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Sozialdemokratische Forderungen zur

Verfassung.

Aus der Fraktion.

folgende Mitteilungen:

Der Entwurf der Verfassung hat in der sozialdemokratischen

Fratischen Mehrheit nicht mal die demokratischen Forderungen während der verflossenen Wochen flar präzisiert bekanntgeben fonnten, dann ist es an der Zeit, offen auszusprechen, daß zur Freiwerdung der negativ wirkenden Kraft die Regierungs­mitglieder unbedingt zurücktreten müssen in logischer Kon­fequenz nach parlamentarischen Regeln. Dann werden nur in Weimar   macht unser Hamburger Parteiorgan, das Echo", Aus den Beratungen der sozialdemokratischen Fraktion diejenigen wieder die Verantwortung tragen, die uns ins Unglück gestürzt haben. Die Abrechnung des gesamten Bro­letariats wird dann mit elementarer Gewalt über diejenigen hereinbrechen, die jetzt aus Hartnädigkeit und ererbter Be­häbigkeit glauben, dem Volk auch weiterhin alles bieten zu Noch ist es Beit zur Umkehr, noch ist eine Frist gegeben, andere Wege einzuschlagen und dem Arbeiter das zu geben, worauf er auf Grund seines Lebens und Menschenrechtes zu mindeſt-Anspruch hat. Tut man es nicht, so wird man auf der anderen Seite einst die verfluchen, die diese Warnung nicht beherzigt und lächelnd beiseite gelegt haben.

fönnen.

Eine Zentralkommission für Gebietsfragen. Clemenceau   wieder hergestellt.

Paris  , 27. Februar. An der Besprechung der Minister der alliierten Mächte Donnerstag nachmittag über die Bildung einer Zentralfommission für Gebietsfragen und über gionistische Angelegenheiten nahm Clemenceau   teil.

Mobilmachung der Jugoslawen.

Der italienisch- jugoslawische Konflikt. London  , 27. Februar. Reuter meldet aus Paris  : Da Italien  jich endgültig geweigert hat, Wilson als Schiedsrichter zwischen Italien   und den Jugoslawen anzuerkennen, haben diese heute auf der Friedenskonferenz die Forderung erhoben, daß der Isonzo   die Grenze bilden soll. Berichten aus Italien  zufolge, ist von den Jugoslawen die allgemeine Mobilmachung an­geordnet worden. Italien   hat deshalb die Rückbeförderung der Jugoslawen, die während des Krieges mit Desterreich gefangen

genommen worden sind, eingestellt.

Die große Arbeitskonferenz in London  . Die Beteiligung der Arbeiter an der Ueberwachung in der Judustrie.

London  , 27. Februar. Die von der Regierung einberufene große Arbeitskonferenz ist heute bormittag in Westminster unter Borsitz des Arbeitsministers Sir Robert Horne und im Beisein des Premierministers, des Präsidenten des Handelsamts

und des Lebensmittelkontrolleurs mit über 800 Delegierten eröffnet

inorben.

Der Vorsitzende sagte, die Fortdauer der Streitigkeiten in der Industrie bedrohe das Leben des Landes. Man müsse daher an die Wurzel des Uebels greifen. Er erörterte Maßregeln gegen die Arbeitslosigkeit, die jetzt nicht größer sei als 1914 und ge­ringer als manchmal vorher. Die Preise einiger Lebensmittel wür ten sofort herabgefekt werden, andere bald folgen. Die aussichts: reichste Art, Streitigkeiten in der Industrie zu verhindern, feien die Whitley councils( paritätisch zusammengesetzte Kommissionen, die über alle Arbeitsstreitigkeiten und auch über Produktionsfragen be= raten und schlichtend wirken), die Beteiligung der Arbeiter an ber Ueberwachung der Industrie liebe einen großen Fortschritt bes beuten. Zum Schluß fündigte Horne eine Rede Lloyd Georges an. Der Generalsekretär des nationalen Verbandes der Eisenbahner Thomas unterbreitete im Namen des industriellen Dreibundes ber Bergarbeiter, Eisenbahner und Transportarbeiter eine Dent­schrift, in der die Forderung nach Verstaatlichung der Bergwerke, Eisenbahnen und inländischen und Küstentransportmittel als unab änderlicher Beschluß der beteiligten Arbeiter bezeichnet wird. Der Wbgeordnete Clyne& jagte, wenn die Arbeitgeber keine vernünf­ligen Abmachungen mit den Arbeitern treffen wollten, so sei es die Pflicht der Regierung, im Interesse der Nation zu intervenieren. London  , 27. Februar. Die Bergarbeiterfonferenz beschloß, die geplante Arbeiterfundgebung zum Zwecke des Eintritts in den Streif um eine Woche hinauszuschieben.

Shakespeare  : Wie es euch gefällt".

Deutsches Theater  .

freiheitlich gesinnter Beihmg. Roste barf sich nicht von den Offi­zieren fommandieren lassen, sondern er muß fie tommandieren und wir hoffen, er tut es. Wenn wir aber von den Freiwilligen­verbänden und ihren Offizieren verlangen, daß sie sich unbedingt der Regierung unterordnen, so ist dasselbe auch von der Republi­Banischen Soldatenwehr zu verlangen,

Abwanderung aufs Land.

Bom Arbeitsmarkt.

Die Notwendigkeit der Abwanderung von den Städten aufs allmählich bei den Arbeitern Beachtung zu

Fraktion ber Nationalversammlung eine eingehende und scharfe Stritit. gefunden. Die Fraktion verlangt, daß in Titel und Text das Wort Reich" durch Deutsche Republik" erfest wird. Cand beginnt sich bisherigen bundesstaatlichen Charakter der Berfassung straffer durch- für die Landwirtschaft bereits zugenommen hat, gibt der jüngite Die Zentralgewalt muß verstärkt, die Einheitlichkeit gegenüber dem schaffen. Ein Beispiel, wie sehr das Angebot von Arbeitskräften geführt werden, die Zustimmung der Fraktion zum Reich 3 prä- Bericht der Landwirtschaftskammer für die Provinz Bran fidenten und Reichsrat hängt ab von einer viel engeren 566 Personen( davon 43 Bros. Familien) ländliche Arbeit suchen. benburg an, worin 675 Personen angefordert sind, während Wahl des Reichspräsidenten für kürzere Dauer und nicht durch Arbeitskräften besonders groß ist( rund 3300 offene Stellen) wer Begrenzung ihrer Kompetenzen. Gefordert wird die In Ostpreußen  , wo die Nachfrage nach landwirtschaftlichen plebisfsit, sondern durch den Reichstag  . In den Gliederstaaten den vielfach weitfälische Arbeiterfamilien, die früher sollen keine Präsidenten gewählt werden. Die Sozialisie aus der oftpreußischen Bandwirtschaft abgefbandert sind, wieder rung muß in der neuen Verfassung gewährleistet untergebracht. und der Reichsgefengebung übertragen werden. Die Koalitionsfreiheit, der Saus der Arbeitstraft, Rechtfertigung der Pressevergewaltigung. das Recht auf Arbeit und beim Fehlen solcher Arbeit das Recht auf den notwendigen Lebensunterhalt sind festzulegen. Weiter wird gefordert einheitliche Wirtschaftspflege unter Aufsicht des Reichs und weitgehende Beteiligung der Arbeiterräte bei der Durchführung der Sozialisierung und der Kontrolle

der Betriebe.

Das Hamburger Echo" bemerkt dazu: " Was hier auf den ersten Blick zu erkennen ist, das ist das Bestreben, dem sozialistischen, Kern der Regierung einen starten unbeugjamen Rückhalt in der Nationalversammlung   und im sozialistisch vernünftig denkenden Teil des deutschen Volkes zu bermitteln. Unsere Genossen in der Regierung, die nach Lage der Berhältnisse eine Kompromißregierung bilden mußten, erhalten durch diese flaren und ungweideutigen Fraktionsbeschlüsse einen Resonanzboden für ihre fernere Arbeit, durch den jede Gefahr, die Mindestmaß zurückgeführt werden kann. Für die alte Sozialbemo durch solche Kompromißfituation gegeben ist, auf ein fratie aber bedeutet diese Festigkeit der Fraktion zugleich größere Festigkeit für die Regierung, größeren sozialistischen   Wert der Ver­faffung und wachsendes Vertrauen der Volksmassen zur Arbeit der Sozialdemokratie, die ohne den wahnwißigen Putschismus dennoch zum Ziele der ökonomischen Befreiung des Proletariats gelangen wird."

Die republikanische Soldatenwehr.

In der Freiheit" veröffentlicht der Depotführer Will Eine öffentliche Anfrage an Noske. Röhner des Depots IIa einen offenen Brief an Noste wegen der geplanten innerhalb von zwei Monaten durchzuführenden Serabjegung der Etatsstärke von 16 000 auf 10 000 Mann. Röhner schildert die Verdienste der Soldatentwehr, die in der Spartatus­woche 15 Tote verloren und die Wahlen gesichert habe und die einen freien, aufgeklärten Soldatenstand ohne Kadavergehorsam schaffen tvolle, und richtet an ihn folgende drei Fragen:

1. Gegen wen richtet sich die Aufstellung der Frei­willigenterbände Berlins  , und weshalb dürfen diese ihre Be­stände noch erhön, indes die R. S. W. reduziert werden soll? 2. Wer zahlt die Reklame in Berlin   und der Pro ving für diese Bertände?

3. Entsprechen diese Verbände mit ihren Offizieren, Interoffizieren usw. den Errungenschaften der Revo tution beffer als bie R... und wie stehen Sie als Sozialift biefen vorrevolutionären Ginrichtungen gegenüber?

Dr. Theodor 2iebknecht in einem der Spartatusprozesse die an­Aus einem Gerichtsbericht der Freiheit" geht hervor, daß geklagten Mitglieder der Vorwärts" bejagung auch damit zu ver leidigen versucht hat, ihr Vorgehen hätte sich nicht gegen die Prez­freiheit, sondern gegen den Mißbrauch der Presse zur Verbreitung von ügen gerichtet.

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Die logische Folgerung aus dieser Behauptung, die man über­Haupt immer wieder von Linksradikalen bisher allerdings nur bon Nichtjuristen gehört hat, wäre also, daß jeber, der in einer Beitung Lügen zu finden glaubt, das Recht hat, mit brutaler Ge­walt in den Zeitungsbetrieb einzubringen, ihn stillzulegen oder in seinem Sinne umzugestalten.

Die Feststellung, ob eine Zeitung Lügen bringt, wird damit dent Urteil jedes einzelnen Privatmenschen, der im Besiz fräftiger Fäuste oder irgendwie erworbener Waffen ist, übertragen.

ben lintsradikalen Blättern sehr häufig fogar bewußte Lügen; sie Nach der festen Ueberzeugung der Mehrheitssozialisten stehen is hätten also auch das Recht, diese Zeitungen nach Spartakusari zu behandeln. Fanatisch veranlagte Menschen sind immer geneigt, in Behauptungen oder Angaben, die für ihre Parbei oder Privat meinung unangenehm find, Lügen zu erbliden. Die Wahrheit kann nur in einem gründlichen Gerichtsverfahren, durch Zeugen und Gegenzeugen und Sachverständigengutachten usw., festgestellt werden und auch da nicht immer.

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Nicht Wahrheitsliebe, sondern nadie Herrschsucht, schlimmer noch als die des allgewaltigen Preußentums von gestern, beseelt diese Kommunistenpartei und the Organ nichts zu tun haben wollen- um Sorte von Nommunisten, mit denen dann nachher die offizielle ihr Vorgehen sofort wieder zu billigen, wenn es irgendwo augenblid­lich denselben Erfolg hat, wie der Räuber, der bewaffnet in das waffenlose Heim eines Bürgers eindringt und dort plündert. Wohin aber soll es führen, wenn jeder Browningträger zum Richter über die Presse sich aufwirft und auch gleich die Strafvollstreckung über­nimmt!

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Als die Unabhängigen durch den Belagerungszustand noch an der Herausgabe eines eigenen Blattes gehindert waren da hätte man derartige Attentate auf den Bortvärts" menschlich noch be­greifen fönnen. Heute haben die Rintsradikalen mindestens drei Zeitungen in Berlin   gegen eine einzige der S. P. D. Sie können allen ligen" nach Herzensluft entgegentreten. Aber es geht ihnen eben nur barum, bie Meinungsäußerung der fozial. 5amokratischen Partei zu erstiden. Diejenigen eben. die die Gewalt in das politische Leben der deutschen Republi eingeführt haben, schreien nun über die Gewalt der Abwehr.

Was aber die Bügen" betrifft: Möchte sich der Nat der Ap­beitslosen" nicht über das mit seiner Unterschrift versehene Flug­blatt äußern, das mit der fauftdicken Lüge beginnt, der Vorwärts" babe die Arbeitslosen verleumdet?

Sicher aber ist dieses: Am allerschlechtesten wäre die Wahrheit aufgehoben, wenn sie zum fontrollojen Monopolbejiz unduldsamer sana.

Nach unserer Auffassung können die schwierigen Fragen der militärischen Organisation durch öffentliche Anfragen an über geordnete Stellen nicht gelöst werden. Die Gefahr, daß die Frei­willigenverbände Bolitit auf eigene Fauft treiben könnten, bere tennen auch toir nicht und find dafür, daß ihr die stärksten Riegel vorgeschoben werden. Militärische Formationen, die ihre eigene Politit haben, find im demokratischen Staat immer ein Unheil, vor dem nur ein Mittel schüßen fann: Disziplin unter wahrhaft titer würde. Jungen, zu dem sich Rosalinde ausftaffiert hat; gibt es Löwen,| Schlusse bereitete das Publikum ihm und seinen Schauspielern aus deren Klauen Held Orlando, den Rosalinde liebt, den bösen die gewohnten Obationen. Conradt Schmidt Bruder rettet, der ihn töten lassen wollte; gibt es Versöhnungen, Aufklärungen und eine Menge Bärchen, die ihre glüdliche Ber  - Eine Genossenschaft sozialistischer Künstler. bindung am Schluß mit einem allgemeinen Tange feiern.

Wie es euch gefällt" stammt, wie seine geistigen Geschwister: Was ihr wollt und Viel Lärm um nichts  ", wohl aus der Mitte Aber durch die zerstreute Buntheit, die heute leicht ermüdet, der dreißiger Lebensjahre ihres Dichters, wo dieser von dem sieht sich, das Gange in eine höhere Sphäre feftlich leicht be­Waffengeklirr der Königsdramen noch einmal vor der gewaltig- schtvingter Anmut hebend, das ausgelassene und doch so liebens­düsteren Tragödie seines" Hamlet  " für kurze Frist zur heiteren Grtorenen treibt. Das Motio aus ,, Was ihr wollt  ", wo sich an würdig zarte Spiel, das Rosalinde in der Jünglingstracht mit dem Phantasiewelt der Komödie, au den Stimmungen, aus welchen der zum Pagen verkleideten Viola Olivas Leidenschaft entzündet, einst sein Sommernachtstraum" geboren, zurückkehrt. Georg ist hier mit gleicher Phantasie und Laune ins Gegenteil gelehrt. Brandes in seinem psychologisch- feinen Shakespaerebuche hat den Wenn Rosalinde bei dem Zusammentreffen am Hofe ihre Liebe Eindruck, der bon diesen Schöpfungen der freiesten Zaun aus­strahlt, am glücklichsten geschildert, wenn er da an die feltenen 34 Orlando im ersten Ansturm des Gefühls allzu unbedacht ver­riet, bemüht fie fich nun um so eifriger, die Jungenmaste hart­Zage ganz harmonischen und ungebrochenen Lebensgefühles er­innert, die jedem ba und dort einmal zuteil geworden sind: Man nädig beibehaltend, des Mannes Empfinden zu erproben, aus seinem Munde zu hören, was ihm Rosalinde gilt. Doch der dente fich dies Lebensgefühl hundertmal so kräftig, man stelle sich Jubel inneren Glüds leuchtet aus jeder Schaffheit imuner wieder fein Gedächtnis, seine Ginbildungskraft, feine Beobachtungsgabe, bor   und will die fremde Hülle sprengen. Die Iuftigen Nedereien jeinen Scharfsinn, sein Darstellungsvermögen hundertfach vermehrt Beatricens mit Benedikt in ,, Biel   Lärm um nichts" flingen wieder bor, so ahnt man Shakespeares Grundempfinden zu jener Zeit, wo an, indes vertroben mit einem neuen Tone warm quellenden die lichteren, froheren Seiten feines Lebens sich erschloffen hatten. Gefühls. Das leiht dem Wert, das in den meisten anderen Bar Es gibt ja Lage, wo die Sonne in ihrer Bracht festlich zu strahlen tien urfremd geworden, noch heute den ganz eigenartigen Reiz. scheint, wo die Luft unsere Wangen liebfoft und der Mond uns schwärmerisch und füß vorkommt; Tage, wo die Männer einem männlicher und geistreicher und die Frauen schöner und feiner als sonst erscheinen, und wo die Menschen, die einem zuwider oder jogar berhaßt sind, nicht gefährlich, sondern komisch wirken baß man sich über sein Leben emporgehoben, glücklich und frei fühlt. Solche Tage hat Shakespeare   nun erlebt."

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Uns wird geschrieben:

Wir haben eine Produktivgenossenschaft sozialistischer Schrift­fteller und Künstler gegründet.

Der Genossenschaft fällt die Aufgabe zu, durch einen technisch und kaufmännisch rationell arbeitenden Betrieb die künstlerischen nehmer sollen Genossen sein und der Genossenschaft mit angehören. Arbeiten der angeschlossenen Genoffen zu verwerten. Auch die Ab­Ihr Vorteil besteht darin, daß fie durch die Genossenschaft gute und billige Kunstdinge und sonstige Gegenstände beziehen können. Im Betrieb der Genossenschaft fällt der Verlegerprofit weg. Der Zwischenhandel wird möglichst bei dem Vertrieb ausgeschaltet. Die arbeitenden Genoffen gelangen in den Vollbesiz ihres Anteile, der Mehrwert kommt ihnen zu statten. Junge ringende Künstler und Literaten werden gefördert und zur Anerkennung gebracht. Der Rahmen der Betätigung soll sich im allmählichen Ausbau auf foi­gende Gebiete erstreden:

Verlag und Vertrieb schriftstellerischer, bildnerischer und mafi falischer Grzeugnisse. Herausgabe von sozialistischen   Zeitschriften. Storrefpondenzen, Flugschriften usw. Buchhandel. Vertrieb ho Parteiliteratur. Herausgabe von graphischen Kunstblättern. Neilare und Blakatkunst. Herstellung von Geschäftsdrudiachen. Handel 15 Helene Thimig   traf die Mischung von Leidenschaft, von Belieferung der Behörden und Parteiorganisationen mit Artilin, die im Parteibetrieb notwendig find. Angliederung und Berichmel gütiger Weisheit und Schelmerei im Grundtone vortrefflich. zung mit Verbänden, die sozialistische Reformen anstreben. We­Köstlich war die Szene, in welcher fie beglüdt Orlandos wohl- teiligung an öffentlichen Wettbewerben und lebernahme der Aue­gereimte Liebesverse lieft, die er an Bäume des Ardennerwalds führungen von Kunstaufträgen an staatliche und andere Inftitutionen. geheftet hat, und den Tölpel, der gar nicht merkt, was im Ge- Unsere Genossenschaft dient dem Ausbau und der Förderung wand des Jungen stedt, bittet, er möge sie doch fünftig Rosalinde sozialistischer Ideen und ruft die Künstler und Schriftsteller zur nennen. Der ganze Körper tippt und tanzt beinahe vor Ueber- Arbeit auf. Die äußere Handlung, die bunte Fülle der Abenteuer ent- maut und von verhaltener Freude. Aber die Wirkung könnte sich, Die genossenschaftlichen Anteile sind auf 20 M. festgesezt; her nahm Shakespaere einem der damals beliebten Schäferromane, scheint mir, noch steigern, wenn sie das Wirbelnde des Tempera- Bahl der Anteile sind keine Schranken gelegt. Beitrittserklärungen sind zu richten an den Schriftsteller Thomas Lodges Erzählung Rosalinde", in der die Herrlichkeiten ments nicht zügeln, doch ökonomischer in aufsteigender Reihe ber- Friedrich Natteroth, Berlin  - Steglis. Mommsenstr. 24. eines sentimentalisch ungedichteten Land- und Hirtenlebens ge- teilen würde. So war eine Ueberhöhung des gleich am Anfange feiert und als Natur" in dem höfifchen Treiben mit seinen Klein- Gegebenen kaum noch möglich. Sie hatte in Johanna Ter Notizen. lichen Intriguen gegenübergestellt werden. Da gibt es einen to in eine frische, vorzüglich ihrem eigenen Besen angepaẞte Ein Hauptwerk Sugo rayne, das eine Ar thrannischen Herzog, der Rosalinde, feiner Tochter liebste Freundin, Partnerin. Den Liebhaber gab Hans Brodmann einen beiterfamilie darstellt, ist neuerdings der Gebächtnis- Aus in der plötzlichen Eingebung seines finsteren Argwohns bom Sof treuherzig naiven Ausdrud in der Schwärmerei. Den Melancho- ftellung in der Berliner Sezession   aus Privatbesik einverleib: verbannt, wie er den Vater schon verbannte. Da zieht das unber- liter Jad aus des vertriebenen Herzogs Gefolge, in welchem worden. aagte Mädchen, in ein Knabengewand vermummt, von der treuen etwas von Hamlet borspuft, spielte Moissi   mit der eindrucks­Vorträge. Ludwig Hardt   spricht nicht, wie irrtüm­Freundin und, daß es nicht an Kurzweil fehle, bom Narren be- vollen schermütig lässigen Grazie, die man von seinem Dänen- lich angezeigt, am 2., sondern Montag, 3. März, in der Ber gleitet, in den Ardennenwald, wo sie dem Bater, im Kreise fröb prinzen fennt. Diegelmann erzielte als gewaltig torp 7% Uhr, spricht Gustav v. Keil im Meistersaal über Vom Ra­Am 6. März, aberks liner Sezession noch einmal eine. licher Gesellen, und einem waderen, gleichfalls von tyrannischer lenter Herkules- Ringer, uz mann als Narr Seiterfeitserfolge. turtang bis zum Tango". Lidylbildervortrag mit Musi Gewalt verfolgten Jüngling, begegnet, in den sie sich beim ersten In Kleineren Rollen wären noch die Herren Deutsch   Orlando  , einlagen und Vorführung moberner Tänze. Blid berliebt hat. Da gibt es einen buntbebänderten Hirten, der Germann Thimigs Schäfer und Fräulein Pünkösdh Ludwig Geiger   wird von der Gesellschaft für Theater­feine Bhöbe im tarrifierten Modeton der Galanterie anschwärmt, in der Figur des derb robusten Bauernmädchens zu nennen. Die geschichte", deren Borsibender er war, am 2. März mittags im and höbe wiederum bergafft sich hoffnungslos in den hübschen gläengende Inszenierung zeigte Reinhardis bewährte Kunft. Am Meisterjaal durch eine Gebentjeier geehrt werden.

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