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freulich wirkt die Entschiedenheit, mit der der erste Vor- feine erneut einberufene Versammlung wieder für die Stäterepublit Einzug von Regierungstruppen in Bochum. sigende, Genosse Hauschild Kaffel, die Einmischungs- ausgesprochen. Da die Erklärung des Ministerpräsidenten Hoffmann versuche der Tribüne zurückweist. Fast hat es den Anschein, mit großem Interesse aufgenommen wurde, nimmt man an, daß Bochum , 8. April. Vergangene Nacht sind feldmarschmäßig als ob die Unabhängigen diesmal auf die unerfreulichen In- Ansbach sich auf die Seite der Bamberger Regierung stellen wird. ausgerüstete Regierungstruppen in Bochum einge­szenierungen verzichten wollten, die den ersten Kongreß be- Jn Nürnberg haben 11 ungeheuer start besuchte Massen- 30gen. Im ganzen soll Bochum eine Brigade mit 4000 Mann gleitet haben, wenigstens wird von ihnen die Absicht, einen versammlungen der Mehrbeitssozialisten eine Infanterie, Artillerie und Stavallerie erhalten. Die Truppen politischen Generalstreit aus Anlaß des Kon- Resolution gegen die Räterepublit in Bayern gefaßt. Die sollen zum Schuße der Arbeitswilligen auf die umliegen­gresses zu veranstalten, scharf in Abrede gestellt. Aber das allgemeine Lage wird als günftig angefehen, zumal das 3. bayrische den Zechen verteilt werden. Vor allen Dingen follen sie verhin Bild kann sich noch ändern, wenn die Antwort der Regierung Armeekorps fich für die Regierung erflärt und in seinem Bereich dern, daß die Gruben durch Ausständige jabotiert und der auf die gestellten Haftentlassungsanträge nicht zu ihrer Zu den Kriegszustand verhängt hat. Beschluß durchgeführt wird, wonach am 10. April die Not stand 3- friedenheit ausfällt. Auch in Bamberg hat sich der A.- u. S.-R. gegen bie Rätes arbeiten aufhören sollen. Wie von zuständiger Stelle versichert republit ausgesprochen. wird, wird die Regierung die allerschärfsten Mittel er­Bürgerstreik in München. greifen, um Ruhe und Ordnung im Industriegebiet aufrecht zu dringend die Burüd es bereitet sich ein Bürgerstreit vor, der sich nicht gegen die siehung des Militärs, weil die Sicherheitswehr in Bo Aus München erfahren die P. P. R.: Hier ist alles rubig. erhalten. Der Arbeiterrat verlangt Räterepublik als solche, sondern gegen. brafonische Maß- zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung ausreiche. nahmen der Kommunisten richtet. Die Kommunisten baben bie Banten geschloffen und alle Depots gesperrt. In Ausführung des Bürgerstreits wurden die 2äden geschlossen.

Bisher hat es aber den Anschein, als ob die feste äußere Ordnung, die zurzeit über Berlin waltet, auch den Verhandlungen des Kongresses zugute kommen sollte. Troz allen Lärms von links wird es doch von der übergroßen Mehrzahl der Bevölkerung, auch der Arbeiterbevölkerung, als ein Segen empfunden, daß sich wieder ein fefter poli­tischer Machttern zu bilden scheint, um den sich dann der Wiederaufbau des Wirtschaftslebens fristallisieren kann. Berlin ist streifmüde, Berlin ist satt des Bluts. Wir glauben, die Unabhängigen sind im Irrtum, wenn sie den lautesten

Teil der Bevölkerung für den größten halten. Vernunft fängt

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wieder an zu sprechen und hoffentlich wird sie auch auf dem Rätefongreß, der heute die Debatte über den Zentralrat beenden will, um dann die Fragen der Räte und der Sozia­lisierung zu erörtern, das leßte Wort behalten.

Dazu aber ist notwendig, daß unsere Genossen auf dem Kongres fest zusammenstehen und sich durch keine Verwirrungskunststücke der Opposition durch­einander bringen lassen.

Abflauen des Stuttgarter Generalstreiks.

Stuttgart, 8. April. Amtlicher Bericht vom 8. April. In Stuttgart vollständige Ruhe. Die Arbeit ist in den meisten Betrie­ben wieder aufgenommen. Bis Donnerstag hofft man, die ganze Stadt mit Gas versehen zu können.

Der Generalstreik in Nürnberg. Die Fürther Garnison für die Räteregierung. Nürnberg, 8. April. Der für heute morgen beabsichtigte Gene­Belagerungszustand in Magdeburg. ralftreit ist nicht völlig gelungen. In einigen Fabriken Lebensmittel für mehr als 700 000 Mark geraubt. 9% Uhr vormittags nach der Insel Schütt einberufenen er legten die Arbeiter die Arbeit nieder und begaben sich zu einer auf Magdeburg, 8. April. Der stellvertretende Boligei- jammlung unter freiem Himmel. Ein Redner teilte mit, daß präsident Bater, einer der Führer der Unabhängigen, ist die Für ther Garnison auf dem Boden der Räterepubli! unter dem dringenden Verdacht, an den gegenrevolutionären Vor- stehe und bereit sei, falls das dritte Armeekorps mit Waffengewalt gängen beteiligt zu sein, seiner Funktion enthoben worden. gegen das Proletariat vorgehen sollte, sich bewaffnet unter das Prole­Der Wert der aus dem Speicher des städtischen Lebensmittelamtes tariat zu stellen. In geschlossenem Buge zogen die Versammlungs getaubten Baren beläuft sich auf weit über 700 000 wt. teilnehmer bann nach rem Generalkommando; dort zerstreute sich Die Bevölkerung wird durch diesen Raub empfindlich getroffen, da nach einer Ansprache die Menge. diese Lebensmittelmengen zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensmittelversorgung bestimmt waren. Auch die Schuppen des amerikanischen roten Kreuzes, in denen Lebensmittel für die Ge

fangenen lagerten, wurden ausgeplündert. Infolge dieser Aus­schreitungen hat der Exekutivausschuß den Belagerungszustand über Magdeburg verhängt, ehe von der Reichsregierung die entsprechende Weisung kam. Der überwiegende Teil der Garnison hat sich bei ben Zwischenfällen als regierungstreu erwiesen.

Lebensmittelsperre über München. Nürnberg, 8. April. Die Bauernschaft bes Nieses erläßt einen Aufruf, in dem es heißt: Die Bauern Frankens, der Oberpfalz und des Rieses haben sich zu gemeinsamem Vorgehen zu­sammengeschlossen. Die Bauernschaft Oberbayerns, Schwabens und des Allgäu schließt sich an. Die gesamte Bauernschaft der genann ten Streife steht hinter dem Minifterium Hoffmann und erklärt dieses Ministerium und den bayrischen Landtag als gefeßliche Re gierung und Wolfsvertretung und tut alles zu deren Unterstüßung. Sie steht zusammen mit den Arbeitern und Bürgern, die auf dem Boden der ersten Revolution und des Staatsgrundgesetzes stehen. Am Dienstag, den 8. April, nachmittags 5 Uhr wft die Lebensmittelsperre über Augsburg und München verhängt, bis in München die Räteregie­

Die Lage im Ruhrrevier. Verschäfter Belagerungszustand in Effen und Düsseldorf. Essen, 8. April. Seit heute nachmittag ist über Effen Stadt und Land der verschärfte Belagerungszufstand verhängt worden. Die Zahl der Streifenben ist im Bergleich zu geftern um ein geringes zurüdgegangen. Die Gesamtzahl der Ausständigen hat in der heutigen Frühschicht 155 601 gegen 156 645 betragen. Die Gesamtzahl der Ausständigen hat sich gestern in der Morgen, Mittag und Nachtschicht auf 288 692 gegen 267 301 am vorherigen Tage belaufen.

Effen, 8. April. Beim Einzug der Regierungstruppen fam es infolge des Versu hes, einen Bagagewagen zu plündern, zu einem 3usammenstoß zwischen Militär und Zivilisten, wobei durch Handgranaten zwei Ziviliften getötet und mehrere ber wundet wurden.

Düffeldorf, 8. April. Die Düsseldorfer Arbeiterschaft hat sich heute in geheimer Abstimmung in den einzelnen Betrieben mit überwiegender Mehrheit für Forifegung des politifden Generalstreit 3 entschieden. Sämtliche Arbeiter des städtischen Gas- und Elektrizitätswerkes haben am Nachmittag ebenfalls die Arbeit eingestellt. Im 3 Uhr wurde über Düsseldorf der verschärfte Belagerungszustand verhängt.

Sozialisierungskommiſſion gegen Regierung.

Ein Protestschreiben.

schaftsamt mitgeteilt, daß sie ihr Amt niederlegt. Sie he­Die Sozialisierungskommission hat dem Reichswirt­gründet diesen Schritt mit einem längeren von Kautsky und Prof. Frande unterzeichneten vom 7. April datierten Schreiben, in dem sie erklärt, daß sie vom ersten Tage an mit der offenen oder versteckten Obstruktion des Reichswirt­schaftsamts zu kämpfen gehabt hätte. Dr. August Müller habe ihr die Rolle eines gänzlich bedeutungslosen Beirats an­gewiesen, habe ihr die Arbeitsmöglichkeiten verfümmert und fie in entscheidenden Augenblicken von jedem Einfluß fern­feiner gegenwärtigen Leitung den vorläufigen Bericht der gehalten. Das Reichswirtschaftsministerium habe dann inter Kommission über die Sozialisierung der Kohle so­lange zurüdgehalten, bis seine eigenen Entwürfe in der Nationalversammlung durchgepeitscht waren. Diese Ent­würfe feien entgegen einem gegebenen Versprechen der Kom­mission nicht vorgelegt worden.

Die Kommission habe nun mit der Veröffentlichung der Entwürfe über die Kommunalisierung nicht warten fönnen, bis sie dem Reichswirtschaftsamt genehm sein würde.

Weiter wird darüber Klage geführt, daß am 26. März von der Kommission ein Gutachten über die Sozialisie rung der Hypotheken banken verlangt worden sei. mit der gleichzeitigen Mitteilung, daßs das Amt die Frage bereits geprüft und entschieden habe. Verlangt worden sei, daß die Kommission fich auf die Erstattung der Gut­achten beschränke und sich jeder eigenen Stellungnahme vor der Oeffentlichkeit enthalte. Infolge der Einstellung der Arbeiten könne auch der Bericht über das Versiche. rungswesen nicht mehr fertig gestellt werden. Das Schreiben schließt:

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Die Kommission ist einig darin, daß eine bureaukratische Be­hörde an sich und gar eine in der völlig bem alten Regime entnommenen Zusamensehung des Reichswirtschaftsministeriume nicht fähig ist, einen einheitlichen und zugleich im einzelnen durch­gearbeiteten Plan für einen wirtschaftlichen und sozia­len Neuaufbau zu entwerfen. Jeder systematische Versuch einer wirtschaftlichen Neugestaltung, wird türlich abgesehen die Schaffung eines volkswirtschaftlich orien von den Personen na­tierten Gremiums zur Vorausseßung haben, das aber nur dann etwas zu leisten vermag, wenn ihm eine ganz andere Po­sition gegeben wird, als der Sozialisierungskommission nach Keine Anerkennung. den bei den Mitgliedern des Kabinetts durchgedrungenen Wün­Wie von authentischer Seite festgestellt wird, sind die aus dem schen der alten Bureaukratie zuerkannt wurde. Dabei macht es Stuttgart, 8. April. Eine von dem württembergischen Staatspräsidenten Blos, dem badischen Ministerpräsidenten Geiß und Ruhrrevier während der letzten Tage gemeldeten Streit feinen Unterschied, ob dieser Neuaufbau mehr oder weniger jogia­dem hessischen Ministerpräsidenten Ulrich veröffentlichte Erklärung 3iffern insgesamt und im einzelnen um ein Erhebliches listisch geplant wäre, wie auch die Auffassung der Kommissions­besagt: Die Regierungen von Württemberg, Baden und über den wirklichen Bestand der Ausständigen mitglieder in diesen Fragen von ihrer Parteizugehörigkeit und Hessen sehen das Ministerium Hoffmann nach wie hinausgegangen. Alle nichtamtlichen Nachrichten über die Zahl der ihrer Stellung zum Sozialismus nicht berührt wurde, sondern völ­vor als die alleinige rechtmäßige Regierung des im Ruhrrevier Streifenden sind mit größter Vorsicht entlig einheitlich erfolgte. Bolksstaates Bayern an. gegenzunehmen.

rung zurüdgetreten ist.

Die Lage in Bayern.

Das Korps Lichtschlag ist heute in Essen eingerüdt. Es In Ansbach ist die Lage zur Zeit noch ungeklärt. Die hat zwei Tote und einige Verwundete gegeben. Ein Mitglied der Ausrufung der Räterepublik wurde zurückgenommen, doch hat sich Reunerkommission ist verhaftet.

9 Julius

Hart.

Soffen wir, daß dieser Streit der Sozialisierungskom­miffion eine friedliche Lösung findet. Wenn zu diesem Zweck ein paar Zöpfe abgeschnitten werden müßten, wär's fein Schaden! Julius

Hart in eben jenem Aleistbuch sein eigenes fritisches Arbei­ten fennzeichnete:

Was Wollen war und was Bollbringen, fann endgültig abge­schüttelt werden. Der Traum der Geister fliegt weiter aus als ihr Wert, das ist Gesez, aber der Traum ist so wichtig" Nicht berletzen und franken will und soll die Kritik, sondern 3u seinem sechzigsten Geburtstage. wie das Wert, denn er ist Lebenskraft und quillt aus dem A jenseits alles Persönlichen rein um die fachlichen und geistigen Rebolten hinter uns, neue Revolten um uns her und Revolten seiner Zeit. In Wandlungen sind neue Gegenwarten über das Werte und Bedeutungen fämpfen." frd. im Anmarsch für irgendwelchen nahen Tag! Der 60. Geburtstag Wollen jener Epoche, in der die beiden Hart als Führer mitwirk Von den Werfen Julius arts sind als Dokumente Julius Harts, des Dichters und Literaturaufrührers ton ehedem, ten, hinweggeschritten. Aber das eine empfinden sie alle dort: das fält mitten in diese Zeit. Berse von ihm aus den achtziger Jahren Drängen nach Natur aus innerstem verborgensten Fühlen heraus unserer literarischen Entwidlung lebendig geblieben: Kritische werden im Gedächtnis mach:" Hörst du es nicht? In meinem Ohre und die Begierde nach neuem, eigenen Umfassenwollen aller Welt, Waffengänge, 1882/84( immer noch bedeutende Auseinander­bang ewig dröhnt dumpfer, Harter Trommelflang." Blut und Geist und Zeit. Das neue tieftiefste Künstlerbewußtsein, als Ausdrud fehung mit der Literatur von damals: Lindau, Spielhagen und einer Generation von Jünglingen, damals vorstürmend über die des Verlangens nach befreitester Selbstgewißheit des Lebens! Bola), die Geschichte der Weltliteratur, 1895/97, Schwelle erster zwanziger Jahre, fündet sich in diesen Bersen an. Wir schauen auf die Lebensarbeit Julius Harts zurüd: ist sie immer noch die empfehlenswerteste allgemeine Literaturgeschichte, Als tühne Wecker, ernste Warner sprangen sie auf selbstgebaute nicht in allen Schritten ein Zeugnis dieses Kerns der Bewegung und das kleift buch. Von den Eigenschöpfungen sind die nach­Tribünen. Sie riefen in eine Welt, die gewaltsam totzuschweigen unserer Gegenwartstultur gewesen? Sie war glühendes Ringen haltigsten: die ersten Gedichte Sanjara( 1879), fünf No­( 1888), die Gedichtsammlungen Triumph des bemüht war, was sich groß drohend in allen Ländern erhob. Im um ein neues Weltanschauen, steigerte ihr Suchen über fritisches bellen Marsch die Enterbten der Gesellschaft, von Hunger und Arbeitsnot Auflösen und Abwägen hinaus bis zu religionsschöpferischem Neu- Lebens und Stimmen in der Nacht. In der neuen aufgereizt zur Verzweiflung! Zusammenbruch in Sicht! Grell verbinden des Gewonnenen, baute in künstlerischem Missions- Gemeinschaft" lebt das Andenken an den denkwürdigen Ver­zuckende Zeichen überall, ein Beichen auch diese Dichter, Boten drang an Versuchen, in Gemeinschaften neuer Lebensführung vor- such einer Künstlergenossenschaft weiter. Seit Jahren veröffentlicht des Neuen, das mit kritischem Schwert gegen das tyrannische starre bildliche Bellen zukünftigen sozialen Werdens zu bilden, dem Schaf der rote" Tag" Harts immer tief schürfende Theaterkritiken. Alte aufstand. Gegen verlogenen Schein, der als Schönheit thronen fen und. Genießen zum Heil. Wer will genau bemessen, wieviel wollte, reckte sich der Schrei nach Natur und Wahrheit. Die Brü- davon in das Leben der Zeit einging? Es ging mit dem Tage der Hart, urgefunde, angriffstüchtige Westfalen, fochten in Berlin vorüber, aber war doch ein lebendiger Teil dieses Tages. Dem als die Welteren der Schar voran. Sie rechneten ab mit den massenhaften Einzelgeschehen gegenüber nur ein winziges Stüd Tagesgößen der bürgerlichen Literatur, sie fepten gegen Literatur, fie fepten gegen ihr Leben, ware doch echtes, bestes Leben seiner Zeit. Und das ist epigonisch- schwaches, gespreizt fleines Dichtertum die Forderung noch heute das Wort, mit dem Julius Hart kritisch die Flut des und den Versuch großer, meltpadender Pläne poetischer Schöpfer- Werdenden begleitet. fräfte. Und im Rausch dieser Arbeit jauchzte 1884 Julius Hart die Rhythmen:

berweht,

Nun, es mag sein, daß unser Fuß spurlos im Sand der Zeit Der Geist so tatenhungerig und lebensdurstend gang bergeht; Rain,

Gestein

Notizen.

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Der

Revolutions Dichtungen. Nochmals fet aufmerk. sam gemacht auf den Vortrag von Revolutions- Dichtungen, den Oskar Ludwig Brandt( vom Theater in der Königgräzer Straße) und Margarete Jacoby( von der Volksbühne) am Revolte selbst in der Jugend und von Revolten umbrandet im kommenden Freitag, den 11. April, abends 7% Uhr, im großen Saale des Gewerkschaftshauses, Engelufer 15, insbesonders für die Alter! Eine neue Jugend stellt und formt rücksichtslos ihre For Berliner Gewerkschaften wiederholen. Bollendete kraftvolle Kunst derungen. Sie hat sich durchzubeißen gegen die Widerstände des wird geboten. Karten zu 50 Pf. in der Vorwärts- Buchhand ung, Gestrigen. Was vor dreißig Jahren auflohte, tobt gewaltiger, Lindenstraße 2, bei Horsch, Engelufer 15, durch die Berliner Ge maßloser heute. Eine neue Schroffenstrecke, die im Wege von einst wertschaftskommission( Bimmer 15) und an der Abendkasse. Wir hoffen, all der Blütenstaub fliegt fruchtend über Feld und zu überwinden ist. Gilt Julius Hart den neuen Drängern als Vortrag ist natürlich allgemein zugängig! einer, dessen Wort wichtig dünft? Er steht gewiß nicht im Kreuz­Vorträge Groß- Berliner Freie Vortragsvereinigung. Doch fällt vielleicht der Samen nur auf Dornen und auf nadt feuer des Kampfes. Er ist mehr ein leidenschaftslos sprechender am 10. April, 7% Uhr, Zehrervereinshaus, Alexanderplak, Bortrag Rehrer geworden. Aber was sein junges Leben einst gewinnen des Schriftstellers Rudolf Diefmann über: Die mentalen Ströme Sei's brum! Stoß an! In unsrer Brust hat alles einmal wollte, bas bolle Recht der Jugend auf eigenes Wort und Wert, in ihrer Bedeutung für die Gestaltung des Schidials". Gäste will­das wurde handelnder Gewinn seines Charakters. Seine Natur fommen. trill das einzelne Geschehen im großen Fluß der Geschichte er­ Gine literarische Gesellschaft ist in Rönigs­Der Kampf ist schön, auch ohne Preis! Stoß an! Ginmal fennen. Das gibt ihm Maße des Wertes, gibt ihm das Urteil berg zur Förderung aufstrebenden Dichtertums und Pflege über die Richtung der Bewegung. Er ist nie eine Profefforennatur moderner Literatur gegründet worden. Die neue Organisation, Der Kampf schwoll auf, dehnte seine Kreise, brüdte Wiber gewesen, die sich anmaßt, das lebendige Geschehen von außen her bie teinen örtlichen Charakter hat, will ihre Biele u. a burch stand um Widerstand weg. Und waren die Mauern des Alten auch nach paragraphierten Regeln schulmeistern zu wollen. In einem Theateraufführungen in eigener Regie und Herausgabe von Werken widerstandsfräftiger, als die Stürmer im Wahn ersten Anlaufens Buch des letzten Jahrzehnts, einem Werk neuer Ergründung Aleifts junger Dichter in einem gemeinnüßigen Verlage verwirklichen. An gemeint, vorwärts doch gings: fie sekten sich durch, bereicherten ist von diesem Dichter gesagt:" Leben und Dichten sollen sich völlig ihre Seite stellt sich eine neugegründete Beitschrift Der Rot hurn". bas Feld deutscher Dichtung mit neuen Zielen, neuen Farben, gegenseitig durchdringen, eins durch das andere sich berühren, eins ihre Geite stellt sich eine neugegründete Beitschrift Der Rothurn". für das andere zeugen." Dies Wort Julius Saris ist wie ein Leit- Kirchenstraße 30. - Andersen Regis jüngster Roman Stine Men­Ein Menschenalter spannt sich zwischen damals und beirte., fat all feiner Betrachtung fünstlerischen Lebens. Und mehr noch: Bom Stamm, den jene Zeit sich auffämpfen sah, strecken Aleste fich es ist seine Forderung an alles schaffende Leben überhaupt und schenkind, den wir im Feuilleton veröffentlichten, ist der erste Teil noch in unsere Gegenwart herein und treiben ihr Grün, geben ihre geht also insbesondere die Jugend an, die noch ringt um den Weg, eines größeren Wertes. Unsere Leser, die ungeduldig nach der Frucht. Aber als abgeschlossene Epoche jungen Sturms und Drangs um die Form ihres Lebens. All denen aber, die fritisch auf den Fortfehung verlangen, müssen sich gedulden; die weiteren Teile teht jene Betvegung eingeschrieben im Buch deutscher Literatur. Kampf diefer Jugend schauen, jei das Wort zugesprochen, mit dem find auch in Dänischen noch nicht erschienen

neuen Tönen.

doch gelebt,

war's doch er strebt.