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Der Tanzlehrerverein Solidarität" nahm in feiner legten Sigung folgende Resolution an: Die Versammlung be­schließt, in den Lokalen, welche nicht mehr für die Arbeiterschaft zu haben sind, dürfen von den Mitgliedern selbst keine Ver­gnügungen mehr abgehalten werden. Derjenige Kollege, der Diesem Beschluß entgegen handelt, möge sich als ausgeschlossen aus dem Verein betrachten.

der Agitation genug sein lassen, sondern organifiren.( Lebhafter Beifall.) Genosse Siegrist bemerkte, daß die Arbeiter noch nicht konsequent genug in der Durchführung des Boykotts find. Bei Bank, an der Ecke der Mariendorfer - und Delbrückerstraße, Der die Kontrolleure mißhandelt und die Drohung ausgesprochen hat, jeden Sozialdemokraten aus dem Lokale zu werfen, verkehren gleichwohl noch immer Arbeiter. Nachdem hierauf die Dis kussion geschlossen war, gelangte eine Resolution im Sinne des Referats zur einstimmigen Annahme.

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Deigmüller, Alte Fatobftr. Nr. 48 a: Bersammlung. Vortrag von Herrn Dr. Ethische Gesellschaft. Sonntag, den 12. Auguft, Abends 8 Uhr, het Böttel aus Rudolstadt über: Konstantin der Große und die Einführung des Christenthums".

Rosenthalerstraße 38: Vortrag des Frl. Jda Altmann über:" Die Grund­Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 12. Auguft, Vormittags 8 Uhr, fäße der Gemeinde". Um 10 Uhr Vormittags, ebendaselbst, Vortrag des Frida Altmann über:" Licht und Wärme" Tischler- Verein. Heute Abend 9 Uhr, Melchiorstr. 15: Versammlung. Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metallarbeiter( Eing.

S. 29), Hamburg , Filiale 4 Berlin . Sonnabend, den 11. Auguſt cr., Abends 8% uhr, bei 8. Gorn, Kl. Markusfir. 16: Bersammlung. mit Damen Chorinerstr. 53. Privat- Theater- Gesellschaft Edelweiß. Heute Abend 9% Uhr: Sigung Porzellan

-, Galanterie- nad Glasmaler, Ortsverein Berlin . Sonn­

abend bei Ehrenberg, Annenstr. 16, Bersammlung. Alle Kollegen haben zu

erscheinen.

Fachverein der Uhrmacher. Sonnabend, den 11. August cr., Abends

uhr, bei Wienice, Alte Jakobstr. 83: Bersammlung. Bortrag des Genossen Dr. Binn über Nationalitäten.

Achtung, Schlächtergesellen! Große öffentliche Bersammlung am

Privattheatergesellschaft Schneeglöckchen,

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Theaterverein

Die Bäckerei- Arbeiter hatfen am 7. August eine offentliche steht also fest, daß Kleinere Streife ohne weiteres von Versammlung, welche, wahrscheinlich infolge des gerade einge den Kollegen aufrecht erhalten werden können. Wenn man aber tretenen schlechten Wetters, schlecht besucht war, und daher die bedenke, daß der Agitations- und Unterstützungsfonds die Auf wichtigeren Punkte bis zu einer in pierzehn Tagen einzuberufen- gabe hat, ein Widerstandsfonds zu sein, so werde man einsehen, den neuen Versammlung vertagen mußte. Zu Gewerkschaftlichem daß derselbe viel schneller, als es jetzt geschieht, wachsen müsse. machte Jant Mittheilungen über die Mißstände in der Kates- Jn Berlin nebst den Vororten befinden sich 50 000 Metallarbeiter, fabrik der Gebrüder Thiele, Hoflieferanten, Leipzigerstr . 34. Es würde auch nur die Hälfte davon jede Woche eine Marke zu sollen dort an den Maschinen, z. B. an der Walze zc., die Schuh - 10 Pf. nehmen, so ergäbe das 2500 m. pro Woche oder vorrichtungen fehlen. Ferner seien die Arbeitsräume, die vierzehn 125 000 m. pro Jahr Einnahme. Das kommt aber bei Weitem Stufen unter dem Straßenpflaster liegen, unzureichend erleuchtet, nicht ein, und zwar ist die lässige Agitation Schuld daran; die Desgleichen der Ankleideraum, der nicht für die männlichen und Kollegen müssen viel eifriger als bisher versuchen, bei den Un­weiblichen Arbeiter getrennte Abtheilungen hat. Das Maschinen- organisirten Eingang zu finden. Augenblicklich beläuft sich der Fonds personal werde so lange beschäftigt, daß die Unfallgefahr eine auf ca. 2600 M. Nun geht die Stimmung unter den Berliner sehr große ist. Unter Verschiedenem wurde bekannt gegeben, daß Metallarbeitern dahin, im nächsten Jahre für den 1. Mai der Verband der Bäcker und Berufsgenossen am 14. August seine energischer einzutreten, als es in diesem Jahre der Fall war. nächste Sigung hat. Die nächste öffentliche Versammlung findet Ferner wisse man noch nicht, was für Maßnahmen man gegen­am 28. August bei Nieft in der Weberstraße statt. Die Agi- über den Entlassungen verschiedener Kollegen aus den Werk­tationstommission wird dazu ein Flugblatt verbreiten und Listen stätten wegen des Boykotts zu treffen haben werde, oder was ausgeben zur Sammlung von Geld für die Kosten der öffent- für Zufälle sich in fürzester Zeit ereignen können; wiederholt lichen Versammlungen. feien ja Streits wie ein Blitz aus heiterem Himmel ge­fommen. Für alle diese Eventualitäten brauche man Geld. Daher möchte es sich vielleicht empfehlen, in denjenigen Werk­stätten, wo die Kollegen zur Abnahme von Marken durchaus nicht zu bewegen sind, auf Listen zu sammeln. Die Kollegen des deutschen Metallarbeiterverbandes im Zentrum und Süden sind zu gemeinsamer Sammlung bereit, nur noch nicht die im worden. Sonntag, den 12. August, Nachmittags 5 Uhr, im Saale des Herrn wilte. Aus der regen Diskussion, die sich an diese Ausführungen schloß, Andreasstr. 26. Tagesordnung: 1. Der Bier- Boytott und unsere sei folgendes erwähnt: Ein Redner meinte, auf Listen zahlen Stellungnahme zu demselben. Referent: B. Stabernad. 2. Der Stellenwucher " Die Praktiken der Zwischenmeister vor dem Berliner die Kollegen deshalb mehr, weil sie nicht alle Wochen kommen. im Schlächtergewerbe und wie ist demselben entgegenzutreten. Arbeiter Bildungsschule. 2. und 4. Sonnabend im Monat, Abends Gewerbegericht" lautete das Thema einer, von der Agitations- Der Martenabsaz aber sei deshalb schlecht, weil die Vertrauens- 8%-10% Uhr: Nord- Schule, Müllerstr. 1790, und Süd- Ost- Schule, kommission einberufenen öffentlichen Schneider- und Schneide- leute sich die Sache nicht genug. angelegen sein lassen. Gerade Waldemarstr. 14: Naturertenntniß. 1. und 3. Sonnabend im Monat, Abends rinnen- Versammlung, die am 7. August in Hoffmann's Festsälen die Kollegen, die von der Organisation nichts wissen wollen, Theilnehmer, Damen und Herren, jeder Zeit aufgenommen. 8%-10% Uhr: Diskutir- Uebungen. Bei allen Unterrichtsfächern werden neue tagte. Eine Anzahl zwischenmeister versuchten mit aller An- nehmen weit eher eine Marte. Mehrere Redner treten für Gefang- Turn- und gefellige Vereine. Sonnabend. Paul ftrengung bei der Bureauwahl das Bureau in Händen zu be- Beibehaltung und regeren Vertrieb der Marken, andere Nickel'scher Musikverein Allegro bet Spindler, Reichenbergerstraße 118, kommen und es bedurfte erst einer zweimaligen Abstimmung, ehe für den Vorschlag Näther's ein. Kurgas erklärt die ablehnende Neue Mitglieder werden daselbst aufgenommen. Ecke Forsterstraße. Gemischter Chor Gleichheit, Zwingliftr. 6a, 9-11. es ihnen flax wurde, daß die Majorität auf feiten Saltung der Vertrauensmänner des deutschen Verbandes Turnverein Gesundbrunnen. Die 2. Männerabtheilung turnt heute Der Arbeiter und Arbeiterinnen war. Der Referent, Ge- im Norden Berlins gegenüber der Martensammlung daher, daß von 8-10% Uhr in der Turnhalle, Fretenwalderstr. 39. werbegerichts Beisitzer Pfeiffer, gab einen allgemeinen die Mitglieder dieses Verbandes höhere Beiträge als die des zeichnis, Königsbergerſtr. 24. Bühnenverband Normania jeden letzten Sonnabend im Monat bet Ueberblick über die tieftraurige Lage der Mäntelnäherinnen, und Berliner Verbandes zu zahlen haben, sowie aus der Annahme, Abends% 9 Uhr bei Schulz, Brunnenſtr. 116. Theaterverein Berlinei über die Art und Weise, wie sie vielfach um ihren tärglichen daß die Unorganisirten, welche Marken entnehmen und fich Bar jeden Sonnabend nach dem 1. und 15. Abends 8 Uhr, Köpenickerſtr. 55a. Lohn geprellt werden, oder denselben in vielen Fällen, trotz des dadurch im Falle des Streits auch Unterstützung sichern, abend 9% Uhr bet Pape, Kolbergerstr. 22. Privat- Theatergesellschaft Veneta, Sigung mit Damen jeden Sonnabend, Theatergesellschaft Edelweiß, ihnen günstigen richterlichen Entscheides, entweder ratenweise gerade deswegen fich erst recht nicht bewegen lassen Sonnabend 9% Uhr, Sigung mit Damen bei Ravul Adree, Thorinerstr. 58. oder gar nicht bekommen. Der Merger der Herren Zwischen- würden, der Organisation beizutreten. Näther erwidert Bultania, 9 Uhr, Sigung in Täger's Gesellschaftshaus, Gartenstr. 13-14. meister, denen hier im Beisein der Arbeiterinnen ihre Sünden hierauf: Wenn die Mitglieder des deutschen Metallarbeiter- rant von Krone, Wörtherstr. 11. Nach der Sigung Fidelitas. Fidelitas. Verein Morgenstern, 9 Uhr, Sigung mit Damen im Restau­Theater­vorgehalten wurden, machte sich in vielen wüthenden Zwischen- verbandes thatsächlich nicht gewillt find, beizutragen, so können verein Bohemia bet kummer, Acerfir. 13, Sigung und Aufnahme neuer rufen bemerkbar. Und so war es denn der Innungsmeister sie auch nicht auf Unterstützung aus dem öffentlichen Fonds rechnen. Mitglieder. Boruffia, Sigung Uhr, bet Schröder, Wienerstr. 31. Meyer, der, nachdem er bekannt gegeben, daß er große Nachdem sodann im weiteren Verlauf der Debatte von beiden Restaurant Bauß, Blumenstr. 10, Sigung mit Fidelitas. Gefelliger Verein Freundschaft, jeden Sonnabend Abend 9 Uhr im Aussicht habe, nächstens als Gewerbegerichts- Beisiger gewählt Richtungen besonders betont wurde, daß das Vertrauensmänner- ustige Brüder 2, Sigung mit Damen jeden Sonnabend Abend 9 Uhr zu werden, versuchte, eine kräftige Lanze für die noth- system der neutrale Boden ist, auf dem ein Zwiespalt zwischen bei Strüger, Blanufer 34.- Theater- u. Artiſten- Club Humor", Fidelitas und Tanz bei Echönwälder, Oranienstr. 153, part. Leidenden Zwischenmeister zu brechen, indem er sich in gehässigen den Berliner Metallarbeitern vermieden werden soll, gelangten oni Sonnabend 9% ühr bet Günther, Brunnenstr. 30. Brivat- Theater: Brivattheater Gesellschaft Redensarten gegen den Referenten erging und die lächerliche folgende Resolutionen zur Annahme: 1. Die Versammlung ver- verein Blaue Schleife, Sonnabend Abends 9 Uhr bei Michaelis, genannt Frage aufwarf, warum gerade die Schneider die Zustände im pflichtet jeden Werkstatt- Vertrauensmann, rege für den Vertrieb der Wiener, Weisenburger- und Treschowstraße- Ecke, Siyung, nachher Fidelitas. Geselliger Verein Anna- Marie". Jeden Sonnabend Abend 9 Uhr im Schneidergewerbe an die Oeffentlichkeit zerren, da doch in vielen Marken zum öffentlichen Fonds zu arbeiten. 2. Die Versammlung er- Restaurant des Herrn Pietsch, Dresdenerstraße 116( früher Gründel), Sigung anderen Gewerben, z. B. bei den Schuhmachern, die Verhältnisse klärt, das System der Martensammlungen beizubehalten und ver- mil Fidelitas und Tanz. ebenso liegen. Diesem Redner folgte der Meister Volkmann, pflichtet sich, dasselbe nach allen Kräften auszubauen, ohne Unterschied traße Nr. 16. Vergnügungsverein Azalia Abends 9% Uhr bei D. Seindorf, Barnim­Vergnügungsverein Qustige Becher Abends 9% Uhr Antisemit, in derselben Tonart, indem er eine von Unwahrheiten der Organisation. Unter Verschiedenem theilte Kollege Litfin Mendelssohnstraße Nr. 9.- Vergnügungsverein Garmen Sylva Sigung ftrogende Radaurede vom Stapel ließ, alle Klarstellungen mit, daß bei Ehrich u. Gräz der Vertreter der Firma Adolf Gräz Uhr im Restaurant von O. Wils, Mariannen- Ufer 2. Gefelliger Verein gegenwärtiger unhaltbarer Zustände für sozialdemokratische den Kollegen gedroht hat, jeden zu entlassen, der dem Berliner inde jeden Sonnabend 9 Uhr bei Grawe, Brunnenſtv. 147. gnügungsverein harmlos, Sigung mit Damen Sonnabend, Abends 9 Uhr, Phrasen und Hehereien erklärte, und verlangte, daß die Arbeite Metallarbeiter- Verband angehört oder der in der Fabrik den Blumenstraße 46 bet Went. Mitglieder pünktlich. Bergnügungsverein rinnen mit den Zwischenmeistern Hand in Hand gehen, und vom Vorwärts" liest. Lustig, Sigung Abends Uhr, bei Falbe, Reichenbergerstr. 149. Unternehmerthum Besserung ihrer Lage fordern.- Den Zwischen­Rauchflub Blaue Quaste, Sonnabend 9 Uhr bei Mücke, N., Wöhlertstr. 2. Der Arbeiter Bildungsverein zu Schöneberg hielt rufen dieser Herren während des Referats folgend, Namen am 6. August cr. seine regelmäßige Mitgliederversammlung ab. straße 5. Rauchtlub Dornröschen, Gigung Abends 9 Uhr, bei Krüger, Fenn­Rauchklub Weiße Wolte, Bernauerstr . 14, bet Henoch . nennen" führte ein Arbeiter einen Spezialfall an, in dem eine Den ersten Punkt der Tagesordnung, Vortrag über den stono- Rauchflub Giferne Bfeife. Mittwoch und Sonnabend Gizung bet Arbeiterin erst nach vielen Wochen und vielen Bemühungen mischen Theil des sozialdemokratischen Programms, hatte Genosse nickerstr. 28a, Restaurant Saun, tagt Sonnabend und Montag. Weinert, Adolffir. 20, Abends 8 Uhr. Schieß- Klub Fein- korn, köp­Rauchklub unter Androhung, die Nichtanmeldung bei der Krankenkasse zur E. 23 urm als Referent übernommen. Leider war der Referent Rothe Nette, Abends 9 Uhr bei Albrecht, Wein- und Gollnowstraße- Ecte. Anzeige zu bringen, ihre 13, 14 M. bekommen fonnte. Als Rauchflub Blaue Woltell Sigung jeden Sonnabend 9 Uhr im Restaur. darauf Kollege Täterowo diesem Falle eine Reihe ähnlicher verhindert, seiner Zusage nachzukommen. Um den ersten Punkt. Steuer, Weinſtr. 82. der Tagesordnung auszufüllen, hielt Genosse Meiling eine Stattlub Gordischer Knoten , jeben Gonnabend 9 Uhr bei Karl hinzufügen wollte, erhoben die Herren Meister einen heiden: Vorlesung: Thesen über den Sozialismus, die mit reger Aufmert- Schilling, Büdlerfir. 55. Verein ehemaliger Schüler der mäßigen Spektakel, und verließen mit ihren Frauen in ächtsamkeit verfolgt wurde. Unter Bereinsangelegenheiten theilte Gen. 30. Gemeindeschule, Abends a Uhr, Restaurant Freitag, stoppen­antisemitischer Radaumanier das Lokal. Nachdem endlich Ruhe Schindler, Hauptstr. 22, der Versammlung mit, daß er von seinem Boite, Kolbergerfir. 28. ftraße 65. Geselliger Ver ein Italia, jeden Sonnabend im Restaurant war, fonnte Täterow in seinen Ausführungen fortfahren und die früheren Bierlieferanten( Schloß- Brauerei) vor die Entscheidung abends 8 Uhr, Grünauerstr. 17 bet Deeß. Stattlub Kreuzbube bei Steuer, Weinftr. 22.- Stattlub Revolution Bligler Brandi juchte die Neugründung einer Bügler- Ber - geſtellt wurde, entweder die kleine reſtirende Summe zu zahlen, tagt jeben Sonnabend und Montag im Reſtaurant Humboldbein, Hochſtr. 32a. oder wieder das Bier aus der genannten Brauerei zu entnehmen; Statflub Blaue Blouse, jeden Sonnabend bei Wuttle, Graudenzer­einigung zu rechtfertigen. Reifing und 3ander führten bei Verweigerung dieses Verlangens solle er ziehen. Genoffe ftraße 2. Etattlub Ginigteit bei Grube, Mariendorferstraße, Ecte ebenfalls haarsträubende Fälle aus ihrer Praxis als Gewerbe- Schindler zog im Bewußtsein seiner Pflicht das letztere vor uhr Sigung bei Herrn B. Wiesegarth, Krautstr. 38. Schafstopftlub Brudertette, jeben Sonnabend Abends gerichts- Beisiger an. W. Schulze unterbreitete der Versamm( Bravo ). Sodann wurde von der Bersammlung der Vorschlag lung einen rigorosen Fall von Lehrlingsausbeuterei, der vor des Vorstandes, vierteljährige Abrechnung im Interesse des Ver- bof, Admiralstr. 18 Touristenverein Wanderlust Abends 9 Uhr im Restaurant Märkischer dem Gewerbegericht zur Verhandlung kam und wahrscheinlich eins stattfinden zu lassen, angenommen. Als Thema der nächsten Tambourverein uf Sonnabends 9 Uhr bei Jakob, Inselstr. 1. noch ein Nachspiel vor dem Staatsanwalt finden wird. Deutscher sozialdemokratischer Lesehinb in Paris . Versammlung wählte man: Die Ziele der modernen Arbeiter bonore 814 Cafe du Lion de Belfort. Jeden Sonnabend öffentliche Vers Die L.'schen Eheleute betreiben das Geschäft, jungen Mädchen Bewegung. Die Versammlung findet am 20. August in Keßner's fammlung; reiche Bibliothet, Beitungen, französischer Unterricht. das Nähen zu lehren, äußerst geschäftsmäßig und raffinirt. äußerst geschäftsmäßig und raffinirt. Gewöhnlich müssen die Opfer, die sich in den Negen dieser Geschäfts. Lokal, Grunewaldstr. 110, statt. prattiken fangen lassen, 20 M. Entschädigung für eine zwei wöchentliche Lehrzeit entrichten, um dann gewahr zu werden, daß es mit ihrem Können sehr schlecht bestellt ist. So erging es vor kurzem auch einer Ausgelernten", der das Anerbieten gestellt wurde, bei einer zu leistenden Entschädigung von 75 M. noch weitere drei Wochen die Lehrzeit auszudehnen. Nach Verlauf dieser Zeit wurde sie großmüthig noch 14 Tage beschäftigt, jedoch Don einer Lohnzahlung wollte man nichts wissen. Somit hatte die Arbeiterin 7 Wochen umsonst gearbeitet, 95 M. zu gegeben, die Fähigkeit, einen vollständigen Mantel selbst anzufertigen, besaß sie nicht. Nach dem Schlußwort Pfeiffers stimmte mau einmüthig folgender Resolution zu: Durch das heutige Auftreten der Zwischenmeister ist auf's neue bewiesen, daß an ein gemeinsames Vorgehen nicht zu denken ist, vielmehr sind die Arbeiter und Arbeiterinnen auf sich selbst angewiesen, und werden durch Beitritt zur Organisation mithelsen, die traurigen Zustände zu beseitigen."

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Solmsstraße.

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London. Der einzige hiesige fozialdemokratische Berein Londons, der alte, von Karl Marr und Friedrich Engels 1846 mitbegründete kommunistische Arbeiter: Bildungsverein befindet sich nach wie vor 49 Tottenham Street, Tottenham Court Rd., W. London .

Gewerkschaftliches.

In Rigdorf beschäftigte sich am 9. August eine auch von Frauen gut besuchte öffentliche Versammlung mit dem gegen wärtigen Stand des Boykotts und der Frage, welche Lehre den Arbeitern daraus erwächst. Genosse Pfannkuch aus Berlin hob in seinem Referate hervor, daß der Stand des Boykotts ein vorzüglicher ist, die ausgesperrten Brauereiarbeiter werden aus reichend unterstützt, das Absatzgebiet der Ringbrauereien hat sich Internationaler Tabakarbeiter Kongres in Basel . beschränkt und nimmt, je länger der Boykott dauert, desto mehr Internationale Regelung der Arbeitszeit, Stellung zum Zeit- und ab, ja sogar gutes, echt bayrisches Bier beginnt in Berlin für Stücklohn und die Regelung der Unterstützung bei Streits und einen Preis verzapft zu werden, der es auch den Arbeitern Aussperrungen waren Gegenstand der weiteren Verhandlungen ermöglicht, dieses Bier zu trinken. Die Klassenbewußte Arbeiter des Kongresses. Ueber die beiden ersten Punkte wurde zusammen schaft Berlins und der Umgegend ist gewillt, den ihr aufgezwungenen verhandelt. van Leda aus Brüssel und Boerkoel aus Kampf so lange zu führen, bis die Organisation der Brauerei Rotterdam sprachen gegen die Altordarbeit; ersterer erklärte, daß Arbeiter anerkannt, die Ausgesperrten eingestellt und der Arbeits- alle Hebel in Bewegung gesezt werden müßten, um die Afford­nachweis in früherer Form wieder hergestellt ist. Wann arbeit abzufchaffen und dafür einen Minimaltagelohn und den das Ende des Boykotts eintritt, das hängt von den Brauereien Normalarbeitstag einzuführen; letzterer hob hervor, das Afford­ab. Der Boykott wird geführt, damit die Arbeiterorganisation system babe seinen Höhepunkt erreicht, denn schneller als jetzt Die Branche der Kartonarbeiter und Arbeiterinnen anerkannt wird. Ist das erreicht, so ist es Pflicht der Organi- tönne nicht gearbeitet werden. Disen, Kopenhagen , befür­Die Branche der Kartonarbeiter und Arbeiterinnen fation, ihre Kräfte so zu stärken, daß sie den Kampf mit dem wortete eine Resolution, worin die Tabalarbeiter aufgefordert hielt am 8. d. M. eine verhältnißmäßig gut besuchte Berfamm- Unternehmerthum aufnehmen kann. Die Waffe des Boykotts darf werden, dahin zu wirken, daß die Akkordarbeit abgeschafft wird. lung ab, in welcher der Kollege Greifenberg über die Miß nicht durch Anwendung für jede einzelne Forderung der Arbeiter der Freilich sei auch hier wieder der Arbeiter selbst der größte Feind stände in den Berliner Kartonfabriken referirte: Seit dem 3. Streit von 1890 hätten sich die Verhältnisse wohl in allen Arbeits- Nahrungsmittel- Branche abgeſtumpft werden. Sollten z. B. die Saal- des Arbeiters. Namentlich die jüngeren Leute, die die schädlichen stätten wesentlich verschlechtert, so daß es hohe Zeit sei, daß die befizer nach Beendigung des Bierboykotts die Hergabe der Säle an Folgen der Affordarbeit nicht fennten, wollten sich oft gern auf stätten wesentlich verschlechtert, so daß es hohe Zeit sei, daß die eine Menge Bedingungen fnüpfen, dann würde sich wahrscheinlich Kosten ihrer Gesundheit abrackern. Hier gelte es, Aufklärung unter Kollegen und Kolleginnen den Unternehmern zu verstehen geben, der Boykott gegen sie in noch viel schärferer Form wenden, wie die Massen zu schaffen. Keller- Schwing, Oberwyl, ist daß auch ihre Geduld eine Grenze hat. Abzüge seien überall an jetzt gegen den Brauereiring. Für solche Fälle muß diese Waffe ebenfalls der Ansicht, daß mit dem Kampfe gegen das Atford­der Tagesordnung, ebenso grobe Behandlung besonders der weib­lichen Arbeitskräfte. Die Arbeitsräume, meist unter dem Dach scharf erhalten werden. Indeß dürften die Saalbesitzer froh sein, system wenigstens einmal der Anfang gemacht werden müsse. van venn sie mit den Arbeitern wieder Geschäfte machen können. Leda, Brüssel, will, daß der Kongreß sich prinzipiell gegen die belegen, würden trotz der immenſen Wärme fast nicht ventilirt, Nachdem man also an dem ganzen Stande des Boykotts gesehen Attordarbeit erkläre, schon mit Rücksicht auf die Konkurrenz, die so daß es nicht verwunderlich erscheine, daß 3. B. hat, daß der Geldsack Vieles fann, daß er aber eins nicht kaufen die nichtorganisirten Arbeiter, namentlich die Frauen und Kinder, in einer Fabrit, welche 10 Arbeiterinnen beschäftigt, kann, nämlich das Solidaritätsgefühl der Arbeiter, da verfallen die oft 13 Stunden arbeiteten, den organisirten Arbeitern machten. Redner schließt mit dem Hinweis auf die Organisation und die Gegner auf das alte Mittel und drohen mit Polizei, Staats- Er schlägt vor, zur Abfassung einer derartigen Resolution eine anwalt und Verschärfung des Strafgeseges. Uns fann das Kommission zu wählen. Boerkoel, Rotterdam , ist damit dem Appell an die Kollegenschaft, auf Beseitigung der geschilderten nicht bange machen. Die Lehre nun, welche der Boykott ergiebt, nicht befriedigt, sondern meint, es gelte heute, Mittel und Wege Mißstände in geeigneter Weise hinzuwirken.( Beifall.) Die Die ist die: Die bürgerliche Gesellschaft fönnte lange nicht mehr den zu finden, um die Affordarbeit thatsächlich abzuschaffen. fussion ergab die Bestätigung des vom Referenten Gesagten; ein Tamtam schlagen, den sie schlägt, wenn nicht noch ein großer Ein Land solle im Kampfe vorangehen. Deutschland wäre dazu Hausdiener des Fabrikanten Regel, der seinen Herrn weißwaschen Theil der Arbeiter in ihr Horn blieje. Hat man doch auch hier schon im stande, und der Sieg wäre eine Stärkung der Organi wollte, vermochte auch nichts Entlastendes zu befunden. Durch in Berlin solche Arbeiter gegen uns auszuspielen versucht, sie fation. Gichelsheim, in Amsterdam , ist ebenfalls für

eines Sonnabends fich 6 derselben krank meldeten. Der

örterung gezogen.

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einen Redner wurde festgestellt, daß sich die Echlafstelle des sollten die die große Brauerei- Arbeiter- Versammlung in der energisches Handeln, mahnt aber zur Vorsicht, weil gar viele Kutschers bei der Firma Fibeltorn im Stall, eingeschlossen Kontordia" und eine zweite bei Martens sprengen. Freilich Arbeiter noch immer nicht begriffen, daß fürzere Arbeits­von Dunggrube und Klosets, befindet. Als Vertrauenspersonen hier in Berlin , wo fünf von den sechs Wahlkreisen durch Sozial- zeit höheren Lohn bedeute. Junge, Bremen , zerstörte die für die Kartonbranche wurden Medefind und Fräulein bemokraten vertreten sind, und zwei große Wahlkreise unmittelbar Illusionen Boerkoel's, als wäre Deutschland das geeignete Land, 2anger gewählt und zum Schluß noch der Bierboykott in Er- vor Berlin desgleichen, δα war die Scham vor der um den Vorstoß in diesem Kampfe zu führen. Nirgends sei die flaffenbewußten Arbeiterschaft groß genug, die Ausführung Arbeitslosigkeit größer. Und fäme die neue Tabaksteuer, so würde Aber 3 Die Werkstatt Vertrauensleute der Metallarbeiter jener Versuche zu hemmen. giebt noch viele wieder ein ganzes Drittel der jetzt beschäftigten Tabaksarbeiter hatten am 8. August eine öffentliche Versammlung einberufen, Gegenden in unserem Vaterlande, wo Arbeiter sich bereit finden, arbeitslos. Die Arbeitslosen seien ein Hemmniß bei allen in der das Thema erörtert wurde:" Der Agitations- und Arbeitern in den Rücken zu fallen. Daher ziehen wir aus dem Streits. Nicht einmal in Hamburg hätte man gefiegt. Die ein­Unterstützungsfonds der Berliner Metallarbeiter und wie sollen Boykott die Lehre, daß wir in jenen Gegenden immer mehr Auf- sige Hoffnung der Arbeiter sei die Gesetzgebung. Die Arbeiter die Sammlungen hierzu in Zukunft betrieben werden?" In klärung in die Massen tragen müssen, nicht blos damit bei Aus- vermöchten von sich aus nichts auszurichten, weil nur ein geringer verkauf für den erwähnten Fonds in den letzten Jahren nur eine mehr noch damit keine Arbeitskräfte von dort eintreffen. Wo bringt folgenden Antrag ein:" Der Kongreß beschließt, eine kurze sehr geringe Einnahme liefere, es mußten daher die Ausgaben die klassenbewußte Arbeiterschaft dominirt, da müssen die Mittel Flugschrift abfaffen zu lassen, die, speziell für Tabaksarbeiter be für Unterstützung der streifenden Kollegen durch Listensammlung aufgebracht werden, das Licht der sozialdemokratischen rechnet, die Vortheile der Kürzung der Arbeitszeit und den aufgebracht werden. Bei letzterer zeigte sich andererseits, daß Ueberzeugung hinauszutragen in die rückständigen Gegenden. ökonomischen Grundsatz: Je kürzer die Arbeitszeit, um so höher es doch leicht ist, unter den Berliner Metallarbeitern größere Daher müssen die Arbeiter ihre Kraft dem Ausbau der politischen der Lohn, an deutlichen Beispielen farlegt." van 2eda. Summen in furzer Zeit flüssig zu machen. Die Thatsache wie gewerkschaftlichen Organisation zuwenden und es nicht mit Brüssel, befürwortet diesen Antrag mit dem Hinweis darauf, daß