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Einsicht. Ströbel für Demokratie und Einheitsfront.

Truppe kann nur einer befehlen; sonst ist Befehlsgebung| nach Anhören des Korpssoldatenrats. Wird die Entscheidung überhaupt nicht möglich, und die Truppe wird eine Hammel- von letterem für schädlich gehalten, so fann er unmittelbar herde. Fazt man den ganzen Inhalt des zitierten entschei- an den Unterstaatssekretär im Kriegsministerium berichten, denden Paragraphen des Erlasses noch einmal zusammen, so der die Entscheidung des Kriegsministeriums herbeiführt. Seit Tagen überschlägt sich die Freiheit" in dent Hea ergibt sich: in politischer Beziehung sind die Soldatenräte Gegen die Entscheidung kann Berufung bei der Regierung mühen, Superlative im Roten- Fahnen"-Stil gegen Noske  den Führern übergeordnet, in sozialer gleichgeordnet, in eingelegt werden." zu mißbrauchen. Es ist das billige Demagogenmittel, die

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militärischer untergeordnet. Oder umgekehrt: in politischer Damit ist das alte militärische Begräßlichen Vorgänge des Bürgerkrieges zu Parteierfolgen Beziehung sind die Führer den Soldatenräten unter-, in ich werde recht oder besser Beschwerdeunrecht auszumünzen, während es doch einfach Pflicht der Menschlich­sozialer gleich, in militärischer übergeordnet. Das Kompe- e in für allemal begraben. Die Soldatenräté find feit wäre, eine Politik zu verfolgen, die schon um der Ehren­tenzverhältnis ist also ebenso scharf wie flar gegeneinander die berufenen Anwälte der Soldaten in allen ihren Ange- rettung des Sozialismus willen in Zukunft sinnlose Aus­ausbalanziert. Im ganzen sind Führer und Sol- legenheiten geworden. einandersetzungen mit den Mitteln der Barbarei ausschlösse. datenräte zwei einander gleichberechtigte Gleichzeitig mit der Stellung der Soldatenräte find auch Wie wenig dies die U. S. P. tut, geht aus dem Urteil eines Instanzen, die desto reibungsloser und segensreicher für die Führerabzeichen und die Grußborschriften Einsichtigen dieser Partei hervor, das wir dem Aushänge­die Truppe miteinander arbeiten werden, je mehr auf beiden neu geregelt. Auch diese neuen Bestimmungen bogen der Weltbühne" entnehmen. Heinrich Seiten guter Wille, Taft und kameradschaftliche Gesinnung a tmen den Geist der Novemberrebolution. Ströbel wendet sich gegen die Gewaltidee des Kommunis­borhanden ist. Damals tobte der Kampf gegen die silbernen Achselstücke mus, der nur durch innere Reformen und sittliche Kräfte zu Ein zweiter, nicht minder wichtiger Baragraph des Er der Offiziere, leider in meist sehr wüsten Formen. Er begegnen sei. Er weist darauf hin, daß bei Fortsetzung der laffes regelt die Stellenbesetzung der Führer. Auch hier wurde verstanden als ein Kampf gegen die Abzeichen eines Gewaltpolitik das deutsche   Volk auf dem Schindanger der wird am besten die Mitteilung des genauen Wortlauts selbst besonders bevorzugten der sogenannten Militärkaste. Er be- Weltgeschichte verfault, wenn ihm nicht Rettung in letzter Klarheit und Beruhigung in der Oeffentlichkeit schaffen. Er deutet eine große und prinzipielle Konzession an die neuen Stunde durch die Heilkraft moralischer Mittel wird. Ströbel Ideen, daß gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Er- fährt dann fort: Freilich dieser lezte Versuch zur Rettung ist nur möglich, Die Stellenbefeßung ist Sache des Kriegsministeriume. So lasses über die Kommandogewalt auch die alten Rangab­bald die Soldaten ihre Führer fennen, frühestens nach 14 Tagen, zeichen beseitigt und durch völlig andersartige, höchst ein- venn alle Politiker den Mut der Ehrlichfeit haben. Richt spätestens nach vier Wochen tatsächlich gemeinsam geleisteten fache und unauffällige erfekt sind: blaue Streifen auf dem nur die Mehrheitssozialisten, sondern auch die Unabhängigen. Dienstes, melden die Soldatenräte schriftlich dem Führer, ob die linken Rocärmel bezeichnen jetzt die Chargen, und zwar alle, Die Führer der U. S. P. D. müssen endlich den Spartakisten und Kommunisten erklären, daß ihre Politik ebenso unsinnig und Unterführer, oder der nächsthöheren Dienststelle, ob die eigenen vom Unteroffizier aufwärts bis zum General. Desgleichen berbrecherisch ist wie die der verbohrtesten Rechtssozialisten. Führer das Vertrauen der Angehörigen der Formation besiben, ist der Grußzwang des Untergebenen gegenüber dem Vor. Sie müssen mit aller Rüdsichtslosigkeit jede Gewaltanwendung ver­oder aus welchem Grunde der Einzelne dies nicht hat. Die. Ge- gefeßten abgeschafft, der Gruß nur noch als kameradschaft pönen und ihre Anhänger durch die Groberung der poli­horsamspflicht wird vor einer von höherer Stelle getroffenen Entliche Pflicht des Soldaten gegen den Soldaten beibehalten. ifchen Macht und die Durchführung des Sozia­scheidung nicht unterbrochen. Die Soldatenräte sind nicht befugt, n geschlossenen Räumen und verkehrsreichen Stellen ruht is mus innerhalb unserer Demokratie Führer selbst abzusehen oder auszuschalten, fie können aber die selbst diese. Auch ist die Form des Grußes völlig verändert schließlich auf die friedlichen Mittel des politi­Absehung beantragen. Die Entscheidung trifft innerhalb des Re- und dem kameradschaftlichen Charakter der neuen Grußber- fen und wirtschaftlichen Kampfes verweisen. giments der Führer, soweit dies möglich, weiterhin das General pflichtung angepakt. Früher mußte der Soldat anders Tun fie das, so ist ein Busammengehen mit den einsichtigen Füh kommando oder das Kriegsministerium. Bei jeder dieser Dienst grüßen als der Offizier; heute ist die Form des Grußes für rern und den Massen der Mehrheitspartei nicht nur möglich, son­dern finderleicht. Und diese fozialistische Einheits stellen werden die Einsprüche geprüft und danach entschieden. Gegen alle gleich: fie besteht im Anlegen der Hand an die Kopf- front wäre dann ein so startes Bollwert gegen bolichewistische die Entscheidung steht dem Soldatenrat und dem Betroffenen die bedeckung, gleichgültig ob einer steht oder geht. Wenn For Butschversuche, daß es der Schußgarde Nostes nicht Berufung an die nächsthöhere Dienststelle bis zum Zentralrat der men überhaupt etwas bedeuten, so ist auch diese neue Form mehr bedürfte. Aber freilich: die Verwerfung jeder Gewalt­Deutschen Republik zu; im gleichen Sinne wie bei Beschwerden, des Grußes der Ausdruck des neuen Geistes, den der Erlaß anwendung und der ehrliche Wille, dem Rätesystem nur innerhalb bgl. Biffer 6. des Kriegsministeriums über die Soldatenräte atmet. der Demokratie zur Anerkennung zu verhelfen, wäre die Voraus Wer Augen hat zu lesen, wird auch hier ein schlechtweg Wer auch nur diese vorstehenden, allerdings wichtigsten febung der friedlichen innern Entwicklung. Wer sich dazu revolutionäres Brinzip anerkannt finden: die zwar nicht Punkte des Erlaffes vom 19. Januar 1919 borurteilslos nicht aufauraffen bermag, trägt die Mitverant direkte, aber die indirette Wahl der Führer überblidt, muß ohne weiteres zugeben, daß die bisher gegen wortung für die Bestialitäten des Bürgertries durch die Soldaten. Die Führer werden durch das ihn veranstaltete und gelegentlich noch immer wieder aufgesund den Ruin des deutschen   Voltes. Es ist zwar an Herrn Ströbel, zu beweisen, welcher Striegsministerium beſtimmt; aber jede Truppe hat das Ein- lodernde Bebe ganz und gar unberechtigt ist. Sie wird berbohrte Rechtssozialist" fich durch Gewalttätigkeiten gegen spruchsrecht gegen die so erfolgte Bestellung. Die Besetzung jedenfalls nicht aus fachlichen, sondern auch parteipolitischen die Freiheit des Volkes eines Vergleichs mit Spartakiften Der Stellen liegt bei der Behörde, die Bestätigung aber bei Motiven inszeniert, von deuten, die ein Intereffe haben, würdig gemacht habe, aber das ist hier nebensächlich. Wefents der Truppe. Es gibt unseres Wissens fein Heer der Welt, auch in die Arbeit der Soldatenräte nicht Ruhe und Stetig- lich ist seine Bestätigung, daß ohne die Politik der Unab das eine auch nur annähernd ähnliche Einrichtung befigt. feit einziehen zu lassen. hängigen ein Eingreifen Nostes unnötig ist und gewesen Eins freilich muß noch ausgesprochen werden: Der wäre, daß es bei einigem guten Willen der U- Sozialisten Auch im ruffisch- bolfchemistischen Heere soll sie längst wieder abgeschafft sein. Und auch hierbei find wieder die Erlaß gilt nur für die Reste des bestehenden finderleicht wäre, eine sozialistische Einheitsfront zu Soldatenräte die Wortführer und Organe der Truppe. Da- Friedensheeres. In die selbstgeschaffenen Einricht schaffen, daß über die Borniertheit und das politische Z- mit ist eine große und ernste Verantwortung auf ihre Schul- tungen der Freiwilligenorganisationen greift er nicht ein. hältertum dieser Partei das Blut des Bürgerkrieges kommt, schaffen, daß über die Borniertheit und das politische Zu­tern gelegt: nur ernſte Männer fönnen sie tragen; nur die Das kann man tadeln, hat aber seine guten Gründe. Als das gefloffen ist und wieder fließen wird, wenn sie nicht eine Tüchtigsten, Besten und Reifften sollten daher überall in er entstand, war die Zahl der freiwilligen Verbände noch Einsicht, wie die Ströbels, bessere und dem Wohle des Pro­das Ehrenamt des Soldatentates gewählt werden. Natür gering. Sie hatten sich ferner gebildet unter der Vorausletariats dienlichere Wege weist. lich muß die Ablehnung von Führern begründet sein; es fegung, daß man ihre Eigenart nicht antaste. Und zwar geht nicht an, einen Führer nur deshalb abzulehnen, weil galt das nicht nur von den   Freikorps, jon­der Name oder die Nase desselben der Mehrzahl seiner Leute   bern in gleicher Weise von den republikani. Die zuverlässige Freiheit". nicht gefällt oder weil er ihr nicht jeden Willen tut. Dagegen fchen Wehren: es stand fest, daß beide Arten von Frei- Die Freiheit" brunkt außerordentlich mit ihrer zuverlässigen find selbstverständlich alle Wege des Einspruchs offen ge- willigenformationen auf das entschiedenste jeden Eingriff von Berichterstattung. Solange es in ihren Stram vast. In ihrem macht: die Garantie ist damit geschaffen, daß das Bestäti- außen abgelehnt hätten. Auch sind alle diese Formationen Bericht über die Berhandlungen der preußischen Landesversammlung gungsrecht der Truppe nicht ein papiernes, sondern ein wirt feine bleibenden, sondern sehr vorübergehende Erscheinun- bom Montag hat fie die Rede des Abgeordneten Gronoweft so ge Tiches Recht bleibt. gen. Schon ift in   Weimar das Reichswehrgeset beschlossen; ichidt reduziert, daß von den ungeuerlichen Taten der Spartatiften feine Durchführung steht bevor, und damit ist auch das Ende und Unabhängigen im Ruhrrevier( Einsperrung von 500 Berg­der Freiwilligenorganisationen gefömmen. Es hatte also leuten in der Grube usw.) tein Sterbenswörtchen zu lesen ist. feinen Bwed, fie erst noch mit diesem Erlaß zu beunruhigen. Warum wohl?

Auch in allen anderen Angelegenheiten ist das Be­schverberecht des Soldaten nunmehr in der Einrichtung der Soldatenräte fest verankert. Einige der hierfür entschei­dendsten Säße des Erlasses sollen ebenfalls hier stehen: Die polnischen Ansprüche. Wie bie B. B. N. hören, wurden Jedem Angehörigen steht der Weg zur Anzeige und Be­schwerde an seinen Soldatenrat offen. Dieser Befehl darf in der gestrigen Kabinettsfizung entscheidende Beschlüsse über eine durch keinen Befehl versperrt werden.... Dem Korps wichtige, mit der Bolenfrage zusammenhängende Einzelfrage gefaßt, foldatenrat müssen alle Klagen der Truppenfoldatenräte des wobei die Grenze des Entgegen lommens der Reichs­Korpsbezirks zur Mitprüfung zugestellt werden. Die Ent- regierung erreicht wurde. Es ist zu erwarten, daß bald noch eine scheidung über Beschwerden trifft das Generalkommando| weitere Mitteilung erfolgt.

Warum werden wir nicht fatt? Wilhelm  

Morgner.

Die Arbeiterräte in der Verfassung.  

Berlin, 18. März. Die Beichlüsse, der Reichsregierung über die geschliche Festlegung der Befugnisse der Betriebsräte und die Eingliederung der Arbeiterräte in die Berfajiung find soweit gebiehen, daß dieselben in aller Kürze dem Verfassungs­ausschuß zur weiteren Behandlung zugeleitet werden können.

Andererseits zeigt sich die Begrenzung des Jobstschen Talents in der Abhängigkeit von   Wedekind, ohne dessen Frühlings- Er­wachen" dieser junge Mensch" nie gelebt hätte. Die Fraßen­und Menschendarstellung ist noch flach und an Vorbilder gebunden; die Psychologie bald tolpisch, bald gezüchtet. Danach darf, was hier an balladester Verzerrung und symbolhafter Stilisierung ge­leistet und hervorgesprudelt ward, feinestvegs gering angeschlagen werden: um eines jungen, abfichtsvollen, irgendwie begabten Dich­ters willen, der Hanns   Johſt heißt.

Der Regisseur Karl Heinz   Martin ist ein Erzieher zu starfen Agenten neuer Erfindung und ein übergrotester Bildner der Szene.

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Notizen.

3. S.

Revolution und Künstler. Jm Blüthnersaal wird am 25. März, abends 8 Uhr, in großer Beranstaltung junge deutsche Revolutionsdichtung Meurer, Hasenclever,   Werfel, Bech u. a. borgetragen. Gerd Fride vom Tresdner Landestheater trägt bor. Karten( zu 50 Pf.) in der Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 3.

wird aber die Dauer des Verweilens im Darme sehr erheblich| dutiionskraft( des Dramatifers im eigentlichen Sinne). Vieles verlängert, und deshalb sättigt ein Butterbrot viel mehr als das wirkt dürr oder fauftdid aufgetragen und beschwerlich eintönig. trodene Brot. Nur bei tierischer Nahrung, insbesondere Fleisch, Den Gießbach und den Barcival glaubt man Hanns   Johst nur be­Diese Frage, auf die wir leider aus unseren praktischen Er- kann also der Mensch lange Pausen zwischen den Mahlzeiten ausdingungeweise.. Sprödigkeit und barode Luft, Melancholie und fahrungen die Antwort wohl geben können, war bisher von der halten. Fehlt die tierische Nahrung, so hält auch die reichlichste Lebensbejahung wirken blutjung. Damit ist nicht gejagt, daß es Wissenschaft noch nicht genügend erklärt worden. Die   Nahrungs- pflanzliche Nahrung nicht lange bor. Deshalb wird man besser immer ein plöblicher Sturz bleiben wird. mittel wurden von der Physiologie fast ausschließlich nach ihrer satt werden, wenn man mehrere fleinere Mahlzeiten stofflichen Zusammensetzung beurteilt. Prof. Otto Keftner stellt am age nimmt, denn der Magen entleert sich um so schneller, run in einem Aufsatz der Deutschen Medizinischen Wochenschrift ie boller er ist. Zweimal 30 Gramm Brot machen also fatter als neben diese Faktoren als mindestens ebenso wichtig die Frage nach einmal 100 Gramm. bem Sättigungswert der Nahrung Unter dem Sätti­gungswert bersteht er die Zeit, während deren die Nahrung die Verdauungsorgane in Anspruch nimmt. Wir wissen ja aus unserer Sonderheft für Wilhelm Morgner- Soest der Mutter des täglichen Erfahrung, daß Hunger und Sättigung im engen Businstlers gewidmet, so steht über dem 5. Heft der Kieler Zeitschrift fammenhange mit Tätigkeit und Leere bes Magens ftehen, und die Die schöne Rarität".( Preis 2 M.) Diese Zeitschrift steht im Wissenschaft beweist durch das Experiment, daß die einzelnen Nah Dienste der jungen, radikalen Künstler, ber Dichter wie der Maler. rungsmittel und Gemische von Nahrungsmitteln den Magen ganz Sie bringt prinzipiell feine Reproduktionen, sondern mur Original­verschieben schnell verlassen. Je mehr Magensaft ein Nahrungsarbeiten, Abzüge der Solastöde, der Lithofteine oder der Linoleum­mittel fließen läßt, desto länger bleibt es auch im Magen. Die platten. Sie wird von Gerhard Ausleger, Stiel, frisch und Magenbervegung und Magenfaftabsonderung erstreckt sich aber mutig redigiert.- Indem sie jetzt ein Morgner- Heft herausgab, hat auch auf den Dünndarm. Eine Nahrung die wegen ihrer start fie fich ein besonderes Verdienst erworben.   Morgner, geboren 1891 fasttreibenden Wirdung lange im Magen bermeilt, füllt nach ihrer in   Soest, ist einer der ersten   deutschen Künstler, die entschlossen mit Entleerung aus dem Magen auch den Dünndarm noch lange an. ber akademisch erstarrten Ueberlieferung brachen und ihre Seunst Bei Fleisch, Bouillon und Milch werden um jo mehr Sefrete unter Berzicht auf alle Konbention mutig auf neuem Grunde auf­im Magen erzeugt, je mehr Nahrung der Magen erhält. Bei Brot, zubauen strebten. Er hatte bereits Schönes geschentt, als ihn der Kartoffeln und Butter ist das nicht der fall. Ob man von ihnen Strieg von der Arbeit abrief. Seit dem August 1917 wird Morgner Musit. Der dritte Nieder- Abend von Rudolf Lauben. viel oder wenig ist, macht keinen oder nur einen sehr geringen Unter- vermißt. Die Freunde hoffen, daß er der Kunst wiederkehren wird; schied. Das Fleisch läßt am reichlichsten den Magensaft strömen eine Kraft wie die seine, edel und feurig, brauchen wir mehr thaI findet am 20. März im großen Saal der Philharmonie statt. Kunstabend. Im Lessingmuseum findet Donnerstag, und hält länger vor" als jede andere Nahrung, weil die Extraktiv. denn je. stoffe des Fleisches einen Sekretionsreis für den Magen darstellen. 8 Uhr, ein heiterer Schlesischer Abend statt. Gertrud Seltsch So läßt sich die Wertschätzung des Fleisches in der Ernährung, die trägt Dichtungen von neueren schlesischen Dichtern vor. Märkische Vorträge. Am 23. März, Uhr, im ja praktisch in den letzten Jahrzehnten immer mehr hervortrat, wissenschaftlich einwandfrei erklären. Das Fleischeiveiß ist für Kunstgewerbemuseum, Albrechtstr. 8, Fontane Abend. Vor­den Körper nicht wertvoller als das Eiweiß der Kartoffel und des trag mit Lichtbildern von Oskar Bolle. Wolfgang   Heinz rezitiert. Dr. Paul   Lensch ist zum außerordentlichen Professor für Brotes; der Wert des Fleisches liegt vielmehr in seinem hohen Sättigungswert. Die großstädtische Bevölkerung, deren Arbeits­Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der   Berliner Universität er­nannt worden. stätte in der Regel weit von ihrer Wohnung entfernt ist, muß Ein Theater Sozialisierung in   Bayern. große Zwischenräume zwischen die einzelnen Mahlzeiten legen, und Plan des   Nürnberger Stadttheaterleiters Willi Stuhlfeld zur bedarf daber besonders der tierischen Nahrimg, weil diese lange Sozialisierung der bayerischen Theater ist von der Künstlergewert Bausen im Effen ermöglicht. Der Bauer und der Handwerker, die schaft   Bayerns gebilligt und dem Sozialisierungsausschuß in zumeist in der Nähe ihres Heims arbeiten, genießen von altersher fünf Mahlzeiten; deshalb brauchen sie weniger Fleisch als der Der junge Mensch. Der junge Mensch. Dies elastische Szenarium   München überreicht worden. Er sieht auch die Verstaatlichung der Großstädter, der sich auf drei Mahlzeiten am Tage beschränkt. bon Hanne Johft, ein rechthaberisches, rauflustiges Bühnentvert, Rinos vor. Alexander Iar, der in der Aera des zum Weltkonflikt Weil Fleisch und Milch gegenwärtig so selten geworden sind, das im Hamburger Thaliatheater die Uraufführung erlebte, hat und weil diese Nahrungsmittel am längsten vorhalten, barum fehlt feine ungelenten Echtheiten und tofenden Wortergine, bat inne- freibenden Imperialismus als schriftstellerisch attive volitische Ber­den Menschen, mögen sie von anderen Dingen noch so viel essen, wohnenden poetischen Drang und gleichgültige oder unliebsame fönlichkeit auffiel, soll nach der Frankfurter   Zeitung" in Maroffo das behagliche Gefühl der Sättigung, an das sie früher gewöhnt Qualitäten. Das Leid der Jünglingsjahre seufzt raffiniert bitter gestorben sein. Er stammte aus   Bremen, hieß eigentlich Uhlmann, waren. Nach den Untersuchungen von Prof. Kestner entfaltet das und flagt empört aufflammend. Der machterhöhten Jugend gelten wanderte aus, weil er dem Militarismus fein Bugeständnis machen Fleisch seinen vollen Sättigungswert erst, wenn es mit stärkebal- Lob und Ehre, nicht der geregelten Kultur und guten Haushal- wollte, bereifte   Turkestan und   China und trat fünf Jahre vor dem tiger Rahrung gemengt gegeffen wird. Daher fügt die praktische tung. Im faenischen Gebilde, in der Wortbergudung schaltet raft- Kriege in die Redaktion bes Petit Journal" ein, um für die Ver­Erfahrung dem Fleisch Kartoffeln oder Brot hinzu. Milch steht los die Singschule des Expressionismus, betätigen fich lebertrei- föhnung   Deutschlands und   Frankreichs zu wirken. Als der Krieg bem Fleische im Sättigungswert am nächsten; Sagegen ist der bung, Laune, Kontrastfinn, plöslide Wilir. Das Gedanfliche tam, murde er ins Eril geschickt. Es schütte ihn nicht, daß er sich Cattigungsvert bes Brotes an fich gering. Durch Fettaufstrich schwärmt aus und bergewaltigt die immerhin zahmere Bros hatte naturalijieren lassen.

hilds du tis

Die schöne Rarität" bringt in ihrem. Morgnerheft, dem weitere folgen sollen, Zeichnungen, die während der Kriegszeit entstanden find, aber feine Schüßengrabenereignisse. Es sind Visionen von einer im   Deutschen fast unerhörten Eindringlichkeit der Phantasie. Auch den steptischsten Beurteiler der jungen expressionistischen Kunst müssen diese Blätter wohl überzeugen; fie sind aus der Seele und aus dem Sirn geströmt, ohne daß der Wille des Künstlers beteiligt Georg   Tappert hat dem Hefte eine schöne zu sein scheint. a. b. biographische Stizze geschrieben.

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Hamburger Theater.

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