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Standard" schreibt: Die Friebensbedingungen feien nicht die eines Versöhnungsfriedens, sondern die eines Machtfrie dens in optima forma. Amerika.

gen Wege zu feint: Durch Formulierung der materiellen, ffreng in großen Bügen zusammenfaffe, fo Taufe er darauf hinaus, daß! auf die 14 Bunfte Wilsons eingestellten Gegenforderun- Deutschland territorial berstümmelt, wirtschaftlich gebrochen und aus gen, Verhandlungen mit den Feinden zu erzwingen und so der internationalen Gemeinschaft ausgeschlossen werde. einen Modus zu finden, der uns zwar nicht davor schüßt, die Maasbode" übt in einem Beitartikel schärfste ritit schweren Lasten der friegerischen Niederlage auf uns zu nehmen, an den Friedensbedingungen und schreibt, Deutschland Reuter meldet aus New York , daß die Morgens aber der doch wenigstens die Hoffnung nicht ersticht, daß es sich werde auf jedem Gebiete, das man sich denken könne, gem a ß blätter übereinstimmend erklären, Deutschland sei durch die regelt und unter Rontrolle gestellt. Das Blatt fragt, ob dies Friedensbedingungen böllig machtlos geworden und habe damit lohnt, in dieser Welt fortzuleben. ber Geist der 14 Punkte Wilsons fei. Das Ergebnis des fünf das Schidjal gefunden, das es verbiene monatigen Feilschens in Paris sei ein reiner Geschäftsfriede. Schweiz .

nicht zu verzeichnen gewesen ist.

Wie letzten Endes die Liquidation des Krieges aussehen wird, wissen wir noch nicht. Trotz all des Fürchterlichen, das wir auch bei einer Milderung der Friedensbedingungen erwarten müssen, scheint es uns verfrüht, alle gesunde Kraft in das Bern , 8. Mai. Die Veröffentlichung der Friebensprä Feuer der Verzweiflung zu werfen. Iiminarien hat in der Schweizer Oeffentlichkeit Be it ürzung Es ist noch nicht so weit, daß wir allen Glauberborgerufen, wie fie in diefer Weise während des Krieges noch ben an die 8utunft aufgeben müßten! Gegenüber eitlem Menschenwert, gegenüber Größenmahn, Machthunger und nationalem Saß, glauben wir an die immanenten Gesetze der großen Volksbewegung, die in allen Ländern doch mächtig im Fluffe ist und deren legte Resultate noch nicht abzusehen sind. Wir follen uns nicht unfruchtbarem Bessimismus in die Arme werfen, sondern alles tun, um unsere Elastizität und Spannkraft wachzuhalten, die uns eines Tages vonnöten fein wird, wenn der Fluß des Weltengeschehens einen Platz öffnet, auf dem Züchtigkeit und Schaffenstraft eines gefunden Wolfes festen Fuß fassen kann.

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Kundgebung

der englischen Sozialdemokratie.

H. N. Saag, 9. Mai. Die Labour Party hat ein Ma. Der Bund " erklärt: Die Bedingungen feien hart und nifest veröffentlicht, in dem sie erklärt, daß gewisse Teile des schwer im aangen Umfang, da fie dem se 15 ft bestimmung 8. Friedensabkommens nicht mit den 14 Bunkten und Erklärungen recht der Völker gar nicht oder nicht in ausreichender Weise Rech Wilfons vereinbar sind. Es wird gefordert, daß die finan­nung trügen, den Gegner im Innerften träfen und ihn einer de sielle Lage des deutschen Boltes bei der Feststellung der Ent­mütigenden Kontrolle unterwürfen. schädigung berüdsichtigt werden müsse. Die Kriegsrüstun. Die Bafeler Nationalzeitung" gibt in einer furzen gen sollen allgemein eingeschränkt werden und in Elsah­Vorbesprechung ihrem tiefen Schmerze Ausdruck, daß le Lothringen , Malmedy und anderen deutschen Landesteilen soll menceau als Wortfübrer ber Entente das erfte und, wie es leider cine B fcheine, entscheidende Wort führe. Der Friebe Clemenceaus gehöre cine sits abstimmung stattfinden. zu ben Dingen, die ein Bolt ertrane.

Die Genfer Feuille" befaßt sich eingehend mit den terri- Sturz der ungarischen Räteregierung?

torialen Forderungen an Deutschland und erklärt fte für weit fdywieriger, als man babe befürchten müssen. Das sei der Ge­

Aufruf des Oberpräsidenten von Schlesien. waltfrieben in feirer aangen Schönheit, er fei fchlimmer baufe teilte ermsford mit, daß bas Auswärtige Amt den Be­

Breslau, 8. Mai. Der Oberpräsident von Schle= fien erlägt gemeinsam mit dem 8entralvoltsrat für Schlesien folgenden Aufruf:

Schlesier! Ernste Gefahr droht eurer Geimat! Gin Ge waltfrieden, wie er schlimmer nicht gedacht werden kann, foll nach den bisher bekanntgewordenen Friedensbedingungen der Geg­ner unsrem armen Lande auferlegt werden. Unsere Regierung mirb mit Gegenvorschlägen antworten. Unsere Unterhändler werben alle ihre Straft einsetzen, um die Annahme eines Friedens auf Grund der befannten 14 Bunke Wilsons durchzusehen. Auf der Grundlage biefer Punkte, die auch unsere Gegner anerkannt haben, ist ber Waffenstillstand geschlossen worden. Auch unsere Geg. ner haben sich damals bereit erflärt, auf der gleichen Grundlage einen Frieden bes Rechtes und der Versöhnung abzuschließen. Wenn uns jetzt die Gegner mit einem Machts und Gewaltfrieden brohen, so mögen sie wissen, daß dieser Friede lein Friede auf die Dauer fein fann, sondern für uns Schlesier nur ein Friede der Berzweiflung sein würde, der für uns schlechthin unerträg. lich ist. Schlesier, fürs erste heißt es jeßt, Ruhe und Würde be. wahren. Schlesische Männer und Frauen in Stadt und Land, verkündet der Welt laut und eindringlich, daß ihr nicht gewillt fcib, euch einem solchen Macht und Gewaltfrieden zu beugen. Schlesische Männer und Frauen aller Parteien, haltet treu zu euren alten bewährten Führern. Gemeinsam mit ihnen werden Reichs und Landesregierung, Oberpräsidium und Vollerat zu­fanmenstehen, um das Schlimmste von unserer Heimat abzu. mehren.

Der Oberpräsident: Philipp.

noch als der Friede von Brest .

Das Berner Tagblatt " fchreibt, in Genf hätten die Friedensbedingungen felbft in Ententerreifen e- ftürzung bervorgerufen. Die territorialen Fragen würden als gegen die 14 Punkte Wilfons verstoßend bezeichnet. die finanziellen als unausführbar. Gin Genfer Finanzmann erklärte, die franzo fische Bourgeoisie alaube fich durch diesen Vertrag ein Wolf von 60 Millionen weißer Arbeiteriflaben für Jahrzehnte zu fichern, aber sie habe wohl falsch spekuliert.

England.

aas, 9. Mai .( S.N.) Aus London wird gemeldet: Im Unter­richt erhalten hat, daß die revolutionäre Regierung in Budapest gestürzt sei.

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Die Spandauer Staatsbetriebe. Wir werden um Aufnahme folgender Richtigstellung gebeten: In der Morgenausgabe des Borwärts" vom 9. d. M. stellt der Reichswehrminister Noste fest, daß im Gegensatz zu meinen Ausführungen vom 8. 5. 1919, jämt­liche Spandauer Heeresbetriebe aus der Heeresverwaltung aus schalten und dem Reichswirtschaftsamt unterstellt werden, also das geschieht, was ich in meiner Denkschrift vorgeschlagen habe. Rotterdam, 8. Mai. Die Friedensbedingungen werben von der Diese Wendung der Dinge wird mit Freuden begrüßt werden. Die In englischen Breffe mit Ausnahme der linksstehenden Blätter Art der Richtigstellung ist jedoch irreführend. im allgemeinen günstig aufgenommen. Die Morning Post" etnem Anschlag, unterzeichnet vom Reichswehrminister Noste, findet, daß die Bedingungen bezüglich der Entschädigungen un- Reichsfinanzminister Dernburg, Reichsschahminister Gothein und Die Northcliffe. Breffe enthält Striegsminister Reinhardt, den ich der Vorwärts"-Redaktion mit fich eines endgültigen Urteils, bevor nicht der volle Wortlaut des meinem Artikel überfandt hatte, war als Beschluß des Haushal Friedensvertrages vorliege. Daily

Telegraph findet, daß es lein fchwader Friede ist, sondern daß die Bedingungen von Anfang bis zu Ende streng und scharf sind. Times" fann es sich nicht versagen zu bemerken, daß Eng, land, welcher Anteil an den Schiffen ihm auch zufällt, nicht in die herrliche Lage Ameritas fommen werde, dessen Handelsschiffahrt alle 89 deutschen Schiffe, die jetzt in amerikanischen Häfen liegen, zugesprochen werden.

" Daily New 3" schreibt, nicht die politischen, sondern die wirtschaftlichen und finanziellen Bedingungen würden das deutsche Volt am schwersten drücken, und übt an diesen Bedingungen icharfe Stritit. Das Blatt kommt zu dem Schluffe, daß, wenn nur nach diesen Bedingungen verfahren werde, der Welt fein Friede, sondern ein Waffenstillstand angeboten werde. Das Arbeiterblatt Daily Serald" meist die Bedingungen fündigung hoher Jdeale. Er zwang andere Mächte, diese Jdeale öffentlich anzunehmen, aber im geheimen ist er geschlagen worden.

Der Voltarat gu Breslau. Bentralrat für die Proving Schlesien: ab. Es schreibt: Wilson ist geschlagen. Er begann mit der Ber PrescheL

Die ausländische Presse zu den Friedens. Er hat in den Hauptpunkten einen Vergleich gefchloffen. Wir hatten

bedingungen.

Holland.

unser Vertrauen in Wilson gescht, wir hatten an ihm geglaubt. Wir wissen nicht, welche Gründe er gehabt hat, um bon offenen Verträgen, die öffentlich geschlossen wurden, abzusehen und an ihrer Stelle die dunkle Heimlichkeit in Paris zu bevorzugen. Was wir Rotterdam, 8. Mai. Nieuwe otterbamiche Cou- wiffen, ist, daß von dem Augenblid an, wo er den ersten seiner tant" schreibt in einem Leitartikel zu den Friedensbedin 14 Punkte fallen ließ, er alles preisgab. In Deutschland wird der gungen, der Vertrag, den die Alliierten den deutschen Delegier. Militarismus beseitigt, in allen anderen Ländern läßt ten übergeben haben, sei ein Friedensvertrag, sondern ein Ber. man ihn aber bestehen. trag, der den Krieg fortdauern lasse. Er vernichte die Hoff­mung auf eine bessere Weltordnung. Die Friedensbedingungen ständen im umgekehrten Verhältnis zu allen Punkten von Wilsons Programm. Es sei unerhört, das deutsche Bolt ohne Rolo nifationsgebiet zu lassen und dabei das britisch es Rolonialreich zu bergrößern. Wenn man den Vertrag

Die Times" empfiehlt in ihrem Leitartikel zu den Friedens­bedingungen den engen Busammenschluß zwischen den Regierungen und Völkern der drei Demokratien Frankreich, Amerita und Eng­land, um so die Durchführung der Friedensbedingungen zu gewähr. leisten und die internationalen Ginrichtungen, die der Friedens vertrag ins Leben ruft, zu verwirklichen.

tungsausschusses der Nationalversammlung in Weimar bekannt. gegeben worden, daß einzelne Betriebe, die ausschließlich für den Bedarf von Heer und Marine arbeiten, ausschließlich dem Kriegss ministerium unterstellt bleiben sollen. Hierzu habe ich in meinem Artikel Stellung genommen. Es freut mich, daß die ursprünglich widerstrebenden Militärstellen in ihrem eigenen Interesse und zum Wohle des Ganzen sich der besseren Einsicht nicht verschlossen haben. Cohn, Oberingenieur.

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abzutretende Beblere Babyete, in denen Volksab shimmung vorgesehen ist 139 200 WTB 6819

Die Friedensbedingungen der Entente

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malige äußere Sinnfälligkeiten hineindenfen lernen, hineinfinden| zur Verbefferung der Lage der Gefangenen.( Er verbesserte feine 50 für lernen. Es war ja so schwer daran zu glauben, vielleicht war es eigene Tasche damit.) Behntausend Lei empfing_er was, aber nicht...

Von den Schandplähen unserer Gefangenen boch nur eine Lofalbertauschung, ein Situationswechsel oder so jeden Kameraden vom Roten Kreuz.( Er verbesserte des Leut

in Rumänien.

Von Alwin Rath

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Wie riecht das heute in der Küche unserer Knabenschule? ? Was für eine mert Was giebt es heute zu Mittag würdig gefärbte Brühe sprudelt aus den großen rauchenden Schöpfern in die Scaleimer! Unterwegs schnuppern wir, die Majen direkt berlängernd, nach dem Graubraun dieser blasigen Suppe hinunter.

Genießen,

Blätter aus dem Walde

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nants und feine Tasche damit.)

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Und wer will es ihm, tem guten Rameraben, berübeln in der heutigen Welt und in Rumänien! Er hat aus der Domnisoara. und eine Doamna gemacht, aus der Liefsten eine Eheliebste bazu gehört Geld, und wieviel Geld in Rumänien zum Reben gehört: ein Kilo Brot fauften wir mit 10 Lei gleich 8 M.- ein ein Paar Stiefel 700 Rilo Zuder foftete 25-30 Lei: 24 M. ein Anzug 1200 Bei: 800-1000. bis 800 Lei 600-650 m., und so. Also...?

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Hungertyphus! Jm eisigen Bergwalde der siebenbürgischen Starpathen, in einer älte von 30 bis 40 Grad, radern sich unter den tiefhängenden, schneeüberwulsteten Fittichen der Riesentannen 600 Kameraden damit ab, die Baumgiganten des Hochwaldes zu Fall zu bringen. Für diejenigen, die es warm haben wollen in Aronstadt, Bukarest und da; warm: für 10 Lei der Zentner Holz. Sierher in das ferne, am ehesten tötende und vernichtende Eis gebirge, hat die vorausschauende rumänische Gefangenenverwaltung Sie gefährlichten unter den Gefangenen gefandi, und auch mög licht weit von Bufarest fort, damit nach dort, bem 8entrum bes Demokratismus, tein Hauch des Reides der Verlorenen dringen tönne. Die Gefährlichsten find die gebildeten Stände unter ben Deutschen: und fast absolut aus Afademikern, Tecnifern, Bro fefforen, Ingenieuren, Fabrilleitern, Rünstlern usw. jest fich das Solzkommando von Bistriza zusammen. Essen und Berpflegung ähnlich wie Comana! Für die Kranten fein Arzt, noch Sanitäter. Bei Kranfmeldung Hiebe vom Feldwebel ins Gesicht für die Un­verfdämtheit, ihn durch Martieren betölpeln zu wollen, damit sie von der Arbeit wegbleiben tönnten.

Der Leutnant vom Holzfommando in Comana hatte feine Situation sehr bald erfaßt und ebenso der deutsche Sanitäter. gemiß, jeine Dieser, ein herzensguter Mensch, geht in Butarest Domnisoara wohnt auch dort bon Lazarett zu Lazarett und schildert die traurige Lage der Kameraden draußen in Comana auf dem Holzfommando: wie sie nur ein Viertel oder, wenns gut geht, ein halbes Brot täglich erhielten( weil er das übrige Brot fie empfingen täglich ein ganges für jeden Gefangenen mit Run fißen wir vor den Eßnäpfen. Hinten am Ofen stößt dem Leutnant unter einer Dede verlaufte). Er schilderte, wie sie einer ein Lachen aus wie ein wichernder Hengst. Hier neben fage und schreibe 4 Mohrrüben, absolut 4, sonst nichts in ihrer mir der Nothaarige schmeißt plöblich, als hätte er einen Epilep. Suppe hätten, die sie abends erhielten, wenn sie, die 200 Mann, tifertnads, den ganzen Egnapf samt dem merkwürdigen flein- abends heimkehrten aus dem Schneewald( weil er mit dem 2cut gehädselten Dörrgemüse" auf die Steinfließen. Hübsche braun. nant Maismehl. Erbsen und Bohnenn, die sie für die Mittagstoft liche Arabesten zieht die Sauce. Ich kann das Mysterium des empfingen, verkauften). Er schilderte, wie den Bibilisten, den heutigen Egnapfes weder mit Augen noch Bungen entgiffern. Bum Bauern im Dorf, unter Anbrohung von 10 000 Lei Girafe von Betrachten zu Betrachtungen anregend, jedenfalls, nicht zum der Ortskommandantur verboten sei, Maismehl, Weizenmehl, Fleisch und andere Lebensmittel an die Gefangenen zu verkaufen -? fragt endlich einer der( weil er mit dem Leutnant bei dem Fall des am Argesflusse hin­findigsten Genußmittelanalytiker vorsichtig tappend in den Saal term Bahnhof wohnenden Müllers, der öfter insgeheim Maismehl hinein. Beifallgemurmel... Beifallgeschrei! Butgefchrei! E an die Sungrigen, elend Sohlwangigen gegeben hatte, diesen Be­näpfe fliegen gum Fenster hinaus, gegen die Tür, auf den Gang. fehl bei ber Stommandantur durchgefekt, bamit die Kameraden, so Bier Tage lang gabs Blätter aus dem Walde: Dörrgemüse- meit fie nody Geld hatten, bei ihm, dem Sanitäter, und dem Grfaß! Die Erfindung des rumänischen Verpflegungsoffiziers! Beutnant fauften, und er, als derjenige, der sich bie Mühe mache, Genial! Dann wanderte eine Konservendose zum Kriegsmini- folche Vorräte durch viele Laufereien und Bladereien in Bukarest aufzutreiben und herfpedieren zu laffen noch eine Gloriole um fterium, und es war aus mit dem genialen Betrug. feinen so gutheraig blidenden, edlen deutschen Schädel gratis dazu In biefer ebangelischen Senabenfchule starben in der gleichen bekomme, zu ben 5-7 2ei pro Stile Malai, Maismehl. Bohnen oder Erbsen). Ferner schilderte er mit mitleidsblutenber Stimme, Ende Januar tommt ein Arzt von Butareft. Untersucht. Dia. Zeit, in der in der evangeliſchen Mädchenschule, einem anderen biefer bortilblide Samariter, wie bie Stameraben das gefallene gnoje: bie marfieren! Sämtlich!- Wenn sie hinfielen, bie Ka Bazarett Bukarests, nur brei Sterbefälle zu verzeichnen maren: Bruchholz im Walde unter einer Schneemaffe, die bis über die 54 Kameraden. Allerdings in der Mädchenschule war ein Menschenden bisweilen reiche, hervorsuchen müßten, mit welchen Mühen, meraden, und sich nicht mehr rühren konnten, fparte er sich eine genauere Diagnose, denn dann war die rasend teure Medizin vere ber Kommandant, in der andern ein Totengräber welcher Hungersbergweiflung dazu bei der schändlichen Ernährung schwendet: ber Hungerihphus tat bas übrige. In Eärgen fagen Wie fagte einer diejer Totengräber, der im Lager Saint durch die Rumänen, wie fie zum größten Teil ichon von Krant fie, anderthals Handspannen hohen, au sechs bis zehn jedesmal auf Frères, ber den Kameraden mit einem armdicken Ast über den heitsfeimen befallen feien( weil er selbst sechs Tage in Bukarest Schabel frachte, als sie fich Maismehl brobelten im Sof: Die bei seiner Domnisoara war, und nur am siebenten sich in Comana bem Schlitten, der nach dem Armenfriedhof führte. Bei vielen Tos rumänische Erde ift groß genug, alle Deutschen au bededen". bliden ließ zu der läftigen Gesundheitskontrolle). Wie sie infolge ten fonnte man die Verstümmelungen an den Händen und Füßen eine Hälfte fei nur 175 Gramm fchiver, nicht übersehen. Da fie es nach Erfrieren der Beine und Hände und abfolut nicht aufgegangen, biese Stleisterpappe und infolge in dem schneidenden Eissturm der Winterkarpathen vor Schmerzen ber furchtbaren Ueferanstrengung, die meisten feien schon fnochen nicht mehr aushielten, brachen oder schnitten sie sich die Zehen und flapprige Sungersfelette, mit Füßen wie Stöden und Händen wie inger ſelbſt ab. Krallen eine allzu leichte Beute des Fledtyphus würden, und wie er an einem Tag allein mit 100 tranfen zum Lager Tonolla sich geschleppt habe zur dortigen Untersuchung durch den Rumänen. arst.

In den Betten nehmen fie uns gefangen. Aber wir haben adi Tage in den Betten nach dem lächerlich firen Abzug der Deut ihen gelauert, ob fie uns nicht en bli bech gefangen nehmen möchten. Acht Tage tappien die Franzosen und edlen Rumänen braußen vor Bularest berum, ehe fie fich mit Truppenmacht her­einmagten. Und als sie uns in den Betten gefangen hatten, führ jen fie uns bald als folge Siegesbeute durch ihre Calea Cictoriei: zum Gefangenenlager, durch ihre Straße bes Sleges, fage ich Gaffe des Sieges: ein Wagen fann taum barin wenden. Bei Umzichereien von einem Lazarett ins andere, woher gings mit ben schlotternden Kranken? Luftigerweise stets burch die folge Calea Victoriei. Sie mußten es doch mit den Augen greifen, bie Stumänen, daß sie die Sieger maren fie glaubten nicht baza fie mußten sich erst in den Glauben durch so und so oft

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mas

des schlechten Brotes

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Ein wie guter Schilberer der Note von Comana diefer wohl meinende Sanitätsgefreite Winkler war: in den Lazaretten fpen. beten die Kranten Säde voll Tabatpaketen( die er zu 8 Lei pro 100 Gramm bas Batet an feine Pflegebefohlenen verlaufte). Respet table Käften voll von Medizinen brachte er mit, die er batte laufen müßen, wie er borgab. Bmeitaufend Lei erhielt er vom Baron von Rothenhagen, bem deutschen Delegierten vom Roten Kveus,

Die Gärge waren mit zwei, brei schmalen Latten zugenageft und darunter, über die knöchernen Gerippe der vom Hungertyphus Angenagten, war trodner Stuhmist gebreitet. Ein Leichenlaten, billig, aber doch warm. Vierhundertachtzig Leichen beförderte fo der Armenschlitten in die Wintererde von Bistriza von den Sechs. hundert.

Der weiße Spitbart im Lager Tonolla in Butareft, jeber tennt boch den humanen, loyalen und so nedischluftigen Lagerarzt, hatte nur eine üble Angewohnheit, nein, es war nur Rurafichtigkeit: er fidte feine Kranten mit einer gewissen furssichtigen Bestimmtheit