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rüstung

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Fryatt beliebte Verfahren hat die Amerikaner, die in jener I Der Parteitag erklärt sich dann für das Berbleiben in der Eine Rede Bela Khuns. Zeit mit Deutschland   über die Führung des vorbehaltlosen zweiten Internationale und lehnt einen Uebertritt zur dritten ab, Budapest  , 3. Mai. Laut Meldung des Ungar. Korr.- Bureaus Tauchbootkrieges lebhaft unterhandelten, in der Ansicht be- fordert aber von der Internationale zwecks Aufrechterhaltung ihrer hat in der heutigen Sigung des Budapester Zentral- Ar­Einheit: 1. an die in der Zeitung der Internationale und in den stärkt, daß mit bloßen Vorstellungen an die Zivilregierung angeschlossenen Geftionen nötige Säuberung zu geben; 2. die beiter- und Soldatenrates Volkskommissar Bela Khun Deutschlands eine Aenderung der von der deutschen   Marine Grundsäße des Klassenfampies und der unüberbrückbaren mitgeteilt, Szolnok   sei wahrscheinlich bereits in den Händen der geübten Kriegführung nichts zu erwirken sei, und hat so mit Oppofition gegenüber den bürgerlichen Parteien und Regierungen Rumänen, und ungarische Truppen seien aus der gut ausgebauten dazu beigetragen, daß Amerika   schließlich sich den Gegnern in volle Straft zu jeben; 3. klar und sofort die Internationale auf Brückenkopfstellung davon gelaufen und hätten die ehrlich Deutschlands   zugesellte. Diejenigen, die die Erschießung die joziale Revolution einzustellen, nach dem Beispiel Ruß- Aushaltenden mitgeriffen. In Budapest   sei jedoch die volle Aus­Fryatts auf dem Gewissen haben, haben sich nicht nur an lands, Ungarns   und Deutschlands  . für die vorhandenen fünfzehn Arbeiter den Geseßen des Rechts und der Menschlich- Der Kongrezz nahm außerdem eine große Reihe von Entschlie- bataillone bereit. So frage er den Arbeiterrat, ob Budapest  feit, sondern auch an den materillen Inter- Bungen an. Zunächst einen Protest gegen die reisprechung aufgegeben werden solle oder ob das Proletariat für des Mörders von Jaurès   und die Forderung auf Ueber­essen des deutschen   Volfes schwer versündigt. führung der sterblichen Reste von Jaurès   in das Pantheon. So feine.Diktatur bis zum legten Blutstropfen kämpfen wolle. dann eine Entschließung auf sofortige Demobilisation, Begeisterte Rufe: Kämpfen! Khun stimmte dem zu. Ueber die in der die Soldaten aufgefordert werden, niemals ihre Pflicht äußere Politik sagte der Redner: Möge die Entente uns nieder­und ihre Interessen als Arbeiter zu vergessen usw. treten! Es ist aber nur für sehr kurze Zeit. Ich hoffe und fühle, daß ein Friede tatsächlich möglich ist und uns Atem schöpfen läßt. Khun schloß mit der Aufforderung, jeder Waffenfähige möge zu den Waffen eilen. Vorbereitung zum Kampf.

Mandatsniederlegungen.

Gradnauer und Buck scheiden aus der National­

versammlung aus.

Dresden  , 3. Mai. Der Ministerpräsident Dr. Gradnauer und der Kultusminister Buď haben wegen Arbeitsüberbür= dung ihre Mandate zur Deutschen Nationalversammlung niedergelegt. An ihre Stelle treten gemäß den Bestimmungen der Listenwahl als sozialdemokratische Abgeordnete Schrift steller Edmund Fischer   und Parteisekretär Star! Bethge.

Der Parteitag der französischen   Sozial­

demokratie.

Die Entente und Italien  .

Eine freundschaftliche Aufforderung. Bersailles, 3. Mai. Die Blätter veröffentlichen eine Note, mo­nach bisher noch fein Telegrammwechsel zwischen Frank reich und England einerseits und der italienischen Regierung statt­gefunden habe, aber voraussichtlich infolge der bevorstehenden Ver­tragsübermittlung an Deutschland   und der Einberufung öfter reichisch- ungavischer Delegierter eine freundschaftliche Aufforderung an die römische Regierung gerichtet werden würde.

Volkskommissar

Budapest  , 3. Mai.  ( Ungar. Korr.- Bureau.) Josef Haubrich   übernimmt in einem Aufrufe an die Arbeiterschaft ben Befehl über die bewaffneten Kräfte von Budapest   und er lärt, die Arbeiterklasse müsse entschloffen und todberachtend zur verbietet jede Zusammenrottung von mehr als drei Personen auf Berteidigung des sozialistischen   Staates aufstehen. Er der Straße. Räuber und Plünderer find an Ort und Stelle zu erschießen, jede Patrouille, die nicht so vorgeht, wird vollzählig vor das Revolutionsgericht, gestellt. Versammlungen, auch in Bribaträumen, sind verboten. Polizeistunde und Häuserschluß

Die Elſah- Lothringer franzöſiſcher als die Franzosen. Die ungarische Räterepublik vor dem Ende. abends 8 Uhr. Nach 9 Uhr abends darf niemand auf die Straße.

trafie richtebe:

Was sich in Budapest   vollzieht, ist eine geschichtliche Not­wendigkeit. Es beweist die oft erwähnte Tatsache, daß sich Wirtschaftszustände organisch entwide In, nicht aber sich aufpflanzen lassen. Das ungarische Proletariat tritt in seinen Verzweiflungsfampf ein; welchen Ausgang er nehmen wird, bedarf feiner Darstellung; seine Niederlage man uns vermutlich vorzuwerfen geneigt sein wird, sondern steht bevor. Wir stellen das nicht mit Schadenfreude fest, wie wir fonstatieren es mit dem Gefühl heißesten Schmerzes um den Berlust von Genossen, deren revolutionäre Lat Eraft der gemeinsamen Sache von größtem Rugen hätte fein können. Offiziere gegen Kommunisten.

Ueber den Parteitag der franzöfifchen. Sozialdemokratie liegt jcht der ausführliche Bericht der Humanité" vor, der nicht weniger Wien  , 3. Mai.  ( Meldung des Hollandsch Nieuwsbureaus.) als vier Nummern vicle Spalten lang füllt. Der Kongres tagie Die Winer ungarische Gesandschaft ist seit heute früh, angeblich im bom 20. bis 22. April in Paris; wir müssen uns darauf beschränken, Auftrage der Entente, gesperrt. Sie bleibt solange geschlossen, ein kurzes Resümee über die wichtigsten Entschließungen zu bis die Bertreter der neuen Regierung hier ein geben. getroffen sind. Es werden keine neuen Paßausstellungen In den Vorstand des Nationalfongresses tourde Peirotes­mehr vorgenommen. Straßburg   gewählt, der in seiner Ansprache als Borfibender scharfe Angriffe gegen die deutsche   Sozialbemowie die Mittagspost" erfährt, hat die Räteregierung den früheren Wien  , 3. Mai.  ( Meldung des Hollandsch Nieuwbureaus.) " In der elsässischen Frage wie in allen vom Krieg aufgeworfenen Staatssekretär des Aeußeren im Ministerium Karolyi Diner Problemen hat die Mehrheitssozialdemokratie ihre ganze Ver. Denes beauftragt, mit der amerikanischen   Kommission in Wien   zu gangenheit, die ruhmvolle Haltung Bebels und des alten Zieb- verhandeln, um die Bedingungen der Kapitulation fnecht verleugnet und die Grundsäße des Sozialismus und der auszuarbeiten. Wie verlautet, wurden die Bedingungen namens Demokratie verraten. Heute, wo ihre Politik einen fläglichen Siebers der Regierung turz wie folgt angegeben: Die ungarische Räte. Alles Kriegs­bruch erlitten hat, der mit Millionen Zeichen bezahlt ist, bestreiten regierung hat fofort au tapitulieren. wir dieser Partei das moralische Recht, an das Selbstbestimmungs- material ist auszuliefern, und jeder Widerstand gegen den Wien  , 3. Mai.  ( Eigener Drahtbericht bes Vorwärts".) recht der Wölfer zu appellieren. Einmütiger Beifall unseres ganzen Einmarsch der Alliierten in Budapest   aufzugeben. Offiziere des liquierenden Kriegsministeriums verhafteten heute Coffes hat die Rückkehr Elsaß  - Lothringens   zu Frantreh begrüßt. Räteregierung trit fofort zurüd. An ihre Stelle die Mitglieder der hiesigen ungarischen Gesandschaft. Die deutsch­Wer Faben schon auf der Berner Konferenz erflärt: 2 gibt von nun wird eine demokratische Regierung gelangen, an teine eljaẞ- lothringische Frage mehr." aus allen Parteien zusammengesett ist. Für das Schicksal der österreichische Regierung hat sofort Maßnahmen gegen diese Völ­Geifeln werden Boltskommiffare persönlich ferrechtsverlegung eingeleitet und zur Stunde dürften diese Offi­ziere bereits verhaftet sein. berantwortlich gemacht.

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An die Mitglieder des Deutschen   Metallarbeiterverbandes!

Kollegen und Kolleginnen!

Trois diefer kategorischen Erklärung spielte bis Frag: Eliak­Lothringene auch auf dem französischen   Parteitag eine ganz woich tige Siolle. Co oft ein elfab- lothringischer Redner das Wort et­griff, um seine Meinung zu irgendeiner der politischen Fragen 31 jagen, welche den Parteitag beschäftigten, tam es zu heftiger 3wischenfällen und Protesten dagegen, daß die Elsaß­Lothringer sich in Fragen mischten, von denen sie naturgemäß noch nicht verstehen tönnten. Als Letter Redner vor der ent­scheidenden Abstimmung über das Attionsprogramm wollte Grum= bach sprechen, wurde aber niedergeschrien. Der Kongres und das militärische Regime in Elsaß- Lothringen   protestiert, zugleich aber die Entfernung der aus der früheren Zeit übernomme Nach diesem Flugblatt werden dem Vorstand unseres Verbandes, wen deutschen   Beamten bei der Eisenbahn und im Bergbau fordert. speziell den Kollegen eichel und Bernide. Vorwürfe gemacht, Im Mittelpunkt der Kongresdebatten stand die Auseinander- daß sie die Absicht haben, eine Spaltung im Metallarbeiterverband sehung über das von einem Ausschuß ausgearbeitete Wahlpro- herbeizuführen. Die Mitglieder werden von der Ortsverwaltung gramm, das später den Namen Attionsprogramm erhielt. aufgefordert, sich in Listen eintragen zu lassen, um eine genügende Die frühere Mehrheit( Richtung Renaudel) und die frühere Minder- 3ahl von Unterschriften zu bekommen, die sabungsgemäß ausreicht, heit( Richtung Longuet) hatten sich auf einen gemeinsamen einen außerordentlichen Verbandstag zu fordern. Entwurf geeinigt. Einen Gefeßentwurf Legte mir die äußerste Wie steht es mit der Haltung des Vorstandes, die zu all den Linke Lorriot- Louise Saumoneu vor, der in folgenden Punkten Vorwürfen herhalten muß, in Wirklichkeit? Der Borstand hat unserer Meinung nach durchaus mit Recht gipfelt: Völlige Uebernahme der Macht durch das Proletariat, Einfüh- auf Maßnahmen hingewiesen, die notwendig sind, um eine Ent= rung der Arbeitspflicht, Sozialisierung der Produktions- und Tausch- rechtung der Mitglieder des Deutschen Metallarbeiterver­mittel, Kommunalisierung der Wohnungen, allgemeine Abrüftung. bandes, die nicht auf dem Boden der Unabhängigen sozialdemokra­Die Zusammenfassung der Debatte gab in einer großen Rede tischen Partei stehen, zu verhindern. Der Vorstand ist aus den ver­Leon Blum. Die Revolution sei unausweichlich, d. b. eine e schiedensten Gegenden Deutschlands   aufgefordert worden, einzu­volution der Befiz- und Eigentumsverhältnisse; aber sie tönne sich schreiben, damit der Deutsche   Metallarbeiterverband nicht ein sehr wohl im Wege der Evolution vollziehen. In der Abstimmung wurde die umgeänderte Resolution der Kommission mit 962 Stim­Die Resolution Lorriot erhielt 32 Stim­men angenommen. men. Die Rechte, frühere Mehrheit mit 789 Stimmen, übte Stimm enthaltung. Die angenommene Resolution fällt zunächst ein ab jchließendes Urteil über den Krieg:

nehmen" gesprochen. Es sei der Plan der Arbeitsgemeinschaft eine In diesen Tagen wird von der Ortsverwaltung ein Flugblatt Verwässerung des Rätesystems. nahm eine Resolution an, die gegen den Belagerungszustand verbreitet, tas star: geeignet ist, Aufregung und Unruhe in die Tönnen? Es wäre den Verfassern des Flugblattes zu empfehlen, Wen glaubt man denn mit dieser Darstellung noch täuschen zu Streise unierer Kollegen zu tragen. fich einmal das Buch Lenins   anzuschaffen und zu lesen. Gerade die Erfahrungen, die der Führer der russische 1 Bolschewisten mit dem Statesystem auf wittschaftlichem Gebiet gemacht hat, zwvangen Lenin  vorzuschlagen, im Interesse des Wiederauflebens der russischen Industrie die vordem weggejagten Betriebsleiter und ähnliche Sträfte zurüdzubeien In Rußland   hat man auch geglaubt, nach­dem man die Betriebsleitungen davongejagt hat, durch die Räte und sonst von der Arbeiterschaft gewählte Vertreter die Induſtrie wieder aufrichten zu fönnen und die Betriebe wieder rationell wirtschaften zu lassen. Lenin   sagt in seinem Buch, daß das ein retum war, und sicht sich genötigt vorzuschlagen, daß Betriebsleiter usw., die vordem als überflüssig beseitigt wurden, zurückgeholt werden und dann mit diesen nach Methoden verhandelt wird, die mit den Plänen des Rätesystems wirklich nichts gemeinsam haben. Es sollen erst die Kräfte, die auf wirtschaftlichem Gebiet besonders befähigt find, eventuell aus dem Ausland herangeholt werden, die man entsprechend bezahlen muß. Lewin spricht von zifa 1000 Mann, von denen jeder pro Jahr etwa 25 000 bis 100 000 tube! Gehalt beziehen soil. Er sagt aber, dies sei möglicherweise noch nicht ausreichend Er schreckt selbst nicht davor zurück, die vierfache Bahl als nouverdig in Aussicht zu nehmen. Diesen Personen müſſe die Leitung der Betriebe übertragen werden, denn nur dann hält er es für möglich, zu einem Wiederaufbau der Wirtschaft zu kommen. Bon den weiteren Vorschlägen Benins   bezüglich der Akkord­arbeit und des Taylorsystems soll hier nicht gesprochen werden. Vergleiche man demgegenüber, was die von radikaler Seite fo vielfach betrittelten Arbeitsgemeinschaften wollen:

ausschließliches Organ her Unabhängigen sozialdemokratischen Partei wird.

Und wenn der Kollege Bernice auf Grund der zahlreichen, dem Vor­stand zugegangenen Broteste gegen das terroristische Treiben der 1. S. B. D.- Anhänger im Verbande warnt und darauf aufmerksam macht, daß die Mitglieder der Sozialdemokratischen Bartei Deutsch­ lands   sich die Vergewaltigung und den Terrorismus der Unabhän­gigen fozialdemokratischen Partei- Anhänger nicht gefallen lassen, zeigt, daß diefes eventuell zur Spaltung führt, dann ist daraus den Borstandsmitgliedern bein Vorwurf zu machen; sie haben lediglich ihre Pflicht und Schuldigkeit getan.

Es ist der Kapitalismus aller 2änder, der die Ber­antwortung und die ewige Schande dieses Krieges trägt. Der tapi­talistische und imperialistische Charakter dieses Krieges, den man gewagt hat als einen Krieg des Rechts darzustellen, liegt offen vor aller Augen. Die Sozialdemokratie brandmarkt die Heuchelei ver französischen   Regierung, die, nachdem sie die Un- Wenn die Kollegen Tost und Rusch, die namens der Ortsver­wiffenheit und Leichtgläubigkeit der Boltsmassen ausgenust hat, umwaltung das oben erwähnte Flugblatt unterzeichnet haben, die Sache ihnen einzureden, daß es sich nur um einen Krieg der 2 andes anders darstellen, dann ist das entweder ein Nichtverstehenwollen verteidigung, um einen Krieg für das Selbstbestim- oder ein Nichtverstehentönnen. mungsrecht der Bölker, um einen Krieg zur Zerstörung des Auch an uns, die Vertrauensleute der Berliner   Mitglieder, Militarismus und zur Unterdrüdung der Rüstungen handele, sich soweit diese auf dem Boden der S. P. D. stehen, sind aus Berliner  heute anschickt, diesen Krieg, der zu Ende geht, einen rein im Mitgliederkreisen zahlreiche Anfragen.ergangen, ob die Entrechtung perialistischen and tapitalistischen Augang zu und Vergewaltigung im Verband gegenüber Mitgliedern, die auf geben, woraus unvermeidlich neue konflitte entstehen dem Boden der S. P. D. ſtehen, so weitergehen soll und wie lange müßten, wenn das internationale Proletariat sie sich das noch gefallen lassen müssen. nicht bald Herr seiner Geschide würde."

Die Resolution warnt dann vor der Verfälschung der Idee des Völkerbundes und fährt fort über die Beziehun­gen zur deutschen Republik:

Erklären möchten wir grundsäglich, eine Spaltung ist allerdings das bedauerlichste, was in einer gewerkschaftlichen Organisation passieren tann. Wenn aber die Anhänger der U. S. P. D. glauben, daß sie sich alles erlauben dürfen, wenn sie in höchst einseitiger Weise Die französische Republik   ist der deutschen Republik einen jeden zu unterbrüden suchen, der nicht ihrer politischen Auffassung ehrenvollen und gerechten Frieden schuldig. Die ist, dann irren sie sich ganz gewaltig. Wir, die wir auf dem Boden fozialistische Partei stredt dem deutschen   Volke der S. P. D. stehen, wollen gewiß feine Spaltung. Wenn aber der die Bruderhand entgegen. Sie brandmarkt die erdrücken- 3wang und der Terror so wie in den letzten Monaten weiter geht, den Ansprüche, die unter dem Vorwande materieller Entschädigung ist die Gefahr der Zersplitterung groß. Die Verantwortung dafür, auf nichts anderes hinauslaufen, als auf die Berfilavung wenn sich das ein erheblicher Teil der Mitglieder des Verbandes des deutschen   Volkes durch die fluchwürdige Ber auf die Dauer nicht gefallen läßt, haben aber die Mitglieder zu längerung der Festhaltung der Kriegsgefangetragen, die glauben, an

nen,

zu können.

durch die Erreichung maßloser wirtschaftlicher Verpflich Terror, Unduldfamkeit und Vergewaltigung fich alles leisten tungen, durch die Ansprüche auf Kriegsentschädigung, die bis ins Unfinnige gesteigert werden."

Unser Grundgebante von einer gewerkschaftlichen Organisation Die Resolution begrüßt dann alle wahren deutschen   Sozia- ist folgender: listen und Huldiat dem Andenken Karl Biebknechts, Roja Lurem­Eine gewerkschaftliche Organisation muß eine jo breite Basis burgs und Kurt Gisners. Sie begrüßt dann warm auch die haben, daß jeder Berufsangehörige, gleichviel welcher politischen russische Revolution und alle Völfer des russischen oder religiösen lleberzeugung er ist, auf diese Basis treten fanm, Reiches ohne Unterschied. Sie protestiert gegen die Fortiebung ohne daß er seiner politischen oder religiösen Ueberzeugung Gewalt der Blodabe des russichen Reiches und bekennt in feurigen anzutun braucht. Worten ihr bolles Vertrauen zur ruiiiichen Revolution. Die Resolution lehnt die grundsäglich unfruchtbare Ge­waltpolitik und unüberlegte Butsche ab, aber wenn das Proletariat auch die der Bourgeoisie, entriffenen Teile des Demokratischen Rechts für fich ausnuten müsse, so dürfe es doch niemals auf das Recht zur revolutionären Ation verzichten, um die ganze Demokratie, die nicht mehr fapitaliſtiſch verfälschte Demokratie au erobern.

Nur wenn man diesen Grundfab streng beachtet, kann man darauf rechnen, eine wirklich einheitliche gewerkschaftliche Organi­fation für alle Berufsangehörigen aufbauen zu können. Wer diesen Grundfak berlebt und dagegen verstößt, darf nicht sagen, daß es sein ernster Wille ist, eine einheitliche, alle Berufsangehörigen umfassende Organisation aufzubauen.

In dem von der Ortsverwaltung ausgehenden Flugblatt heißt Gegen die kriegsschuldige kapitalistische Gesellschaft muß der notwendig ist( troßdem derselbe bereits vont Vorstand ausgeschries fchärfite laffentampf geführt werden, insbesondere seien ben), weil es nötig sei, zu dem Plan der Vorstände betreffend die die Militärkredite, die sonstigen Regierungsfrebite, das ganze Arbeitsgemeinschaften Stellung zu nehmen. Budget ausnahmslos abzulehnen und im ersten Wahlgang alle Es wird da in gewaltigen Kraftausdrücken von einer Knebelung Bündnisse unbedingt zu unterlassen. bes Proletariats und von einem die- Macht- aus- den- Händen

Es handelt sich darum, die Dummheiten nicht zu wiederholen, die die russischen Arbeiter begangen haben. Da tüchtige Kräfte, die von Wirtschaftsfragen usw. etwas verstehen, für den Betrieb der Industrie nicht zu entbehren sind, jagen wir diese tüchtigen Kräfte nicht erst davon wie in Rußland  , um sie hernach wieder­juholen, sondern pattieren mit ihnen, um zunächst einmal das zu erreichen, was im Interesse aller, nicht zuletzt der deutschen   Arbeiter­schaft, liegt, nämlich den Wiederaufbau der deutschen   Wirtschaft. Hierbei ist dann von Arbeitnehmerseite aus mit großem Bedacht darauf geachtet, daß die Parität bei Erledigung aller Fragen ge­nügend berücksichtigt und das Mitbestimmungsrecht und Mitent­scheidungsrecht der Arbeiter und ihrer Vertreter genügend ge­wahrt ist.

Das ist der reale Untergrund der Arbeitsgemeinschaft. Wer hierbei eine Rolle spielen will, muß ernstlich mitarbeiten, für

Rebensarten und inhaltlvfe Phrasen ist kein Raum. Einen Augenblick müssen wir uns auch noch mit den formalen Maßnahmen befassen, wie sie nach dem Flugblatt der Ortsverwal tung zieds Sammlung von Stimmen für den Verbandstag vor­genommen sind. Es sollen die Vertrauensleute der Werkstätten mit Liſten ausgerüstet und die Mitglieder aufgefordert werden, ihren Namen auf diese Listen einzutragen.

Das ist ein Verfahren, toogegen mit aller Entschiedenheit pro­testiert werden muß, da es dem Terror Tür und Tor öffnet. Ga führt sehr leicht dahin, daß, wenn Mitglieder, die auf dem Boden Ser S. P. D. stehen, sich weigern, ihren Namen einzutragen, ent­die Mitglieder der U. S. P. D. Anstoß daran nehmen, daß der Ver­sprechend des legthin gefällten Urteile in Sachen des Drehers W. weigerer der Unterschrift mit ihnen zusammen arbeitet und daß deshalb auf seine Entlassung gedrungen wird.

Wir werden uns an den Vorstand wenden, um diesen zu ver­nicht als vollgültig zu beachten. Eine Abstimmung, die einwand­anlassen, die auf diese Weise zustande gekommenen Unterschriften frei sein soll, fann nur in der Weise zustande kommen, daß Lokale wie bei Delegiertenwahlen eingerichtet werden, in denen jedes Mit­glied, nachdem es sich ausreichend legitimiert hat, einen Stimmzettel für oder gegen den außerordentlichen Verbandstag abgibt. Dann ist eine Kontrolle, wer für oder gegen gestimmt hat, ausgeschlossen, und jeder fann seine eigene Ueberzeuung zum Ausdruck bringen. Gegen jede andere Art von Abstimmung werden wir beim Vorstand

Protest einlegen.

Die Vertrauensleute der Mitglieder des Deutschen Metall­arbeiterverbandes, die auf dem Boden der Sozialdemo­tratischen Partei Deutschlands   stehen.