Ausweis und Barteibu mitbringen Franz Krüger . A. Wufchid. Otto Frank . Alfred Thomas. P. Witolla. K. Braun.

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Die bayrischen Städte zur Räterepublik. Achtung! Betriebsvertrauenslente, Arbeiter- berantnahme bes beaffchen wirtschaftslebens notwendiges Rohstoffe bestimmt find. Aus der ersten Zahlung soll Frank. Der Ausrufung der Räterepublik in Bayern find bisher räte und Parteifunktionäre der S. P. D., reich 10 milliarden, Belgien 5 Milliarden erhalten. Die Be­die Städte Würzburg, Regensburg und Ansbach Bezirk Groß- Berlin. zahlung der restlichen Entschädigungssumme soll dann auf gefolgt. Auch in Kempen und Landau hat man sich für die Säterepublik erklärt, ein ähnlicher Beschluß wurde Hente, Dienstag, den 8. April, nachmittags 8%, r: etwa 35 Jahre verteilt werden, wobei die jährlichen Ab­zahlungen ein oder zwei Jahre im voraus festgesest werden. von der Grenzschutzabteilung des 2. Bataillons in raun- Zusammenkunft in den Kammersälen, Teltower Str. 4. Die Verteilung der Entschädigung unter die Alliierten wird ft ein bekannt. Dagegen wurde in Nürnberg von den Gar- Die äußerst wichtige Tagesordnung macht boll- wahrscheinlich nach einem Maßstab stattfinden, nach dem nison und Kasernenräten sowie von den Arbeiterräten mit adbliges und pünktliches Erscheinen unbedingt Frankreich die Hälfte und verwüstete Länder, wie Belgien und 138 gegen 70 Stimmen die Ablehnung der Räterepublik be- notwendig. Serbien , einen bestimmten Prozentsas erhalten werden, wäh schlossen. In Würzburg ist seit heute vormittag 10 Uhr rend die anderen Alliierten Entschädigungen nach Maßgabe Der Generalstreit ausgebrochen, ebenso ruht in München die ihrer Verluste an Menschenleben erhalten. Arbeit. Wenn die Forderungen der Entente zurzeit egen fie noch Die Kommunistische Partei in München hat nicht flar vor- Deutschland finanziell au erbrüden geeignet sein es abgelehnt, sich an der Ausrufung der Säterepublik zu beteiligen. Von den Unabhängigen wird die Wir sind überzeugt, daß die Ginsichtigen unter den Soldaten sollen, so wird damit das ganze Friedenswert überhaupt in Frage Uebernahme der Regierungsgewalt durch den Aktionsaus- das nicht wollen. Wir sind auch sicher, daß die Arbeiter, ohne gestellt. Ob wir diesem Frieden dann formell zustimmen oder nicht: schuß, dem Zentralrat und den drei proletarischen Parteien Unterschied der Parteirichtung, unbefümmert um die wahnsinnige er wird ein Stüd Papier bleiben, vor dem leines der bebrüdten als ein Provisorium bezeichnet, in dem alle im Sinne des Desperabopolitit der heutigen Machthaber und ihrer reaktionären Böller Respekt haben wird. Der Tag des Rechtes wird kommen. Kommunismus nötigen Maßnahmen ergriffen werden sollen. Sintermänner, alles aufbieten werden, um der heraufziehenden Des find wir gewiß. Stommt er nicht, wenn der Frieden unter­Der Gautag, der sozialdemokratischen Mehr- großen Auseinandersetzung einen friedlichen Charakter zu verleihen. Beidmet wird, so fommt er später aber er wirb tommen. Lugano , 7. April. ( TK) Die offizelle talienische sozialistische heitspartei Südbayerns hat mit 20 gegen Diese Auseinandersetzung ist dank der Unfruchtbarkeit der bisherigen 13 Stimmen beschlossen, der Gründung einer Räterepublik Regierungspolitik unausbleiblich geworden. Bu ihr drängt auch die Bartei hat den Beschluß gefaßt, einen Aufruf an das italienische Südbayerns zuzustimmen, wofern die Unab- gesamte internationale Entwidelung. Und daß sie in friedlichen Bolt zu richten, in dem erklärt wird, daß sich die Hoffnungen auf hängigen und die Kommunisten an ihrer Durch Formen vollzogen werden farm, zeigt das Beispiel Ungarns , dem einen Rechtsfrieden nicht verwirklicht haben und daß das inter. führung mitwirken. sich bereits Bayern angeschloffen hat. nation le Proletariat infolgebeffen genötigt sein würde, burch einen Generalstreit gegen die Pariser Beschlüsse zu

In München herrscht völlige Ruhe und Ordnung. Es sind keinerlei Ausschreitungen zu melden. Sämtliche Läden, mit Ausnahme der Lebensmittelgeschäfte, find heute geschlossen.

Eisenbahnerstreik in Vorbereitung?

Eine Erklärung der Regierung.

Die preußische Regierung erläßt einen Aufruf an die Eisenbahner, in dem ausgeführt wird: Es sind zurzeit unter den Gisenbahnbeamten Bestrebungen im Gange, zur Durchfeßung einseitiger Gehaltsforderungen gegebenen­falls auch in einen Streif einzutreten. Die Staatsregierung stimmt mit großen Beamtenverbänden in der Auffassung überein, daß der festen Anstellung der Beamten und der staat­lichen Garantie ihrer besonderen Rechte ihre Gebundenheit an den Dienstvertrag, den sie einseitig nicht lösen önnen, entspricht. Auch das Koalitionsrecht rechtfertigt teinen Rontrattbruch. Jede nicht genehmigte Dienstver weigerung stellt sich daher als Dienstbergehen dar, das die gefezlichen Folgen nach sich zieht.

Die Regierung würde der Volksgesamtheit gegenüber gewiffen­los handeln, wenn sie den Beamten die Befugnis einräumen wollte, Staatsbetriebe wie die Eisenbahn stillzulegen und dadurch der Volts. gesamtheit, deren Interesse der Beamte dienen soll, unendlichen Schaden zuzufügen.

Dies gilt um so mehr, als der schtver bebrängte Staat in feiner • Fürsorge für die Beamten durch Milliardenaufwendung bis an die äußersten Grenzen seiner Leistungsfähigkeit jeht gegangen ist und als zahlreiche Bolfsgenossen, von denen die Mittel für Befriedigung der neuen Forderungen der Eisenbahnbeamten aufgebracht werden mußten, in ihrer Stellung weniger gesichert und geringer entlohnt find wie eben diese Eisenbahnbeamten.

Ja die Regierung müßte solchem Streff zu einer Zeit, in der das Vaterland noch fortgefeht durch äußere Gefahren und durch den Mangel an Nahrungsmitteln und Rohstoffen schwer bedrobt ist, geradezu als ein Verbrechen am gesamten Volte betrachten. Hun­gersnot und Stillstand der ganzen Wirtschaft würden die unaus­bleiblichen Folgen des Versagens der Verkehrsmittel sein und die Beamten würden dadurch neben der Gefährdung ihrer Lebens­ftellung für sich selbst, für ihre Frauen und finder und alle Boltsgenossen namenloses Elend heraufbeschwören.

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Die Regierung weiß, daß weitaus die Mehrzahl aller Beamten ihre Ansicht teilt. Diese fönnen sich darauf verlaffen, daß die Regierung auch alle ihr zu Gebote stehenden Machtmittel anwenden wird, um Diensttvillige vor dem Terror einzelner zu schützen.

Sie ist überzeugt, daß es nur dieser Darlegung bebarf, um die Beamten, die dem Vaterlande ihre Treue in den Zeiten härtester Brüfung und Not unterbrüchlich bewiesen haben, bon einem verderblichen Rampje gegen die Bolksgesamtheit abzuhalten.

Für die Demokratie.

Bielefeld , 7. April. ( Eig. Drahtbericht des Vorwärts".) Eine machtvolle kundgebung der Bielefelber Ar­beiteridaft am Sonnabend, an der fich 10000 bis 12000 Bersonen beteiligten, richtete fich gegen die ungerechtig teiten auf dem Gebiete der Lebensmittelversorgung und erklärte fich für Demokratie und gegen den Terror.

Die Freiheit" läßt die Maske fallen.

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Neue Spaltung in der französischen Sozialdemokratie.

In München wird der Zusammentritt der Volksbertre­tung mit Gewalt verhindert, indem man sie zuerst mit Re- protestieren. volberschüssen auf Auer und andere auseinandergejagt hat, eine rote Garde wird gebildet, das Stanbrecht ist verkündet, und revolutionäre Standgerichte werden angekündigt, die ,, jeden Anschlag auf die Räterepublik sofort rücksichtslos ahn­den" werden. Das nennt die Freiheit" eine friedliche Bewe- Genf, 7. April. ( TR.) Nach einer Meldung des Populaire" gung, die jede Gewalt verabscheut! Um ihr jedes Hindernis hat sich innerhalb der französischen Sozialdemokratie eine neue aus dem Wege zu räumen, schmeichelt die Freiheit auf ein- Spaltung vollzogen. Die sogenannte Gruppe der Vierzig", mal den sonst so wild beschimpften Freiwilligen und fordert die bisher nahezu nationalistische Politik getrieben hat, ist in der sie zur Verweigerung des militärischen Ge- Auflösung begriffen. Eiebenundzwanzig dieser vierzig Abgeord­horfams auf. Die Freiheit" will durch freche Lügen neben, darunter die namhaften Führer der Partei find nach links und Verleitung der Soldaten zum Ungehorsam die Demo- abgeschwenkt und haben ihrer beränderten Haltung dadurch Aus­fratie wehrlos machen gegen bolschewistische Vergewaltigung. brud gegeben, daß fie die Kredite für militärische Unternehmungen gegen Rußland und Ungarn berweigert haben.

Haase zu den Ausschreitungen.

Berlin , 7. April. Das Mitglied der Nationalversammlung ugo Haase schreibt uns:

Die heutigen Zeitungen enthalten eine amiche Mitteilung in der erklärt wird, die von dem Reichswehrminister ber öffentlichten Photographien gaben die von ihm„ bersprochene Ant mort" auf die Behauptungen Haases in der Rntionalversammlung, Ausschreitungen gegen Regierungstruppen feien gar nicht vorge fommen

Diese amtliche Behauptung ist, forett fie fich auf mich begbeht, unwahr. Nach dem amtlichen Stenogramm der Nationalversamm lung bom 27. März 1919 habe ich im Gegenteil gesagt:

Ich verurteile Robeiten auf allen Seiten"( Seite 846). Jch habe damit auf einen mir gemadyten Buruf fofort zum Aubsrud gebracht, daß auf beiden Seiten der Stämpfenden Robeiten vorge fallen find.

Jah habe ferner im weiteren Berlauf meiner Rede mörtlich gefagt: Daß, wenn es zu kämpfen gekommen ist, auf allen Seit en Entjegliches vorgekommen ist, darüber ist ein Wort zu reben."( Seite 847.)

Endlich habe ich in derselben Rede in bezug auf die Tötung des Oberft von Klüber in Halle ausgeführt:

„ Die Art und Weise, wie Oberst von Selüber behandelt worden ist, hat uns alle mit Abscheu erfüllt, und wir haben diesem Abscheu Ausdrud gegeben."( Seite 847.)

Hinter Stacheldraht! Spartalistische Lösung der Wohnungsfrage. Das Nachstehende lesen wir in der Freiheit, dem Organ ber Frankfurter und Hanauer Kommunisten:

Aus Budapest wird gemeldet: Die neue Bohmungsver. ordnung bestimmt, daß jeder erwachsenen Betion grundsäglich höchstens ein 8immer zusteht. Die schreckliche Wohnungsnot scheint durch diese Verordnung gelöst zu sein. Im Laufe des gestrigen und des heutigen Tages find Hunderttausende von Armen im Aristokratenviertel, Villenviertel der Blutokratie usw. unterge. bracht worden. In den beschlagnahmten Räumen müssen die Möbel belassen werden".

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Die Wohnungsnot in einer Reihe von deutschen Großstädten ift nicht geringer als die in Budapest . Aber unter dem Stegi arent Ebert- Scheidemann rührt sich kein Finger, um fie au lofen. Sie wird aber gelöst werden, felbst wenn die Herrschaften von Berlin W.W. etwa in der Lüneburger Heide hinter Stachel brahtzäunen wird eingebauft werden müffen. Denn zuerst haben die Arbeitenden Anspruch auf Behaufung

Die Revision der Danzig - Frage.

Lugans, 7. April. ( TR.) Nach einer Bariser Information der Stampa" werden die Beschlüsse des Viererrats über die Zu­unft von Danzig , das bereits den Polen zugesprochen war, einer Revision unterzogen werden. Die Haltung des Vierer­rats wird damit begründet, daß die neueingetretenen Verhältnisse es nötig machen, den Beschluß umzustoßen. Es sei in der Haupt­Biererrat habe einsehen lassen, daß ein Irrtum begangen wor­fache bie ablehnende Haltung Deutschlands gewesen, die den den sei, der wieder gut gemacht werden müsse

Ultimatum der Bankbeamten.

Die Betriebsräte der Berliner Großbanten stellen folgendes Ultimatum an die Berliner Großbanten: Jft die Direktion bereit, sofort mündlich und schriftlich zu erklären, daß dem gesamten Ber ional der( N. N.) Bant, Zentral- und Dapofiten- Kaffen, teinerlei Arbeit im Interesse der Darmstädter Bant augemutet wer den soll? Sofern die Direktion eine solche Erklärung nicht abzu­geben imftande oder getpillt ist, sieht sich der Betriebsrar gezwungen, unverzüglich eine Betriebsversammlung einzuberufen, welche über die alsdann notwendig werdende Arbeitsniederlegung zu beschließen haben würde.

Jm Reichsarbeitsamt verhandelben die Direktoren der Darm= Städter Bant mit drei Vertretern des Betriebsrates dieses In­stitute unter Assistenz des Herrn Dmonts bom Allgemeinen Ver band der Deutschen Bantbeamten. Die Beamten wünschten Auf­befferung der festen Bezüge um 50 M. und eine Wirtschaftsbethilfe bon 1500 M. für Berheiratete, 1000. für Ledige. Die Direktion war bereit, das Gesamteinkommen jedes Beamten um 500 m. jähr lich zu erhöhen und eine Wirtschaftsbeihilfe von 1250 M. für Ver­beiratete, 850 M. für Lebige zu bewilligen. Die Beamten lehnten dieses Angebot einstimmig als ungenügend ab. In ihrem Namen und Auftrag erklärte bierauf Herr Dmonts, daß die Be amten nunmehr in den Streit treten. Die Durchführung des Streits ist einem Streifomitee und dem Allgemeinen Verband über. tragen worden. Die Bage ift äußerst fritisch geworden, nachdem Kunden durch die übrigen Großbanken abfertigen zu lassen. Dieser bekannt geworden ist, daß die Darmstädter Bant beabsichtigt, ihre Verfuch kann zum allgemeinen Bantbeamtenstreit führen. Sympa­Hamburg und München liegen bereits bor. thiekundgebungen der Bankbeamten aus Stettin , Leipzig , Halle,

Parteinachrichten.

Die von Karl Marg und Friedrich Engels begründete fogia Die Bentralstelle für die arbeitende Jugend Deutschlands listische Lehre, die bisher für die Politit der Sogialdemokratie hat den Genossen Heinrich Schulz zum Vorsitzenden gewählt. Aufforderung zur Gehorsamsverweigerung. maßgebend war, verlangte zur Durchführung des Sozialismus die Der bisherige Vorfißende, Genosse Ebert, hat das Amt infolge Die Freiheit" bestreitet, zur Meuterei aufgefordert zu Vergesellschaftung ber Produktionsmittel, d. h. der feiner Wahl zum Reichspräsidenten niedergelegt. Wie sehr ihm H. haben. Die Freiheit" versichert, daß sie die Freiwilligen Güter, die der Erzeugung anderer Güter dienen, d. 5. der Fa- die Sache der arbeitenden Jugend am Herzen lag, betweisen die niemals Bluthunde" und" robe Soldatesta" genannt hat, fie briten, Bergtoerle, Verkehrsanstalten, des Grund und Bobens folgenden Worte aus einem Schreiben, das er anläßlich der Nieder­will die Freiwilligen nur über ihr Vorgefeßten aufklären" usw. Wenn die Gegner uns in Wahlzeiten vorwerfen, daß wir legung seines Amtes als Vorsitzender an die Zentralstelle ge­und sonst nichts. Die Freiheit" vergißt, daß fie die Frei- ein blödes, Teilen" beabsichtigten und dem einzelnen Behnstuhl richtet hat: willigen noch vor wenigen Tagen blutdürftige Tiger" ge- und Sofa wegnehmen wollten, so haben wir solchen Wahlschwindel nannt hat, und daß es hauptsächlich auf ihr Betreiben zurück- stets mit Entrüftung zurüdgewiefen. Ueber einem Sozialismus, zuführen ist, daß die Berliner Arbeiterräte dieser Tage den der mit der Verteilung der Möbel anfängt und deren bisherige ebenso undurchführbaren wie abscheulichen Beschluß gefaßt Eigentümer hinter Stacheldraht( 1) febt, gegen einen solchen haben, jeden Proletarier, der einmal Freiwilliger gewesen ist, Sozialismus der Barbarei und Grausamkeit würden sich Marg zeitlebens zu ächten. und Engels im Grabe herumdrehen.

Warum diese Aenderung der Tonart? Die Freiheit" spricht es selbst aus, indem sie weiter sagt:

Die Ariegsentschädigung. Zahlung binnen 35 Jahren.

Auch unter den Freiwilligentruppen, wie unter den immobilen Formationen und den untern Chargen, gibt es genügend ein= figtige Männer, die trotz aller Verhebung seitens der Amsterdam , 7. April. Dem, Algemeen Handelsblad" Borgefesten begreifen, wohin die Reise geht. Die jüngsten wird aus Paris gemeldet: Die Neigung zu Bessimismus Greignisse werden ihnen vollends die Augen geöffnet baben Sie und Mißtrauen bezüglich der Ergebnisse der Frie­werden ihnen gezeigt haben, daß sie nur als Kanonenfutter für denstonferenz, die in der vorigen Woche in den Kreisen reaktionäre voltsfeindliche Swede mißbraucht werden, daß fie als der Konferenz herrichte, hat wegen des ansehnlichen Fort­Werkzeuge zur Niederknüppelung der freiheitlichen(!) Bewegung schrittes, der gestern im Nate der Bier in der Entschädigungs. und zur Aufrichtung des alten militärischen Systems benutt wer- frage erzielt wurde, großem Optimismus Platz gemacht. Man den sollen. Sie werden ihnen gezeigt haben, daß die zusammene ist zu einer sehr wichtigen Einigung gelangt. gerafften und von allen Seiten zusammengezogenen Truppen in Es wird zwischen der Entschädigung als solcher Berlin als letter Wall benutzt werden sollen gegen die große Bolts- und der Bezahlung der Kriegskosten unterschieden wer­bewegung, die von allen Seiten mit unaufhaltsamer Macht an­schwillt. Diese Bewegung ist in ihren Bielen und Methoden fried­Iich. Sie berabscheut jede Gewalt,(!) von welcher Seite fie auch angewendet werden mag. Wollen die Soldaten durch Begen der Entschädigungssumme, die noch nicht endgül­Unterstügung der provokatorischen Machenschaften der Offiziere fich in den blutigsten aller Bürgerkriege hineinbehen lassen? Wollen fie fich zu Aftionen mißbrauchen lassen, bie legten Endes zum Schei tean berurteilt find und ihren eigenen Intereffen widersprechen?

den. Der Beschluß über die Frage, ob die Forderungen der Völker, die am meisten in ihrem eigenen Lande gelitten haben, zuerst berücksichtigt werden sollen, steht noch aus.

zum Ausdrud zu bringen, daß ich nur mit lebhaftem Bedauern die Ich möchte diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne Tätigkeit in der Bentralstelle der arbeitenden Jugend aufgebe. Gerade dieses Arbeitsgebiet war mir besonders lieb, da nach meiner leberzeugung von der weitgehenden Aufklärung und Geivinnung der Arbeiterjugend die gutunft unserer Partei abhängt. Ich wünsche Ihnen in Ihrer ferneren Arbeit den besten Erfolg und hoffe, daß es mir möglich sein wird, auch in meiner jezigen Stellung manches Ersprießliche zum Wohle der arbeitenden Jugend zu schaffen."

Buschriften für die Zentralftelle sind zu richten an Heinrich Schulz, Berlin S. 68, Lindenstraße 3.

Leste Nachrichten.

Ranbmord in Wendisch- Buchholz.

die 50 Jahre alte Rentiere Wittve Bidert, die ein Haus für sich In Wendisch- Buchholz an der Dahme war seit dem 1. d. M. bewohnte, spurlos verschwunden. Am Sonnabend wurde aus dem Bumpentanal eine Frauenleiche gelandet. Bei der Obduktion der Beiche ergab fich, daß die Frau nicht im Wasser den Tod gefunden, sondern vorher erwürgt und dann in den Kanal geworfen worden ist. Die Ermittelungen ergaben, daß es sich um Marie Bidert handelt, deren Verschwinden noch nicht zur Anzeige ge sause überfallen, ermordet und auch beraubt worden ist. Sie hatte langt war. Die Nachforschungen ergaben, daß diese in threat tig festgefest ist, scheint augenblicklich folgende Lösung in erster eine größere Sypothet am 1. April zurüdgezahlt erhalten. Der Linie in Betracht zu kommen: Die erste Abzahlung von der Mörber, der bas getoußt haben muß, hat die alleinstehende Frau deutschen Entschädigung foll 25 milliarden betragen, dann erwürgt und das Gelb geraubt. Die Kriminalpolizei ver von denen fünf Milliarden für die Bezahlung der für die folgt eine bestimmte Spur, 1