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daß

Wenn

wortete ebenso entschieden wie der Kapitän, indem er dieses meine Wahlrecht. Was den Ausschlag geben wird, ist die feinmal vorwärts gehen müsse. Die Beschlüsse der früheren Kom­Begehren ablehnte. Daraufhin drohte die russische Botschaft, Furcht vor der Macht, den Hilfsmitteln und der Disziplin mission liegen dem Antrage zu Grunde; ich sehe also nicht ein, die türkische Regierung dem englischen Dampfer unserer belgischen Parteigenossen, die durch ihr kluges und weshalb wir jetzt nicht in die zweite Berathung eintreten sollen. nicht gestatten werde, die Dardanellen zu pafsiren. Sir W. Zeit, uns mit einem Wildschadengesetz zu beschäftigen, Suz White foll darauf erwidert haben, daß er es dem Kapitän besonnenes Handeln bewiesen haben, daß sie der schwierigen Wenn erst das Budget eingegangen ist, haben wir nicht mehr dagegen das Abgeordnetenhaus und Herrenhaus die Sache durch­nicht als Vergehen anrechnen würde, wenn er fich gegen Gewalt Situation vollständig gewachsen sind.- Im Kanton Tessin ist die Lage wieder eine sehr ge- berathen haben, so kann die Regierung entscheiden. Die Amende selbst mit seinen Kanonen wehren würde. Auf keinen Fall würde er zugeben, daß Burzew ausgeliefert werde. Diese Ant- spannte. Nächsten Sonntag werden die Wahlen für den ments sind gar nicht so schwierig, wie der Abgeordnete Rickert wort scheint Wirkung gemacht zu haben, denn nach einigen Verfassungsrath stattfinden, dem die Ausarbeitung des glaubt. Abg. v. Heeremann( 3.): Die Absichten des Vorrebners Stunden lichtete der englische Dampfer die Anfer und verließ neuen Grundgesetzes für den Kanton zustehen wird. Da Konstantinopel . beide Parteien fast gleich stark sind, so können selbst kleine theile ich auch, fomme aber zu einem entgegengesetzten Resultat. Wenn wir etwas zu Stande bringen wollen, so ist bei Die konfiszirten Bücher blieben in den Händen des russi- Verschiebungen in den Wählerlisten bedeutende Aenderungen den jetzt so sehr auseinander gehenden Ansichten eine Kommissions, schen Generalkonsulates, und mit Hilfe derselben wurde die in der Zusammensetzung des Verfassungsrathes zur Folge berathung unbedingt erforderlich. Machen wir die Sache im türkische Polizei derart in's Bockshorn gejagt, daß sie sich aus Angst dazu hergab, die bereits geschilderte Gefangennahme haben. Die Feststellung der Wählerlisten und die Rekla- Plenum, so ist wenig Hoffnung vorhanden, daß das Geseß noch Lukki's durchzuführen, der angeblich ein Gesinnungsgenosse mationen gegen dieselben bilden jetzt den Zankapfel zwischen in dieser Session zu Stande kommt.( Sehr richtig!) Das Gesez Burzew's gewesen sein und mit dem Prinzen Nataschidze eine den Parteien. Der schweizerische Bundesrath dürfte viel ist viel mehr gesichert, wenn wir in der Kommission mit der Re Verschwörung gegen die Türkei geplant haben soll. So be leicht wieder zum Einschreiten gezwungen werden, er hat der gierung verhandeln können.( Beifall.) haupten die Ruffen, aber Niemand glaubt es ihnen. Tessiner Regierung strengste Objektivität bei den Wahl­Neger und Chinesen an Stelle der deutschen vorbereitungen anbefohlen und sich vorbehalten, Rekurse selbst Plenum etwas fertig gemacht wird, sondern barauf, daß es Arbeiter zu setzen, ist das Ideal der, nationale" zu entscheiden, wenn es nöthig werden sollte, und geeigneten nachher auch in die Gefeßsammlung tommt. Gin Plenum von Falls die betreffenden Wahlen zu vernichten. Einführung 400 Mitgliedern kann aus dieser Materie nichts machen. Wenn Kölnischen Zeitung ". Steht einmal der Profit unserer und Gewöhnung an das Proportionalsystem wird erst die wollen, es-( Buruf rechts: wir auch!), ist es am besten, wir wir wirklich etwas zu Stande bringen wollen wir wenigstens Schlotbarone und Landjunker in Gefahr, geschmälert zu Lösung der Tessiner Schwierigkeiten bringen. werden, dann werden die Bourgeoisblätter nervös über die Maßen, sie vergessen, daß sie bei jeder Zollerhöhung, bei jeder Forderung für den Militäretat die nationale Phrase bis zum Ueberdruß gebrauchen, d. h. in jenen Fällen, wo es sich um die Interessen der besitzenden Klasse handelt. In dem Momente aber, wo die Arbeiter um eine menschen­würdige Existenz kämpfen, wie jetzt die Hamburger Heizer und Kohlenzieher, da wird man internationaler als die Ber treter der internationalen Grundsätze selbst. So schreibt die

Köln . Ztg.":

Charakteristisch für Herrn Eugen Richter ist die That­

Abg. Rickert: Es kommt nicht darauf an, daß hier im

sehen jetzt schon eine Kommission ein, welche in etwa drei Tagen mit der Sache fertig ist.

Abg. Conrad: Ich würde herzlich gern mit einer Plenar­berathung einverstanden sein; ich sehe aber, daß die Majorität face, daß er als Leiter der Freiſinnigen Zeitung" einer für die Skommissionsberathung ist, und ich lege Werth darauf, daß die Regierung in die Kommission Ronimissarien schickt, die Annonce der Schrift Kurt Falk's gegen die famosen nicht blos zuhören, sondern sich auch an der Debatte betheiligen, ( Seiterkeit.) Das wird die Debatte wesentlich erleichtern. Irrlehren" die Aufnahme verweigert hat. Und wie nicht blos zuhören, sondern sich auch an der Debatte betheiligen. Abg. Rauchhaupt: Nachdem der Antragsteller selbst sich seterte der Biedermann, als durch Versehen der Expedition( Seiterkeit.) Das wird die Debatte wesentlich erleichtern. unseres Blattes eine Reklame für die Irrlehren" nicht für die stommissionsberathung erklärt hat, so glauben wir unserem sofort in demselben Aufnahme fand. Das Versehen wurde früheren Versprechen gemäß handeln und seinem Antrage jetzt schnell rettifizirt, und der Aufnahme einer weiteren Folge geben zu müssen. Wir wollen damit auch dem Vorwurf Die Folge des gegenwärtigen Ausstandes wird sich darin Geschäftsreklame für die Richter'schen Irrlehren" steht entgehen, als wollten wir das Gesetz nicht, wie der Abg. Rickert kundgeben, daß gewisse Dampfschiffs- Gesellschaften noch mehr unsererseits kein Hinderniß im Wege. Sie haben bis angedeutet hat. Wir wollen ganz ernstlich ein Wildschaden- Gesez, Herr Rickert, und deshalb sind wir für die Kommission. Wir als bisher bestrebt sein werden, die schwarze und die gelbe jetzt so gut für uns agitivt, daß wir ihnen nur die weiteste hoffen, daß wir mit der Regierung, welche uns neulich durch den Race zum Feuerdienst heranzuziehen." Verbreitung wünschen können! Jedenfalls hat der Leiter Minister wenigstens die Hand gereicht hat zu einem Resultat ge­Wir möchten von der Kölnischen Zeitung " die Frage der Freifinnigen Zeitung" von der Schrift Kurt Fall's langen werden. gern beantwortet wissen, was national ist. Wir sehen in eine bessere Meinung, als wir von der Richter'schen. dem Nationalgefühl einen Ausfluß des Solidaritätsgefühls Druckfehler sind entsetzliche Dinge. Man wird ja Gonra b einer Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen, aller Glieder eines Volkes, es hat das Bestreben zur Folge, schließlich refignirt und hört auf zu berichtigen. Wenn es welche baldigst zusammentreten soll. die Intereffen des ganzen Volfes, und zwar aller seiner Theile einem aber passirt, daß so ein recht teuflischer Druckfehler in Schluß 124 Uhr. Nächste Sigung Montag 1 Uhr. zu wahren. Die ,, Köln . 3tg." muß wohl etwas anderes unter anderen Blättern mit chinesischer Genauigkeit kopirt und Rechnungsvorlage, Entgegennahme von Vorlagen seitens der Nationalgefühl verstehen, von ihr scheinen zu den An- weiterverbreitet wird und so sechs, siebenmal vor einem auf- töniglichen Staatsregierung.) gehörigen der Nation erst die Leute von der 15. Steuerstufe marschirt- wo man ihn gar nicht erwartet, so kann anzugehören. Für die, welche niedrigeren Steuerstufen ange das auch den größten Philosophen aus dem Gleichgewicht hören, giebt es fein Nationalgefühl. Elende Heuchelei ist bringen. Spielte uns da z. B. der Druckfehlerteufel neulich es, wenn ein Blatt, wie die Kölnische Zeitung ", sich den Streich, in einer Notiz unsere Hamburger Genossen allen national nennt, elende Heuchelei ist es, wenn sie das Prinzip Ernstes der Theilerei"*) schuldig zu erklären und richtig, Der Bundesrath hat in seiner heutigen Plenarsizung dem des Klassenkampfes bekämpft, sie steht ebenso auf dem Stand die Theilerei" ist getreulich durch sechs, sieben andere Entwurf eines Gesezes, betreffend die faiserliche Schutztruppe punkte des Klassenkampfes wie wir, sie ist international wie Blätter gewandert. Wäre es nicht möglich, bei Abdruck für Deutsch- Ostafrika , sowie dem Entwurf eines Bertrages wir, so international, daß das nationale Moment noch viel von Notizen wenigstens die Druckfehler wegzulassen? mehr in den Hintergrund gedrängt wird wie bei uns.

Uebrigens sollen die Brotgeber der Kölnischen Beitung" nur Neger und Chinesen zur Verdrängung der deutschen Arbeiter verwenden! In lezter Linie kommt dies nur uns zu Gute. Dem Blindesten werden dann die Schuppen von den Augen fallen, sie werden sehen lernen, daß der Bourgeoisie in nichts zu vertrauen ist, daß eine Besserung der Lage der Arbeiter doch nur durch die Arbeiter selbst bewirkt werden kann.

ரம்.

Die Frage der Verfassungsrevision be­schäftigt unausgesezt die Parteien Belgiens . Heute liegen folgende Meldungen aus Brüssel vor:

Das Zentralbureau des Verbandes der konservativen Vereine richtete an alle konservativen Vereine des Verbandes ein Rundschreiben, in welchem dieselben aufgefordert werden, fich über die Opportunität einer Revision der Verfassung zu äußern. Im Falle sich die Vereine für die Revision äußerten, verlangt das Rundschreiben eine Angabe, wit welchen praktischen Mitteln diese Reform zu erreichen sei, und durch welche Be­stimmungen die aufzuhebenden Verfassungsartikel zu ersetzen

sein würden.

,, Der allgemeine Ausschluß der Ligue liberale"( gemäßigte Liberale), sprach sich in einer gestern abgehaltenen Versammlung im Prinzip für die Revision der Verfassung aus, erklärte jedoch die bedingungslose Annahme des allgemeinen Stimmrechts als

unheilvoll für die liberale Partei."

Wie die Frage der Verfassungsrevision zum vorläufigen Abschluß gebracht werden wird, läßt sich heute noch nicht absehen. Umgehen wird sich die Frage nicht lassen, trob des besten Willens der Ultramontanen und der Liberalen. Etwas wird bewilligt werden, wohl aber kaum das allge

mich.

"

Sie erzählten nichts, denn Du kamst ja und holtest Morgen werde ich Dich nicht holen; dann mußt Du mir aber Alles erzählen, was sie erzählen. Willst Du?" Ja, aber dann darfst Du es nicht Deinem Papa und Deiner Mama fagen."

,, Nein, ich werde es nicht sagen."

-

Parlamentsberichte.

Abgeordnetenhaus.

15. Sigung vom 8. Januar, 11 Uhr. Am Ministertische: Kommissarien. une Der Abg. Fridenhaus hat sein Mandat niedergelegt. Auf Grund des mündlichen Berichtes der Geschäftsordnungs Kommission( Referent Abg. Westerkampf) wird beschlossen, daß das Mandat des Abg. Herwig durch die Verleihung des Titels eines Präsidenten nicht erloschen ist.

vorliegt.

Der Antrag Rickert wird angenommen und der Antrag

Parlamentarisches.

zwischen Deutschland und Dänemark , betreffend die Aufhebung des Abschosses und Abfahrtsgeldes, seine Zustimmung ertheilt.

108

Korrespondenzen und Parteinachrichten.

"

Frankfurt a. O. Wegen Beleidigung des Herrn Bueck wurde der Redakteur der Märkischen Boltsstimme", Herr Ernst Noeller zu 50 M., Tragung der Kosten und Publikationsbefugniß verurtheilt. Der Staatsanwalt erwiderte auf die Bemerkung des Angeklagten, weshalb Bueck nicht sofort Berichtigung auf§ 11 Auf der Tagesordnung steht ferner die zweite Berathung des Preßgefehes eingesandt und erst abgewartet habe, bis zahl­des Antrages Conrad auf Annahme des Entwurfs eines reiche Blätter nachgedruckt haben: es könne Niemand verdacht Wilds ch a den- Gesetzes, wozu eine Reihe von Anträgen werden, wenn er seinen Namen nicht in einem Schmutzblatt stehen haben wolle. Die Notiz sei hetzerisch(!) die Beleidi Mit Rücksicht auf diese Anträge, deren Tragweite noch gar gung schwer", sozialen Frieden störend. Noeller wehrte sich nicht zu übersehen sei, beantragt der Abg. Rickert, den energisch und machte den Staatsanwalt darauf aufmerksam, daß überweisen; im Plenum fönne man die Sache unmöglich er erklärte in der Begründung, daß als mildernd angesehen werde, ganzen Gefeßentwurf einer Kommission zur Vorberathung zu er zu solchen Aeußerungen fein Recht habe. Der Gerichtshof ledigen. G3 stelle sich heraus, daß der kürzeste Weg, nämlich daß Noeller die Notiz für wahr gehalten habe. die Plenarberathung, in dieser Materie nicht zum Ziele führe. Vorschlage einverstanden ist. Abg. Rintelen erklärt, daß auch der Antragsteller mit diesem

Abg. France( Tondern ) ist gegen diesen Antrag. Man hat in der ersten Lesung immer gesagt, daß die Angelegenheit endlich von der Theilerei abgesehen

Daß

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Aus Sachsen . Wiederum sind eine Reihe von sozialdemo­fratischen Siegen bei Gemeinderaths Wahlen zu ver­zeichnen: In Altendorf wurden unsere Genoffen O. Richter, O. Winkler und R. Zschockelt mit 164, 160 bezw. 159 Stimmen gewählt. Unsere Gegner brachten es auf etwa 50 Stimmen. die behaupteten In Mildenau wurden die Genossen Ed. Häßler für die An­betreffend) im lässigen und Louis Siegel für die Unansässigen gewählt.- In nicht erst zu Oberlungwi kamen die vier vom Wahlverein aufgestellten abgesehen, an Kandidaten durch. In Gotta fiegte der Sozialdemokrat mit 249 Stimmen; der Ordnungskandidat mußte mit 44 Stimmen zufrieden sein. In Schönau bei Chemnitz fielen auf die fozialdemokratische Liste 116 Stimmen, die Gegner erhielten 100.

Thatsachen( Zügen des Hamburger Echo" zc. Wesentlichen erlogen sind zc. brauchen wir versichern." G3 sollte heißen: von der Theilerei die, außer Gugen Richter. so wie so Niemand glaubt

2c.

nicht wenn man verlobt ist. sondern wenn man verheirathet ist," antwortete Marit auffallend schnell. Warum thun sie das?" fragte Fanny. Noch mehr Lachen, noch mehr Richern; tönte es von der Burschenseite.

"

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sag's ihr! Das wirst Du hören, wenn Du groß bist," kircherte die Kuhmagd.

"

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Mittweida ( Sachsen ). Seit dem 1. Januar cr. besitzen die Parteigenossen des 15. fächs. Reichstags Wahlkreises ein eigenes Partei- Organ," Die Volksstimme", das auch gleichzeitig von den Genossen des 10. und 14. Kreises als Partei Organ anerkannt wurde. Wenn sich dasselbe nun auch schnell in allen Orten der genannten Streife Eingang verschafft hat und die Auflage eine ziemlich hohe ist, so läßt trotzdem der Besitzer der Burgstädter Beitung" dieselbe nach wie vor im Kreise erscheinen. Wie lange

der die Parteigenossen stehen und die auf Grund der in- Partei­versammlungen gefaßten Beschlüsse ins Leben gerufen ist, wird jenes Blatt, das nach wie vor als Privatunternehmen dient,

Gina bekam die Geschichten wieder zu horen, so gut fie An den folgenden Abenden ging Fanny in die Gesinde­ftube. Sie dachte ein wenig an den Allgegenwärtigen; sie derselben sich entsinnen konnte; manches Mal ticherte und freilich, dies ist eine Frage der Zeit. Die Boltsſtimme", hinter stellte sich vor, daß er in dem finstern Winkel hinter der lachte sie, wie die Mägde in der Gesindestube. Bodentreppe auf der Lauer liege; sie ging aber dennoch; Weswegen lachst Du?" fragte Fauny. sie hatte es ja Gina versprochen. Und als sie hineinkam, versteckte sie sich bei der Kuhmagd und fürchtete sich nicht das niemand Anderem erzählen."

Länger.

,, Erzähle, Marit!" bat sie dann, und die Kuhmagd erzählte. Sie erzählte auch die Geschichten, um welche die Knechte sie baten; es schien, als fühle sie sich nun freier als vorher. Aber es war nicht immer so unterhaltend, was sie jetzt erzählte. Die Männer lachten wohl manches Mal, aber Fanny konnte oft nicht verstehen, worüber.

" Ach, wegen nichts," antwortete Gina; aber Du darfst überflügeln. Daß Herr Walther in nicht gar zu langer Zeit seine

"

Warum nicht?"

" Weil es etwas Häßliches ist." " Ist es häßlich?"

" sa."

"

Warum ist es häßlich?" Darum."

Warum aber?"

-

" Das kannst Du Dir doch denken! Erzähle noch Da war z. B. die Geschichte von einem Burschen, mehr, Fanny!" der eine Prinzessin gewann, indem er sich die Erlaubniß Jedoch plötzlich wurde Fanny wieder in die Stadt ge­Taufte, eine Nacht vor ihrem Bimmer zu schlafen, die nächste schickt. Sie erschien vor Mama angftvoll und niedergedrückt; Nacht in ihrem Zimmer u. 1. f.; das Schlußergebuiß war, diese las schweigend Frau Wiigs Brief und ging dann um daß ihn der König nothgedrungen sie heirathen lassen mußte; die Rute.

Allein den

Druckerei schließen wird, ist voraus zu sehen. Den Parteigenossen der drei Kreise erwächst aber nicht die mindeste Schuld. Sie haben mehrere Male mit Walther wegen des Kaufs verhandelt. Immer vergeblich. Ihm war neben Erstattung sämmtlicher Untoften ein gutes Auskommen gesichert. Dazu kam die Entlassung des Re­dakteurs A. Schmidt, die Umgehung irgend welchen Schieds­gerichts, der Verkauf der Druckerei an einen Gegner u. A. m., und die Genossen waren gezwungen, ihre eigenen Wege zu gehen. Daß sie die richtigen eingeschlagen haben, das beweist das feste zusammenhalten um die Voltsstimme". Wie wir in Erfah rung gebracht, beabsichtigen die Textilarbeiter ebenfalls gegen Herrn Walther Stellung zu nehmen, da er auch deren Blatt, ohne die Vertrauensmänner zu fragen, an die Firma Jensen u. Go. in Hamburg verkaufen wollte.

Wurzen. Wie wir schon gemeldet haben, erlangte bei ber Gemeindewahl im hiesigen Orte Genosse Künzel ebensoviele Stimmen wie fein Gegner Hahndorf. Hierauf fand Aus­losung statt, die zu Gunsten Hahndorf's ausfiel. Unsere Genossen glauben mun, daß bei der Ausloosung inkorrekt vorgegangen und haben sofort bei der Kreishauptmannschaft

- darüber lachten die Männer tüchtig. Dann war da ein Das wurde eine ernste Geschichte. Nie vorher war der Stockfisch von einem Burschen, der aufs Freien gehen sollte. Auf Krauskopf so gründlich durchgepeitscht worden. dem Wege traf er einen luftigen Schelm, der ihm einredete, Jedoch es war auch eine Züchtigung, welche wirkte. wenn er mit seiner Verlobten zu Tisch gehe, solle er das und das Sie wurde nicht böse, sie schrie nicht. sagen und so und so thun, sonst ist es nicht in Ordnung," ganzen Tag nachher versteckte sie sich gleichsam. Hie und wurde sagte er. Und der Bursche, der Arme, sagte und that so da weinte sie, aber unterdrückt, erwachsen. Mama Leipzig gegen die Ausloosung Protest eingelegt. Infolge dieses und so, zum großen Entjeßen der Braut und aller Gäste; wurde schließlich ängstlich und begann sich zu fragen, Proteftes ist Hahndorf noch nicht als Gemeinderathsmitglied ver­barüber lachten die Knechte noch ärger. Und die Wägde ob sie sie nicht um den Verstand gebracht habe. Als pflichtet worden, während die anderen damals gewählten Ge­ficherten und benahmen sich wunderlich. Fanny saß und am Abend die Kleine sich ins Bett gelegt hatte, über- meinderäthe schon längst verpflichtet sind. schaute; sie konnte der Sache nicht folgen. wältigte sie ein so verzweifeltes Weinen, daß es wirklich Thut man so, wenn man verlobt ist?" fragte sie unheimlich wurde. ( Fortsegnug folgt.) Aah!" schrien die Mägde; die Knechte lachten laut

plöglich.

auf.

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We

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Konstanz, den 3. Januar. In der heute stattfindenden Schöffengerichts Sigung wurde gegen den Schneidergehilfen Berthold Wasmer wegen Beamtenbeleidigung und Widersezlichkeit gegen die Staatsgewalt verhandelt.

In der Nacht vom 27. auf den 28. September v. J. ging