aber wohl alle Mitglieder ber Landesversammlung ftellen fich auf den Boden der vollendeten Tatsachen. Alle erkennen die Landesversammlung als die höchfte souveräne gesetzgebende Gewalt in Breußen
ant.
Eine große verantwortungsvolle Aufgabe von historischer BeEine große verantwortungsvolle Aufgabe von historischer Bedeutung hat die Landesversammlung zu erfüllen. Eine neue freiheitliche Verfaffung soll sie für Preußen gestalten. Alle Mitglieder ohne Ausnahme treten mit Hingebung und Eifer unter Ginjebung ihres besten könnens an ihre großen Aufgaben heran. Mögen Meinungsverschiedenheiten vorhanden sein, alle find von dem einheitlichen Streben erfüllt, nach besten Kräften dem Baterlande zu dienen, das Wohl aller Volfeschichten zu fördern, nach dem furchtbaren Schlage, der unser Wolf getroffen bat, im neuen Staate es wieder einer befferen Rutunft entgegenzuführen. So treten wir denn im Vertrauen auf Gottes Silfe und unserem allseitigen guten Willen entschloffen an die Erledigung der großen uns obliegenden Aufgaben heran. Möge es der verfassunggebenden preuhischen Landesversammlung gelingen, ihr Wert zum Segen der Bevölkerung, des Staates sowie des Deutschen Reiches zum Abchluk zu bringen. Das walte Gott !( Beifall rechts und im Bentrum. Ruf bei den 1. Sog.: Amen!)
Rur vorläufigen Bildung des Bureaus beruft der Alterspräsident auf Grund der Bestimmungen der früheren Geschäftsordnung, welche von der Versammlung auch hierfür als bindend anerkannt werden, zu Schriftführern Frau Gertrud Hanna und die Abna. Specht, Meyer- Frankfurt und Gräf - Anflam. Zur Beratung gelangt nunmehr der Antrag Herold und Genossen auf Annahme einer vorläufigen Geschäftsordnung. Der Animg übernimmt die meisten Bestimmungen der für das frühere Abgeordnetenhaus in Geltung gewesenen Geschäftsordnung.
Der Antrag wird angenommen.
Eingegangen ist von der Regierung der Entwurf eines Gefeßes zur borläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen, von dem Abg. Adolf Hoffmann ( U. Goz.) ein Antrag auf Aufhebung des Standrechts und des Belagerungszustandes in Groß- Berlin.
( Beiterfeit rechts.
Bfuiruse bei den 1. Sog.)
Der Präfident schlägt vor, die nächste Sibung morgen nachmittag um 3 Uhr abzuhalten mit der Tagesordnung: 1. Be ratung eines weiteren Antrages zur Geschäftsordnung. 2. Wahl des Präsidenten, der Vizepräsidenten und Schriftführer. 3. Grste, sweite und dritte Lesung des Gefeßentwurfs wegen vorläufiger Ordnung der Staatsgetvalt.
Aufhebung des verschärften Belagerungszustandes in Neukölln.
Im Krankenhaus Am Friedrichshain wurben während der Kampftage 518 Berwundete eingeliefert, 420 davon hatten sch toere Berlegungen, hierunter befanden sich 52 Soldaten. In diesem Krankenhaus find insgesamt 118 Tote eingeliefert worden, davon Da in Neukölln Ruhe eingetreten ist. ist der über Neukölln find 14 Militärpersonen, sowie 18 nicht identifizierte Beichen. Auch und Brib berhängte verschärfte Belagerungszustand aufgehoben mehrere Frauen, besonders ältere sowie zwei Knaben von worden. Gr gilt nur noch bis heute mittag 12 Uhr. Der Befehlsdrei Baracken. Ein Teil ist vom Staatsanwalt zur Beerdigung jeden einschreiten werde, der den Frieden von Neukölln und den 10 Jahren befinden sich darunter. Die Leichen befinden sich in haber Rittmeister v. Neufville kündigt zugleich an, daß er gegen bereits freigegeben worden. Arbeitswillen(?) der Bevölkerung stört. Noste- Ausweis.
Es ist während der Kampftage wiederholt borgekommen, daß auf die durch die Rote- Kreuz- Flagge gekennzeichneten Krankenwagen gefeuert wurde. Mehrere Krantenwagenführer wurden Immer wieder verfallen die Behörden in die Verrüdtheit, für getötet. Sierunter befindet sich je ein Fahrer von der Firma neue Ausweise u. dal. eine einzige Ausgabeftelle für die Biermillionenstadt zu bestimmen. Sogar bei der Retieerlaubnis war Rünkel und vom Verband für erste Hilfe.
48 Tote aus dem Kampfgebiet des Cstens und Lichtenberg abgeholt. der Kommandantur.( Als der Vollzugsrat noch allmächtig war, bat Die Berliner Feuerwehr hat am Mittwoch 41 Verwundete und es zuerst so und jetzt gibt es die sog.„ Noste- Ausweise" nur auf Unter den Toten befanden sich mehrere Nussen und Matrosen. Von er es genau fo gehalten.). Dieser Zustand bedeutet für die Leute, der Rettungsgesellschaft und dem Sanitätspersonal wurden 8 Tote die folchen Ausweis brauchen, eine elende Bein. und 36 Verwundete bis abends um 6 Uhr geborgen, darunter auch revier fönnte das ebenso gut, wenn nicht besser besorgen. Jedes Polizei mehrere unbeteiligte Zivilpersonen. Waffenscheine.
Aus der Zionskirchstraße 53 im Norden mußten am Mittwoch mehrere Tote abgeholt werden, die dort gefallen waren. Ferner aus der Bangestraße 12 zwei Tote und zwei Schwerverlette von der Ede der Koppenstraße und des Grünen Weges.
Das Standrecht.
In der geftrigen Vollversammlung der A. und S.- Rate Groß Berlins bebauptete erfurth( Kommunist), daß seine Partei aenoffen Jogirtus und Dr. Ernst Mayer, sowie in einem Bezirt 12 Funktionäre der St.-B. erichoffen worden feien.
Es häufen sich die Klagen, daß die Waffenscheine, welche von den Delegierten des Soldatenrats des Großen Generalstabs, Herrn Hübe und Herrn Wernede, ferner von den Dienststellen und von der Kommandantur gezeichnet sind, von den Freiwilligen. torps nicht anerkannt werden. Laut Bestimmung der Kommandantur find diese Waffenfcheine rechteqültig. Im gegebenen Falle ist der Kommandantur Weldung zu machen und der Name des betreffenden Boftens bext. Difiziers anzugeben. Der A. unb S.- Rat des Großen Generalstabs. In Lichterfelde wurde Julian Borchardt , der Heraus- Genosse Brolat teilt uns unter Bezugnahme auf die in der geber der fommuniftifchen gestichrift cftrahlen" feftoenommen. Morgennummer des Vorwärts" veröffentlichte Redaktionserklärung Gestern mittag 12 Uhr wurde auf dem Hofe des Neuköllne: über die Berichterstattung des Borwärts" mit, daß der Bericht, den Polizeipräsidiums ein Mann, der im Kampf gegen die Regierungs- die Freiheit" über die Lichtenberger Vorgänge veröffentlicht habe, truppen betroffen worden war und der sich auch des Plünderns nicht vom Vollzugsrat herrühre, sondern der Extraft einer fchuldig gemacht hatte, standrechtlich erschossen. Unterhaltung fet, die Wegmann mit Dr. Hilferding gehabt habe.
Aus Lichtenberg wurden durch die Truppen gestern nachmittag noch 66 Gefangene in das Polizeipräsidium eingeliefert, die wurden sie aus ihren Wohnungen geholt, in denen sie noch Waffen sich an den spartatistischen Unruhen beteiligt hatten. Zum Teil verborgen gehalten hielten. Unter den Gefangenen befinden sich 10 Frauen und Mädchen, die den Spartafisten bei ihren Kämpfen Patronen zugetragen und die Gurte der Maschinengewehre gefüllt haben sollen. Eine weitere Anzahl Personen wurden durch eine Militärpatrouille in dem Lotal der Roten Fahne" feftge. Zur Geschäftsordnung bemerkt Abg. Adolf Hoffmann ( nommen. Sie sind von Breslau und anderen Städten Oberschlesienz Soz.): Ich beantrage, als vierten Bunft unsern Antrag auf Auf- hergekommen, um mit ihren Be liner Gesinnungsgenossen die Verhebung des Standrechts und des Belagerungszustandes auf die bindung aufzunehmen und nach dem Verbleib einiger verschwundemorgende Tagesordnung zu setzen, ich tue das namens meiner ner Führer zu forschen. Sie wurden ebenfalls nach Moabit geFraktion und trotz dem Lachen, welches auf der rechten Seite bei bracht. Verlesung des Antrags erscholl. Wenn die Herren die lebten Tage Die Unschuldigen. und Nächte in Berlin Oft und Nord erlebt hätten, würde ihnen
Sas Lachen auf den Lippen erstorben sein, wenn sie erlebt hätten, wieviel Unschuldige bort dem Stanbrecht zum Opfer gefallen sind.
zu beraten.
gewalttätigen Vorgängen der letzten Tage ab. Die Freiheit und die U. S. B. lebnen jede Mitschuld an den In einer unabhängigen Wahlversammlung, etwa 8 Tage vor der Stadtverordneten. Serr 8u beil, dem Sinne nach:" Die Revolution ist nicht tot; wahl, in der Aula der Gemeindeschule Schönfließer Straße 7, fagte die Nevolution lebt. Interessen auderer gefämpft habt, dann werdet Jur, wenn in nächster Wenn Ihr draußen 4 Jabre lang für die eit der Ruf an Euch ergebt und, wo es sich um Euer eignes hinter mir ein Zuhörer zu seinem Freund: Eu, da gehen wir Interesse handelt, auch Euer Leben einzufezen wissen". Darauf aber noch mal mit!"
Abg. Hergt( Dtschnatt.): Wir wünschen also auch, daß die Angelegenheit hier auf das gründlichste besprochen wird, beantragen aber aus formalen Gründen, damit die Notverfassung für Breuken aunächst erledigt werden kann, den Antrag Hoffmann übermorgen Abg. Leinert( Soz.): Es wird sehr zweckmäßig sein, diesen Antrag zu verhandeln, um dem Bolle braußen, das über die Vorgänge in Berlin nicht hinreichend unterrichtet ist, zu zeigen, wer die Schuld an diesen Dingen trägt.( Sehr wahr! bei den Eoz.) Es wird sehr heilsam für unser ganzes Bolf wirken, wenn restlos auf- u. 6. B. D. dazu? geflärt wird, wer die Schuldigen sind.( Sehr wahr!) Wir werden daher für den Antrag Hoffmann ftimmen.
Ministerpräsident Hirsch: Von unserer Seite würde dem nichts entgegenstehen, wenn der Antrag noch in diefer Stunde beraten
würde.
Abg. Adolf Soffmann( U. So3.): Jch häte mich allerdings nicht an den Justizminister, sondern an den Minister des Innern wenden müssen, um Auskunft darüber, ob es wahr ift, daß bas Stanbrecht nicht mit dem Willen der Regierung erlaffen, sondern erzinungen von der Soldatesta wurde.( Sört! Bört! bei den 1. Soz.) Daß einfach mit Streit gedroht wird, wenn das Standrecht nicht erhoben wird. Mit Rüdsicht auf den Aba. Bergt beantrage ich nun, unseren Antrag als dritten Gegenstand auf die morgige Tagesordnung zu sehen.
Nach der Straßenschlacht.
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Fit Herr Zubeil nicht Mitglied der 11. S. P.? Was sagt bie Die„ Volksmarine".
Jch tam am Abend des 4. März etwa 8 Uhr am Marinebaus vorbei, als dort ein Matrofe an der Ede an eine größere Anzahl bersammelter Matrofen und Bibilisten meist jüngeren Leuten, eine Aniprache hielt, aus der ich im Vorbeigeben die Paffanten wurden zu fofortigem Weitergeben angehalten entnehmen fonnte, daß borerit noch nichts zu tun fei, die Parole fomme aus der Jatobftiage". Auffallend war dabei, daß schon einige junge Purichen in Zivil Gewehre über die Schulter gehängt trugen. Der Ausgang des Brandenburger Ufers nach der Brüdenstraße war mit einem Maschinengewehr belegt.
Am 6. März standen an den Bapierrollen- Barrikaden in der Nähe des Marinehauses neben Matrosen bewaffnete Zivilisten Poften. Die Fernzüge
Groß- Berlin
5. P. D.- Arbeiterräte! Plenarsaal des Herrenhauses. Sonnabend, nachmittags 4 Uhr: Frattionsfisung im Der Fraktionsvorstand. Haafe.
über den von uns in Nummer 132 geschilderten Vorfall dahin AufBerweigerte Hilfeleiftung". Herr Dr. Kosminsti hat uns Hlärung gegeben, daß er seine Hilfeleistung gegenüber dem Be zirksfelttebel Frante nicht abgelehnt hat. Er hatte sich nach sechsstündiger anstrengender Arbeit zu kurzer Erholung hingelegt und erklärte dem Soldaten, der ihn holen wollte, daß für Frante das beste wäre, wenn er schleunigst mit einem Auto zur nächſten Einrichtungen hätte. Wäre das nicht sofort zu ermöglichen, fo Rettungstache gebracht würde, die für derartige Fälle besondere nicht wiedergekommen. Hiernach erledigt sich wohl die Beschwerde ftünde er selbstverständlich zur Verfügung. Der Soldat ist dann wegen verweigerter Hilfeleistung.
und Oberleitungspersonal, eiwa 400 Personen, haben folgende ReDie Straßenbahner vom Bahnhof 19, einschließlich technisches schließt, die bürgerlichen Blätter infolge der beberischen Artikel folution einstimmig angenommen: Die Beriammlung be. gegen die Straßenbahner aus ihren Reihen zu entfernen und bei den anderen Kollegen dahin zu wirken, das gleiche zu tun."
Breisprüferausweis für Frau Gertrud Wiese, Schöneberg , Gestohlener Preisprüferausweis! Badeninhaber, benen ein Menzelstr. 1, borgehalten werden sollte, mögen den Vorzeiger feft nehmen. Der Ausweis ist von Einbrechern mitgenommen worden.
Arbeiter- Samariter- Bund . Den Mitgliedern und Freunden zur Kenntnis, daß das Stiftungsfeft morgen, Sonnabend, nicht stattfindet. Näheres wird bekannt gemacht. Gelöste Billets behalten für später ihre Gültigkeit.
Dr. Bruno Wille foricht( an je 5 Abenden 3/8, bom 17 März an) Niederwallitr. 12( Spittelmarkt ) Montags über Feierstunden mit deutschen Dichtern( vorflaifische Blüte, mit Rezitation); Dienstags daselbst über& auft, 8weiten Teil( gelesen und erklärt); Freitags Reichstagsujer 6( Bahnb. Friedrichstr.) über Welt. anschauungsfragen des täglichen Lebens.
tag, abends 7 Ubr, in der Eingakademie ein Frübjabistonzert Der Männergesangverein Namenlos veranstaltet diesen Sonnmit sehr gewähltem Programm. Billetts noch an der Abendtaffe. Sänger werden auf die Uebungsstunde im Gewerkschaftshause aufmerksam Die gemacht. Bergl. Anzeige.
Schließlich erklären alle Barteien, sich dem Antrag Zeinert anauschließen. Nächste Sibung Freitag 3 Uhr.( Wahl des Präsidiums. An vom Westen und Often fahren bereits seit gestern nachmittag wieder trag Hoffmann. Berfassungsentwurf.) über die Stadtbahn. Heute, den 14. dieses Wionats vormittags hofft Schluß 24 hr. die Eisenbahndirektion auch den Ring- und Vorortverkehr nach dem Schlesischen Bahnhof wieder aufnehmen zu fönnen. Da gegen muß der Stadtbahnvertebr zwischen Schleftichen Bahnhof und Charlottenburg vorläufig noch ruben. In der Umgebung der Eisenbahnhauptwerkstätten Berlin 1. am Markgrafendamm tann die Arbeit heute früh wieder aufgenommen werden. Der Berfonen verfehr dürfte heute in demfelben Umfange wieder aufgenommen werden, wie er vor dem 6. d. Mis durchgeführt wurde. Dagegen Die Juristische Sprechstunde fällt am Freitag, den wird der Güterverfehr nicht sobald wieder in Drenung tommen, 14. März, aus. weil durch die Stockung im Güterverkehr größere Aufammlungen von Gütern aller Art auf den einzelnen Güterbahnhöfen eingetreten ift.
Heute morgen sausten durch diese Straße noch die Geschoffe der Kämpfenden. Nun ist Stille geworden, die Frühlingssonne golbet Pflaster, Trümmer und Faffaben. Der Fluß der Menschen ist nerbös; wie stets des neuen Unwetters gewärtig, laufen fie un ficher dahin, oft stehen bleibend, sie bilden Haufen und betrachten die Stätten der Berwüstung. Die Drähte der Straßenbahnen liegen auf den Schienen, die Häuserwände sind zum Teil wie podennarbig von den Ginschlägen, an einigen Stellen liegt das Innere der Häuser bloß wie das Eingeweide großer toter Tiere.
Ganz am Ende der Straße ist eine Barrikade. Ein umgestürzter Mülwagen, einiges Hausgerät, Säde mit Saferfloden und Gemüse. Man denkt an den gütigen Zwed dieser Dinge, daß sie den häßlichen, stinkenden Wegwurf neuer Berwertung zuführen sollten, daß auf diesem Tisch ein müder Arbeiter nen Ellbogen stüßte, wenn er seine Large Abendsuppe einnahm, man rechnet, wiebie! hungrige Kinder an diesem Nährmittel ihre blassen Hungerwangen auffrischen önnten.
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Der reine Wahnsinn grinst aus dem Bild der Straße, die fo boll blendenden Lichtes ist, das nur noch höhnischer die Wunden des Kampfes erscheinen läßt. Vielleicht sahen- vor Stunden ein zu Tod getroffener Mann, ein sterbendes Kind zum letztenmal die Ueberfülle von Sonne, erstaunt mit brechendem Auge, wie wenig menschlicher Wahn die ewigen, Kräfte des Lebens beirrt. Unendliche Traurigkeit durchzittert das Herz. Bier lange un endliche Jahre haben die Menschen dem Krieg gedient, der die blühende Jugend fraß und die Gefichter der Daheimgebliebenen aushöhlte. Friede! schrie es aus jeder fühlenden Brust, und über den Schmerz und die bangen Gedanken der Niederlage hinaus schwieg doch die Qual, die endlos uns gemartert. Es fällt fein Mensch mehr durch Menschen
Und nun heulen und pfeifen Kugeln und Granaten durch bie Gaffen der Heimat
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Soll der Mord erst mit dem lekten der Rebenden verschwinden?
Die Waffenfuche.
a. Z.
Geheimnisvolle Fliegerbomben.
Oeffentliche Rundgebung für den wirklichen Völkerbund am Sonntag, nachmittags 5 Uhr, im Herrenhaus. Redner: Erzberger , Brof. Schüding und Legien.
Groß- Berliner Lebensmittel.
Berlin . Rafe. Bis Montag in den Bezirken der 24., 29., 35., 36., 87., 89. und 40, Brottommiifion 125 Gramm. 8uder Ber vom Gegenüber der Behauptung, daß Flieger auf eine Anfammlung 1. April ab seinen Buder von einem anderen Kleinbändler als bisher beharmloser Zivilisten am Friedrichshain am Anfang der Bözowstraße Die Kleinhändler find verpflichtet, die Kontroll- Abschnitte derjenigen Zuder. sieben will, muß die Ummeldung vom 15. bis zum 25. März bewirken. Bomben abgeworfen, 10 Personen getötet und viele verwundet farten, mit welchen ein Wechsel des Kleinhändlers vorgenommen werden hätten, erklärt 2.T.B., daß bisher fein Regierungsflug soll, den Bezugsberechtigten herauszugeben. Diese Stontrollabidnitte zeug innerhalb des Weichbildes Berlin Bomben abgeworfen find denjenigen Kleinhändlern, welche vom 1. April ab Suder liefern bat, auch wäre aus Flugzeugen bisher auf Menschen tein Schuß sollen, zu übergeben und von diesen mit dem Bermer! Ummeldung abgegeben. und ihrer Firma verfeben der Zuderversorgungsfielle Kommandanten ftrage 80/81 bis zum 5. April einzureichen. Die Buderversorgungsstelle stellt die Kontrollabschnitte nach Kenntnisnahme den Kleinhändlern zur Einordnung in die Kundenliften wieder zu.
Spartakistenputsche in Weißenfee."
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Zu dem im Vorwärts" vom 10. März erschienenen Bericht teilen uns die S. B. D.- Gemeindevertreter mit: Es wurde hier das Gerücht verbreitet, das Rathaus folle in der fraglichen Nacht gestürmt werden. Die Nathauswade, die von dem hier einquartierten Detachement Liebe" der Republikanischen Schutz truppe gestellt wurde, befand sich in febr begreiflicher Erregung. Eine Zivilperion schoß, wie durch einen einwandsfreien Beugen beobachtet wurde, aus einer furzen Handfeuerwaffe mehreremals in die Luft. Hierauf wurde von der Rathausmache ein beftiges Feuer auf die menschenleere Umgebung des Rathauies eröffnet. Verlufte find nicht eingetreten, da eben keine Angreifer vorhanden waren. Am Rathause find weder Einschläge noch Beschädigungen, die von einschlagenden Geschossen herrühren fönnten. feftauftellen. Bobl aber weist das umgebende Eiiengitter zwei Schußlöcher auf, die aber zweifellos von Schüssen, die die Wache selbst abgab, her rühren. Enbrüche und Plünderungen am Antonplaz haben in der fraglichen Nacht nicht stattgefunden.
berläifigen Korteipondenz entnommen und die telephonische Nach ( Anm. d. Red. Auch jener Bericht war von uns einer fonit zu prüfung war unmöglich.)
Aus Cöpenic
Besonders zwischen Andreasstraße und Nüstriner Blab fand man große Mengen von Waffen und Munition. In einem Steller fchreibt uns der Arbeiterrat, daß der dortige Bahnhof nicht von waren berstedt: 1 leichter Minenwerfer, 1 Maschinengewehr, Spartafiften bejezt war noch Plünderungen vorgekommen find. 1 Flammenwerfer, mehrere Gewehre fowie eine größere Menge Wir hatten diefe Meldung gleich vielen anderen, sonst zuverlässigen Munition. In derselben Gegend wurden an verschiebenen Sorrespondenzen entnommen. Stellen die Zeichen von Regierungsfoldaten in Sellern gefunden. Im Osten und in Lichtenberg wurde während
Neukölln.
der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstagvormittag noch häufig Eine einzige Straßenbahnlinie fährt nach 9 Uhr abends von geschossen. In einer Neuköllner Gastwirtschaft wurden laut WTB Berlin nach Briz und zwar die 55. Letter Wagen ab Behren, 25 Rarabiner und viel Munition gefunden. Ede Charlottenstr, um 1 Uhr 15 nachts.
Spandau . Die Stadtverordneten traten gestern au ihrer erften Sigung zusammen. Nach der Einführung durch den Oberbürger meister Kölsche wurden Lehrer Kramm( So) zum Vorsteher, Wertzeugmacher Fisch( U. Soz.) zum Stellvertreter gewählt. 1. Schriftführer ist ein Unabhängiger, den zweiten Schriftführer ftellen die Bürgerlichen, Beisitzer ist der Sozialift Simon. Die De motraten gingen leer aus. Es wurde dann der Antrag der beiden. sozialdemokratischen Barteien, die Wahl des ersten Bürgermeisters durch Ausschreibung vorzunehmen, angenommen.
nur das Bureau zu wählen. Als Vorsteher wurde gewählt mit Wilmersdorf . Die erste Stadtverordnetenversammlung hatte 44 von 66 Stimmen ein Mitglied der demokratisch- deutschnationalen Frattion, Ingenieur Fabian. Als Stellvertreter wurden ertoren Handlungsgehilfe Oppel( S. P. D.) fast einstimmig und Rechtsanwalt Dr. Koppe( Mischmasch) mit 31 Stimmen. Wil mersdorf hat also als neue Erscheinung zwei statt einen Vorsteher. Schnell( S. P. D.), Leibhola( Mischm.) und Frau Harber Stellvertreter. Als Beifiber würden gewählt Dr. Seffe( Miscm,), ( 1. S. P. D.).
Aus aller Welt.
Raubüberfall in Gütergok.
Bier Militärperfonen brangen in das Baugefchäft von Rublemen in Gütergos. Mit vorgehaltenem Revolver wurden die Bureaus inbaber gezwungen, 1600 m. an die Räuber abzugeben. Zuerst wurden Telegraphendrähte durchschnitten. Zwei der Bureauherren wurde ein Taschentuch in den Mund geftedt und die Sände auf bem Rüden an einem Stuhl gefesselt. Die Verbrecher entfamen