Nr. 19036. Jahrgang
Groß- Berlin
2. Beilage des Vorwärts
Sonntag, 13. April 1919
worden. Die versprochene Teuerungszulage von 2 M. läßt auf sich vorsteher erfolgt. Das ist falsch. Wohl hat Mieschke, der als warten, sie stellt aber den früheren Stand nicht wieder her. Be- Arbeiterrat täglich beim Amtsvorsteher zu tun hatte, mit diesem rechtigte Miẞstimmung cuft es hervor, daß die verwundeten Frei- von der Sache gesprochen, auch über die beteiligten Personen. Die willigen weit besser besoldet werden. Hat das Kriegsministerium fonnte aber Mieschte nicht denunzieren, da die Namen ja schon Montag, den 14. April, findet die juristische Sprech- denn ein Interesse daran, immer neue Verärgerung zu seit mehreren Tagen den Behörden durch die Angaben des Solichaffen? batenrats bekannt waren. Dies zeigt auch folgende Erklärung der stunde von 3 bis 5 1hr statt. an den gesamten Vorgängen mitbeteiligten Lüttwik- Soldaten: Siermit bestätigte ich, daß die Namen der Beteiligten bei der am 7. März vorgenommenen Entwaffnung im Dorfe am Abend desselben Tages von dem Soldatenrat Giese bei seinem Verhör durch den Herrn Leutnant genannt wurden. Besonders auch die Namen Wilbredt und Buchler. Auch waren mir die Leute persönlich bekannt. Sollten vier Tage später nochmals Angaben an anderer Stelle gemacht sein, so ist das ohne Einfluß auf die Verhaftung.
Waldbrandgefahr in Sicht!
Die Wälder sind die Lungen Groß- Berlins. Tie Verwertung ihres Holzbestandes kann unsere Steuerlasten lindern. Unverant. wortlicher Leichtsinn hat alljährlich zahlreiche Waldbrände angeftiftet und im Vorjahre allein 1000 Morgen Groß- Berliner Dauerbald ber= nichtet.
Der Reichskongreß der Eisenbahn - Arbeiterräte Deutschands findet am 23. und 24. April in Berlin statt. Tagesordnung: Bericht vom Reichskongres Frankfurt a. M. Bericht des provisorischen EisenbahnZentralrats. Rätesystem und Gewerkschaften. Verschiedenes. Die Die Delegierten wollen bis 20. 4. 19 Tag und Ankunft in Berlin an Kurt Ulrich , Berlin SW. 61, Planujer 10 mitteilen, damit für Unterbringung Sorge getragen werden kann.
,, Die Lebensmittel aus Amerika find da" brüllten alkohol- und freudetrunken die Herren Kuhnert und Thiersfelder, als sie mehrere Denkt davan! Erhaitet Euch die Wälder unbeschädigt und auch aus der Neuköllner Verkaufsstelle Donaustr. 131 enteignete Grießunbeschmutzt! säcke heim in die Neuterstr. 75 brachten. Gine nicht ganz schnurgerade Grießspur leitete die Kriminalbeamten nach diesem„ Ame
Die Lage der Sanitätssoldaten.
In einer Versammlung von rund 400 Militärfrankenwärtern und Sanitätsjoldaten der Lazarette des Gardekorps rejerierten die Soldatenräte Lewealeb und Löffler. Damals schwebten int Augenblick Verhandlungen mit der Intendantur. Entweder solle die Löhnung durch eine neue Verfügung geändert werden, oder es sollen alle in Frage kommenden Militärpersonen aus dem Militärverhältnis entlassen und auf Zivildienstvertrag angestellt werden. Die Verhandlungen hätten Aussicht auf Erfolg. Die Löhnungsrückstände würden nachgezahlt. Die Anstellung würde bis zur Tarifierung mit einer Tagesbesoldung von 12,70 M. erfolgen. Im Tarif solle ein Monatsgehalt von etwa 470 M., nach drei Monaten auf 500 M. steigend, vorgesehen sein. Die Redner rieten dringend, die allernächsten Tage ab zu warten und nicht schon jetzt die Arbeit zu verlassen.
Nach längerer Debatte, in der mehrfach ein ganz kurzfristiges Ultimatum gefordert wurde, beschloß man, ein Brotesttelegramm an die Reichsregierung zu richten und sich bis zum Dienstag um ein Uhr zu gedulden. Sollte bis dahin keine befriedigende Antwort eingegangen fein, so gedenken die Versammelten geschlossen aus dem Dienst zu gehen. Das Bureau der Versammlung und die FünferKommission wurden beauftragt, alle erforderlichen Schritte zu tun. Das Sanitätspersonal des Garnisonlazaretts I hat am Sonnabendmittag den Dienst wieder aufgenommen.
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Gründung der Freien Turnerschaft Berlin ". Durch das diktatorische Vorgehen der Fichte"-Kommunisten und radikalen Unabhängigen, die alle Einigungsversuche vereitelten, ist nun leider die Spaltung auch im Turnverein" Fichte" zur Notwendig feit geworden. Die Mitglieder der S. P. D. wurden nicht nur in den Vereinsversammlungen abwechselnd als„ Verbrecher, Gefindel, Arbeitermörder" usw. bezeichnet, sondern man schloß sie von allen Aemtern im Vorstand aus. Auf dem letzten Kreisturntag stellte die Fichte"-Delegation, zu der nur Kommunisten und Links- Unabhängige gewählt wurden, sogar den Antrag, daß nur Anhänger der proletarischen Dittatur Mitglieder des Arbeiter Turnerbundes sein dürfen! Dieser Antrag ist ohne Befragung des Vereins gestellt worden, im Turnverein" Fichte" besteht eben die Dittatur einer fleinen Anzahl extremster Elemente schon jetzt. Die Fichte"-Mitglieder, welche der S. P. D. angehören, haben beschlossen, alle Beranstaltungen des Vereins zu boytottieren, bis diese Dittafur beseitigt ist. Außerdem haben sich eine größere Anzahl ausgetretener Fichte"-Mitglieder zu einem neuen Verein zusammengeschlossen, um einen befferen Zusammenhalt herbeizuführen. Das Eröffnungsturnen der Freien Turnerschaft Ber lin ", die auf dem Boden unbedingter parteipolitischer Neutralität steht, findet morgen, Montag, in der Schulturnhalle am Rottbuser Ufer( an der Rottbuser Brüde) statt. Der Verein turnt Montags und Donnerstags von 8-10 1hr abends. Wir erfuchen alle Turner, auch diejenigen, welche jetzt noch Mitglieder der Deutschen Turnerschaft find, aber auf dem Standpunkt des Arbeiterturnerbundes stehen, daß das Turnen dem ganzen Wolfe gebracht werden muß, und nicht nur den Anhängern der proletarischen Diftatur", fich steds Aussprache zum Eröffnungsturnen einzufinden.
Zweiter Tag!
ür Kapital und Zinsen der Brandenburgischen Kommunal- Anleihe haften sämtliche beteiligten Kreise, Städte und Landgemeinden unserer Proving mit ihrem ganzen Vermögen und mit ihrer Steuerkraft, daher laßt die Zeichnungsfrist
nicht ungenügt verstreichen!
gez. Franz Neugebauer, gez. Vizewachtmeister Sotvalget, bom Freiwilligenforps Lüttwit. Der Grund zu diesen unmotivierten Angriffen ist denn auch ein anderer. Mieschte ist links wie rechts eine äußerst unbequeme Person. Beide Seiten haben das sehnlichste Verlangen, ihn nicht mehr neben sich zu sehen, und dies scheint ihnen der geeignete Beitpunkt.
Berlin . Die Fleischfarten können vom 14.- 16. April bei den Brottommiffionen gegen Bezugicheine auf Grieß oder Braupen umgetauscht werden. In der nächsten Woche wird Brot wieder wie üblich ausichlieklich auf Brotfarte abgegeben.
Schöneberg . Bis 15. April Voranmeldung für 250 Gramm Marme Tabe( 108), 100 Gramm Weizenaricz( 1), 250 Gramm Suppen( 2, 3). Ohne Voranmeldung Pfund amerif. Weizenmehl auf Dobbelabschnitt 14 in denjenigen Geschäften, in denen Abschnitt 107 angemeldet ift; ferner 250 Gramm Kunstbonig( 107), 300 Gramm Teigwaren( 110, 111). rifa" und die beiden Ehepaare brummen schon. Neukölln. 1 Bfd. Marmelade( 4, 22). Das Eintreffen der Ware Der 31 Jahre wird durch die Kleinhändler angezeigt. Fortfegung des Verkaufs von Brieß, alte Schneider Erwin Torlin hatte sich mit vier Burschen im Alter Grauben und Kunsthonig. Jm Bezirk der 12., 15. und 16. Brot von 20 bis 22 Jahren zusammengetan und mit diesen gemeinsami fommision eingetragenen Butterkunden 125 Gramm stafe. Bund eine ganze Reihe Geschäfte heimgesucht, in der Hauptfache aber amerit. Beizenmehl( 14) in denjenigen Geschäften, in welchen bie 201 Schneider- und Kolonialwarengeschäfte. meldung für Kolonia waren erfolgt ist. Beginn des Verkaufs wird noch rührig und hatte in der gestrigen Nacht, als sie der Neuköllner Kundenliste für Speisefett bis spätestens Diterionntag. Abschnitte Fund G Die Bande war sehr bekannt gegeben. Zitronen und Apfelfinen. Eintragung in die neue Kriminalpolizei in die Hände fiel, allein drei Einbrüche ausgeführt. der neuen Startoffelfarte baben teine Gültigkeit. In den städtischen Berfaufsstellen freihändig Honig, Suppenmürze, Kimmel. Verkauf von Telegraphenangestellte Berlin N. Dienstag, abends 8 Uhr, tranfennährmitteln weiterhin in folgenden Geschäften: Lange, KaiserVersammlung in der Aula Lütticher Str. 38( 3eppelinpras, nahe Friedrich- Str. 147. Heerma, Hermannstr. 172/173, Nockel, Schillerder Müllerstraße). Tagesordnung: 1. ,, Was ertvarten die Post- promenade 29, Hippel, Bürtnerstr. 24, Stausch. Biethen tr. 51, Woytschapky, und Telegraphenangestellten von der Sozialdemokratie?" 2. Freie Schudomajte. 11/12, Schneider, Kaiser- Friedrich- Str. 75. Aussprache. Erscheinen unbedingt nottvendig. Der Werbeausschuß.
Zur Aufklärung des Mordes an der Zigarrenhändlerin Weis in der Bülowstraße erläßt die Kriminalpolizei heute durch Säulenanschlag einen Aufruf an Zeugen, deren Bekundungen von großer Wichtigkeit sein können.
Theatervorstellung vom Verein Arbeiterjugend am 27. April, nachm. 3 Uhr, im Zentraltheater, Stommandantenstr. 57: John Gabriel Bortman" von bien. Einlaßkarten 1,75 M. einschließlich Garderobe bei Joseph, Wilhelmshavener Str. 48, Hönisch, Müllerstr. 34a, Hahnisch, Aderftr. 174, Böhm, Laufizer Play 4-5, Mölle, Petersburger Blak. Horich, Engelufer 15, Buchhandlung Vorwärts, Lindenstr. 2, Jugendsekretariat, Lindenstr. 114.
Lichtbildervortrag„ Die Feuergewalten der Erde " heute, abends 7 Uhr, im Jugendheim, Lindenstr. 3. Ginlaßtarten 40 Pf. Eltern und Freunde herzlichst eingeladen.
Konzert vor dem Reichstag heute 1,12-21 Uhr.
Skandinavier, die sich während des Krieges in deutscher Schuthaft befanden, tönnen ihre Ansprüche auf Ersat Der ideellen und materiellen Schäden dem Rat der Schußgefangenen, Herrenhaus, Zimmer 19, anmelden. Nähere Auskunft erteilt auch Herr Karsten- Nielsen, Berlin- Wilmersdorf, Gasteiner Str. 12. Fernspr. Pfalzburg 1662. Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Kriegsteilnehmer und Kriegs. hinterbliebenen, Berlin , Bezirt Südost. Mittwoch, abends 7 Uhr: Mitglieder Bericht über den bersammlung im Luisenstadt - Stasino, Dianienstr. 180. Verlauf des Gautages. Unser neues Programm.
Eine Automobil. Schnellverbindung Berlin- Leipzig foll bom 15. April bis 15. Mai mittels sechsfißiger offener und geschlossener Tourenwagen durchgeführt werden. Fabridauer etwa 5 Stunden.
Mariendorf . Anmeldung auf 500 Gramm Marmelade( 107, 108) bis Dienstag bei einem Händler Abtrennung der Abschnitte. Strantenbrot. Ab Montag gegen Abtrennung der abge itempelten Brotfartenabschnitte wöchentlich 1850 Gramm Gewerbefohlenfarten für April- Juni vom 12.- 15. April, Stranfenbrot. or fit reu. Zentner 7 M. Bezahlung im Zimmer 20/21 des Nathauses, 8-12 Uhr im Rathaus, Zimmer 20/21. Montag, 1-3 an Biebhalter Ausgabe im Futtermittellager, Gymnasium, Eingang Rathausstraße. Säde mitbringen. Ausweis Lebensmittelfarte.
Neinickendorf. In den amtlichen Verkaufsstellen Fleischfülze 3 M. das Pfund. Die Gewerbefohlenfarten sind umgehend in der Kohlenstelle, Berwaltungsgebäude, Zimmer 23, abzuholen.
Spandan. 100 Gramm Hülsenfrüchte( 232). In einer Anzahl Geschäfte noch bis Dienstag Teigwaaren( 229), 90 Gramm Stase( 231).
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Berlin . In teiten Kreisen der Berliner Parteigenossen besteht das dringende Bedürfnis, in freier Aussprache Klarheit über die Aufgaben der Partei zu gewinnen, die ihr als Trägerin der Regierung infolge des revolutionären Umschwungs zufallen. Diesem Bedürfnis haben zwei politische Versammlun en veranstaltet von der 3. Abteilung am 25. März und 4. April- Rechnung getragen mit der Tagesordnung:" Revolution, Partei und Regierung." Die letzte Versammlung bestimmte eine Anzahl von Parteigenoffen, die die nächsten Bersammlungen vorbereiten sollen. Von ihnen wird eine Zusammenkunft am Mittwoch, 16. April, abends Genoffe Julius 7 Uhr, im Herrenhaus"( Plenariaal), einberufen. Kalisti wird über: Frieden und sozialistische Außenpolitik"[ prechen ( fiebe Inferat).
über:
Berlin . Mittwoch. abends 7 Uhr, Mitgliederversammlungen. 6. Abt. Schulaula Mittenwalder Str. 37. Vortrag über„ Demokratie Angestelltenstreit. Zu unserem gestrigen Bericht über Aufund Rätesystem". 13. Abt. Schulaula Brinzenstr. 51. Vortrag über Die Säuglingsfürforge Groß- Berlins häusers Referat in der Obleute Versammlung berichtigt der Russische Zustände und Bolschewismus". Schwerhörige. Taubstummenbedarf des Ausbaues und der Vereinheitlichung. Von der bevor- Redner, daß er nicht ausgeführt habe: die Angestellten sollen ein- chule, Martusstr. 49, Hof lints 2 Tr. 1. Bortraz. 2. Wahl des Borstandes. Eintritt zu diesen Veranstaltungen nur gegen Vorzeigung des stehenden Zusammenfassung der Groß- Berliner Gemeinden er- zelne Betriebe selbst sozialisieren. Vielmehr hat er es als die Mitgliedsbuches. martet die Hauptstelle für Mutter- und Säuglingsfürsorge in ufgabe der Regierung bezeichnet, die aus Anlaß des Fredersdorf ( Ostbahn). Mittwoch, abends 7, Uhr, bei St. Jeste, Groß- Berlin" eine Besserung auch auf diesem Gebiet. In einer Streifs von den Unternehmern angedrohte Stillegung ihrer Be- Schwarzer Weg: Mitgliederversammlung. 1. Berichte über die bon ihr veranstalteten Konferenz zeigte Oberarzt Dr. Rott in sei- triebe mit deren Sozialisierung zu beantworten. Konferenzen in Neuenhagen und Berlin . 2. Vortrag des Gen. Kreuer nem Referat die Notwendigkeit einer für Groß- Berlin einDie Bedeutung der Kreistagswahlen". 3. Freie Aussprache. heitlichen Gestaltung der Säuglingsfürsorge- Rahnsdorf. Unter der Spitmarke„ Sur Charakteristik der Mitgliedsbücher und farten sind mitzubringen! Zehlendorf . Morgen, Montag, bei Mende, Machnower Str. 2: Einrichtungen. Durch die Verschiedenheit der Fürsorgehand- Rahnsdorfer Mehrheitssozialisten!" bringt die Freiheit“ vom habung werden bei Umzügen aus einer Gemeinde in die andere 9. b. M. eine ihrer üblichen Anrempelungen unserer Partei- auptversammlung. Bericht des Vorstandes; Neuwahl; Vortrag über: Militarismus der Gegenwart"; Maifeier. nur zu oft Schwierigkeiten für die fürsorgebedürftigen Minder her- genoffen, indem fie den Vorsitzenden des Wahlvereins in Rahnsdorf Hermsdorf. Mittwoch bei Böttcher, Waldlee Ede Berliner Straße: vorgerufen. Die Bersplitterung und ihre schädlichen Wirkungen glatt und ohne Prüfung der Denunziation beschuldigt. Der Tat Mitgliederversammlung. Fortiehung der Aussprache über die werden dadurch gesteigert, daß die Einrichtungen zum Teil noch in bestand ist tura folgender: Bei den letzten Unruhen glaubten auch pommunalen Arbeiterräte. Vollzähliges Erscheinen erwartet die Drisleitung. Händen von Vereinen find. Die möglichst vollständige Erfassung die Rahnsdorfer Unabhängigen und Spartatisten große Taten vollaller Fürsorgebedürftigen läßt sich um so eher erreichen, wenn die führen zu müssen und entwaffneten mit Hilfe des SoldatenGemeinden die Einrichtungen in eigene Verwaltung übernehmen. rats am 7. März vormittags zirka ein Dußend hier einquartierter Dr. Rott will aber auf die Mitarbeit der freien Liebestätigkeit auch Lüttwik Soldaten. Noch am gleichen Tage wurden die Waffen dann nicht verzichten. Die eingehende Diskussion ergab Üleberein- bom Korps, welches Verstärkung hergesandt hatte, zurüdgenommen siimmung darüber, daß eine Interessengemeinschaft aller Groß- und die Soldatenräte Giese und Schulze sowie der Genosse Miefchte Berliner Kommunen und Verbände zu schaffen ist, die in der Säug- von einem Leutnant verhört. Mieschte konnte beinerlei Angaben lings- und Kleinkinderfürsorge arbeiten. Sie will sich Einfluß auf machen, da er von der Sache nichts wußte. Der Soldatenrat Grefe, die Vereinheitlichung dieser Arbeit sichern, wenn es endlich zur welcher die Entwaffnung gegen seinen Willen mitgemacht hatte, tommunalen Zusammenfassung Groß- Berlins fommt. nannte im Berhör dem Leutnant die Namen der dabei beteiligt Gewesenen und dadurch erfuhr auch erst der Genosse Mieschte diese. Ungerechtigkeit. Die Gebühren der in Lazaretten liegenden In den nächsten Tagen erfolgten die Verhaftungen der Beteiligten, ober ambulatorisch behandelten aber vielfach noch arbeitsunfähigen von denen einige als Nichtbeteiligte sofort wieder entlassen wurden. Montag mittag: Mild und zeitweise auftlarend, jedoch überwiegend Kriegsbeschädigten find von je 10 M. für die Detade auf 3 M.(!) Nun behauptet die Freiheit", die Verhaftung von zipei Leuten, bewölft mit öfter wiederholten Regenfällen und mäßigen südwestlichen und ihr Verpflegungsgeld von 27 M. auf 12,50 m. her abgefeht Buchler und Wilbredt, sei auf Denunziation Mieschtes beim Amts- Binden. schlecht faß; infolgedeffen wurde er vielfach abgelegt, wo es zur Schonung der Augen besser gewesen wäre, Giäier zu tragen.
Aufruf an alle Brillenträger!
( Rachdruck verboten.)
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Jugendveranstaltungen.
Die 18. bis 24jährigen Parteimitglieder versammeln sich am mittwoch, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engelufer 15, Saal 3. Kommissionsbericht.
Woltersdorf . Heute Sonntag, nachm. 2 Uhr, bet Bothe, Alter Krug": Große öffentliche Jugendversammlung.
Königs Wusterhausen . Heute abend 6 Uhr, im Neuen Schüßen, baus"( Hadel): Unterhaltungsabend mit lünstlerischem Biogramm. Einfritt M. 1, Gemütliches Beisammensein.
Wetterausficoren für das mittlere Norddeutschland bis
So schreibt uns ein langjähriger Brillenträger:| für Damen, welche von ihm seines unauffälligen " Ich freue mich sehr über den erhaltenen eleganten und gar nicht auffallenden Aussehens Kneifer. Er fist sehr gut, brückt nicht und ist trop wegen entzückt find. der scharfen Nummer äußerst leicht. Ich werde Es werden nun allerhand Kneifer als„ orthonun wohl die Brille, die ich seit 30 Jabren trage, zentrische" oder unter ähnlichen Benennungen anganz ablegen und mich nur noch Ihres Kneifers geboten; biefelben dürfen aber nicht mit bel bedienen.
2. Herold, Gr.- Uljefchüß."
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Er fiel beim Leien vornüber und gab dann Nicht der Gründung eines neuen, überflüssigen ein verzerrtes Bild und überanstrengte die Augen Bereins gilt dieser Aufruf, sondern um wichtige Die Gläfer bingen nach außen feitwärts berab, Interessen handelt es sich. Tragen Sie nicht eine Brille, sondern einen Nasenrüden) nur in geringem Maße der Fall war, und auch, wo das( bei einem besonders breiten patentierten Lohmann Kneifern verwechselt werAneifer! ben, die nur direkt von der AlleinverkauisDas ist zwar das Gegenteil von dem, was paßten sie sich doch dem Abitande der Augen vonstelle Ortbozentrische Kneifer Geeinander nicht an; die Pupille stand, statt genau rüber die Aerzte anrieten, aber Umstände ändern hinter dem Brennpunkt des Glafes, hinter dem schreibt:„ Nachdem ich mich an diese fo fehr an damer Straße 134a, Frau Staatsrat Aba G., Weimar , fellfchaft m. b. H., Berlin , Bots. bezogen werden die Sache, und die erste haben ihre bisherige oberen oder seitlichen Rande und oft von dem einen genehmen, leichten Gläsern mit der drudloien Me- fönnen. Man beachte genau die Hausnummer Ansicht auch geändert. Früber war die Brille das vollkommenfte burch aber wurden wiederum die Augen in eine art unerträglich geworden." Glas weiter entfernt als von dem anderen. Hiers chanit gewöhnt habe, ist mir jede andere Stneifers 134a mit der Kennmarke„ Lohmann Seneifer", da Augenglas, besonders wenn es darauf anfam, nicht unnatürliche, stelende Stellung gezwungen, was häufig dadurch Jrrtümer vorkommen, daß sich ein ir einen Rotbehelf für altersschwache Augen zu Heberanstrengung, schnelle Ermüdung, Nervosität Beitere freiwillige Zufchriften lauten: ganz in der Nähe und viel auffälliger gelegenes baben, sondern um komplizierte bauliche Fehler der und Kopfschmerzen, befonders aber eine schnelle Mit dem Lohmann Kneifer bin ich außer opttiches Geschäft eine ähnliche Benennung Augen zu forrigieren. hat. Die beigelegt Orthozentrische ordentlich zufrieden, denn beim Reiten" oder Verschlechterung des Sehvermögens veruriachte. Nur die Brille bat einen genügend festen Sig Laufen" figt er völlig fest, was ein großer Bor - teine Niederlagen oder Filialen, sondern liefert Kneifer Gesellschaft, Berlin unterhält Das trifft heute alles nicht bei jeder Arbeit oder förperlichen Anstrengungen. mehr au! Nur die Gläser der Brille paßten so genau vor die nur direkt an das Publikum. Gründliche AugenDer Lohmann neifer figt bei der anDer Lohmann Kneifer ist die empfehlens- prüfung wird jederzeit fostenlos gewährt, ohne Augen, daß diese bei richtiger Zusammenstellung gestrengtesten förperlichen Tätigkeit so feft und werteste zurzeit existierende Konstruktion, und jeder, jeden Kaufawang. der fünstlichen Linsen ungefähr dasselbe leisten ficher wie eine gutpassende Brille und ohne jeben der sich jahrelang mit seinem alten Kneifer herum. Auswärtige Abnehmer werden gebeten, Profonnten, wie normale, fehlerfreie Augen. Und nur läftigen Drud. gequält hat, ist erfreut und beglüdt über den be- spetie 2 L. zu verlangen, und bekommen dann die Brille wurde deshalb verordnet. Er sigt auch genau so richtig, und jeder Arzt, quemeren, festen und guten Sig. gleichzeitig Mitteilung, welche Angaben erforderlich Der Kneifer war berpönt, und damals mit der ihn fennt, wird erklären, baß er gegenüber der Für Militärs, Jäger, Sportsleute und im find, um einen unter Garantie tadellos fizenden Recht. Er war bei der Arbeit unbequem, weil er Brille teinerlei Nachteile, aber manche Borzüge hat. Bureau Tätige ist er ebenso unentbehrlich wie 2ohmann& neifer zu erhalten.
aug ift."
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