Nr. 23936. Jahrgang
Groß- Berlin
2. Beilage des Vorwärts
Für die Freiheit" des Gemüse- und Obsthandels.
Hierzu teilt der Magistrat mit:
Sonntag, 11. Mai 1919
natürlich sehr bedeutende Entschädigungsbeträge gezahlt werden müssen. Eine öffentliche Aufklärung erscheint sehr erwünscht.
Entladen wurden vom August 1918 bis Februar 1919 15 547 Baggon Gemüse gleich 155 470 000 Kilo. Hiervon find nach dem Frachtbriefgewicht eingelagert worden 21 748 094 kilo. Die Gewährung von Ueberteuerungszuschüssen aus öffentlichen Unter Berücksichtigung des sehr niedrig angenommenen Reise- Mitteln soll, nach einem neuen Erlaß des Staatskommissars für schwunds sind höchstens als unverwertbar 20 Proz. der Menge ge- das Wohnungswesen Scheidt, nur solchen Klein- und MittelDer 8 wed verband Berliner Fruchtgroßhändler blieben. Hierzu kommt, daß Weißkohl und Mohrrüben zum wohnhäusern zukommen, die nach jeder Beziehung als einwandfrei Hatte gestern eine stark besuchte Versammlung. Die Großhändler Teil einen Reiseichwund von 35 Broz. und mehr aufwieien. bezeichnet werden können. Das schließt die Förderung der Erhaben in ihrem Kampf gegen die weitere öffentliche Der reine Lagerichwund beläuft sich auf etwa 20 Proz. Be- richtung von vielgeichoisigen Reihenbäusen sowie von Seitenflügeln Bewirtschaftug von Gemüse und Obit größtenteils fonders ungünstig aber war, daß die Ware monatelang lagern und Hintergebäuden aus. Ueberall, wo es die Verhältnisse zulassen, die Verbindungen mit dem Magistrat gelöst, sie wollen aber ibre mußte, weil der Handel einfach nicht in der Lage war, soll der Flabau in der Form des Kleinhauses für ein oder Minwirkung bei der Verteilung des auf Anbau- und Lieferungs- Weißkohl und Mohrrüben bei den enormen Eingängen abzuseßen. zwei Familien mit Garten gefördert werden; erstrebenswerter Typ: verträge eingebenden Gemüses nicht versagen, falls die von ihnen Auch die große Näffe segte die Lagerfähigkeit bedeutend herab. Haus mit Erdgeschoß und einem Obergeschoß. Auch da, wo unter einem gestellten Forderungen erfüllt werden. Ein Referat des General. Hiernach blieb nur übrin, von der noch umiagbaren Ware zu Dach mehrere Familien untergebracht werden sollen, wird es bei sekretärs v. Wusiow erörterte die Bedingungen, darunter retten, was bis zum erstmöglichen Zeitpunkte zu halten war. mäßigen Bodenpreisen nicht nötig sein, zu einer höheren Bauweise hauptsächlich die folgenden: Die amiliche Verteilung soll ihre auf überzugeben. Für jede Wohnung foll Gartengelände, möglichst nicht eigene Rechnung im freien Verkehr bereingebrachte Ware nicht unter 200 Quadratmeter. gewährt werden. Wo es sich um die Be dem Großhandel verlaufen, sondern unmittelbar an den Kleinbauung von Gelände handelt, das für Flachbau nicht geeignet ist, bandel abgeben. Jeder Großbändler darf für eigene Rechwo z. B. an einer völlig bebauten Straße die Höhe des Neubanes nung innerhalb des Kontingents in der Reihenfolge der Meldem Nachbarbau angepaßt werden muß foll teinesfalls die nach der bungen Auslandsware beziehen. Für den Berliner Markt werden Bauordnung zulässige Ausnutzung ohne weiteres maßgebend sein, Sömnpreise fiftgefeßt, doch darf der einführende Großhändler stets sondern es sollen auch hier die einzelnen Wohnungen in bezug auf nur den gefeßliden Großhandelsaufschlag nehmen. Jeder Einfüh Grundriß, Ausstattung, Wobnungshygiene. Luft und Licht allen rende gibt unmittelbar an den Kle nbändler ab. Zur Kontrolle will Kürzlich wurde der Preffe eine Notiz übermittelt, wonach das erfüllbaren Ansprüchen gerecht werden. Bei Nichtachtung dieser det tudtgroßhandel alle Verkäufe jofort der Preisprüfungsstelle Gouvernement die Oberposteirektion dringend ersucht hat, die Mik- Grundsätze entsteht Gefahr, daß die Baukostenzuschüsse abgelehnt Groß- Berlin melden. Er erklärt, die Bevölkerung versorgen zu stände im Telephorvertebr abzustellen, durch energisches Vorgeben werden. fönnen, wenn im freien Handelsverkehr teine Hindernisse bestehen. Die aus Anbau- und Lieferunge verträgen stammende Ware will er Arbeitsunluft vorgeworfen wurde. gegen die Angestellten, denen mangelndes Pflichtbewußtsein und waggonweile gegen 10 Broz. Verkaufeprovision abnehmen. Die
Abnahme soll zusammen mit dem Lebensmittelverband durch eine Kommision des Fruchtgroßbandels geregelt werden. Diese Bedin gungen ieien, schloß der Referent, das Aeußerite an„ Entgegentommen", wozu der Handel bereit sei.
Ginstweilen
Wenn man den Lagerichwund gegen die gesamte umgefeßte Gemüiemenge von 155 Millionen Rilogramm abwägt, dann ergibt fich unter Abzug der 20 Proz. Reiseichwund bei einem Lagerichwund von 5 Millionen Alo ein 3 prozentiger reiner Lagerschwund, und das ist eine Menge, die gegenüber der gesamten umgefeßten Menge nicht ins Gewicht fällt.
Zur Fernsprechnot.
Gegen diese amtliche Mitteilung find uns eine Anzahl Zuschriften zugegangen, aus denen wir einiges erwähnen wollen. So ichreibt eine Angestellte:
Die Versammlung der 1. S. P.- und K. P.- Räte hörte nach Fortgang der Vertreter der S. P. D. und D. B. einen Vollzugsratbericht Maltzahns, der behauptete, die Maßregelung des Drehers W. sei nicht wegen politisder Gesinnung, sondern wegen Tie gesamte Veamtinnensaft empfindet diese fo ungerechte einer ehrenrührigen politischen Hanndlung(!!) Der Berliner Stadt Beschuldigung als einen Schlag ins Geficht. Wir haben bewiesen, erfolgt. Die Schließzug der Betriebe sei eine Maßregelung der rat Runge erwiderte, auch er wünsche freien Handel. daß wir Arbeitswillen und Pflichtbewußtien In hobem revolutionären Spandauer Arbeiter! Der Vollzugsrat merge besei aber aber Mitwirkung der Gemeinden noch Maße besitzen. Die Beamtinnen haben atvei bis spielt und seine Telephongespräche von der Zentrale des Edennötig; man tönne in der Uebergangszeit die drei und vier Stunden weite Fußwere nicht gescheut. um hotels afgehorcht. Die militärische Macht liege völlig in den Dinge noch nicht frei laufen lassen. Mit Entschiedenheit während der Spartakuswochen, oft unter Lebensgefahr, pünktlich im Händen der Realtion. Lange diente" auf seine Weise der sprach er sich gegen das Verfahren aus, die Verbindung mit dem Dienst zu sein. Wir mußten in dieser Zeit nachts 11 und 12 Uhr. Ginigung der Arbeiter, indem er das Streben nach ihr auf schlot Magistrat zu lösen. Das laufe auf Streit hinaus. Der Berliner morgens 5 Uhr auf der Straße fein, man wurde vom umber- ternde Angst der Regierung und der S. P. D. vor den revolutio Wagistraterat enichel führte aus, im Augenblik fönne freier treibenden Gesindel beläftigt und bedroht; angesichts der schweren nären Arbeitern zurückführte. Marr verlangte die Solidarität Handel ichon deshalb nicht gewährt werden, weil now das freie Zeit nahmen wir das alles bin. Wir machten beide Feiertage der Arbeiter für die Angestellten bezüglich der Bezahlung der Spiel der Sträte in Angebot und Nachfrage feble. Begreiflicher Dienst. Wir lennen laum noch einen freien Sonntag. Wir fißen Streiftage. Hierauf wurden Entschließungen angenommen, die weie wolle der Händler verdienen, daraus ergebe fich aber bei oft mit aufaepeirichten Nerven vor unieren überlasteten Bläßen gegen die Spandauer Entlassungen und die Auflösung der EvanWareninappheit die Gefahr der Preissteigerung. Gerade das rechts und links urgeübte Arbeitsfräfte( ein Produkt der früheren dauer Arbeiterräte protestieren und ihre Rückgängigmachung forwerde aber dem Handel schaden, weil es das Verlangen nach Sparsamkeit), für die Beamtinnen mitarbeiten müssen. Der Nachts dern. Zu den Friedensbedingungen der Entente führte Richard Kommunalisierung des Gemüse- und Obsthandels stärken dienst wird jezt nur einfach, früher 1½fach, bewertet, dadurch hat Müller aus, daß man über die Bedingungen erst dann debatwürde. Der Lebensmittelverband wolle dem nunmehrigen Bunich fich das Maz unserer Dienstunden weiter erhöht. Man muß sich tieren könne, wenn man sie ganz fenne. Fest stehe, daß eine graudes Großhandels entsprechen und die amtliche Verteilung werde nur wundern. wie es die fait durchweg unterernährte und zum großen fam- brutale imperialistische Gewaltpolitif von den kapitalistischen unwandelbar an den Kleinhandel abgeben, womit Teil lungenkranke Beamtenschaft( auch ein Prosult der früheren Ententemächten getrieben weide, wodurch man das deutsche allerdings der Großhandel sich selber ausschalte. Bei den noch Sparsamteit) fertig bringt, das zu leisten, was sie leistet. roletariat vernichtend zu treffen suche. Die Bedingungen ichwierigen Ernährungsverhältnissen halte der Verfand sich für verseien überhart und ungerecht. Auf Antrag der Arbeitslosen wurde vflistet. weiter auch seinerseits alles zur Lebensmittelversorgung zu Maffenkündigung von Kleinlandwirten. eine Entschließung angenommen, ihre Forderungen durch die werktätige Arbeiterschaft zu unterstützen.
tun.
wieder, wie in einer früheren Veriammlung. beftiaste An- In der Nähe des Bahnhofs Teltow find jezt einige fünfzig
Verbraucherkammern.
Großhändler Gebrfe richtete gegen die Verteilungsstelle griffe wegen starken Warenverderbs. Unter dem Beifall der Vers Barzellenpähter von der Landgesellschaft gefündigt worden, weil fammelten rief er: bon heute an Schluß! Wir spielen nicht der Eisenbahnfisfus dort Notstandsbauten zur Erweiterung der mebr mit Die Bevölkerung wollen wir beriorgen, aber den Anbalter Bahn aus übren will. Daß diere Erweiterung notwendig Die für Beute angefeßte Tagung des Gesamtborstandes vom Magistrat schalten wir aus. Wir führen Lebensmittel ein, nehmen ist, wird niemand bestreiten und ebenso wenig wird jemand etwas Kriege ausfuß für sonsumenteninteressen wurde den geiezlichen Aufschlag und schreiben dem Kleinbändler den Preis dagegen haben tönnen, daß für Arbeitsgelegenheit gesorgt wird. gestern eingeleitet durch eine Siguna, in der die Frage der Ver vor. um Breissteigerung zu verbüten. In der weit ren Tebatte Aber alle diese Parzellen find natürlich längst bestellt, manche fogar braucherfammern erörtert wurde. Es wird daran cedacht, ftellte Geheimrat von Heinz als Vertreter der Reichsstelle für mit Safer, und jetzt foll die ganze Saat und Arbeit verloren auch nach dem Kriege die Ausschüsse als Verbrauchervertretung Gemüse und Obit weiteren Abbau der Zwangswirtschaft in Aussicht fein, aber natürlich auch die Ernte. Der Voltsernährung droht weiterbestehen zu lassen und sie in Verbrau berkammern umzuge Der Referent teilte mit, hinter dem Großhandel stebe in diesem alio eine gar nicht unwesentliche Schädigung. Es find ionar Bar- italten, wie das in verschiedenen Diten bereits geichehen ist. Eine Kampi der geiamte Kleinbandel". Als Vertreter der zellen gekündigt worden, die einige bundert Meter vom Babndamm Berwicklung hat sich allerdings daraus ergeben, daß die tonfum. Klemhandler organisation erklärte Herr Schreiber, eine Stellung entfernt liegen. Die Eide wird zur Aufschüttung des Babndammes genoiienichaften dem Kriensausituß zuvorgekommen und nabme iei noch nicht erfolgt. Aber auch der Kleinhandel sei gegen gebraucht. Der Boden bestebt aber dort aus einer böchstens einen felbständig mit der Schaffung von Verbraucherkammern auf gejede Zwangswi tidaft. balben Meter tiefen Sandschicht, und dann fommt feiter Lehm, der noffenichaftlicher Grundlage vorgenangen find. In der geftriaen tamm ausgefcbachtet werden fann. An die Barzellen befizer werden Sigung entwickelte Herr Schlo efier, Mitglied der wissenschafte In den Armen des Lehrers weint Bubi sich aus. st es wahr, Herr Lehrer-—2" Worte, deren jedes ein Dolchstich ist, entringen sich seinen Lippen, troftlos, hilfeheischend forschen seine Kinderaugen unbelügbar scharf in denen des Lehrers.
Bubi.
( Schluß.)
Sie waren am Bahnhof. Sie löfte ihre Fahrkarte. Schweren Herzens, Tränen in den Augen, rissen sie sich voneinander los, als der Zug abfuhr. Bis der letzte rote Schimmer der Schlußlichter von der Dämnterung verschlungen, harrte der Kleine auf dem Bahnsteig aus, unaufhaltsam rollten seine Tränen, schließlich stapfte er langsam, traurig nach Hause. Sie aber zog furz vor Berlin den Spiegel aus ihrer Sandtasche und betupfte die Spuren der Zähren mit Buder, zog ihre Boa kokett auffällig den Sals hinauf, als fie ausstieg. In ihrem Bimmer aber angelangt, warf sie die Kleider von sich stieg fröstelnd in das Bett und wachte qualvolle, tränenerfüllte Stunden, bis sie die Müdigkeit übermannte.
Am nächsten Abend aber mußte fie hinaus, Geld verdienen. Thre Wirtin hatte sie gesteigert, wie Bubis Pflegeeltern. Wenn fie nur einen schwerreichen Kriegsgewinnler bekäme, der fie mit Seft und schwüler Cafémusik berauschte, bie fie verooß und wieder lachte!
11nd fie berack und lachte in den Nächten, verschlie ihre Traurigkeit in bleifchwerem Tagesschlaf.
,, Bubi, es ist nicht wahr, der Kerl lügt, so verdient Deine Mutter ihr Geld nicht--"
Aber verlegen weichen seine Augen denen des Kindes aus. Er muß ihn nach Hause bringen. Den ganzen Nachmittag sitt Herr Belter an Bubis Bett und tätschelt ihn unbeholfen väterlich. Wortlos, er versteht den Sammer des Sungen und ahnt, daß Worte nur mißtönender Schall für ihn wären.-
Bubis Mutter kann mit sich zufrieden sein, wie sie sich, zum Ausgehen fertig, im Spiegel besieht. Ihr Kostüm bringt die schlanke, volle Figur herausfordernd, keck zur Geltung, ihre Fingernägel blißen, zwischen schwarzen Kohle strichen leuchten ihre Augen heiß, reizend und begehrlich. Sie zurft die fupfernen Locken fofett unter dem Hut her. vor. Beim Sinausgehen reicht ihr die Wirtin einen Brief, geschrieben mit steifen Knabenschriftzügen. Ach, von Bubi! Sie freut sich, von ihm eine Nachricht zu bekommen. Schade nur, daß sie sie nicht sofort lefen fann! Doch es ist schon frät, er wird schon warten, der Ravalier von gestern. Sie schiebt den Brief in ihre Tosche, eilt hinaus.-
,, Liebstes Muttchen! Du mußt nicht böse sein, aber ich bin furchtbar traurig, ich muß sterben. Dec Karl vom Bürgermeister hat was gesagt, was Gemeines. Und das darfst Du nicht sein. Und weil Du es für mich tust, darum muß ich sterben. Ich gehe heute nacht, wenn Belters schlafen. und Du mußt mir nicht böse sein, und auch nicht weinen. Sch fann ja nicht anders. Ach Mutti, die legten Grüße und Küsse Dein Bubi."
Langsam bobren fich die Worte in ihr Gehirn ein. Ihre Augen weiten sich entsetzt. Sie beginnt am ganzen Körper zu zittern. Schweiß bricht ihr aus den Poren. Sie schlägt die Hände vor das Geficht und beult auf.
,, Nanu was ist denn Dir?"
Eine kraftlose Hand greift nach ihr. Aergerlich richtet sich der Mann auf.
,, Dummes Ding." fnurrt er, greift zum Kelchglas, füllt es, reicht es ihr. Da trink!"
Matt wehrt sie ab, läßt sich aber dann willenlos den Seft einflößen, Glas um Glas. bis sie das Bewußtsein verTiert. Ames dreht sich im fie, stier lachend schlingt sie die Arme um feiren Sols, läßt sich von ihm zu Bett schleppen. Er zieht die Decke über beide.
Rwei Merichen schlafen. Am Boden, neben einer umgeftürzten Seltfleiche, auf einem fofetten. Stark duftendenSpikenhöschen liegt ein Stück Torier. bedeckt mit ungelenken, tränenvermischten robenschriftzügen.
Generofralast! Alles, was ein lustverseuchtes, sturmIn der Stunde des alten. fchlafmütigen Profeffors. der reifes Geschlecht an finnlosem Lurus und zügellosem AusFranzöfifch gab. war die Klasse, in der Bubi saß, noch un- rafen leisten kann, scheint sich hier vereinigt zu haben. Not schlafenen noben in völlig durchmäktem. schmukigem Anzug. m Chouffeegraben fond der Gendarm einen eingeaufmerfiamer als sonst gewefen. Auf der Bank, wo der verhängte Azetrlenlampen surren, verschleiern die ge- An den Sondaelerken trig er Rike von losscherben. Er Ploh des Bürgermeisteriohns mar. hotte man unaufhörlich schminkten Gesichter der Halbweltdamen, die brutalitätszer molte aufirrircen und devorlaufen, als er ihn weďte, da getrichelt urd celecht. Is die Pause gekommen, trat er freffenen, aufgedunsenen der Herren. Auf dem Parkett er ihn aber festbielt und fronte, wo minit Du denn hin." auch on Rubis Penk mit dem Bird, das seine Nachbarn be- schieben die Paare, torkelnd von dem in die Mogen ge-. antwortete er verstört ,,, nach Berlin , zu Mutti, sie muß mit Iuftiat. Tuterrot wandten fich einige Schiller, andere bumpten Seft. Blumen, zu Preisen, die einen halben Ar- mir, uns totmachen." brifteten verlegen und blinzelten beimlich auf die Karte. beitermochenlohn ausmachen, welken an Busen und Gürhr Pefiber, der fich fern von Brbi hielt. weil es ihm zu teln, Schokolade, Austern, feinste Ruchen werden im Rausch House befehlen, und ibn instinktiv bakte megen feines arti- verschlungen. Gleich. was es foftet. gen und fleißigen Petrogens, er felbft befand sich schon im maiten ohr in der gleichen lofie, ichob ihm die Sorte hin. Mubi fob ein redtes Beib in einer Stellung. die ihm die Shomräte in die morgen trich feine Rindesfeele fühlte die Gemeinheit des Mildes er wollte binaus aus der Bont. Da touchten zwei lüfterne Angen in die feinen, aischelte sein
Feind:
Bud Dir nur genau an, Du, so verdient Deine Mutter ibr eld." in geller Muffchrei, amei nabenfäufte bämmern auf ein echt los. Ginderzähne ihnen noch einem Jungenhala orichreckt schreien die mitfchiiler auf-
- ift henn bier Jos?"
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Auhi fühlt sich von männerfäuften zurückgeriffen. fiebt ein bluferdes inn vor fich eine Sand, die eine Karte hält. ie Parte ferr Pehrer
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Der nimmt fie dem. Pürgermeistersfohn aus der Band, eine Fräftige Ohrfeige mirft ihn an die Wand.„ Du Schwein, binaus!"
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Pak man Mädel, immer weg mit dem Lappen, eh Vermögensabgabe kommt," lallt ein junger
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verzweifelten Rinde Ferauszubekommen, wer er fei, und Nur mühselig. mit viel Geduld war aus dem scheuen. woher er fomme. Pubi, er war ein nabe, machte feine weiteren luchtnersuche. ließ fich willenlos in das Waifenbous bringen, mohin mon ihn acb. da seine Mutter vermögerales frank in der Polizeichteilung der Charité Irg. Still ſchüchtern gleichgültig fick fich Arbi erziehen, nur an faal aing, schlief er noch nicht, legte vertraulich die Arme marchem hend, wenn die Hausmutter durch den Schlafum ihren Hals und fragte:
Bur Tür hinaus taumelt ein Paar. Bubis Mutter und ein behäbiger Sterl mit verschmikten Gefichtszügen, dem man den Winkellaufmann ansieht. Sie kommen nicht weit. An In der Ecke umschlingen sie die Litfaßsäule und erbrechen sich. Lachend schwanken sie weiter zum nächsten Hotel. Bubi," fie lehnt sich gegen den Tisch, framt in ihrer ,, Nicht wahr, meine gute Mutti ist nicht schmer Frank? Sandtasche herum, hier habe ich noch Bubi wird so eftnas nie mieder tun, damit sein Muttchen Brief von meinem- anderen Bubi, den richtigen fich nicht wieder frert härmt." Shre trunkenen Finger zerreißen den 11mschlag. mit Mühe Bist ein auter Bub. und menn Du hübsch artig bleibst fett fie fich zu ihm, der betrunken und satt auf dem Sofa und fchäfft Fefrcht fie Dich bald." liegt nieder.
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einen
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nen
"
,, Einen nen an- deren Bubi," spricht fie schwerfällig. Shre meinstarren Augen überfliegen das knabenbaft ungelente Gefribel ohne Bewußtsein, langfam erit zerreist der Sinn der Worte den Dunst, der um ihr Gehirn nebelt. Sie lieft:
Sie fab ihm gewolffam ehrlich in die ännlichen ugen, bis er fich bernbigt in die Giffen fufchelte einfchief. ann aing fie weiter, und das zurücknehaltene Blut schoß ihr in die Wangen ob ihrer Rüge und hang fraate fie fich: ,, Bubi, mein einer Bubi, was follit Du noch alles erfahren, ertragen--".