriftet fein foll.
fallstranfheit. Erschüttert aber madytlos ftchen Deutschlands Werzie vor dieser furchtbaren Wirkung des Hungers.
Die Schleidhandelspreise tetragen 1000-3000 og der Friedenspreise. Die Millionen der Festbefoldeten und Pensionäre, die Arbeiter, namentlich viele geiftige Arbeiter, und Millionen anstehender Frauen fönnen diese Preise nicht bezahlen. Am schwersten leiden die Kinder und Deutschlands Frauen, die um ihrer Kinder willen barben. Schtver leiden die Neurofthenifer aller Arten. Durch die physischen und seelischen Leiden von 4% Striegsjahren ist ihre Zahl ins Ungeheuerliche gestiegen. Schver leiden die Neberarbeiteten und vielen Stranden aller Nategorien durch die unerhörte Monotonie ihrer Nahrung durch den abfoluten Mangel aller Reizstoffe. Ihr Dasein wird häglich un erträglicher.
Aber nicht mur physisch leidet das deutsche Boll. Der Gunger afbet auch als schinene seelische Depression über den Millionen ber Stäble. Er erzeigt fchevere feelische und fittliche Veränderun gen, die als riesige Brutzentren des Bolschutismus die gange autisterte Welt bedrohen.
Die medizinischen Foultäten der neutralen Bänder werden gebeten, schleunigft eine erste fommission au bilden, der sich auch ein ameribanischer Arzt anschließt. Diese Stommission, evil bers stärkt durch Aerzte ber feindlichen Lämber, soll die Wahrheit über die Wirkung der Sungerbloda de feststellen „ Deutschland und Deutschösterreich müffen Aufhebung ber Dangerblodade verlangen, die es den avm getvorbenen Bändern ermöglicht, Nahrungsmittel für ihre bangernden Böller dort au laufen, wo diefe am billigsten find. In Norwegen lagern riefige Vorräte an Fischen, im übrigen Guropa große Mengen Qualt täts- Nahrungsmittel, in ben lleberfcegebieten ungebeure Mengen von Brotgetveibe, Fleisch, Reis und Deffamen. Die 75- Millionen Böller Deutschlands und Deutschösterreichs sterfien weiter Hungers.
hamlofes Gemüt( Heiterkeit), daß er angenommen habe, daß bie Reichsjuftigminifter Dr. Landsberg: Ich habe nicht erreartet, Sunderttausende von Mark, die in die Hände Barths gelegt worden bak ber heutine Gefebentourf aut hochbolitischen Reben führen fins, von deutschen Stapitalisten gegeben worden seien, ausgerech- würde. Die Nevolution wird es fich rubia gefallen laffen. daß fie net zu dem ved, damit ihre beiter ihnen den Hals umdrehen. von dem Aba. Marekh nicht anerkannt wird.( Sehr richtig! bei ben ( Erregte Burufe b. 1. 1. Eoz.: Das hat er nicht gefagt! Das ist Goaialdemokraten.) Rur die Gefchichte vollfommen Lebensunfähiger eine Lüge! Bras. Febrenbach: Herr Reichswehrminister, auch Baffer ift frei von Revolutionen. Die Seichsregierung ift von der diefe Bemerkung einem Mitgliede bes Hauses gegenüber ist ungu Abficht geleitet, bie Rechtafidherheit balb toieber herzustellen. Ja läffig, ich rüge ste.) Saaje bat erklärt, daß er niemals russisches bitte daher. von einer Ausschußberatung abzusehen. Geld in Empfang genommen habe. Daran habe ich nie gezweifelt. Aba. Dr. Gohn( U. So.): Wir haben wichtige Bedenken genen Aber Barth hat russisches Geldin Empfang genom- ben Gefebentwurf. Wir önnen nicht ohne meiteres bie alten men zur Entfachung des Bürgerkrieges in Deutschland , und nun Reichsgefebe bestätigen. z. B. dos sehr reformbedürftige Strafgefeb. frage ich vor dem ganzen Lande diese Gemütsmenschen da drüben buch.( Seh richtig! b 3. 1. Sos.) Die wertvollen ersten Verord Die große Not macht es zum Gebot der Menschlichheit, smelle ( au ben 1. Gog.), bie uns immer wieder einen Vorwurf machen, nungen der Boffsbeauftragten dürfen nicht einer Bufallamebrheit Silfe auch an Zahlungsbedingungen nicht scheitern zu lassen, wenn wir vor Gewalt nicht zurüdschreden: zu welchem Zwede habt der Nationalversammlung preisgegeben werden.( Beifall b. d. Deutschland zu ermöglichen, die ausländischen Nahrungsmittel Jhr damals den Arbeitern die Pistolen in die band gegeben, die 11. Goz.) mit Arbeitswerben zu bezahlen oder auf dem Wege des Kredits au begleiden."
mit russischem Gelbe angetauft waren? Doch nur zu dem Swed, Gin Zentrumsantrag will ben Entwurf Gefeß werben laffen, gegen die eigenen Wolfsgenossen den Kampf zu führen.( Bfufrufe.) bie einzelnen Berordnimaen der Boltsbeauftragter aber verschiede Und ba tommen Sie( au den II. Goz.) jetzt und machen uns einen nen Ausschüssen aur Nachprüfung überweisen.
Der Aufruf ft von einer Reihe hervorragender Profefforen und von den Oberbürgermeistern der größten Städte unterzeichnet.