Einzelbild herunterladen
 

2. Beilage zum Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Mr. 184.

Freitag, den 10. August 1894.

11. Jahrg.

1117

Arbeiter! Parteigenossen! Trinkt kein boykottirtes Bier!

angehörenden Mitgliedern frei, durch die Entnahme ähnlich hoher

Der Spar- und Vorschuß- Verein Kapitalien fich die Bortbeile bes niedrigen Gates zu sichern, felbe sich einzig und allein auf die amtliche Aussage

9

Aus dieser Beschwerdebeantwortung geht hervor, daß dies im Bezirke der kaiserlichen Ober- Postdirektion in Berlin   hat notabene, wenn sie die nöthige Garantie stellen tönnen. desjenigen stützt, der nach Lage der Sache das meiste Interesse vor einigen Tagen seinen Rechenschaftsbericht für das Ge= Mit wenigen Worten sei noch des mit dem Spar- und an der Abweisung der Beschwerde hatte, und das ist bedenklich, schäftsjahr 1898 an seine Mitglieder verschickt. E3 be Vorschuß Verein zusammenhängenden Konsumgeschäfts umsomehr, als der angeführte Fall für alle vorkommenden gleichen darf gar feiner besonderen Erwähnung, daß dieser Verein Erwähnung gethan, das in zum Haupt- Postamte gehörigen Fälle typisch sein dürfte. Nicht, daß wir an der persönlichen unter den heutigen Verhältnissen, beffer: unter den erbärm- Räumlichkeiten untergebracht ist. Auf die aus den Kreisen der Ehrenhaftigkeit des hier in Betracht gekommenen, wie anderer lichen Besoldungsverhältnissen des unteren Personals, eine Kleingewerbetreibenden ertönenden Klagen über die ihnen er Gewerberichter zweifelten; dazu fehlt uns jede Wer nothwendige Maßregel ist; aber ebenso gewiß ist auch, daß wachsene Konkurrenz ist dem Geschäft seit dem 1. Januar 1892 anlassung. Bunächst ist aber doch zu bedenken, daß der die Gründe, denen er und seinesgleichen ihre Entstehung ver- die Vergünstigung der freien Benutzung der Räume entzogen Richter ein Mensch mit subjektivem Fühlen wie jeder andere­danken, weniger auf dem Gebiete der Fürsorge für die Beamten, worden. Nach dem Rechenschaftsbericht für das Jahr 1892 war die fich in der Beurtheilung des Verhaltens einer Person nach als vielmehr in dem Bestreben zu suchen sind, das untere nun zu zahlende Miethe, zusammen mit Druckfosten und Aus- feinen Empfindungen richtet, die seine Auffassung bestimmen; Personal in seinem unter den fläglichen Lohn- 2c. Verhältnissen stattungsgegenständen auf 401 M. angegeben; die Miethe selbst weiter, daß eine Aeußerung, die auf A. einen frechen und be­naturgemäßen Zwang zum Borgen um Leihen von dem dürfte also wohl kaum mehr wie 200 m. betragen, eine Summe, leidigenden Eindruck" macht, einen solchen noch lange nicht bei Privatkapital ab- und dem von postalischen Organen die in Hinblick auf die Räumlichkeiten und die Geschäfts- B. C. oder D. hervorzubringen braucht. Wenn diese anders verwalteten Kapital zuzuwenden und dadurch der gegend als eine wahre Lappalie bezeichnet werden muß. In dem empfinden wie er, wird halt ihr Urtheil von seinem ver­breiten Deffentlichkeit den Anblick der thatsächlichen Verschuldung Rechenschaftsbericht für 1893 fehlt sonderbarerweise diese Angabe. schieden sein. Besonders bezüglich des obigen Falles weiß der kleinen Beamten zu entziehen und somit nicht allein den Es fehlt weiter die Angabe des Betrages, der aus Vereins- Schreiber dieses von Leuten, welche der fraglichen Ver­Arbeitgeber Staat von der Anklage, durch eine zu geringe Ent- mitteln als Zuschuß zu Zuschuß zu den Kosten der Bestellfahrten handlung beiwohnten und die zur Bestrafung des Klägers lohnung seine Angestellten den Wucherern in die Arme zu treiben, aufgewendet worden ift. Diese Bestellfahrten dienen führende Aeußerung desselben mit anhörten, daß dieselben zu entlasten, sondern auch eine materielle Besserstellung der bez. nämlich dazu, denjenigen Mitgliedern, die die mit absolut feinen frechen und beleidigenden Gindruck" auf sie Einkommen mit Hinweis auf die angesammelten Vermögen so der persönlichen Entnahme von Waaren verbundenen machte. Aus alledem erhellt, wie wenig geeignet, Vertrauen ein­lange als möglich hintanzuhalten. Unannehmlichkeiten vermeiden wollen, die bestellten Sachen in die zuflößen, die besprochene Art der Beschwerde- Erledigung ist. Wohnung zu besorgen. Von dieser Einrichtung machen aber nicht zu vergessen ist hierbei, daß der Vorsitzende der Vertreter bekanntlich uur die besser fituirten Mitglieder Gebrauch, während der verurtheilenden Majorität und in den meisten Fällen als die anderen den Selbsttransport vorziehen, weil vorziehen Leiter der Verhandlung Beranlasser der Verurtheilung ist, wenn Un­müssen. In der Generalversammlung des Vereins am gebührstrafen verhängt werden. Letzteres war Dr. Leo vor allem 27. März v. J. erhob sich aus den Kreisen der Mitglieder ein im obigen Falle: Er fühlte sich beleidigt, er sah in den gegen heftiger Widerspruch gegen diese Geschäftsführung. Man ver- ihn gerichteten Ausführungen des Klägers eine grobe Un­langte, und nicht mit Unrecht, daß die besser situirten Mitglieder gebühr, er gewann davon den frechen und beleidigenden Ein­auch die vollen Kosten für die Zusendung tragen und nicht druck". Daß die Arbeitgeber- Beisitzer allermeistens mit dem Vor­den Geldbeutel der übrigen Mitglieder in Anspruch nehmen fizenden einer Meinung sind, wenn es sich um ein Urtheil follten. Der Vorsitzende, Ober- Postdirektor Griesbach, beseitigte gegen einen Arbeiter handelt, sei nebenbei bemerkt. zwar furzer Hand alle Einwendungen mit den Worten: das sei ein Internum des Vorstandes", scheint sich mit diesem Internum" jegt aber doch so unbehaglich zu fühlen, daß er vorsichtigerweise die Angabe und Spezialifirung der Verwaltungskosten des Ge­schäfts aus dem neuen Bericht fortgelassen hat. Und das nennt man einen Rechenschaftsbericht!

-

-

-

-

Tokales:

"

Gerade im Falle P. tritt das Bedauerliche der alleinigen Bernehmung des Vorsitzenden hervor. Ohne ihm und anderen Richtern persönlich zu nahe treten zu wollen, müssen wir die fritisirte Praxis des Landgerichts verurtheilen, und das um des Rechts willen.

#

zum Abdruck

Nicht allein von unserer Fraktion im Reichstage, sondern auch von uns ist dem Produkt Stephan'scher Fürsorge, den Post, Spar- und Vorschußvereinen, wiederholt( vergl. Nr. 73 und 76 1893) die Maste der Wohlthätigkeit, unter der diese gesammten Vereine segeln, heruntergeriffen worden, und auch der uns heute vorliegende Rechenschaftsbericht liefert wieder genug der Anhalts­punkte, die unser Urtheil bestätigen. Die Mitgliederzahl des Vereins betrug Ende 1893 9278 ( von 12 270 Mitgliedsberechtigten), 8638 Ende 1892. Die Zahl der entnommenen Vorschüsse stieg von 3918 Ende 1892 auf 4368 Ende 1893, die Hälfte der Vorschüsse von 501 355,08 m. auf 513 804,95 M. Mähren   1892 45 pCt. der Mitglieder den Vor schuß verein in Anspruch nahmen, betrug der Prozentsatz 1893 47, also fast die Höhe der Mitgliederzahl. Die auf den Kopf der Mitglieder entfallende Vorschußsumme ist gegen das Vorjahr etwas zurückgegangen; fie betrug 1892 58 M., Betrachtungen über das Tragen der Dienstkleidung 1898 55,4 M., oder auf den Kopf der Vorschußnehmer 128 bezw. Dieser Bericht wird solange mangelhaft bleiben, die Praxis der Postbeamten stellt die D. V.- 3tg." in einem Eingesandt, 118 M. Dieser fleine Rückgang findet wohl darin seine Er nicht allein des Berliner  , sondern der gesammten Vereine wird das auch ihr aus dem Herzen" fommt, an. Wer nun glaubt, daß klärung, daß den Unterbeamten bei der Entnahme von Vor- folange den Grundfäßen und Intentionen einer Wohlfahrts- diese Betrachtungen in Vorschlägen gipfeln, den in der Uni­schüssen seit einiger Zeit größere Schwierigkeiten denn früher in einrichtung ins Gesicht schlagen, solange der Ober- Posidirektor formirung des Personals zu Tage tretenden Militarismus als den Weg gelegt werden. Die an den Verein geleisteten ordent des Bezirks der geborene Borsigende des Vereins etwas in einer Zivilverwaltung Zächerliches wenn auch nicht zu lichen Einlagen stiegen von 653 421,24 m. 1892 auf 771 645,65 M. ist. Noch heute, und heute mehr denn je, kann man beseitigen, so doch einzudämmen, der irrt sich gewaltig. Nicht 1893, oder von 76 auf 83 M. pro Kopf der Mitglieder. In welcher die Worte zitiren, die schon in der 27. Reichstags Sigung die im Interesse der Beamten so dringend nothwendige leichtere Weise sich diese Einlagen auf die einzelnen Beamtenfategorien vom 24. Mai 1872 gelegentlich der Subventionirung der Ber- Sommerkleidung wird für erforderlich erachtet vertheilen, ist aus dem Bericht nicht ersichtlich. Und doch ist nur eine mit 5200 Thalern der Reichspostverwaltung von der linken eines solchen Vorschlages würde sich die in der Leipzigerstraße dann ein sicherer Schluß auf die Antheilnahme der unteren, Seite des Hauses entgegengehalten wurden: Die Generalversamm- redigirte und die Ansichten der Herren von Stephan schlecht fituirten Klassen an dieser Summe möglich. Die auf die lung alle drei Jahre und die Wahl von Beisigern ist aber mehr und Fischer über diesen Punkt wohl kennende Deutsche Einlagen bezüglichen Angaben, so wie sie gegeben sind, beweisen Schein, als daß eine wirkliche Kontrolle darin liegt. Denn die Verkehrs Zeitung" nimmermehr verstehen; nein, e für das Wohlergehen der unteren Subaltern- und Unterbeamten Bofibeamten sind doch thatsächlich nicht in der Lage, ihren Ober- werden Klagen geäußert über das unvollständige Tragen der gar nichts. Wohl aber geht man nicht fehl, wenn man die Postdirektor als Direktor dieses Vereins wirksam fontrolliren zu Dienstkleidung, über nur theilweise zugeknöpften Rock 2c. Daß erhobenen Vorschüsse fast ausschließlich diesen Kategorien auf die können( hört! hört!); wenn in einer solchen Generalversammlung die derart getragene Uniform einen besonders guten Eindruck Rechnung fett. Aber doch läßt eine weitere Position einen jemand einmal eine unbequeme Opposition macht oder neugierig erzeugt, wollen auch wir nicht behaupten. Will man jedoch ein Echluß zu auf die an den Einlagen in hervorragender Weise befragt, fo ristirt er, daß er vom Direktor in den nächsten Tagen Uebel beseitigen, so muß man vor allen Dingen den Ursachen theiligten Beamtenschichten. An außerordentlichen versezt wird.... Von unten fehlt also jede wirt auf den Grund gehen. Die Ursache der erwähnten Un­Einlagen ist dem Verein nämlich die Summe von 272 353 M., fame Kontrolle". Wer so sprach? Es war der Ab vollständigkeit ist aber ohne Zweifel das durch die fürchter­gegen 254 603,52. im Vorjahre, zugeführt worden. Wo diese geordnete Richter, der sich inzwischen aber derartig gemausert" liche Hiße des Sommers erzeugte und durch den dick außerordentlichen" Zahler zu suchen sind, kann nicht zweifelhaft hat, daß er heute zur Kritik postalischer Einrichtungen weder den wattirten Dienstrock verstärkte körperliche Unbehagen. Würden sein. Denn thatsächlich bildet der Verein für diejenigen, die von Mund aufthut, noch die Feder ansett. die Herren vom grünen Tische, die für ihre Person die Uniform selbst­ihrem Einkommen etwas erübrigen können und die sind ja verständlich verschmähen und in den hohen und geräumigen Bureaus nur in den besser fituirten Kreisen zu suchen die denkbar beste in leichter Zivilkleidung arbeiten, die dagegen aber mit unwider­Rapitalsanlage. Hat er doch auch wieder in diesem Jahre leglichem Tone behaupten, daß das Personal einer leichten die Einlagen mit 47/10 pCt. verzinsen können, ein Sommerkleidung feineswegs sympathisch gegenüberstehe, ab­Zinsfuß, den u. W. teine andere Sparkasse gewährt. Was die Daß die Erledigung von Beschwerden gegen u wechselnd in jedem Sommer auch nur eine Woche in vollständiger den unteren Beamtentlassen angehörenden Mitglieder als be gebührstrafen, die das Gewerbegericht festsetzt, scitens des Dienstkleidung Trepp auf Trepp ab den Dienst eines Briefträgers sondere Vergünstigung ansehen tönnen, das ist, daß der Verein Landgerichts I   in nicht ganz einwandsfreier Weise vor sich versehen müssen, man fönnte sicher sein, daß sofort eine Reform sich die Vorschüsse mit 5 pet., die vor der Verfallzeit ein- geht, ersieht man aus einem abweisenden Erkenntniß der Zivil- des jeßigen unerträglichen Zustandes eingeführt würde. Dann gewechselten Koupons( zu den Kautionspapieren gehörig) mit fammer 8 des Landgerichts, bezw. aus dessen schriftlicher Be- würde man auch über eine unvollständige Dienstkleidung nicht 6 pet. verzinsen läßt. Für dieses- Entgegenkommen gegen die gründung. Bevor wir dieselbe inhaltlich wiedergeben, zuvor etwas mehr zu flagen haben. wirthschaftlich Schwachen nennt man den Verein in den oberen über den Sachverhalt. Der Friseurgehilfe D. P. hatte aus An- Eine so einfache Lösung dieser Frage wird oben" natürlich Kreisen deshalb auch eine Wohlfahrtseinrichtung." In den laß einer Klage gegen den Friseur W. 2. am 28. Februar vor der nicht beliebt. Nicht beschnitten soll der militärische Geist werden, unteren Kreisen ist man allerdings zweifelhaft, ob dem Verein Kammer VI des Gewerbegerichts einen sogenannten Vergleichs- sondern vervollkommnet. So wird es in dem angezogenen tiese Bezeichnung gebührt mit Rüdsicht auf den den Einzahlern termin wahrzunehmen. In demselben fühlte er sich vom Vor Artikel auch als eine Lücke in den einschlägigen Bestimmungen" gewährten, oder den Vorschußnehmern abgeforderten hohen Bins- sitzenden, Herrn Dr. Leo, in seinem Recht, die Klage begründende empfunden, daß teine Vorschrift besteht, welche den Untergebenen fuß. Jedenfalls haben diejenigen nicht ganz unrecht, die den Ausführungen zu machen, beschränkt. Er bat deshalb am verpflichtet, seinen Vorgesetzten( in Uniform), in natürlich Verein für die kapitalfräftigen Mitglieder als Spar verein, für 6. April, als seine Sache der vollbesetzten Kammer vorlag, vor militärischer Form, zu grüßen". In was für einer mit Größen­die fich fümmerlich durch's Leben schlagenden, den unteren ihrer Verhandlung ums Wort und führte wörtlich aus: Ich wahn gepaarten Unwissenheit sich der Verfasser befindet, ersieht Kreisen angehörenden Mitglieder dagegen als Vorschußfonstatire hiermit, daß ich am 28. Februar von seiten des Herrn man daraus, daß er, wie der nächste Sabz zeigt, die Unter­verein bezeichnen. Soll der Verein die Bezeichnung als Wohlfahrts Dr. Leo in meinen Ausführungen ungeheuer beschränkt worden beamten für die Untergebenen der Beamten hält, daß er also einrichtung wirklich verdienen, so müßte er vor allen Dingen bin." Assessor Leo wurde hierauf sehr aufgeregt, erklärte noch nicht mal weiß, daß als Vorgeseßter eines Unterbeamten ten Zinsfuß für Vorschüsse auf 3-81/ 2 pet. herabsehen, das heißt, P.'s Behauptungen für unrichtig und sein Benehmen für nur derjenige gilt, der zur Ertheilung von Warnungen und Ver­er müßte sich die Grundsätze der Reichsbank zu eigen machen, ungebührlich, ihm dabei u. a. auch seine Jugend vorhaltend, und weisen befugt ist, also der Amtsvorsteher beziehungsweise dessen die Geldleuten zu diesem Sage bedeutende Darlehen ge- verwarnte ihn energisch. D. antwortete wohl auch erregt durch| Stellvertreter. währt. Das ließe sich um so leichter durchführen, als das mit die unerwartete Strafpredigt, aber durchaus nicht in unanstän Man sieht aber, zu welchen Leistungen sich das überspannte dem Verein verbundene Konsumgeschäft einen ziemlich hübschen digem Tone:" Ich kann mich dem nicht anschließen". Er wurde Standesbewußtsein" versteigt. Dieses Bestreben nach Wahrung Gewinn abwirft( 1893 rund 10 000 m.); außerdem könnte der ob dieser Frevelthat mit einer Strafe von 1 M. belegt.( Un- äußerer persönlicher Ehrenbezeugungsformen ist typisch für die Beitrag von 1 Prozent von den aus den Vorschüssen aufgekom- gebühr vor Gericht.") P. wollte in den angeführten Worten Denkweise des größten Theiles unseres Beamtenthums, das durch menen Zinsen zum Reservefonds, der bereits die Höhe von über seiner unveränderten Ueberzeugung Ausdruck geben, wie er ver- die Ausstattung mit Vorrechten aller Art, die den unteren 73 000. erreicht hat, getrost eingestellt werden, weil das Risiko sicherte. Nach der zum Zwecke der Zwangsvollstreckung dem Ge- Beamten allerdings nur in homöopathischen Dosen zu Theil wer­des Vereins, der nur an Beamte Vorschüsse verabfolgt, gleich richtsvollzieher übergebenen schriftlichen Ausfertigung des Straf den, durch eine von der gewöhnlichen abweichende gleich­Null ist. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Allerdings beschlusses soll P. sich einer wiederholten und namentlich mäßige Kleidung 2c. von seiner eigentlichen Bestimmung, avürde durch eine solche Ermäßigung der u. a. auch von den beim zweiten Mal äußerst groben Ungebühr schuldig ge- nämlich Beamte der Gesammtheit, das heißt Beauf Borschußnehmern aufgebrachte und den Postkapitalisten, die da macht haben bestehend in direktem mehrfachen Widerspruch tragte des Boltes Bu sein, abgelenkt wird. bedauern, daß der Verein nur Einzahlungen bis zu 1500 M. an- gegen die Behauptungen des Vorsitzenden. Die vom Kläger   beim Daß dieses Ringen nach Ansehen und Verehrung nicht nimint", gewährte Ziusfuß eine Beschneidung erfahren; immer- andgericht anhängig gemachte Beschwerde wurde unter aus dem Interesse an der Sache, sondern aus der Herrsch bin könnte der Verein aber noch denselben Satz zahlen, wie die folgender, eigenartiger Begründung abgewiesen: sucht und persönlichen Eitelkeit der höheren und höchsten Be­Städtische Sparkasse  . Nach der amtlichen Erklärung des Vorsitzenden amten hervorgegangen ist und sich erst von hier aus nach unten Aber, in der That, einen Schritt auf diesem Wege hat der der 6. Kammer des Gewerbegerichts habe der Kläger P. bin ausgebreitet hat, so daß infolge dessen jede Kategorie fich Berein bereits gemacht: seine überflüssigen, nicht durch Vorschüsse im Termine am 6. April in provotanter und von der auf der Leiter eine Stufe niedriger stehenden hermetisch der Mitglieder in Anspruch genommenen Gelder hat er zu beleidigender Weise erklärt, daß er im Sühne abgeschlossen hat und abschließt, ist ebenso flar, wie daß der niedrigeren Sägen ausgeliehen, zu 41, 44, 41/8. 4 pt. Daß termine in der Ausführung und Klarlegung seiner Urgrund dieses schädlichen Klassensystems offenbar in der Ueber­sich unter diesen Schuldnern auch höhere Postbeamte befinden, Rechte durch den Vorsitzenden verhindert worden sei. Er, lieferung althergebrachter monarchischer Regierungskunstfniffe ist nicht verwunderlich. 3. B. hat der Postbaurath Tuckermann der Vorsitzende, habe dann die Gründe dafür dargelegt, aus wurzelt; ist doch der Grundsatz: theile und herrsche, d. h. schaffe in Charlottenburg   30 000 m. zu 41/4 pet. und der Ober- Postrath welchen die weiteren beabsichtigten Ausführungen des Klägers Rangstufen, entfache den Neid, die Mißgunst, ein längst be­Schulze in Berlin   auf ein Grundstück in Hasserode   am Harz  , am 28. Februar verhindert worden seien, und denselben auf die kannter. das er in Vertretung" seines Vorgesetzten aufzusuchen manchmal in seinen Bemerkungen enthaltene unzulässige Kritik des Ver- Aber der Gewährßmann der Dt. B.- 8tg." mag fich bes in die glückliche Lage fommt, 8000 M. zu 4/2 pet. erhalten. haltens des Richters aufmerksam gemacht und ihn vor Wieder ruhigen: der Anfang mit seinem Vorschlage ist bereits gemacht ( Daß in dem jezigen Rechenschaftsberichte von dem Vereins holung ähnlicher Bemerkungen gewarnt. Nun habe der Kläger   und zwar in Berlin  . Für die Berliner   Unterbeamten bestimmt vorsitzenden, Ober- Postdirektor Griesbach, die Namen der Besizer hierauf in einer einen frechen und beleidigenden die Nachtrags- Dienstanweisung vom Jahre 1889 im§ 3 nicht der bez. Grundstücke fortgelassen sind, ist entweder nur ein Zu Eindruck machenden Art bemerkt:" Ich kann mich dem nur das militärische Grüßen sämmtlicher Beamten in Uniform, fall oder sehr vorsichtig gehandelt.) So haben die fleinen nicht anschließen." Diese Aeußerung charakterisire sich ins sondern auch der sich in bürgerlicher Kleidung befindenden Borschußnehmer wenigstens die tröstliche Gewißheit, durch ihre besondere gegenüber den vorangegangenen Vorhaltungen und Borgesezten. Vielleicht verordnet der nächste Nachtrag auch das Inanspruchnahme des Vereins den entstehenden Ausfall zu Warnungen des Vorsitzenden als eine Ungebühr, für welche die Frontmachen" auf der Straße. Und warum auch nicht? Denn decken und zur Gewährung des ganz respektablen Ziusfußes ausgesprochene Strafe eine milde Sühne darstelle, um so mehr, wenn der Unterbeamte nicht heirathen darf, ohne zu von 47/10 pt. an die ordentlichen und außerordentlichen als nach der weiteren Auskunft des Borsigenden fragen beziehungsweise ohne fürchten zu müssen, fort­Einzahler ihr vollgerütteltes und geschütteltes Maß beizutragen. des Gewerbegerichts derselbe sich während der Verhandlung ge- gejagt zu werden; wenn er bei Beantragung Don Schließlich, und damit kann man den Vorstand gewissermaßen zwungen gesehen habe, den Beschwerdeführer zur Junehaltung Vorschüssen aus dem privaten Spar- und Vorschußverein bitten eutschuldigen, steht es ja auch den den unteren Beamtentlassen eines angemessenen Zones zu ermahnen. muß; wenn er verpflichtet ist, die beabsichtigte Verwendung der

-

-

-

" 1