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Polizei, nahmen Den ute ernst, fo ernst, daß das Organ für Erbfenpüree den Ulfbruder in der vegetarisch en Gemeinde mit einem Schimpfwörtertübel überschüttet, deffen In halt unser Staunen erregt. Gemeiner Lump"," falsche Denunziation", Schurkenstreich", das sind ungefähr die Kose­namen, die aus dem vegetarischen Entrüstungsbrei hervorquirlen. Es ist bedauerlich, daß der Vegetarischen Vereinigung jeglicher Sinn für Humor abgeht, aber was läßt sich gegen die fatale Thatsache machen, daß diese Herrschaften" Potsdamer" find?

zu

S

ist ein Zettel folgenden Inhalts gefunden worden: Verzeih' mir, liebe Mutter, diesen Schritt; ich fonnte nicht mehr leben. Der Herr Defterreich hat mir in das Gesicht gespuckt und gesagt, ich bin frech." Vielleicht tragen die Angaben dieses Zettels zur Ermit telung der Persönlichkeit des Mädchens bei.

Gerichts- Beifung.

war. Die Sache wurde

froßdem ihnen dies vom Betriebsinspektor verboten worden war, lichen Auffassung ausgegangen Dor der dritten Ferien­

Ant­

Herr Schneider, Pallisadenstr. 19, erklärt zu dem Bericht, den wir über das in seinem Geschäft vorgekommene eigenthüm- Unangenehme Scherereien zu einer Geburtstagsfeier liche Gebahren brachten, daß der Vorfall sich zwar so zugetragen bildete ein Gerichtsverfahren, welches gestern vor der achten habe, wie von uns geschildert, jedoch sei dem betreffenden Kinde Strafkammer des Landgerichts I zum Abschluß gelangte. Ter das Haar ohne seine( Schneider's) Einwilligung nur zur Hälfte in der Göbenstraße wohnhafte Schautwirth Malzties feierte an geschnitten worden. Er bedaure, daß der Gehilfe, der dem Rinde einem Februar- Abende seinen Geburtstag, er batte bazu ver­bas Haar geschnitten, seine Arbeit nicht vollendet habe und gebe schiedene Familien eingeladen und hatte die Festlichkeit einen die Bersicherung, daß es nicht sein Wille gewesen sei, das Kind durchaus privaten Charakter. Die Polizeistunde wurde über­schimpfirt auf die Straße zu schicken.

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Beamtenelend. Wegen Unterschlagungen von insgesammt 5,40 m. hat der Hilfsgerichtsvollzieher Giese seine ganze Bu funft und die Vortheile einer 30jährigen Dienstzeit aufs Spiel Ein Brunnenunglück. Am Dienstag Abend ist auf dem gefeßt. Giese, welcher geständig war, in einer Reihe von Fällen an der Oberspree belegenen Grundstück der Herzfelder Chamotte 20-40 Pf. zu viel erhoben zu haben, war derzeit von der fabrik ein schweres Unglück vorgekommen. Nach Schluß der achten Straffammer des Landgerichts I zu sechs Monaten Ge­Arbeit wollten die drei Auffahrer Marts , Herold und Freydant fängniß verurtheilt worden. Sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Der Begräbnißplatz der St. Georgengemeinde in der ihren Weg über den erst vor einigen Tagen ausgeschachteten Blaschtauer, hatte mit der eingelegten Revision Erfolg, weil die Landsberger Allee bilbet schon seit einem Bierteljahrhundert den großen Ziehbrunnen, der mit Brettern überdeckt war, nehmen, Straftammer bei Festsetzung der Strafe von einer rechtsirrthüm­Mittelpunkt eines Streites zwischen den Bewohnern des Frank­ furter Thorbezirks und dem Gemeinde Kirchenrath der St. da infolge des heftigen Gewitterregens das Erdreich locker ge- deshalb gestern noch einmal Der des Landgerichts I verhandelt. Georgengemeinde. Bis Mitte der 60er Jahre hatte der Kirchhof, worden war und abzubröckeln drohte. Kaum hatten nun die Straffammer deffen Eingang zur damaligen Zeit in der Kommunitation am Drei die Brettschicht betreten, da stürzte auch schon die äußere geschuldigte gab an, daß er seit Jahren mit der größten Frankfurter Thor( der jezigen Friedenstraße) gelegen war, Plattform ein, und alle Drei fielen in den ziemlich tiefen Brunnen- Noth au fämpfen gehabt habe. Wenn seine Besoldung von den Anforderungen der Gemeinde vollständig erfüllt, bis fchacht. Obgleich die sämmtlichen übrigen Arbeiter zu Silfe 1740 M. einschließlich Wohnungsentschädigung auch ausgereicht um diese Beit sich rapid vollziehenden Er- eilten, gelang es nur Marks und Herold zu retten, fie hatten hätte, ihn und seine aus sechs Köpfen bestehende Familie zu er weiterung des Frankfurter Viertels derselbe fich als jedoch mehrfache schwere Verlegungen erlitten und mußten in nähren, so hätte die seit Jahren bestehende Krankheit seiner Ehe. flein erwies und infolge dessen bis bis hinüber zur ärztliche Behandlung genommen werden. Freydank konnte nur frau doch zu einer Nothlage geführt. Jetzt sei er im Disziplinar Landsberger Allee ausgedehnt wurde und nun einen solchen als Leiche herausbefördert werden, denn er hatte sich das Genic wege entlaffen und dadurch schon hart genug bestraft. Der Ge­Komplex repräsentirt, daß man, um von einem zum andern gebrochen. richtshof sette das frühere Strafmaß auf drei Monate Ge Ende zu gelangen, ca. einen Kilometer zu laufen hat. Mit fängniß her ab. bieser Ausdehnung resp. Umänderung hat aber auch zugleich die Schließung des alten Eingangs in der Friedenstraße und die Eröffnung des neuen in der Landsberger Allee stattgefunden und hierdurch obenbenannten Kampf entfacht, indem nun die Be­wohner des Frankfurter Thorbezirks, welche ben Kirchhof besuchen, die ganze Friebenstraße bis zum Landsberger Thor, sowie die ganze Landsberger Allee Allee bis zur Brauerei Bazenhofer zu laufen hatten und leider noch heute au laufen zu schritten und der Lärm der Gesellschaft drang bis auf die Straße. haben. Schon Ende der 60er Jahre machte sich dieser Uebelstand öffentlich bemerkbar, leider blieben die hiergegen einberufenen Herr Hermann Otto, Restaurateur zum Karpfenteich, Malaties erhielt deshalb wegen beider Uebertretungen ein Proteftverfammlungen und Klagen gegen den Gemeinde- Kirchen- Röpnicker Landstraße, erklärt die Mittheilung für unrichtig, daß er Strafmandat in Höhe von 6 Mart. Er beantragte richterliche rath vollständig refultatlos, wiederholte Petitionen der Be- den Ursprung des von ihm verkauften Bieres verschleiert oder Entscheidung, erzielte vor dem Schöffengerichte aber nur Frei wohner und Hauseigenthümer konnten denselben nicht bewegen, verschwiegen habe. Vielmehr habe er die bedienenden Kellner Sprechung von der ersten Uebertretung, da die Privat- Festlichkeit ben alten Eingang wieder zu öffnen und mußte infolge beffen die streng angewiesen, jedem Gast mitzutheilen, daß bei ihm Bier an die Polizeiſtunde nicht gebunden sei und der Angeklagte zahlende Gäste nicht gehabt hatte. Im geftrigen Termine cor Sache einschlafen, bis vor ungefähr fünf Jahren die Ausgrabung aus der Schloßbrauerei und Evorabier verzapft werde. Der zweiten Instanz trat der Vertheidiger, Ref. Ulrich, für Freis der irdischen Ueberreste am unteren Ende des Kirchhofs( am Baun Der bei der Köpenicker Wasserbau Inspektion thätige sprechung auch wegen der zweiten Uebertretung ein. Ein Schank­in der Friedenstraße) erfolgte und den Kampf aufs Neue ent- Technifer Rudolf Nenast ist nach Verübung verschiedener Bewirth müsse doch ebenso gut seinen Geburtstag feiern dürfen, brennen ließ, der nun gegenwärtig zu einem öffentlichen trügereien flüchtig geworden. Auf die Betrügereien ist man erst wie jeder andere Bürger, und wenn bei einer derartigen Aergerniß geworden ist. Wenn man auch von anderen Uebel- aufmerksam geworden, als Neuaft vorgestern versuchte, auf dem Feier Gesang und Spiel bis auf die Straße dringe, so könne fländen absieht, die sich im Begräbnißwesen geltend machen, Röpenicker Steueramte auf grund einer gefälschten Kostenrechnung Dies als strafbarer ruheftörender Lärm nicht aufgefaßt werden. fowie beispielsweise die durch Konsistorial- Privilegien garantirten 60 M. zu erheben. Dem Beamten der Steuerkaffe( kam die Da müsse die Polizei sich doch in erster Linie bemerkbar machen, Rechte der Kirche für Refervirung sogenannter Raufstellen Unterschrift des Bau Inspektors Bolten verdächtig vor; eine wenn bei hohen Herrschaften in den ersten Stockwerken Festlich­horrende Preiſe festzusehen, für jedes Kreuz, jeden Stein 2c. Anfrage in der Bau- Inspektion ergab denn auch die Fälschung. feiten stattfänden, wodurch weit mehr Lärm auf die Straße aufzustellen noch besondere Extraberechnungen machen zu leider war inzwischen der Schwindler, der schon seit dem 1. d. M. bringe, als im vorliegenden Falle. Der Gerichtshof schloß sich Tönnen, ferner vorzuschreiben, daß nur Angehörige der feine Wohnung verlassen hatte, verschwunden. Erfolgreicher war den Ausführungen des Wertheidigers au, hob das erste Urtheil Verstorbenen die Gräber begießen dürfen und hierzu noch er einige Tage vorher in Storfow gewesen, wo er von dem Ver- auf und erkannte auf völlige Freisprechung des Angeklagten. eine Legitimation vom Kirchhofsinspektor ausstellen laffen müssen, walter der Spezialbautasse auf grund einer gleichfalls gefälschten -übrigens eine Maßregel, die vielen armen Kindern und alten Rechnung 90 m. erschwindelt hatte. Leuten die paar Groschen entzieht und verschiedene Gräber ein­Das Gewitter vom Dienstag hat in den nordöstlichen gehen läßtwo jede Karre Sand, jede Veränderung des Vororten schlimm gewüthet. In Faltenberg, Ahrensfelde , Meb­Grabes theuer bezahlt werden muß, so ist es aber in diesem row und Umgebung hat der dem Gewitter vorausgehende orkan- Der sozialdemokratische Wahlverein für den zweiten Falle auffällig, daß diese reiche Gemeinde so rücksichtslos ist und zusehen fann, wie die armen alten Leute sowie artige Wind die Obsternte fast völlig vernichtet, speziell gilt die Reich 3 tag3- Wahlkreis hielt am 7. Auguft bei Möhring, Aepfel- und Pflaumenernte als verloren. In Wartenberg schlug Admiralstraße eine sehr gut besuchte Generalversammlung ab. die Kinderchen, welche die Gräber ihrer Angehörigen nicht durch der Blitz in eine Scheune, glücklicherweise ohne zu zünden. Auf Der Vorsitzende, Genosse Rizing, erstattete zunächst den die Kirchhofsverwaltung begießen lassen können, dieses nun selbst der Königs- Chaussee wurden zahlreiche Bäume durch den Sturm Geschäftsbericht des Vorstandes für das letzte Halbjahr. Als ein besorgen, und den weiten Weg durch die Friedenstraße oder über umgelegt und auf den daranstoßenden Feldern die Getreide- günstiges Beichen für das Gedeihen des Vereins hob der Bericht­die Felder hinter Bazenhofer's Brauerei herumlaufen zu müssen, mandeln und Mieten auseinandergerissen. Bei Eberswalde , erstatter hervor, daß sich die Mitgliederzahl stetig vermehre. um zum Eingang zu gelangen. Wieviel Mühe und Zeit könnte für Manchen erspart werden, wenn der Gemeinde Kirchenrath Freienwalde, kamen so ungeheure Wassermassen nieder, daß die Statt der tagesordnungsmäßigen Rechnungslegung des ersten für Manchen erspart werden, wenn der Gemeinde Kirchenrath von den bergigen Waldungen abfließenden Fluthen tiefe Gräben Kassirers Ludwig, erfolgte die Mittheilung seitens der Revis noch einen Eingang in der Friedenstraße herstellen ließe, noch einen Eingang in der Friedenstraße herstellen ließe, rissen, Bäume entwurzelten und die Chauffeen unpassirbar foren, daß 2. feit einigen Tagen fpurlos verschwunden fei. es fäme doch nichts weiter In Betracht, als die Anstellung eines Pförtners, welcher die Aufsicht und Kontrolle machten. Bei Petersdorf wurde der Feldarbeiter Herrmann, der Genanes über die Kassenverhältnisse mitzutheilen, waren dieselben der Besucher zu führen hat. Die Herstellungskosten tönnten doch vom Gewitter auf offenem Felde überrascht wurde, vom Blitz wegen der kurzen Zeit, die feit dem Verschwinden L.'3 verstrichen Debatte Der Lage. In der folgenden faum 500 m. übersteigen und die Besoldung des Pförtners würde erschlagen. Sonstige Schäden durch Blitzschlag sind bis jetzt noch ist, nicht in wurden lebhaft die Pflichten der Kasseurevisoren erörtert, fich doch höchstens auf 1000 m. im Jahre belaufen, welche nicht gemeldet. Summen doch durch die jetzige Ausgrabung und Wiederverwerthung Vom Deck eines Pferdebahnwagens abgestürzt ist der wobei den Revisoren zu große Vertrauensseligkeit vorgeworfen hinreichend gedeckt werden, da insbesondere die Stellen nur als Postschaffner Wilhelm, Lübecker Straße, und am Dienstag den wurde. Im Laufe der Diskussion sprach ein Redner unter Bezugs Raufstellen hergegeben und theuer bezahlt werden müssen. Wir Folgen seiner schweren Verlegungen erlegen.. befand sich am nahme auf das Betragen Ludwigs in den letzten Wochen die Ber wollen daher hoffen, daß dieses öffentliche Mergerniß endlich be- Sonntag Nachmittag auf der Fahrt nach Tegel und hatte gegen muthung aus, daß derfelbe einen geistigen Defekt habe. seitigt wird und die Bewohner des Frankfurter Thorbezirks den 4 Uhr in der Chausseestraße einen nach dorthin fahrenden Deckfitz- wurde beschlossen, den bisherigen Vorstand bis zu einer neuen Rampf gegen den Gemeindekirchenrath durch dessen Nachgeben wagen der Pferdebahn erstiegen. Als das Gefährt die Müller- Generalversammlung im Amte zu belassen und eine Fünfer­Straße paffirte, erhob sich W. und trat aus irgend welchem fommission zu wählen, welche in Gemeinschaft mit dem Vors endlich einstellen können. Grunde an das Geländer; dabei verlor der Postschaffner das stande die Angelegenheit Ludwig prüfen und in jener Versamm Eisenbahnschneidigkeit. Auf Anordnung der tönig Gleichgewicht und stürzte topfüber auf das Straßenpflaster hinab. lung über das Resultat der Untersuchung Bericht erstatten soll. lichen Direktion der Wannseebahn werden alle folch e Per. Der Berunglückte erhob sich zwar alsbald wieder, suchte selbst Man wählte die Genossen Woldersty, Schäunemann, fonen, welche durch Zufall oder mit Absicht weiter gefahren sind, noch eine Droschte auf und fuhr nach Hause, brach jedoch, an Jakob, als das bezahlte Billet das gestattet, auch dann mit sechs Mart der Wohnungsthür angekommen, bewußtlos zusammen und ver- angelegenheiten" regte Genoffe Schwan an, noch einmal zur in Strafe genommen, wenn sie sich sofort nach Ankunft des Buges aus freien Stücken bei dem Stationsvorsteher behuss Nach- schied an den Folgen schwerer innerer Verletzungen. zahlung melden. Auf der Ringbahn wird im fongruenten Falle Erschoffen hat sich aus Furcht vor einer Operation in der lediglich der Zuschlag eingezogen, wogegen die Wannseebahn Nacht zum Dienstag der 65 Jahre alte Gastwirth Karl Schröder entgegen diesem Brauch ohne Ausnahme alle solche Kontra- aus der Blücherstr. 21. Er hatte ein Bruchleiden, und der Arzt venienten polizeilich fistiren und in die genannte Strafe nehmen hatte die Nothwendigkeit eines operativen Eingriffs hervor: läßt. Täglich finden hier auf dem Potsdamier Bahnhofe bei der gehoben. Dienstag Morgen gegen 3 Uhr hörte die Wirthschafterin Polizei solche Feststellungen statt. Es ist nicht bekannt, daß auch Schröder's in dem Schlafzimmer ihres Herrn einen Schuß fallen dem Bublifum eine entsprechende Sühne zu Theil wird, wenn und fand den Kranten todt auf. Er hatte sich eine Revolver es sich am Sonntag statt in Wagen dritter Klasse für sein voll- tugel in die rechte Schläfe gejagt. bezahltes Geld in Biehwagen transportiren lassen muß. Unseres Polizeibericht. In der Nacht zum 7. b. M. erschoß fich Erachtens thäte es dringend noth, gegen derartige polizeiliche ein Schantwirth in seiner Wohnung in der Blücherstraße. Schantwirthe find, zu kontrolliren, ob fie etwa Ringbier führen, Strafverfügungen gerichtliche Entscheidung anzurufen. Am 7. d. M. Morgens wurde im Spreefanal, gegenüber dem Von der Noth der Landwirthe. Das als Fleischmarkt Hause Friedrichsgracht 44, die Leiche eines Mannes angeschwemmt. berüchtigte Café National, welches vornehmlich den Berlin be-- In der Nacht zum 8. d. M. fiel ein Mann bei der Belle suchenden nothleidenden Agrariern zum Stelldichein dient, kann Alliancebrücke in den Landwehrkanal, er wurde jedoch noch lebend an feiner alten Stätte nicht mehr bestehen und soll verlegt aus dem Wasser gezogen und nach dem Krankenhause am werden, weil die Frequenz in gar keinem Verhältniß zu der sich Urban gebracht. Im Laufe des Tages fanden sechs kleine auf nahezu 50 000 Mart belaufenden Miethe steht. Und da Brände statt. gweifle noch einer an der Nothlage der Edelsten und Besten!

Ein Vergleich. Uns geht folgendes Schriftstück zur Ver­öffentlichung zu: Berlin , den 26. Juli 1894. In der Privat­flagefache Eitig tontra Sydom wegen Beleidigung schlossen Parteien folgenden Vergleich: Die Angeklagte berichtigt ihre in

WF

Witterungsübersicht vom S. August 1894.

Der Mr. 85 des Vorwärts" vom 13. April d. J. enthaltene in Stationen. der Versammlung vom 10. April abgegebene Erklärung betreffend

Barometers

stand in mm,

reduzirt auf

b. Meeressp.

Windrichtung

Windstärke

( 1-1) 22LLAR21412

Better

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Temperatur

761

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19 17

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WSW

woltig halb bedeckt 20 halb bedeckt 15 Regen 16 halb bedeckt 16 halb bedeckt 14 wollig 14

14

50 G. 4° R.)]

Versammlungen.

Lange und

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Olberg.

-

-

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Unter Vereinss Reorganisation des Wahlvereins Stellung zu nehmen.- Er schlug vor, den Genoffen Stiefel in einer der nächsten Bers fammlungen einen Vortrag über die Erfolge der Reorganisation im VI. Wahlkreise halten zu lassen. Mehrere Genossen sprachen dafür, andere dagegen. Ein diesbezüglicher Antrag wurde mit 69 gegen 50 Stimmen- viele Genoffen hatten schon den Heims weg angetreten abgelehnt. Gleichfalls abgelehnt wurde ein Antrag, der bezweckte, bis zur vollkommenen Erledigung der Reorganisationsfrage die Indruckgabe des vor mehreren Monaten beschlossenen neuen Statuts hinauszuschieben. Beschlossen wurde dann, dem Vorstand anheimzugeben, die Mitglieder, welche und diejenigen aus dem Verein auszuschließen, welche sich durch Verkauf von boykottirtem Bier gegen die zielbewußte Arbeiters schaft versündigen. Einiger solcher Faulen" sollen dem Wahl­verein angehören.

Eine gut besuchte öffentliche Versammlung der Gürtler tagte am 6. August in der Ressource". Speziell zu derfelben eingeladen waren die Arbeiter aus den Fabriken von Kramme, Schäffer u. Walker, Frister u. Roßmann, Ende u. Dewo, Kindermann, Stobwasser, Schuster u. Bär, Radenius, Spinn u. Sohn, Schäffer u. Hauschner und Arndt u. Markus, sowie der Vorstand der freien Hilfslasse der Gürtler. In einem ausführ­lichen Vortrage erläuterte Genosse Paul Jahn in trefflicher Weise den Zweckt und die Biele der Gewerkschaftsbewegung und verwies hierbei auf die guten Erfolge, welche außer den eng lischen Arbeitern auch einige deutsche Gewerkschaften durch sie die Firma Cohn und Ellenburg dahin:" Daß ein Monatsgehalt von 10 Mart nicht gelernten Kartonirerinnen, sondern solchen errungen haben. In der Diskussion ging der Vertrauens. Mädchen, die zum ersten Male in dieser Branche arbeiteten, Swinemünde mann der Berliner Metallarbeiter, Otto Mäther, mit Gericht. ben der Gürtlerbranche scharf ins Kollegen der angeboten wurde und auch diesen nur für die Dauer des ersten Hamburg Jahres." Diese Erklärung verpflichtet sich die Angeklagte inner- Berlin Die große Maffe derselben verharre in einem schier entseglichen halb einer Woche im" Borwärts" mit ihrer Namensunterschrift Biesbaden. Indifferentismus und sei dadurch nicht nur auf dem tiefsten Augufte Sybow, Blätterin, zu veröffentlichen. Die außergericht München Niveau wirthschaftlicher Existenz angelangt, sondern auch moralisch lichen Kosten der Parteien werden gegen einander aufgehoben, Wien so versumpft, daß sie die schmählichste Behandlung seitens der Fabritpafchas, ohne mit der Wimper zu zucken, über sich ergehen die gerichtlichen trägt der Kläger . Der Kläger nimmt die Klage Haparanda laffe. Statt mannhaft aufzutreten und in der Organisation den zurück. Borgelesen, genehmigt, beschlossen und verkündigt. Es Petersburg nöthigen Rückhalt zu suchen, überbiete man sich in gegenseitigem wird das Verfahren infolge des Vergleichs und nach Maßgabe Cort. Wettfriechen vor den Meistern. Der jezige Bierboykott resp. deffelben eingestellt. gez. Nezbandt. Bach.( Augufte Sydow.) Aberdeen das Verhalten der Metallarbeiter in einzelnen Fabriken zu dems Mit großem Ruhm bedeckt ist der Herr Fabrikant, wie man sieht, Baris felben, habe so recht bewiesen, daß viele Kollegen nicht weiter gerade nicht aus diesem gerichtlichen Vergleich herausgegangen. Künstler8 Erdenwallen. Ein Zirkus, der seit einigen Bitterung in Deutschland am 8. Auguft, 8 1hr Morgens. fehen, als momentan ihr persönlicher Vortheil reicht. Daß es aber Nachdem sich gestern in vielen Gegenden Deutschlands schwere möglich ist, gegen ein weiteres Herabdrücken der Löhne und den Tagen in Spandau aufgebaut ist, wurde am Montag während Gewitter entladen haben, wobei zu Berlin 14 Millimeter Regen Versuch die Arbeitszeit zu verlängern, Front zu machen, bewies Der Vorstellung geschlossen. Als eben ein Clown durch seine herniederfielen, ist das Barometer ziemlich rasch gestiegen und Redner an dem Vorgehen bei einzelnen Firmen, deren Arbeiter Späße das Publikum aufs Höchste ergözte, erschien ein Gerichts hat im Westen bei schwachen südwestlichen Winden der Himmel in der großen Mehrheit organifirt waren. Wie der Vorsitzende, vollzieher in Begleitung zweier Polizisten und heftete an ver- fich aufzuklären begonnen. Im Often dagegen herrscht noch Kollege Heinrich, ausführte, sei die spezielle Einladung der schiebene Requisiten und an verschiedene Pferde seine Siegel an; größtentheils trübes mit Regen drohendes Wetter. Die Tempe Kollegen der einzelnen Firmen nur erfolgt, um zu ſehen, ob fie die Produktionen des Künstlerpersonals mußten infolge dessen raturen, welche gestern Mittag zu Berlin 29, zu Breslau 30 Gr. überhaupt noch den Muth befäßen, eine Gewerkschaftsversamm eingestellt werden. Celsius erreichten, sind nach den Gewitterregen ziemlich stark ge- lung zu besuchen. Die Verhältnisse feien in den verschiedenen funken; München meldet heute nur 14 Grad Celsius, 7 Grad Fabriken überall die gleich traurigen und um dieselben der weniger als gestern und allein zu Memel erhebt sich die Morgen. Deffentlichkeit preiszugeben, wäre es nöthig, zunächst in jeder temperatur bis 20 Grad Celsius. Werkstatt eine Vertrauensperson zu wählen, die mit ihm in Vers bindung tritt und alle Mißstände unterbreitet. Wie weit es mit der Gürtlerei gekommen, ersehe man z. B. an dem Denunzianten Unwefen bei der Firma Butte( Ritterstraße). Dort seien die Arbeiter gezwungen einen Revers zu unterschreiben, der fie zur Meldung auch der geringsten ihnen zur Kenntniß

Elendsstatistik. Es nächtigten im Männerafyl des Ber­Tiner Asylvereins für Obdachlose während des Monats Juli Im Frauenasyl 9550 Personen, von denen 8804 badeten. Arbeits­nächtigten 1145 Personen, von denen 84 badeten. nachweis erbittet der Verein für Männer Büschingstr. 4, für Frauen Füselierstr. 5.

Bei der Leiche eines fungen Mädchens, die am Sonntag Mergen an der Adalbertbrücke aus dem Waffer gezogen wurde

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Wetter- Prognose für Mittwoch, den 9. August 1894. Zunächst meistens heiteres, etwas wärmeres Wetter mit mäßigen südwestlichen Winden, nachher zunehmende Bewölkung und etwas Gewitterneigung. Berliner Wetterbureau.