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Versammlungen.

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Sprechtsaal:

Die letzte Nummer des Sozialist" bringt folgende Notiz:

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Der Berichterstatter" Günther, jenes Subjekt, von welchem

der Bauarbeiter- Bereine", sämmtlich in Newyork  , iner Barijer Aus stattungs- und Dekorationsfirma erklären, daß alle den ge nannten Vereinigungen angeschlossenen Verbände sich weigerten, vom 1. Juni 1894 ab irgend welches Dekorations- oder sonstiges Versammlung am 8. August das Thema: Die Bedeutung Intereſſes zur Verfügung: sie wahrt sich aber gleichzeitig bagegen, mit dem Der Verband deutscher Zimmerleute hatte in seiner Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechfaals, soweit der Raum dafa abzugeben ist, dem Bublikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen importirtes Material zu verarbeiten, und sich außerdem vor­als ersten Gegenstand Inhalt desselben identifizirt zu werden. behielten, das Erforderliche zum Schutz der im Staat stehenden der Preise für die Arbeiterklasse" Industriezweige zu veranlassen. Begründet wird dies damit, daß auf die Tagesordnug gesetzt. Das Referat hierzu hatte Genoffe viele reiche Newyorker massenhaft Bauarbeiten an europäischentrick übernommen, der sich zur allgemeinen Zufriedenheit seiner Häuser vergäben und dadurch die Newyorker Holzschniger, Aufgabe entledigte. Nach Verlesung der Abrechnung wurde für es durch die Brandt- Affaire an's Tageslicht kam, daß derselbe Ornamentzeichner, Marmorschneider, Marmorpolirer 2c. zum den Südwesten lose als Bezirkskassirer und Stich für Judaslohn der Polizei Spizeldienste leiftet, scheint das als Kontrolleur gewählt. Das Feiern zwängen, obgleich dieselben Arbeiten ebenso gut und hammer Verhalten politische" Gebiet nicht verlassen zu können. Er verkehrt augen­in der Bierboykottfrage wurde blicklich bei dem aus der gewerkschaftlichen Bewegung der Bureau ebenso wohlfeil von amerikanischen   Häusern geliefert werden der Berufskollegen tönnten. Das Verfahren der Newyorker Vereine können wir mehreren Rednern entschieden verurtheilt. Wir warnen So wird mit angestellten bekannten Sozialdemokraten Astor. auch nicht billigen, denn die europäischen   Arbeiter tönnten mitgetheilt, daß die Zimmerer bei Nikolei, Platz Klahr, bei Stöckner eindringlichst vor dem Individuum, wie überhaupt vor der edlen demfelben Recht sich weigern, z. B. an amerikanischen   Maschinen und Schargräber, bei Rizing, Platz Krause, Attien- Gesellschaft Bunft der sogen. Berichterstatter." zu arbeiten, aber die Amerikaner segeln in diesem Falle in Salz- Ufer, Charlottenburg  , Peister, Bellealliancestraße, ferner bemfelben Fahrwaffer, wo ihnen die europäischen   Schutzöllner bei der Kaiser Wilhelm Gedächtnißkirche besonders die Bildhauer vorangedampft sind, deren Matador für Deutschland der König" fortgesetzt boykottirtes Bier trinken. Dieses unsolidarische Be­Stumm mit ist. nehmen wurde allgemein entschieden verurtheilt.

Ju Petersburg ist jetzt eine große elektrotechnische Firma bemüht, dem Handwerk dadurch auf die Beine zu helfen, daß sie gegen Bezahlung den Handwerkern den Gebrauch der elektrischen Kraft ermöglicht. Man hofft in Rußland   dadurch das Hand­wert gegenüber der Großindustrie konkurrenzfähiger zu machen. Auf die Dauer wird natürlich auch dieses Mittel nicht vers fangen.

Gewerkschaftliches.

Kollegen! Aus unserer Mitte ist nur ein Streitbrecher zu verzeichnen; daraus könnt Ihr ersehen, daß wir fest stehen, bis wir unser Ziel erreicht haben. Von den 85 Streifenden sind 60 Mann bis jetzt untergebracht, 25 Kollegen, zum Theil Familien väter, sind noch zu unterstützen. Kollegen! Um den Kampf siegreich zu Ende zu führen, appelliren wir nochmals an Eure Opferwilligkeit und Euer Solidaritätsgefühl, uns nach wie vor nach Kräften zu unter­stüßen und den Zuzug streng fernzuhalten.

Die Streittommission. Briefe und Zuschriften sind zu richten an G. Hühn Berlin   O., Andreasstr. 32, Restaurant Weigmann. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck gebeten.

Die Arbeiter der Teppichbranche werden von den um die bisherigen Löhne streikenden Kameraden in Delsnit i. V. um Unterstützung und strenge Vermeidung des Zuzugs ersucht. Geschähe das, so werde der Ausstand in 3 bis 4 Wochen zu gunsten der Arbeiter erledigt sein. Die Arbeiterpresse wird um Nachdruck des Vorstehenden gebeten. Adresse: Heinrich Merforth in Delsnig i. V.

von

Die Ziufgießer und Stürzer beschäftigten sich in ihrer Versammlung am 31. Juli mit der Erledigung geschäftlicher An­gelegenheit. Unter anderem wurden die Kollegen Scheiblich und Stanze aus dem Verein ausgeschlossen, weil sie bei der Firma elt als Streitbrecher in Arbeit getreten sind.

Gerichts- Beitung.

Gewerbegericht.

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Hierauf habe ich zu erwidern, daß ich weder mit dem Berichterstatter Günther verkehre noch jemals verkehrt habe. Günther ist mir in seiner Eigenschaft als Berichterstatter aus den Bureau Angestellten Versammlungen bekannt, im übrigen aber habe ich mit demselben niemals in irgend einer Weise in Ver. bindung gestanden. Auf eine Berichtigung im Sozialist", diesem Schuttablagerungsplatz aller Berleumdungen und Verdächtigungen, fann ich getrost verzichten. Die löbliche Absicht des Organs aller Revolutionäre  ", mich zu verdächtigen, dürfte erfolglos bleiben. Die Warnung des Blattes vor den Berichterstattern möge es zuerst selbst bei sich beachten, vielleicht wird es dann nicht selbst ein bewußtes oder unbewußtes Opfer derselben.

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B. Astor, Tresdowsir. 16.

Eine Buschrift, die sich gleichfalls gegen die Mittheilung des Sozialist" wendet, wird uns von Herrn Günther übersandt. Wir haben aber keine Veranlassung, uns mit diesem Herrn zu befassen. Vielleicht nimmt sich das" Intelligenzblatt" seiner an. Die Redaktion.

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Vermischkes:

An die Schuhmacher Deutschlands  ! Kollegen! Bereits Kammer V. Vorsitzender( in Vertretung): Assessor Tech o w. acht Wochen dauert der Streit der Arbeiter in der Fürsten  ( Arbeitsbescheinigung) werden öfters Ent. Auf die Nicht- Ausstellung eines Zeugnisses heim'schen Schuhfabrik, Berlin   O., Andreas: fchädigungsklagen gestüht, indem die betreffenden straße 32. Der Streit wäre gewiß längst beendet, wenn nicht Kläger   behaupten, daß sie mangels des fraglichen Zeugnisses der Streifbrecher Barber als Durchnäher und Wendemaschinen- innerhalb einer bestimmten Zeit keine Arbeit erhalten konnte. Der Das Unwetter vom Dienstag Nachmittag hat in Genthin  näher in die Fabrit gegangen wäre, um dort uneingeübte Ar- Monteur D. hatte wohl davon gehört und verlangte nicht weniger als ein großes Unglück herbeigeführt. Auf der Güldenpfennig'schen beiter anzulernen. Daß Herr Fürstenheim diese unfähigen Ar- 432 M. von den Industriellen Fritsche, die Forderung damit be Biegelei am Plauer Kanal drückte die Gewalt des Sturmes zwei beiter nicht gebrauchen kann, dafür spricht die Entlassung von gründend, daß er, trot mehrmaliger Aufforderung dazu, von der Firma Biegelscheunen ein, in welchen die Arbeiter Zuflucht vor dem 12 bis 15 Mann im Laufe der letzten Woche. fein Zeugniß erhalten habe und infolgedessen seit seiner Ent- Unwetter gesucht hatten. Die Arbeiter wurden sämmtlich ver­laffung( 7. Februar 1893) 96 Arbeitstage stellenlos gewesen sei. schüttet und zwei von ihnen, Stibinski aus Genthin   und Bethge Den Tag berechnet Kläger   mit 4,50 M. Die stellenlosen Tage aus Mügel  , fofort getödtet. Die Steinmassen hatten ihre Körper vertheilen sich wie folgt: 8. Februar bis 21. Februar 1893, fürchterlich zerquetscht. Der Arbeiter Brandt aus Altenglathow 24. April bis 15. Juni 1898, 11. Dezember bis 23. Dezember 1893, bat ferner so schwere Verlegungen an den Beinen davongetragen. und 80. April bis 2. Juni 1894. Der Kläger   ist der Meinung, daß lettere wahrscheinlich amputirt werden müssen. Die übrigen daß er einige Stellungen während der ersten beiden Perioden Verschütteten kamen mit leichteren Verlegungen davon. nicht erhielt, weil er mit seinen anderen Zeugnissen Sonst und jetzt. Ein noch viel schlimmerer. Wirbelsturm, nicht zugleich den betreffenden Firmen, die auf ihn reflektirten, als der jüngst über einen Theil Oberbayerns   gegangene, hat am die Arbeitsbescheinigung von Fritsche habe einsenden können, wo- 12. Mai 1582 einen anderen Theil Oberbayerns   verheerend bei in Betracht fomme, daß er bei diesem ca. 2 Jahre in heimgesucht. Die Folge war, daß vierundvierzig Weiber und Stellung gewesen sei. Die Leute hätten ja annehmen können, er drei Männer unter der Anklage verbrannt wurden, daß sie durch set im Zuchthaus gewefen. Während der dritten Periode sei Zaubermittel das Unwetter bei einem Herenrendezvous gemacht fogar das fehlende Fritsche'sche Zeugniß von einer Firma ver- hätten. Der große Fortschritt, der seit diesen dunklen Zeiten ge= langt worden, ohne daß er es habe einfenden können; natür macht worden ist, tritt so recht zu Tage, wenn man in Betracht lich sei er nicht angenommen worden. Betreffs der zieht, daß man jetzt nicht lumpige 47 Personen, sondern ein vierten Periode feiner Stellenlosigkeit feit dem Fe- ganzes Volk durch weitere Beschneidung seiner spärlichen Frei­bruar 1893 1893 fann der Kläger nichts Bestimmtes angeben. heiten" im Voraus dafür büßen lassen möchte, daß ein reinigendes Von einem Zeugen, einem Buchhalter der Beklagten  , wurde fol- Ungewitter erst im Anzuge ist! gendes ausgesagt: Bei seinem Abgange habe der Kläger fein Beugniß verlangt und als er am 21. Februar 1893 im Komptoir erschienen sei, habe er sogar auf die Eröffnung, ein Zeugniß fönne er im Moment wegen der Abwesenheit Fritscher's nicht er­halten, geantwortet:" Das ist nicht so nöthig, ich habe jetzt Ar­beit." Dann sei einmal ein fleiner Junge nach einem Beugniß für seinen Vater, den Herrn D., gekommen, aber damit zurück gewiesen worden, fein Papa folle selbst. kommen und sich das Attest holen. Selbst gekommen sei derselbe jedoch nicht. Ein andermal, am 15. Juni 1893, habe sich der Hilfsmonteur Stock hausen ein Zeugniß geholt und ein solches auch für D. verlangt. Stockhausen habe denselben Bescheid erhalten wie der Junge des Amsterdam  , 10. Auguft. Hier kamen heute 2 Cholera. Klägers. Dieser wurde abgewiesen. Der Kläger   habe führte der Vorsitzende aus seine Klage auf falschem Grunde und ein Todesfall gemeldet; im ganzen erfranften an letzterem Erfranfungen vor, in Mastricht wurden 2 Cholera- Erkrankungen aufgebaut. Nach der Gewerbeordnung müsse nicht der Ar Orte 50 Personen und starben 24 Personen. In Wormerveer  beitgeber jedem angestellten Arbeiter bei der Lösung des Arbeitsfam ein Erkrankungsfall vor, in Blestengraaf zwei Todesfälle, verhältnisses mir nichts dir nichts eine Arbeitsbescheinigung geben, in Dud. Vroenhoven 4 Erkrankungen, in Westgraftdyck eine Er sondern der Arbeiter tönne eine solche verlangen. Nach der Ueber- frankung, in Middelrode( Gemeinde Berlikum) ein Sterbefall, in zeugung des Gerichtshofs habe nun der Kläger   nicht seine Pflicht Rotterdam   erkrankte ein Heizer des Rheindampfers Sieg gethan, um sich in den Besitz eines sogen. Zeugnisses zu feßen. fried". Die Zwischendecks- Passagiere der nach Amerika  Und so gab es noch manches, was man beanstanden könnte. Die Forderung des Beklagten   bezw. feines Vertreters, daß D. Aber das Alles sind doch mehr oder weniger nur Schönheits- selbst kommen und sich das Zeugniß holen sollte, sei berechtigt gehenden Dampfer werden einer fünftägigen Quarantäne unter­fehler und nicht im Stande, den wirklichen Werth des Buches gewesen. Daran ändere nichts, daß er das erste Mal in Dijon  , 10. August. Der Schwurgerichtshof verurtheilte drei zu beeinträchtigen. Und so können wir das Volks- Lexikon einem des Beklagten   Abwesenheit da war. Nach des Beugen Aus- Anarchisten wegen Verherrlichung Caserio's und wegen jeden Arbeiter, dem an seiner Weiterbildung etwas gelegen, nur fage babe er gerade damals anscheinend nicht so großen anarchistischer Propaganda zu Strafen von drei Jahren Ge auf's Wärmste empfehlen. Der Verlagshandlung aber möchten Werth auf das Zeugniß gelegt. Die Frage, ob die fängniß bis zu fünf Jahren Zwangsarbeit. wir rathen, das Inserat der Berliner   Versicherungsanstalt so schnell als möglich hinauszuwerfen. Die Sorte braucht wahrlich nicht von Sozialdemokraten unterstützt zu werden.

Aus Kaffel wird berichtet, daß im Grand Hotel Schombardt in Wilhelmshöhe   dieser Tage sämmtliche Bedienstete, vom Oberfellner an bis zur Waschfrau, die Arbeit einstellten, und zwar nicht wegen der Bezahlung, die nicht gerade schlecht sei, sondern wegen ungehöriger Behandlung.

Die Dortmunder   Gewerkschaftskommission beabsichtigt die Gründung einer gemeinschaftlichen Bibliothet der in ihr vertretenen Gewerkschaften. Der Plan ist so gedacht, daß zunächst die Gewerkschaften ihren Büchervorrath leibweise an die Kommission abtreten; diese hat die Verwaltung der Bibliothek und deren gute Instandhaltung zu besorgen.

Eingelaufene Druckschriften.

<-S.

Unter dieser Rubrit zeigen wir fämmtliche der Redaktion zugehende literarische Neuigkeiten an. Wir bitten unsere Leser die Nennung der Schriften nicht als Gmpfehlung der Rebattion, sondern lediglich als Empfangsbestätigung aufzufaffen.

lages absehen zu wollen.

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Forderung des Klägers substanziirt genug sei, tomme somit nicht in Betracht, müsse aber entschieden, verneint werden. Wäre er mit der Entschädigungsforderung an fich wirklich im Recht ge­wesen, dann hätte er den genauen Beweis zu erbringen gehabt, daß er an jedem der 96 Tage einzig und allein deshalb ver­dienstlos war, weil ihm das eine Zeugniß von Fritsche jehlte. Für den größten Theil der 96 Tage wäre ihm das schwerlich ge­lungen.

Depeschen:

( Wolff's Telegraphen- Bureau.) beträgt der Schaden bei dem vorgestern in Dombrowa   in Russisch­Breslau, 10. August. Nach hier vorliegenden Meldungen Bolen ausgebrochenen Grubenbrande etwa 8 Millionen Mark. Das Feuer ist durch Unvorsichtigkeit entstanden.

Prag  , 10. Auguft. Die Polizei untersagte einem hiesigen fich Politischer Arbeiterklub" nennenden Verein die Fortseßung feiner Thätigkeit.

worfen.

( Depeschen- Bureau Herold.)

Wien  , 10. August. Unter den Bäckergehilfen Desterreichs herrscht gegenwärtig eine Gährung, welche darauf hinzielt, in ganz Desterreich einen Generalstreit zu inszeniren, wenn die Meister nicht die verlangte Sonntagsruhe und Lohnerhöhung be­willigen sollten.

Wien  , 10. August. Eine Meldung der Politischen Korre spondenz" aus Konstantinopel   besagt, die Pforte habe auf das Ersuchen der russischen Regierung, der Petersburger geographischen Gesellschaft zu gestatten, im Marmarameer   Tiefseemessungen vor zunehmen, ihre Einwilligung gegeben.

Triest  , 10. August. Der Dampfer, Dalmazia" scheiterte bei der Einfahrt in den Hafen von Parenzo  .

Das gewünschte Zeugniß erhielt D. im ersten Termin. Ein Urtheil über modernes Richterthum. Die Post" Blos über diejenigen Erscheinungen, welche im Intereffe unserer Lefer oder aus politischen Gründen besprochen werden müssen, veröffentlichen wir, schreibt gleich anderen staatserhaltenden Blättern: In Kreisen soweit dies der Raum unseres Blattes zuläßt, rititen. Genügt einer Berlags: der Gewerbegerichts Beisitzer ist es aufgefallen, daß diejenige buchhandlung die Anführung der überfandten Rezensionsexemplare in dieser Kammer des Landgerichts 1, welche zur Entscheidung von Be­Rubrit nicht, so bitten wir von der Zusendung der Neuerscheinungen des Ber- rufungen gegen Urtheile des Gewerbegerichts zuständig ist, außer Trieft, 10. August. Das Kriegsgericht in Goerz hat den dem Borsißenden mit zwei Assessoren als Beisitzer befeht Grafen Adelehi- Panigai wegen Majestätsbeleidigung zu zwei Bon bem bei 3. 6. m. Dies in Stuttgart   gegenwärtig in dieferungen ist. Man wünscht, daß diejenige Kammer, welche für Berlin   Jahren schweren Kerkers verurtheilt. Der Graf hatte sich des erscheinenden Liebknecht's Volks- Fremdwörterbuch geht soeben Heft 11 und 12 zu. Mit dem demnächst erscheinenden 13. Heft wird das höchste Instanz in gewerblichen Streitigkeiten ist, mit er Verbrechens in Ismaïla schuldig gemacht und wurde an Defter­Wert vollständig vorliegen. fahrenen Richtern besezt sein möchte. Der Empfindung der reich ausgeliefert. Gleichzeitig erschienen Heft 11 und 12 von ginagaray's Geschichte Amfterdam, 10. Auguft. Allem Anschein nach wird die Regie­der Kommune vou 1871", illuftrirte Ausgabe. Dieselben enthalten die Arbeiter, daß sie bei den Zivilgerichten in den sie treffenden Portraits von Assy, Grouffet, Rigault und Trinquet, sowie die Abbildung Streitigkeiten schwer zu ihrem Rechte tommen, und rung gegen die hierselbst gegründete Gesellschaft zur Verweigerung der Födertrtenmauer" auf dem Père- la- chaise, beren reicher Schmuck an einem dadurch entstandenen Mißtrauen derselben gegen die staat- der Steuerzahlung gerichtlich vorgehen, weil der Verkauf der von Kränzen von der bleibenden Grinnerung zeugt, welche den Gefallenen belichen Gerichte, sei, so meint man, durch Einrichtung der Gewerbe- den Mitgliedern der Gesellschaft gepfändeten Möbeln resultatloz wahrt wird. Letteres Wert erscheint in 14 Heften à 20 Pf. Der freie Turner. Liederbuch. Leipzig  - Neufchönefeld, Herausgeber Morig gerichte Rechnung getragen. Die Arbeiter seien beim Gewerbe- verlaufen ist. Wie gemeldet wird, ist die betreffende Gesellschaft gericht bestrebt, selbst durch Verzicht auf einen Theil ihrer zu denjenigen verbotenen Vereinigungen zu rechnen, welche mit Der Sieg der Wahrheit. Zeitbild in 4 Atten von Paul Reichenbach. Biele- Forderung das Objekt ihrer Prozesse unter 100 m. zu halten, um 4 bis 6 Monaten Gefängniß und entsprechender Geldbuße beſtraft feld, Berlag der Volkswacht".( Schumann u. Go,) Akten zur rumänischen Judenfrage. Von Dr. J. S. Bloch. Wien  , die Berufung an das Landgericht auszuschließen. Es werden können. Berlag der Desterreichischen Wochenschrift", Franz Josefs Quat 8.

Fromm.

SW. 12, Berlag von G. Ad. Dewald.

Der Wucher und seine Geldlente. Beitbild von Friz Krause. Berlin  Das Leben des Cajus Casar Caligula  . Aus dem Lateinischen von Ernst Dieße, F. P. Leipzig  . Verlag von J. Milde. 50 Pf. Was rettet uns Wirthschaftspolitische Gespräche für Bergarbeiter von R. Schönwald und Fr. Bunte. Preis 10 Pfg. Do.tmund. Verlag Die Dauer und die Erhaltung des menschlichen Lebens. Bon Dr. W. Bode. Leipzig  , Berlag von Duncker und Humblot. Breis 40 Pf. Reform der Volksbildung. Beiträge zur Sozialreform." Bon Richard Siebert. Hannover  . Berlag von Manz u. Lange.

Fr. Bunte.

Der Antisemitismus, betrachtet vom sittlichen Standpunkt. Bon C. Sch o 11. Bamberg. Verlag der Handelsdruckeret.

Farbe bekennen. Ein Beitrag zur Frage des Kirchenaustritts. Bon Georg Schneider. Bamberg  . Verlag der Handelsbruderet. Gedanken über die soziale Frage. Won Ferd. Seigl. Bamberg  . Berlag der Handelsdruckerei. Volksschriften zur Umwälzung der Geister. 2. Seft: Geldfack und Ge­rechtigteit. 3. Seft: Die Herrschaft der Todten. Bamberg  . Berlag der Handelsbruckerei. Volks- Stenographie. Nach den Grundsägen von Gabelsberger, Stolze und

Verfassers, Simeonfir. 14.

Faulmann. Von Karl Scheithauer  . Berlin   im Selbstverlag des Die preußische Gesinde- Ordnung vom 8. November 1810. Bon August Hetne. Halberstadt  . Verlag der Sonntags- Beitung". Der Bauschwindel und das Pfandrecht der Sauhandwerker, Lisse­ranten u.[. w. Bon Hugo Böttger. Braunschweig  , Berlag von

Alb. Limbach.

Jentsch. Leipzig  , Fr. Wilh. Grunow.

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fei nicht geeignet, das Zutrauen der Arbeiter zu den Ent- Paris, 10. Auguft. Das Amtsblatt" veröffentlicht ein scheidungen der höchften Instanz zu stärfen, wenn dort die Dekret, nach welchem die Weltausstellung im Jahre 1900 vom Mehrheit aus Beisitzern besteht, die an Dienstjahren vielleicht 15. April bis 15. November geöffnet sein wird. Der Ausstellungs­jünger sind, als ein großer Theil der Vorsitzenden des Gewerbe- play wird das Marsfeld, den Trocadero, die Invalidenesplanade, gerichts. Aber abgesehen von solcher Rücksichtnahme auf die den Induſtriepalast und sämmtliche Sainequais umfaffen. Empfindungen der Arbeiter müffe man aus allgemeinen Gründen London  , 10. August. Einer telegraphischen Meldung der wünschen, daß jener Kammer erfahrene Richter als Beisitzer Times" aus Tientsin   zufolge soll der Vizekönig Li- Hung- Chang  gegeben werden. Das gewerbliche Arbeitswohl sei von der Juris beabsichtigen, seiner Mutter, der Regentin, die Autorität zu ent prudenz bisher stiefmütterlich behandelt worden. An die höchsten ziehen. Sein Wille, die geforderten Reformen einzuführen, stoße Gerichte seien nur wenige Streitfragen gelangt. Es sei daher überall auf den Widerstand seiner Mutter und deren Rathgeber. erklärlich, daß unter den Vorsitzenden der verschiedenen Kammern Ferner wird gemeldet, der General Yeh sei bei Asan nicht ge­des Gewerbegerichts über manche Rechtsfragen Meinungsver- tödtet worden, auch sei das chinesische Kriegsschiff Kwangi" Die chinesische Regierung ließ den Be schiedenheit bestehe, wodurch naturgemäß wieder bei den nicht nicht untergegangen. juristisch geschulten Beisitzern Unsicherheit herbeigeführt werden hörden die Weisung zugehen, die Ausländer und die Missionare müsse. Soichen Meinungsverschiedenheiten tönnte durch die in jeder Weise zu schützen. Autorität der Berufskammern ein Ende gemacht werden. London  , 10. Auguft. Verschiedenen englischen Firmen gingen Ob die Post" und ihr Gesinnungsgeschwister auch bedacht bedeutende Bestellungen aus Japan   zu. Die japanische Regierung hat, was es auf sich hatte, dieser Notiz Aufnahme zu gewähren? will auch Kriegsmaterial aus England beziehen. Eine schärfere Verurtheilung des modernen bürgerlichen Berufs­richterthums, als sie in dieser Notiz liegt, ist kaum denkbar! Und was das Schlimmste ist, sie spiegelt vollkommen die Anschauungen wider, die im arbeitenden Volt über die heutige Justiz

Betrachtungen eines Laien über unsere Strafrechtspflege. Von Karl herrschen. Neue Ziele, neue Wege. Bon Karl Jentsch. Leipzig  , Fr. Wilh. Grunow. Humor im Deutschen   Reidjotage. Non F. Cafransti. 2. Auflage. Berlin  . Verlag von Herm. Walther.

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London  , 10. August. Wie die Times" aus Philadelphia  melden, hat die demokratische Konferenz einen Differentialzoll auf Zucker, und zwar 1/5 Cent pro Pfund angenommen. Die Einfuhr von Eisenerzen soll zollfrei sein. Für Kohlen werden in den nächsten 5 Jahren noch 40 Cents pro Tonne erhoben werden; nachher sollen fie frei eingeführt werden. Dementgegen haben die Delegirten des Repräsentantenhauses beschlossen, Kohlen fofort frei einzulassen. Dadurch ergaben sich wieder ernite Differenzen, so daß das ganze Gesetz abermals in Frage gestellt ist. Hierzu drei Beilagen.

Berantwortlicher Redakteur: Hugo Pötzsch in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.