Nr. 164 36. Jahrgang
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Theater der Woche.
3. Beilage des Vorwärts
Bolfsbühne: 30., 2." Luther". 31, 4, 7." Gas". 1., 5., 6. Beirat". 8. Wilhelm Tell ". Opernhaus: 30. Meistersinger" ( 3. ft). 81. Rofentabalier". 1. Rappeltopf". 2. Tannhäuser 3. Ariadne auf Nagos". 4. Sinfonie- Konzert. 5. Hänsel u. Gretel". Ballett. 6. Othello". 7. Mignon". Schauspielhaus: 30., 4. Othello". 81, 3., 6. Streuzelschreiber". 1, 7. Beer Gynt". 2. Jubasglode". 5. Nathan".- Deutsches Opernhaus: 80. 3i geunerbaron". 81." Traviata ". 1., 5." Tote Augen". 2. Jugend". Cavalleria rusticana ". 3." Tiefland". 4. Wildschub". 6.„ Goldenes Streuz". Cavalleria rusticana ". 7. Glödchen des Eremiten".
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Sonntag, 30. März 1919
Deutsches: 4., 6." Der arme Heinrich", sonst Wie es Guch gefällt". Künstler:" Der Schöpfer". 1., 6. Nachtbeleuchtung".- Wallner: -Rammerspiele: 30., 1., 3., 4., 5., 6., 7. Unterwegs". 31., 2. Fa- Die Geisha".- Kleines Schauspielhaus:" Die Büchse der Ban sching". Leffing: 30., 1., 2., 5., 6.„ Blaufuchs". 31., 3., 7. Der dora". Trianon:" Der gute Ruf". Residenz: Höhere Leben". rote Hahn. 4. Beer Gynt". Königgräger: 30., 31., 1., 3., 4., 5., Theater des Westens :„ Madame Sherry". Lustspielhaus:„ Die 7. Biberpela". 2., 6. Musik". Komödienhaus: 31., 3., 6.„ Erd- spanische Fliege". Zentral:„ Die Schönste von Allen". Metrogeist", sonst Feldherrnhügel".- Kleines: 30., 1., 2., 4., 5., 7. Salto pol:" Faschings fee ". Thalia:" Bur wilden Summel". Komische mortale". 81., 6. Liebelei". 3. Jettchen Gebert". Schiller Oper: Schwarzwaldmädel".- Neues Operettenhaus:„ Neusche SuCharlottenburg: 30. Alt- Heidelberg". 31., 2., 4., 6. Wie es Euch fanne". Balast- Th. a. 300: Christus".- Friedrich Wilhelmst.: gefällt". 1. Die große Baufe". 8., 7. Anatol". 5. Konzert"." Hanner!". 4. Geschlossen. Ab 5. Das Dorf ohne Glode". Nollendorf: 31. Jurbaron". 3. Drei alte Schachteln", sonst Wo Walhalla : August der Starte". 1. Geschlossen. A6 2.„ Der Jäger die Berche fingt". Luifen: 30. Maria Magdalena ". 81. Safe- aus Kurpfalz ". Rofe: 30., 31.„ Dreimäderlhaus". Ab 1.„ Starter manns Töchter", sonst Berlin - Hamburg - New York ". als der Tod". Theater der Friedrichst.:" Drei tolle Tage". A6 Täglich: Berliner : Sterne, die wieder leuchten".
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1. Medizin". National: Kinopuppe". Casino:" Vater Knolle".
die früber ebenfalls unentbehrliche Lichtpuzichere so wäre das Schidial der Brille und der veralteten| Trägern älterer Kneifer häufig fiebt. beim Lesen Streifertonfruition fofort besiegelt.
Die Abschaffung der Brille. und anderer Urväterbausrat
Wichtige Erfindung der deutschen
optiichen Industrie.
Wenn sich die Wahrheit erst durchgerungen baben wird, dann wird die Brille nur noch bei Steinklopfern, Automobilisten, Gießereiarbeitern und Hochtouristen als Schußbrille ibr Cafein fristen.
Zur Berbefferung der Leiftungen des Auges aber wird man ein optisches Hilfsmittel tragen, welches die Borzüge der altehrwürdigen Brille und ibres flotten Bruders Kneifer in fich vereint, ihre Nachteile aber vermeidet.
Die unleugbaren Vorzüge der Brille find ihr fefter ficherer Sig. unabhängig von der Form der Naie, und ihre unveränderlich richtige, das heißt für die Schleiftung zwedmäßigste Stellung der Gläfer.
Ihre Nachteile find die umständliche Handhabung und daz fie das Geficht alt macht, junge Leute oft geradezu entstellt.
Die Vorzüge des Kneifers find, daß er diefe Nachteile der Brille vermeidet; feine Nachteile find, day er die Vorzüge der Brille nicht befigt.
Und mit ihr wandern Tausende von Kneifern in die Rumpelfammer, die jetzt gleich flügellahmen Fledermäusen ibre Flügel reip. Gläser über die Wangen ihrer Träger herabhängen lassen, durch ihre unentwegte Wadelei die unglücklichen Befizer zur Verzweiflung bringen und nervös machen und ihnen mit ihrem barten scharfen Drud die Seiten flächen der Rafenwurzeln wundreiben.
Bären das die einzigen Nachteile, io möchte es hingehen. Aber der Kneifer in der Form, wie man ibn jezt noch meistens trägt, verdirbt oft an den Augen mehr als er nügt.
Weil der Brennpunkt der Gläser fast nie mit der Pupille zufammentrifft, wie es eigentlich sein follte, wird das Auge in eine falfche Blickrichtung genötigt, also zum beständigen Schielen ge
zwungen.
Es ermüdet infolgedeffen febr iconell, wird überanstrengt, und Nervosität, die sich zunächst durch dauerhafte Kopfichmerzen und Benommenheit äußert, ist eine der Folgen.
Die andere der Folgen ist, daß die Sebfraft, die erhalten werden soll, noch mehr gefchwächt wird. Wenn jeder, der genötigt ist, ein Augenglas tragen, den Behmann- Kneifer probierte,
In dem Augenblid, wo sie ihm gegeben wer ben, verliert die Brille ihre Berechtigung. fie wird ein Objekt für zufünftige Altertumsiammler, wiel zu
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steif aufgerichtet zu fizen, damit der Kneifer nicht herabfällt, sondern tann eine zwanglofe Haltung einnehmen oder auch, wenn man das bequemer finden sollte, auf dem Kopfe steben der Kneifer fipt fest und, was die Hauptsache ist, ohne lästigen Drud.
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Beim Lohmann Kneifer dagegen tt der Steg und Mechanismus überhaupt taum zu sehen, und die Gläser steben, einerlei, ob der Rasenrücken breit oder schmal, hoch oder flach ist, fest und sicher wagerecht vor den Augen; Brennpunkt der Gläser und Bupillenmitte der Augen decken sich.
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