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Nr. 128 36. Jahrgang

Beilage des Vorwärts

Dienstag, 11. März 1919

Die Nationalversammlung zur Ernährungskrise.

24. Sigung vom Montag, den 10. Marg 1918, nachmittags 2 hr.| tann, wenn auf der anderen Gette nicht endlich ernunft un Am Regierungstische: Gothein, Schmidt, Bell, Roeth u. a. Bräsident Fehrenbach eröffnet bie Sibung um 2,20 Uhr. Naf der Tagesordnung steht die Interpellation ber Abgg Müller- Breslau ( Sos), Gröber( 8) mm. Bayer ( Dem.): Die in Deutschland greifbaren Erntevorräte zeichen nicht aus, das deutsche Boll bis zur Einbringung ber diesjährigen Ernte zu ernähren. Was gebent die Regierung zu tun, um bie Ernährung des deutschen Bolles sicherzustellen?

bg Dr. Beterjen( Dem.) führt zur Begründung der Interpellation and: Meine Bartei bat die Interpellation angeregt aus Gründen ber inneren wie der äußeren Politik. Die Regierung muß mit absoluter Wahrheit und Klarheit dem deutschen Bolle jagen, wie die Lage ist. Anderer feits müssen wir das moralische Gefühl unseres Bolles aufrufen, um die Lage zu verstehen.

Die Arbeitseinstellungen müssen aufhören,

bak für Brot, Getreide, Meisch, Milch und Startoffeln bie Swang­Einsicht zurüdfehren( Erneutes hört, hört! und Bewegung.) wirtschaft zunächst erhalten bleibt. Die Spartatus Unruhen Wir werden für die Großstädte nicht mehr genug Milch heran- haben sehr zur Erschütterung unseres Ernährungswesens beige­faffen tönnen( Sört, hört!) Was ist das für ein politischer tragen. Wilson sollte seinen vierzehn Buntten den fünfzehnten. Stampf um Freiheit und Recht, wenn die unschuldigen Kinder davon hinzufügen: Baß beinen Rächsten nicht verhungern, auch wenn er in erster Linie betroffen werden.( Sehr richtig!) Wollen fich bein Feind war!"( Bebhafter Beifall.) unsere Arbeiter denn nicht endlich aufraffen and fich von dieser Ge­ber befeßten linkscheinischen Gebiete, ba bie Bebensmitteltransporte waltherschaft befreien Schwere Sorgen macht auch die Ernährung einfach ausgeraubt werden. Man wundert sich über den vielen Buder im Schleichhandel. Im Dezenber find allein während des Transportes 4500 Bentner Buder gefteles

Die wird:

bie Flelfchration

Abp. Burm( 11. Eos.):

Es gibt eine lächerlichere Bhrafe aft jetzt babon at fprechen, den freien Danbel wieder einzuführen. Die Haupt­schwierigteit liegt darin, das auf dem Bande Produzierte zu erfaffen. Gerade bierzu ist erforderlich, das System der Banera - und Bandarbeiterräte auszubauen.

Steichentrifter Dr. Davit

worben.( Bört, hört!) Jeber weitere Strel? bedeutet dhe Ber - Die Sungerfterblichkeit wich verfchärft burd He Cterill. nichtung des Restes unserer Bollswirtschaft.( Zustimmung) 3( urufe: Durch Ihre Schulb!) Der Regierung#sebon feit febe ein Menschen alter in der Arbeiterbewegung Mitte Januar nahegelegt worden, die Forberingen zu bewilligen, und habe den Beitpunkt berbeigefehnt, wo fie fich schöpferisch be die fie jetzt bewilligen will. Wäre diese Einsicht früher gekommen, tätigen fönnte. Aber ich sehe heute au meinem Beidwesen, daß wäre all dies Unheil der lebten Zeit bertrieben worden.( Wider­gerade die einen unheilvollen Einfluß ausüben, bie bisher abbruch, bei den Eos) Ohne Hilfe vom Auslande fönnen wir nicht feits geftanden haben von der ruhigen, zielbewußten Arbeit Dumbfommen. Amerifa und Australien haben 1918 eine Rekord damit die vorhandenen Borräte nicht aus Furcht vor der Unficher der Gewerkschaften, daß Leute die Führung an fich reißen, die nicht ernte in eigen gebabt, für 1919 wir eine noch größere heit vergeudet werden, und damit die neue Ernte gesichert wird. aufbauen, sondern zertrümmern.( Sehr wahr 1) Jeber Streit der Gente erwartet. Diese Forderung riddet fich genau so an die Angestellten und städtischen Arbeiter ist jetzt ein Berbrechen an der Ration, aber fein schüffigen Beigen auf den Weltmarkt zu bringen; er wird auf den Amerita bat ein Intereffe barom, feinen über­beiter wie an die Herren, die neulich im Rheingold" mit dem geringeres Verbrechen ist es, wenn den 8andwirten gefagt Banern bereits von den Mäufen gefreffen. Die über­Streit der Landwirtschaft gedroht haben.( bört, hört!) Zwangswirtschaft bringt uns in immer weitere Demoralisation triebenen Waffenßillstandsbedingungen der Entente widersprechen The Bant and treffen. hinein. Wir fordern speziell die Aufhebung der Zwangswirtschaft alfo bem eigenen Interesse Amerikos, Auch in ber Bandtwirtschaft für Fische und für Eier. Die Eierversorgung ist genadezu eine Das sind ble Spartakuffe im Bund der Landwirte, und he find vermus fosialisiert werden. Bererst müffen wir an ble Arbeiterschaft Farce und eine lächerlichkeit geworden und die Fischversorgung antwortlich für das was daraus entsteht. Es ist unmöglich, die in allen Ländern appellieren, damit das deutsche Bolf nicht ver­wird noch dadurch erschevert, bag man jetzt den Gebanten der Viehbestände zur Aufrechterhaltung ber jebigen leisdeation auf- bangert.( Beifall bei den I. Goz.) Sozialisierung der Seefischerei in die Maffen getvorjen bat; bor zubringen. I muh leider lauter Sozialisierungstout hungert unser Boll.( Sehr richtig! bei den Demokraten.) Weiter fordern wir den Abbau der Kriegs­organisationen. Bum aveiten haben wir unsere Interpellation eingebracht, um an das Gemiffen der Welt zu appellieren, die es heute noch, nach einem viermonatigen Waffenftillstand, ablehnt, uns einen Rechtsanspruch auf die Ernährung unseres Bolles ein­zuräumen. Wenn wir nicht die Lebensmittel befommen, die wir haben müssen, dann wird das nicht allein zu einer deutschen , son­dern zu einer europäischen Katastrophe führen.( Sehr richtig!) Deshalb appelliere ich an das Ausland, unserm Bolle die Lebensmittel, die vorhanden find, nicht länger borguenthalten. ( Beifall.) In Verbindung bamit wird die Interpellation ber Abgg. Arnstadt ( Deschnatl.) und Dr Geinge( D. Bp.) zur Besprechung gestellt, was die Reichsregierung zur Abstellung des Rotstandes zu tun gedente, daß die Ernte 1919 durch den Mangel an Arbeitsfräften, Betriebs- und Düngemitteln gefährdet ist und dadurch die Ernährung für das Erntejahr 1919/20 noch mehr wie zurzeit in Frage gestellt wich. Zur Begründung nimmt bas Wort ba. Dr. Semmler( Dichnaf):

auf den Stand vor der letzten Erhöhung wieber berofgufeben. nadgetpiesen, bak bei den Verhandlungen mit den Arbeiterorchee Der Meidsarbeitsminister Bauer hat vor einigen Tagen Mar Ohne die mahlofen Schwarzschlachtungen wären wir biel- tern aus dem Ruhrrevier und aus dem Gallenfer Bezirk die orbe leicht nicht dazu gekommen. Wahrscheinlich ist sogar die bermin- rungen der Arbeiter feineswegs foroff abgewiesen, berte Nation nicht in jedem Fall zu ficheon. Als Erfah sollen fonbern im mefentlichen bewilligt worden find.( Bebbhafter Wiber­Hülsenfrüchte gegeben werden. Maßnahmen zur Aufhebung spruch bei ben II. Goz.) Gegenüber dem Vorwurf, die Regierung fei der Zwangswirtschaft find eingeleitet für das Frübgemüse mit fozialen Stonzeffionen zu spät gekommen, berteife ich darauf, und Obst, für die auch die Einfuhr freigegeben werden soll dak bereits in dem Programm ber Regierung vom ersten Tage an Ebenso tommen Dörrgemüse, Sanertraut und Salzbie Sozialisierung, namentlich des Bergbaues und der Energiever gemüse in Betracht. Ich bin gefonnen, au prilfen, in der Er- forgung geftomben bat. Die Regierung ist also nicht träge gewesen, faffung der Sülsenfrüchte eine Renderung in ber Stichtung fie bätte aber rascher mit Gefebentwürfen lommen fönnen, wen eintreten au laffen, birß wir vielleicht nur einen Zelf. erfaffen bie Inruhen im Banbe ihre Beit nicht über Gebühr in An­und das übrige freigeben, daß wir ebenso bet Gerte und Safer spruch genommen hätten. Wenn die Mehrheitssozialisten früher über ein gewiffes Quantam hinaus getuiffe Sugeständnisse machen felbfi den Streit gebilligt haben, so befinden wir uns jest in einer und vielleicht auch bei Seu und Stroh die Zwangswirtschaft auf Ausnahmefituation furchtbarster Art, so daß ein heben. Vielleicht fann auch für Eier die gavangswirtschaft Analogieschluß auf frühere Ruftände nicht statthaft ift. Früher, als wenigstens zum Teil aufgehoben werden, wenn der Verbrauch für wir keinen Nahrungsmittelmangel und keinen Verkehrsmangel bie Bazarette und Strandenhäuser sichergestellt ist. Endlich wird Botten, mar ber Streit ein berechtigtes Kampfmitset; das kann er zu ezinogen fein, ob für bie 8uderbewirtschaftung eine bente nicht fein, weil wir Menberung in der Stichtung eintreten lann, baß der Berbrauchs ber elnem Abgrund Nebez auder, ber jogenannte Bunbguder, fichergefiellt, und was barber Wir find baute in der Lage, unsere Brobuftion um 40 Scag binongeht, freigelaffen wird. Dagegen muß ich mit aller Ent und be Gefahr befteht, daß wir hinein Bürgen af bet best gegenüber dem Jahre 1912/13 in die Höhe zu bringen( bort, hört! schiedenheit die Aufhebung der 8 wangsbewirtschef. IL Son: Das follte bie Regierung bebenten! Grohe Incube.) Das rechts.) Selbstverständlich dürfen wir in der Produktion fünfolider tung für Brotgetreibe ablehnen. Das gleiche gilt für Streifrecht der Arbeiter hat eine Grenze ba, me das Lebensrecht Düngemittel nicht nachlassen und benn müffen die nötigen Arbie leifbewirtschaftung, bie Butter- und Milchbes Belles anfängt. Benn ber Streit fich gegen das Leben beitsträfte für die Lanbtvirtschaft herbeigezogen werden. Wir bewirtschaftung unb bie Startoffelbersorgung der Gesamtheit wenbet, muß jeder verständige Arbeiter ein Stehen vor einer Statastrophe 1919/20, wenn in diefer Beziehung Jedenfalls muß von ber Startoffel arnier allen Umständen ein be- feben, dok ber Streif ein Verbrechen ft. nicht Abhilfe geschaffen wird. Die Zwangswirtschaft muß nach stimmtes Quantum bortoeg fichergestellt werben Ich bin mir 2ir hätten and neutralen Ländern manche Nahrungsmittel be den Vorschlägen von Dr. Röfide abgebaut werden. Die Abliefe über die Wirkung der Freigabe gewiffer Artikel für den Handel Tommen tounen, wenn wir dafür Kohlen hätten geben ennen. rung einer bestimmten Menge ist zu verlangen. Im übrigen muß sehr wohl bewußt. Sie wird zweifellos übermähig bobe( Gerente aber den Landavirten volle Freiheit gelassen werden.( Sehr richtig! Breise zur Folge baben, wenn es nicht gelingt, burch die Ein ben Tatsachen direkt ins Gesicht, daß die Arbeiter einmiltig für ben ufe bei den II. Sos.) Der Borrebner fehlägt auch bomit rechts.) fuhr den Preis zu beiden, und das erscheint mir einstweilen noch Gbreif getoefen feten.( Sehr richtig! b. b. Mehrheit.) Rum großen Reichsernährungsminister Schmibt: zweifelhaft. Aber ich bin geneigt, in getvissen Untfange einen Teil baben die Arbeiter nicht streifen wollen, sondern find bur Versuch zu munchen. Ich erkläre aber heute schon: Wenn die plan. Terrorismus und Gewalttätigteiten fenkli­lofen Breistreibereien fortbauern follten, so werde ich zu ben ser Art Aum Streit gezwungen worden. In ben ge­Hödftpreifen zurückkehren und dafür sorgen, daß die Höchstpreis beimen Abstimmungen in den Berliner Betrieben war die Mehrheit politit mit aller Entschiedenheit durchgefekt wird. Die Lösung gegen den Streit. der Arbeiterfrage sebe ich in erster Linie in der ( Schluß im Hauptblatt.)

Die Frage der Interpellanten, ob unsere Ernährung bis zum nächsten Wirtschaftsjahr ausreicht, muß ich verneinen.( Sört, hört!) Was soll nun geschehen, um den Fehlbetrag zu decken? 3 gibt zivei Wege. Einmal tönnten die Raten noch weiter herabgefekt werden. Das aber wird nicht möglich sein, denn die Lebensmittel raten find schon so niedrig, daß eine weitere Herabsetzung nicht möglich ist.( Alfeitige Bustimmung.) Es bleibt also mr übrig, den Fehlbetrag durch Einfuhr vom Ausland

zu deden. Im deutschen Bolte und gerabe in der Webetterschaft war vielfach der Glaube verbreitet, daß der ritterliche Gegner fo­fort nach Infrafttreten bes Waffenstillstandes bas Kampfmittel der Blodade aufheben würde. Diese Hoffnung ist trigerisch gewesen. Alles spricht dafür, daß der Wirtschaftstampf auch nach Friedens. schluß mit aller Schärfe fortgesetzt werden soll.( hört, hört!) Rer. wegen verfügt über einen ungeheuren Fischreichtum, aber es darf ihn nicht nach Deutschland ausführen.( Sört, hört!) Millionen­werte gehen zugrunde, weil rücksichtslos die Anordnung durchge­führt wird, daß ohne Zustimmung der Entente nichts nach Deutsch­ land ausgeführt werden barf.( hört, hört!)

1

Die legten Serhandlungen in Spa

Schaffung eines Kleinbäuerlichen Besizes,

Landwirtschaft, also vor allen Dingen die Kusambung der via Die Arbeit der Sozialisierungskommiffion.

Der Gebante

bem bundh ben Ausbou genossenschaftlicher Einrichtungen ble g fidfeit gegeben wird, fich bie technischen Fortschritte der mobernen fchmen gunuhe zu machen. Was ist nun geschehen, um füz die Cine Erklärung zu Landsbergs Rede. Bandavirtsanft die nötigen Arbeitskräfte beranzuschaffen? Et besteht heute fein Bebenden mehr für einen stabtischen Arbetter, Die Sozialisierungstommiffion erfucht um bie Wufmane fol Bandarbeit anzunehmen.( Sehr richtig! rechts.) Injere Bauern genber Mitteilung: möchte ich bitten, nicht von vornherein eine starte Abneigung gegen Der Reichsjuftigminister Dr. Landsberg hat nach bent städtische Arbeiter zum Ausbrud zu bringen. Es find nicht alle Borwärts" vom 2. März, erste Beilage, in der Nationalversamm­Spartatiften. Auch in der Frage der Düngemittelbeschaffung erfläct: Ms noch die Unabhängigen in der Regierung waren, fung ist bon feiten der Regierung alles getan, um die Erzen wurde die Sozialisierungskommission eingefekt. gung zu heben. Leider haben die vierzehntägigen Streits in den ging von bem Abgeordneten Haase aus. Diese Kommiffion, in Stidstoffverten unsere Hoffming auf eine ausreichende Gegen welcher zumeist Unabhängige fisen, hat bisher lebiglich vorgeschlagen, Düngemittel vuüffen geschaffen werben. Dieses Mug ist eine feie die Schäße des Grund und Bodens als Nationaleigentum su es herte Nuß. Auch ich bin nicht in der Lage, dieje Nuß zu Inaden. Hären, und zwar sollte das nur eine Demonstration fein. Dazu bedarf es vor allein der Einsicht der Arbeiter. Ich komme alfo zu dem wenig befriedigenden Ergebnis, daß unsere Lebens­mittelversorgung in diesem Jahre auf sehr unsicherer Grundlage sieht. Aus dieser Bebrängnis fann nur eine febr rubige wirb schaftliche Entwickelung im Innern und eine menschliche Einsicht unserer Gegner uns retten.( Beifall links.)

Unter der Voraussetzung, daß die Ausführungen Dr. Banbs bergs vom Borwärts" richtig wiedergegeben sind, gibt die Eogiall fierungsfommiffion folgende Erklärung ab:

aumeißt Unabhängige fiben. Von den elf Mitgliedern der Kom 1. Es ist nicht richtig, daß in der Sozialisierungskommision miffion find nur zwei Mitglieder ber II. G. B.

2. Es ist nicht richtig, daß die von der Kommiffion borge schlagene Verkündigung, durch welche die mineralischen Bodenschäße gum Nationaleigentum erflärt werden sollten, nur eine Demon­ftration" fein sollte. Sie sollte den Weg für die Sozialisierung vorbereiten. Der Gezialisierungstommiffion mar es sehr ernt mit diesem Schritt, welchem sofort Taten hätten folgen sollen.

haben zu einem Abbruch geführt, weil die Entente die Inbient. stellung der deutschen Handelsflotte einschließlich der Schiffe, die in den nächsten sechs Monaten deutsche Wersten verlassen, gefordert hat, ohne als Gegenleiftung eine Sicherung der deutschen Bolts­ernährung zu übernehmen. Wir haben diese Forderung der Entente abgelehnt und müssen den weiteren Berlauf der Angelegenheit ab­parten. Damit bleibt die Frage, tas gurr Dedung des febl betrages bis zur nächsten Ernte geschehen soll, in der Schwebe. Aber Interstaatsjefretär im Steid) sernährungsamt Edler a Braun ich habe, so scheuer es mir wurde, mich dem Standpunkt unserer gibt einen eingebenden Bericht über die Borgefibidte her Iesten Vertreter in Spa angeschlossen.( Sehr richtig!) Trotz alledem Verhandlungen in Spa. Die gegnerischen Wertveler hätten ftände es nicht so schlimm mit unserer Ernährung, wenn uns nicht immer wieder die Herausgabe ber gesamten deutschen Hantels burch finnlose Streits und politische Unruhen die Einfuhrmöglich, flotte verlangt. ohne als Gegenleistung die Sicherung der deutschen feiten aus dem Ausland unterbunden worden wären.( Lebhaftes Ernährung bis zur neuen Ernte zu übernehmen. Die deutsche Hört, hört!) wir hätten unserem Bolte mancherlei Erleichterungen Bertretung war bereit, über eine teilweise Burverfügungſtellung schaffen lönnen. Wir hätten Lebensmittel in nicht geringem Um deutscher Schiffe Zug um Zug gegen Bieferung von Lebensmitteln 2. Es ist unrichtig, daß die Stommission darüber hinaus nichts fange Reis, Del, Milch, Fleisch und Südfrüchte einführen zu verhandeln. Die gegnerischen Bertreter haben das aber ab- getan habe. Der Baie unterschätzt die Schwierigleiten ber fönnen, wenn wir die nötigen Kompenfationen dafür hätten bieten gelehnt. Sie wollten fich höchftens auf eine Bersorgung Deutsch - afgabe. Doch hat die Stommiffion schon am 10. Februar ber fönnen, und zwar Roble, Stali und Eifen( Hört, hört!) Weil wir lands mit Bebensmitteln von Monat au Monat einlassen. la Reichsregierung einen ausführlichen borläufigen Bericht über die Kohle, Mali und Eisen aber nicht bieten fonnten, find uns diese wir an unseren Forderungen festhielten, enflärten fie, nad Baris Frage der Sozialisierung des Kohlenbergbaus" erstattet. Sie bat Lebensmittel vor der Nase mengeschnappt worden.( Lebhaftes Hört, abreifen zu müffen. Der oberste Striegsrat in Baris hat sich bor die Regierung dringend ersucht, diesen Bericht sofort zu veröffent hört! Bewegung. Burufe: Die Schuld der Unabhängigen!) Das einigen Tagen eingehend mit der Frage der deutschen Lebens- lichen. Berfebrepeien liegt danieder, die Koblenerzeugung ruht auf ganz mitt Iberforgung beschäftigt, und es fann gar kein Zweifel darüber Berichts bestätigt und die Veröffentlichung gestattet, nachdem fte Die Regierung hat erst am 5. März ben Empfang. des schwankenden Grundlagen. Das Ausland will aber nicht unser bestehen, daß es zu einer Sündigung des Waffenftillstandsber noch acht Tage vorbet auf besondere Anfrage erklärt hatte, daß der entwertetes Gelb, ea will unsere Erzeugniffe. Gerade deshalb trifft trages nicht tommen wird, vielmehr werden die Berhandlungen Beröffentlichung Bedenten entgegenstünden. Die eigenen Pläne uns diese Art der politischen Agitation so ungeheuer bart, und ich fortgesetzt werden. frape mich vergeblich: Schen denn unsere Arbriter nicht, daß in der Wog. Schiele( Dtschnall. Bp.) der Regierung wurden der Sommission nicht mitgeteilt. jesigen seit jeder Streif wachierbe Gärten auferlegt und das erstattet einen Bericht des Ausschusses für Volkswirtschaft berficherungswesens, ein Kommunalrahmengefes und die Gogiali Arbeitsmarft und Landwirtschaft. Er unterbreitei der Bollversammlung einen Antrag dieses Ausschusses, der ein fierung der Hochseefischerei werden demnächst abgeschloffen gebende Vorfdläge enthält für eine beffere Berteilung Sollte Minifter Landsberg diese Aeußerung wirklich getan ber Arbeitsfräfte und zur Förderung der bringenbften baben, fo müßten wir uns dagegen auf das entschiedenste in der Bandtwirtschaft, insbesondere der Frühjahre. verwahren, insbesondere da die Regierung der Kommiffion gegenüber stets erklärt hat, daß sie den größten Wert auf ihre Auf Antrag des Abg. Tier- Breslau( Soz.) wird die Be- Arbeiten lege. sprechung der Interpellation befchloffen.

felbft am fauversten darunter leiden müssen.( Zustimmung.) Nach

jedem Streif fommen Arbeiter zu mir und fordern stärkere Beliefe: rung mit Lebensmitteln, nachdem sie mir vorher die Zahlungsmittel: Noble, Kali und Gifen, aus der Hand geschlagen haben.( Hört, hört! immd Bewegung.) Much die Berteilung der vorhandenen Lebens­mittel wird immer mehr in Frage gestellt.( Hört, hört!) Ber brecherischertoeise ist vielfach der Eisenbahnverfehr durch Streils unterbrochen worden.( Sört, hört!) Wenn dieser Buftand andauert, so

weiß ich nicht mehr, wie ich die Versorgung der Großstädte regeln foll

( Sört, hört!) Ich sage es vor aller Oeffentlichleit, daß ich die Ber­antwortung für die Ernährung der Städte nicht mehr übernehmen

Arbeiten bestellung

Abg Blum( Bentr.):

Wir Landwirte werden unter feinen Umständen freilen!( Bei­fall.) Die Freiheit der landwirtschaftlichen Broduktion muß gefichert werben. Ich bin aber mit dem Minister durchaus einverstanden.

4. Weitere Berichte der Kommission über die Frage des Ven

Da nunmehr der Kommiffionsbericht über die Sozialisierung des Nohlenbergbaus veröffentlicht wind, fann jebermann darüber urteilen, wer in der Frage der Sozialisierung praktische Borschläge macht und es mit der Aufgabe ernst meint, Deimann,