Rechtsverlegungen von vornherein auf ein Mindestmaß beschränkt und damit auch dem Entstehen größerer Konflikte nach Möglichkeit vorgebeugt wird.
Die Lage im Industrierevier bessert sich fortschrei. tend, wenn auch diese Besserung sich nur verhältnismäßig Es
des Arbeiter- oder Angestelltenausschusses unbedingt verhindert werden können, daß Entlassungen zum Zwecke der Maßregelung erfolgen. Maßregelungen fönnen auch schon bei Einstellung erfolgen, indem Bewerber um offene Arbeitsstellen trotz vorliegender Eignung wegen ihrer politischen essen zurüdgewiesen werden. Auf der anderen Seite können Bamberg , 15. April. ( TU.) Das Ministerium der Justis große Widerstände am Werte sind, die sich dem völligen durch die Einstellung eines als Leuteschinder bekannten erläßt eine Beröffentlichung, der zufolge die an verschiedenen Orten Abbruch des Streiks entgegenstellen. Dies zeigt sich vor allem Borgesezten, durch einseitige Bevorzugung von Günstlingen Bayerns , insbesondere in München , eingefegten Revolutions in den westlichen Revieren von Hamborn , Duisburg , bei der Gehaltsbemessung oder durch ungerechtfertigte Bu- gerichte ungeschlich und ihre Urteilssprüche ungültig find. Bor Oberhausen und Essen, wo der Einfluß der Kommunisten und rücfegung nachweislich befähigter Angestellten, sowie vor der Mitwirkung an solchen Gerichten wird gewarnt. Die Unabhängigen am stärksten ist. Im östlichen Revier, befonallem durch ridjichtslojes Vorgehen bei etwa notwendigen Mitwirkenden find für die Strafen, die sie aussprechen und voll ders in der Gegend von Dortmund und Bochum , hat sich die Bersonaleinschränkungen die sozialen und wirtschaftlichen ftreden, nach dem alten Strafgeses, insbesondere wegen Lage wesentlich gebessert. Im Revier Dortmund I betrug Interessen der im Betriebe beschäftigten Arbeiter und Ange- Mordes und Freiheitsberaubung, verantwortlich der Rückgang des Streits 57 Prozent. stellten erheblich verlegt werden. In allen diesen Fällen und werden unnachsichtlich zur Berantwortung gezogen werden. Das Auf insgesamt 35 Zechen sind die Gesamtbelegschaften wird den Betriebsausschüssen das Recht zugestanden werden Minifterium des Innern hat eine Ausschreibung erlassen, daß die angefahren, auf 205 murde noch gestreift, bei vielen müssen, ihre Wünsche und Beschwerden nachdrücklich zur Gel Gemeinde-. Bezirks- und Kreiswahlen nunmehr bestimmt am 25. Mai Bechen allerdings nur teilweise. tung zu bringen und gleichberechtigt mit den in ganz Bayern stattfinden sollen. Entsprechend dem Wunsche, der Unternehmern an der Erledigung fedes strittigen großen Städte hat das Staatsministerium beschlossen, sämtliche Falles mitzuwirken. Wie sich diese Mitwirkung im einzel- Wahlen an einem Tage vornehmen zu lassen. nen gestalten soll, in welchen Fällen sie durch Einspruch des Ausschusses erzwungen, in welchen Fällen sie durch vorherige Befragung fichergestellt werden muß, wird zum Teil durch gefeßliche Bestimmungen geregelt, zum Zeil aber wohl der
Betätigung oder wegen ihres Gintretens für die Berufsinter. Ankündigungen der bayerischen Ministerien big langjam bollzieht. Cs scheint, daß noch immer
werden müssen
In Essen und Mülheim sind die letzten Tage ruhig verlaufen, auch in Düsseldorf ist es seit Sonntag abend ruhig geblieben. Zurzeit verhandelt dort die Streifleitung mit den örtlichen Behörden.
Düsseldorf , 15. April. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Die Streifleitung hat ein Ultimatum bis 12 Uhr mittags gestellt. wenn ihre Forderungen bis dahin nicht erfüllt sind, soll der rüdziehung der Regierungstruppen. Gas- und
Mülheim , 15. April. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Auf den Bechen ist die Lage noch unverändert. Die Notstandsarbeiten werden in Gang gehalten. Auf den Eisenwerfen wird gearbeitet. Die Maschinenfabrik wird morgen in Betrieb kommen, die Hüttenwerke erst nach und nach. Jedoch ist der Betrieb der Hüttenverke und Metallbetriebe abhängig von der Roblenzufuhr. Er fann nur in Gang gehalten werden, wenn die Zechen ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Die Lage in Braunschweig . Braunschweig , 15. April. Heute nachmittag fand im Schloß eine Sigung bes revolutionären Aktionsausfreien Entwidlung und der praktischen Erfahrung überlassen chuffes statt, in der darüber beraten wurde, ob der Gene. Generalftreit noch verschärft werden. Die erste Forderung ist 3 u= Bon entscheidender Bedeutung ist nun die Frage, wie aftreit fortgefekt werden solle. Für die Fortsetzung Glektrizitätswerk find noch nicht im Betriebe. Der Buchdruckerstreit das Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer in denjenigen des Streiks erhob sich keine Stimme. Es wurde beschlossen, am ist zwar beendet, jedoch können die Drudereien nicht arbeiten, weil Fällen sichergestellt werden kann, in denen durch Berhand. Mittwoch den Generalstreik abzubrechen, wenn die Befie feinen Strom haben. lungen mit der Betriebsleitung ein Einvernehmen nicht er. amtenschaft am Dienstag den Dienst wieder aufnimmt und zielt werden kann. Hält man sich vor Augen, was oben be- wenn die Arbeitgeber sich bereit erklären, die Streittage reits gesagt wurde, daß es sich keinesfalls darum handeln zu bezahlen und von Maßregelungen abzusehen. Diese fann, das bisherige einseitige Entscheidungsrecht der Arbeit- Bedingungen lehnen wieder die Beamten und auch die Arbeitgeber rundweg ab. geber durch ein ebenso einseitiges Alleinmitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer zu ersetzen, so ergibt sich leicht, wie hier die Lösung gefunden werden muß: die letzte Entscheidung über Braunschweig , 15. April. Eine allgemeine Beamtenver. solche Fälle muß aus dem Betriebe hinaus bersammlung hat beschlossen, den Streit nicht eher abzulegt und einer mit den Interessen des Betriebes nicht verbrechen, als bis die Arbeiterschaft den Generalstreit bebundenen Stelle übertragen werden. Als solche neutrale bingungslos aufgibt und Garantien gegeben sind, daß Stellen dürften in erster Linie die Schlichtungsausschüsse in Gisenbahn- und Boftverkehr nicht mehr gehindert werden und gegen Frage kommen, in denen bekanntlich Arbeitgeber und Arbeit feinen Beamten Maßregelungen erfolgen. Die städtischen nehmer in gleicher Stärfe vertreten sind und von denen also Beamten beschlossen ebenfalls, im Ausstand zu verharren. Die eine einseitige Rechtsprechung zu Ungunsten einer Partei selbständigen Gewerbetreibenden haben sich zusammengeschlossen, um nicht befürchtet werden kann. den Bürger und Beamtenstreit durchführen zu helfen. Die Geschäfte soller so lange geschlossen bleiben, bis die Arbeiterschaft den Generalstreit beilegt.
Fortdauer des Beamtenstreiks.
Es fönnte zweifelhaft sein, was nun in der Zwischen seit geschehen soll, ob bis zur endgültigen Regelung des Streitfalles die Maßnahmen der Betriebsleitung oder der Einspruch des Betriebsausschusses Geltung haben soll. Ich befürchte sehr, daß in unserer Zeit mit ihrer starken Beein Braunschweig , 14. April. Heute nachmittag wurden durch flussung durch scheinradikale Maßlosigkeiten zahlreiche Ar- hannoversche Flieger hannoversche Zeitungen abgeworfen, die beiter und Angestellte nicht das notwendige Maß ruhigen u. a. bie Mitteilung enthielten, daß die Truppen des Generals Ueberlegens aufbringen werden, um zu erkennen, was hier marker im Anzug auf Braunschweig seien. Auf die Flieger das Gebotene ist. Wer aber Verständnis für die Erforder- wurde sofort ein lebhaftes Gewehrfeuer eröffnet, das aber nisse einer geordneten Betriebsführung besitzt und die prat-| nur den Erfolg hatte, daß ein braunschweigisches Flugzeug getischen Möglichkeiten einer neuen Machtverteilung im Bre- troffen wurde, das zur Verfolgung der hannoverschen aufgeftiegen Suftionsprozeß unbeeinflußt bon revolutionär flingenben war. Die letteren find unversehrt entlommen. Schlagworten fid) borzustellen bermag, mirb bald zu der Erfenntnis kommen, daß in den Fällen, wo zur Sicherstellung des Betriebszwedes, zur Jnnehaltung gefeglich vorgeschriebener Fristen oder aus anderen wichtigen Gründen eine fofortige Anordnung erforderlich ist, ein Ausgleich zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmermeinung im Betriebe aber nicht erzielt werden kann, die von der Betriebsleitung getroffenen Anordnungen bis zur andermeitigen Entscheidung der Schlichtungsstelle Geltung haben müssen. Sache der Gefeggebung wird es sein müssen, durch Festlegung möglichst turzer Fristen hier einen 3wang au rascheſter Erledigung solcher Streitfälle zu schaffen. Die Arbeitnehmer aber wer den ihre Aufgabe darin sehen müssen, durch richtige Auswahl threr Vertrauenspersonen, sowie durch unermüdliche Stärfung ihrer Berufsvereine den neuen Betriebsausschüssen oder Räten so starken Einfluß auf die Maßnahmen der Betriebsleitung zu sichern, daß die Bahl ihrer Fehlgriffe oder
Eixe Razmohenbetrachtung bon Romain Rolland .
3 i bas Teste Mal die Matthäuspassion hörte, bonnerten im Wasgau nody die Kanonen.
Braunschweig , 13. April. Aus Schöningen in Braunschweig meldet der„ Volfsfreund": Dr. Barth hat den Genossen Bilie erschossen. Der Mörder ist geflüchtet. Die Muiter des Dr. Barth ist als Geisel festgesetzt. Ferner sind durch Werfen von Handgranaten brei Personen getötet und vier vertoundet worden.
In Dresden Herricht seit Sonntag völlige Ruhe. Die Spartatiften machen sich nicht mehr bemerkbar. Im übrigen Sachsen ist die Rube völlig gewahrt. In Leipzig liegen feinerlei Anzeichen dafür vor, daß mit Unruhen in nächster Beit zu rechnen wäre.
Der Streif im Zwickauer Gebiet dauert an, jedoch ar beiten jegt im Zwidauer Sohlenrebier wieder 70 Bros. der Arbeiter. Die Metallarbeiter befinden sich noch allgemein im Streit.
Verkehrsstreik in Mitteldeutschland .
Magdeburg , 15. April. Seit heute vormittag.11 Uhr ist der Eisenbahnbetrieb in Salberstadt infolge des Werkstättenarbeiterstreits völlig stillgelegt. Der Streit ist für 48 Stunden verfündet. Er soll erreichen, daß Halberstadt in eine höhere Bohnflaffe verfekt wird. Der Verkehr der Personen- und Güterzüge über Salberstadt ist unterbunden. Der Durchgangsbetrieb durch die Eisen bahndirektion Magdeburg ist fast völlig unterbunden, da außer Halberstadt auch der Verkehr über Braunschweig und Jergheim gesperrt ist. In Jergheim sihen die Braunschweiger Spartalisten. In Braunschweig und Umgebung ruht der Verkehr vollständig, es findet ein Zulauf von Gütern nach Braunschweig flatt.
Wo soll das hinaus?
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Ein Rittergutsbesitzer schreibt uns: Am 24. Februar d. J. bes stellte ich die für die Rittergüter Groß- Budom und Schwarzenice erforderlichen Hülsenfrüchte und habe dieselben trotz aller Mahnungen bis heute noch nicht erhalten. Auf eine ganz dringende Mahnung beim Landrat bekomme ich heute die Nachricht, daß die Sade botgestern( also am 9. April. Red.) an die Verladestation abgegangen find, es vergeben alfo noch verschiedene Tage, bis ich in den Besitz der Saat- Hülsenfrüchte tomme. Die Saat tommt aber biel sufpat, wie ja wohl ohne weiteres flar sein dürfte.
Wenn die Kreis fornstelle nur hindernd bei dem sowieso schon überaus schweren Betrieb der Wirtschaften einwirkt, so müßte doch jeber Landwirt noch ten lebten Sest seines Muts und feiner Lust berlieren. Es wäre doch dringend nötig, daß die Behörden die Aufträge von so großer Wichtigkeit beschleunigt behandeln, damit die rechtzeitige Bewirtschaftung des Acers nicht in Frage gestellt wird."
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Das neue bayerische Staatsorgan.
Bamberg , 15. April. ( T11.) Der in Bamberg erimeinende Freistaat ist zum amtlichen Veröffentlichungsorgan des Freistaates Bayern erflärt worden. Er ist von allen Stellen und Behörden wie bisher der Staatsanzeiger zu Bestellen.
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heiten großer Künstler aus fernen Jahrhunderten bewundern und| Palästrina gab ihm Giovanni Bergoleft feine Mufit, dieser Bemur allzu oft es hindern, daß in ihren Zeiten gleiche Künstler auf- gnadete, der trotz eines allzu farg bemessenen Erbenlebens außer Messen und Chören zwölf fommen. Die Bewunderung der Bergangenheit, die Rührung über starb 1736, erft 26 Jahre alt bergangene Opfer ist ein gar bequemes Ruhefiffen für geistige erfolgreiche Opern geschaffen hat. Die Stabat mater- Musik Bergs. lefis gehört in ihren Frauenchören ursprünglich für Kastraten, Trägheit und Eigensucht des Herzens. Arien und Duetten für je eine Alt- und Sopranftimme, sowie der Bartien für Orgel und Streichorchester zum Wunderbarsten, was eines Tonschöpfers Bruft entquollen ist. Wem je diese seraphischen Melodien erflangen, ihm liegen fie untergeßlich im Obre. Dem Stabat boran gingen fleinere Chöre. Gingelgefänge und Werfe für Orgel und Bioline von Caldara , Gefius, Ahle, Frand, Locatelli, Bach und Beder, untadelig aufgeführt: eine wahrhaftige Ohrenund Herzenstveide. ek.
Holzhäuser als Notstandswohnungen.
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Notizen.
Darum seien wir doch aufrichtig: Begnügen wir uns nicht mehr Teichthin damit, Irrtümer und Verbrechen zu beklagen, die sich doch Ich mußte aller der aufrichtigen Herzen gedenken, die in allen nicht mehr gutmachen lassen. Es bleiben deren auch in der GegenBändern die Passion Chrifti feiern, die durch das Beiben des Men- wart immer noch genug übrig. Christus hat nicht nur unter Bi. schensohnes fich erweichen oder empören lassen, und die doch keinen latus den Tod erlitten. Er stirbt noch täglich vor unseren Augen, Finger rühren würden, um die Leiden der Menschensöhne auf dieser surch uns. Erde auch nur um eine Stunde abzukürzen, die Leiden der Männer, die hüben und drüben in den Schüßengräben ihr Martertum erbufbeten. In ber Paffion Bachs felber treibt ganz unbefangen eine Eine besondere Lösung der brennenden Wohnungsnotfrage hat Friedrich Engels über Gozialisierung. Die eigentümliche Ironie ihr Wesen, deren tragische Wirklichkeit der die Stadt Nürnberg gefunden, indem sie zur Linderung der Vorarbeit, die Engels 1847 zum Kommunistischen Manifeit" niedergroße Musiker und sein biederer Librettist Bicanber gewiß nicht Wohnungsnot Siedelungen von Holzhäusern errichtet hat. Diefe schrieb und die vor einigen Jahren von G. Bernstein unter dem vorhergesehen hatten: die gleichen Chöre fingen bald„ Herz- Solzhäuser find nicht etwa mit den bekannten Wohnbaraden zu Titel Grundsäge bes Stommunismus" erftmals veröffentlicht liebster Jesu" und„ Mein Hirte, nimm mich an", balb scheiten verwechseln. Die Siedelung ist, wie wir dem Prometheus" ent- wurde, erfreut sich in dieser Zeit des großen Interesses für sozia fie die Beiniger Christi„ Laßt ihn! Haltet! Bindet nicht!" und im nehmen, beim Nordoftbahnhof und an der Fürther Landstraße an liftische Schriften lebhafter Nachfrage. Der Verlag der Buchhandnächsten Augenblid rufen sie:„ Laßt ihn treuzigen!" oder begelegt worden. In den ebenerdigen Bauten find je fechs Woh lung Bodrärts bringt soeben einen Neudrud heraus( Breis 1 M.). nungen unter einem Dache zusammengefaßt. Jede Wohnung Die Schrift hat bekanntlich Rated ismusform. Sie stellt und beschimpfen den Helland. Die gleiche Bazstimme singt Petrus besteht aus zwei Zimmern, Küche, Keller und Dachraum. Die antwortet 25 Fragen und darin ist auch das Prinzip der Soziali und Judas Ischariot . Der gleiche Alt, der den Gefühlen der be Bände find doppelte Bretterwände mit leeren oder isolierend ge- fierung formuliert. trübten, Chriftum liebenden Seele Ausdrud verleiht, spricht auch füllten 8wischenräumen. Das Dach ist mit Riegeln gebedt. Bur Sin Buch über Kurt Eisner wird von Else Eisner, die Worte des einen falschen Beugen, die das Tobesurteil des Inneneinrichtung gehören Doppelfenster, gefachelter Sesselofen mit der Gattin des erschossenen Revolutionsführers, geschrieben. An Klaus Groths hundertstem Geburtstag Sohnes Gottes herbeiführen. Und so wird es vermutlich bleiben einer que Dunftentfernung dienenden Rauchfutte, Geschirrbrett, Trodenstangen, laufendes Wasser und Spülabort. Das Aeußere Donnerstag, 24. April gibt Budwig Hardt im Meistersaal bis ans Ende aller Zeiten. macht mit feinem rotbrannem Rarbolineumonstrich, weißen Fenster- eine Feier mit Dichtungen aus Groths Quidforn", Brosastuden rahmen und grünen Läden einen freundlichen Eindruck. Bei den und Bersen von Lilienczon, Storm, Timm Kröger. Ein Wid Fenster- und Türmaßen wurde der Grundsay der Typifierung an mungsgedicht von Fontane an Klaus Groth leitet den Abend ein. gewendet, sedaß die Bauten fertig geliefert werden tönnen. Die hysterische Frau. Ueber dieses Thema spricht Dr. Jiaat an dem Beratungsabend für die Frauen und Mütter bon Groß- Berlin am 26. April, 7½ Uhr. im Berliner Rathause, Saal 109, Eingang Jüdenstraße. Diskussion. Zutritt frei. Henri Guilbeaug, der während des Krieges in der Schtveia die Verständigungsschrift Demain"( Morgen") heraus. gab und fürzlich in Baris während seiner Abwesenheit wegen Defaitismus zum Tode verurteilt wurde, hat inzwischen die russische Etaatsbürgerschaft entoorben, ist nach Moskau übergesiedelt und hat fich dem Bolscheroismus angeschlossen.
Wie leicht wäre es, biele diefer Texte aus der Passion des alten Johann Sebaftian anzuwenden auf die unseligen Geschehnisse der Gegenwart und auf die Opfer, die jeder dieser Kanonenschüsse fordert! Raum, daß man ein aber das andere Wort zu ändern hätte.
Stommt, ihr Töchter, helft mir flagen, Sehet. Wen? Den Bräutigam. Seht ihn Wie? Ale mie ein Lam. Bebet Bas? Seht die Geduld, Geht Wohin? Auf unsre Schulb. Behet ihn aus Lieb und Huld Holz zum Kreuze felber tragen
Ober toieber:
Pergoleft.
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Der Mensch gegen die Massenpsychose. Romain Rolland hat ein Satirspiel Liluli" vollendet, das diesen Menschen darstellt.
Bom Dasein geistlicher Musit wird man draußen wenig gewahr. Die profane Oeffentlichkeit zu beschäftigen, ist nicht ihres Amtes. Chebem war's anders; da bildete sie nahezu den Mittelpunkt aller Kunstpflege. Heute ist Musik eine fulturelle Angelegenheit. Auch die Kirchliche soll es sein. Aber man erfährt dies nur, wenn man fie an ihrem Blab, in Kirchen, aufsucht. Eine Veran staltung in der Heilandsfirche war mir ein Erlebnis. Daß bor den Toren Berlins außerordentlich geschulte Stirchenchöre wirken, daß wirklich gehaltvolle Musitaufführungen zustande fommen.! ehrle dies Beispiel. Der Heilandskirchenchor( Dirigent R. Kurth), Mag Archer arbeitet an einem neuen Berliner Kulturder Berliner Frauenchor( Dirigentin Frida Baide), die und Sittenroman, dessen Handlung im zweiten Kriegsjahr beginnt Solistinnen Selene Wiegand( Alt), Ilse Janensch( Sopran), Jo- und bis in die Revolutionstage hinein spielt. Das Werk soll im Gin Elel ergreift une sb ber müßigen ergießungen fugend- banna Otto( Geige) und ein Streichorchester waren die an der Auf- Herbst erscheinen. Bei Elischer in Leipzig fommt ein Band„ Berhafter Seelen, bie bas Opfer der Bergangenheit anbeten und es mit führung des berühmten Stabat mater " bon Pergoles: be finer Studien und Sfizzen" von ihm heraus. teiligten Sträfte. Der Tert hierzu( Maria Beweinung des GeDer Märkische Wanderer", die illustrieric MonatsFrommen Zähren beweinen, bas der Gegenwart aber binmorden treuzigten) stammt von dem Franziskanermönch Jacopone da Todi fchrift für Seimatpflege und Wandern in der Mark Brandenburg, Taffen und sich von ihm gleichgültig oder gar mit boshafter Freude( um 1800) und hat bis ins vorige Jahrhundert hinein eine Reihe beginnt mit diesem Monat wieder zu erscheinen.( Verlag Berlin aitwenden. Und auch über die ergreift uns cin Ciel, die die Rühn - namhafter Komponisten( darunter Haydn , Rossini) gefunden. Rach. 9, Lintjie, 88.)
Was ist die Urfach' folcher Blagen?
Ach, meine Sünden haben dich geschlagen!... ustr.