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Abreise der Friedensdelegation von Wien .

Eine Ansprache Dr. Renners.

ien, 12. Mai. Corrbureau. Die deutschösterreichische

Der Jmperator" abgeliefert.

Samburg, 12. Mai. Die Mannschaft des Dampfers Jmperator hat diesen am 5. Mai an die Franzosen abgeliefert und ist Friebensbelegation ist unter Führung des Staatskanzlers am Montag mit der Rugia in Brest der Hamburg- Amerika Linie nach Hamburg zurückgekehrt. Von Brest werden an jedem Tage zehntausend amerikanische Soldaten mit erstklassigen deutschen Dampfern in die Heimat zurückbefördert.

Dr. Renner abends abgereist. Am Bahnhof hatten sich sämtliche Staatssekretäre, Unterstaatssekretäre und Mitglieder der fremden Missionen, darunter der französische Gesandte Allize, eingefun­den. Auf eine Ansprache des Redakteurs Dr. Rosenfeld, der den Staatsfangler im Namen der Wiener Presse begrüßte, und die Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluß der Berhand­

Christliches, allzu Christliches .

In einem Protest gegen den Gewaltfrieden beteuern Vertreter lungen ausdrückte, erwiderte der Staatskanzler, er werde versuchen, sozialer Katholikenvereine, daß sie den Krieg nicht gewollt hätten. das Möglichste zu erreichen. Wir müssen aber, fagte er, bedenken, Treu hätten sie ihre vaterländische Pflicht erfüllt und sich in ihrer daß wir als unterlegener Staat nicht allzu große erbrüdenden Mehrheit von jeber nationalistischen Politit fernge Hoffnungen hegen dürfen. Als der Zug sich in Bewegung halten. Ein Appell an die deutsche fette, erklangen stürmische Hochrufe und die Worte: Bringen Sie

einen guten Frieden mit! Wir wollen Deutsche sein und bleiben. Wir wollen den Anschluß an das Deutsche Reich!"

Der österreichische Friedensvertrag vor dem Abschluß.

Die Stellung Südtirols . Paris , 12. Mai. Meuter. Der österreichische Fries bensvertrag nähert sich seinem Abschluß. Die Klaufel über die Verantwortlichkeiten ist mit dem deutschen Bertrag iben. tisch, unterläßt aber jede Erwähnung des Kaisers. Die Klaus fel ficht die Einleitung von Verfahren gegen militärische Ver­brecher vor einem internationalen Kriegsgericht vor. Wie ver. lautet, wird Südtirol , sbwohl es eine deutschsprechende Be. völkerung hat, in die italienische Grenze einbezogen, um Italien eine strategische Grenze zu geben, die ausreichenden Schus

gewährt.

Englische Vorbereitungen.

" Wenn Deutschland ablehnt." 2onbon, 12. Mat. Das Reutersche Bureau erfährt: Falls Deutschland die Friedensbedingungen nicht annehmen sollte, was für unwahrscheinlich gehalten wird, so sind militärische Worbereitungen dafür getroffen, daß die alliierten Armeen genau so vorrüden, wie sie getan haben würden, wenn Deutschland die Waffenstillstandsbedingungen nicht angenommen hätte.

Bonar Law zur deutschen Kriegs­entschädigung.

Eine Abschlagszahlung."

London , 12. Mai. Unterhaus. In Beantwortung bon Fragen bezüglich Entschädigungen fagte Bonar Bato, die Bezahlung von 5000 millionen sei eine Abschlagszahlung und präju­biziere teineswegs die gesamten Forderungen der Wlliierten, die von jeder alliterten Macht vorbereitet werden. Auf Die Frage, welche Macht die Alliierten hätten, um die Bezahlung ber Obligationen in den kommenden Jahren zu erzwingen, fagte Bonar Law , die Bürgschaften dafür seien in dem Auszug des Friebensvertrags erwähnt. Die Alliierten würden weitgehende mirischaftliche Bürgschaften haben

Landtagswahl in Steiermark .

Graz , 13. Mai. ( Eigener Drahtbericht des Vorwärts".) Bei ben Landtagswahlen in dem nicht befeßten Teile der Steiermark wurden 24 Sozialdemokraten, 36 Christlichsoziale und 10 andere Bürgerliche gewählt. Dieser verhältnismäßig ungünstige Wahl­ausfall ist wahrscheinlich auf die zahlreichen Stimmenthaltungen ber Kommunisten zurüdzuführen, die insbesondere in Graz größeren Anhang haben.

Kant über Gewaltfrieden.

Geistliche

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so fragen wir Euch heute

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Bergeßlichkeit! Habt Ihr, nicht Sonntag für Sonn­

tag den Menschheitsgedanken von der Kanzel mit Füßen getreten? Sabt Ihr nicht die Waffen gesegnet, die Ihr, gute Christen, hättet verfluchen müssen? Habt Ihr nicht den deutschen Sieg als Beichen göttlicher Gerechtigkeit, die deutsche Niederlage als Zeichen göttlichen Borns verfündet, in mittelalterlichen Ideengängen befangen? Aber wir danken Euch dafür. Wir werden sorgen, daß Gure Haltung im Bolle unvergessen bleibt, und besser als jede Propaganda werden Gure chauvinistischen Kriegstaten die Kirchenaustrittsbewegung fördern.

Eine Täuschung!

Die Unabhängigen nicht für Unterzeichnung. Am Tage nach der Veröffentlichung der Friedensbedin­gungen brachte die Freiheit" die große Ueberschrift: ir miffen unterschreiben." Jedermann mußte das so auffaffen, daß die Unabhängigen nicht nur die Regierung zum Unter­fchreiben aufforderten, sondern sich auch selbst bereit erklärten, die Konsequenz ihrer Anschauung zu tragen.

Jetzt zeigt sich, daß die Parole irreführend war. Man schrieb zwar wir müssen unterschreiben", aber der Abgeord nete aase hat in seiner gestrigen Rede diese Worte so interpretiert, daß fie in Wirklichkeit heißen: Ihr müßt unterschreiben". Haase erklärte:

In verschiedenen Zeitungen wird meiner Bartei für ben Fall einer Regierungsfrise zugemutet, den Krieg formell zum Ab­fchluß zu bringen. Meine Fraktion lehnt dicfe Aufgabe ab. Sie erachtet es für die Verpflichtung derjenigen Parteien, die die Kriegspolitik unterstützt haben, auch den Abschluß des Strieges herbeizuführen.

In dem heutigen Leitartikel der Freiheit" wird dieser Standpunkt noch mit folgenden Worten unterstrichen:

Und deshalb können auch die Unabhängigen nicht für sich in Anspruch nehmen, daß sie für die Unterzeichnung des Friedens sind, solange diese Aufgabe nur an der n zuschieben, selber aber die Verantwortung eines solchen Schrittes scheuen.

Der Fall Döbbeke.

Wir erhalten folgende Buschrift: Kaiserhotel, Friedrid straße.

Perlin , ben 10. Mai 1919. An die Redaktion des Vorwärts, bier. In Ihrer Morgenausgabe vom 10. Mai 1919 Nr. 237 erbebet

"

Av

Sie unter dem Titel: Keine Maßregelung; der Fall Többele", aufs neue fawerbeleidigende Anschuldigungen gegen mich, die teils gang wahrheitswidrig, teils wahrheitsentſtellend find. Ich habe weber fleine noch große Schiebungen" in Lebensmitteln oder anderen Waren gemacht. Ein Strafverfahren wegen Kettenhandels it gegen mich nicht eingeleitet gewefen. Ich habe leinem Vor­gelegten Somosexualität vorgeworfen, sondern lediglich eine abllampf, in dem ich von dem Betreffenden in der verlegendsten über einen Regierungsrat allgemein verbreitete Betauptung im Weise Der Beichluß des Bollzugsandidbuffes 20. Armeelorgs, durch persönlich angegriffen worden war, wiedergegeben. Der Beschluß des Vollzugsausschusses 20. Armeelorgs, durch folgenden Delegientonfereng aller Golbatemäte bes 20.... wieder den ich unbefugter Weise ausgefchloffen wurde, ist von der nach­folgenden Delegienkonferenz aller Soldatenate des 20.... wieder aufgehoben und der ganze Vollzugeausichuß diefer balb fernee Bestens enthoben worden. Im übrigen stelle ich nochmals fest, daß die ganze sozialdemokratische Deffentlich leit beider Stichtungen in Allen­ stein , vor deren Augen sich mein Fall abipielte, damals und auch heute für mich Partei ergriffen hat. Ein, ordentliches" Ver­fahren wird mir von der Justizbehörde verweigert.

Ich bitte, vorstehende Berichtigung in die nächste Nummer Ihres Blattes aufzunebmen Konrad Doebbele.

müfien aber betonen, daß nach unserer Kenntnis der Dinge Wir geben dieser Erwiderung des Angegriffenen Raum, der Fall nicht so harmlos liegt. Jedenfalls hielten wir es Verfahren Gelegenheit geboten würde, sich gegen die für richtig, wenn Herrn Docbbefe in einem ordentlichen Anschuldigungen zu verteidigen.

WTB wird poetisch. Die Tatsache, daß sich sämtliche Einzel regierungen an dem Protest der Nationalversammlung gegen ben mitgeteilt: Wie früher in wichtigen Augenbliden der deutschen Gewaltfrieden beteiligten, wird von WTB in folgender Form Geschichte sich die deutschen Fürsten um den Kaiser scharten, haben sich in dieser fdmeren Schidsalsstunde der jungen verlässig wie möglich, aber nicht dichten. Elegien auf entscoun deutschen Republik usw.." WTB soll berichten, und zwar so zu­dene Fürstenherrlid feit nehmen wir gern in Goldschnittbang ent gegen, bitten aber, mit ihnen den Fernschreiber nicht zu belasten. Die armen Landräte! Gine hiesige rechtsstehende Korrespondenz Die unabhängige Sozialdemokratie müßte genau so fura- regt sich sehr darüber auf, daß die Herren Landräte in ihrer Ar­fichtig sein, wie etwa die rechtssozialistische Partei, wenn sie beitsfreudigkeit" start herabgedrückt würden. Sozialdemokratische jest um eines Scheinerfolges willen die Leitung der Regierungs- Parteibureaus bekämen es fertig. gegen diese Bedermänner Mate geschäfte übernehmen wollte. rial zu sammeln, um es dann der Regierung zuzustellen: Das ist allerdings ganz unerhört! Wie kann sich jemand unterstehen, einen föniglich preußischen..... pardon, einen Landrat überwachen und kontrollieren zu wollen. Die Herren werden sich aber noch an vieles gewöhnen müssen.

Und dann setzt die Freiheit" auseinander, daß diefe Re-, gierung nur von furzer Dauer sein würde, weil sie nach der Unterzeichnung von den inzwischen von einem nationa­listischen Taumel gehetzten Volksmassen verjagt werden könnte".

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Ditmartenverein ,, Erfas". Uns wird geschrieben: Seit einigen Das ist allerdings eine schr bequeme Politif, wenn man Monaten spielt sich der Reichsverband Ostschutz, Bund aller Vereine sich hinstellt und erklärt: Unterschrieben muß werden, aber zugunsten des Deutschtums in den Ostprobinzen, in Berlin als Be­oir felber, wir werden uns hüten zu unter- schüßer des Chiens auf. Es erscheint durchaus notwendig, einmal ichreiben und uns damit den Unannehmlichkeiten und Ge- nachzuforichen, wer hinter diesem Verbande steht. Wer sich dieser fahren dieses Schrittes auszufezen. Dann läuft die Haltung Mühe unterzieht, wird schnell finden, daß es der Vorstand des der Unabhängigen schließlich auf genau dasselbe her Deutschen Ostmarken- Vereins ist, der diesen Reichsverband Ostschusz aus wie die Politik der übrigen Barteien, nämlich auf Ber nicht nur mit Rat zur Seite steht", sondern auch gelblich unter­weigerung der Unterschrift. Denes fommt nicht ftüßt. Ferner ist der Bund der Landwirte eng befreundet. Diese darauf an, was man andern zu tun rät, fondern was man beiden Verbände haben der Förderung des Deutschtums im Osten selbst zu tun bereit ist. Andernfalls fönnten sich auch die bisher sehr wenig gedient und der großpolnischen Propaganda bau­iepigen Mehrheitsparteien genau so wie die Unabhängigen erno Wafer auf die Mühlen geliefert. Damit aber nicht genug, aus der Schlinge ziehen, indem sie erflären: Die Ildent hat sich jetzt der Reichsverband zur tätigen Mithilfe für seine be­fchen, die am Ausbruch des Krieges mitschuldig sind, müssen vorstehende Massenfundgebung gegen den Gewaltfrieden einen der unterzeichnen, wir lehnen es ab." Niemand würde fagen größten antisemitischen Hezer verschrieben. Gibt es fein Mittel, fönnen, daß in dieser Stellungnahme eine Bereitwilligkeit zur um diesem antisemitischen Treiben unter nationalistischen Bor­Unterzeichnung läge. wänden ein Ende zu bereiten?

direkt aufgerichtet. Es würde künftig feiner Jesuitenkasuistik und feines bösen Willens bedürfen, um diesen Elends und Schmach­frieden als unerträglich hinzustellen. Ueber allen menschlichen Willen hinweg würde die Logit der Tatsachen sich durchsetzen. Ein zum Aeußersten getriebenes Volf würde sein und seiner Nachbarn Haus in Brand steden und einen Weltbrand von infernalischem Umfange heraufbeschwören.

Wir suchen dauernde, nicht vorübergehende Grund­lagen für den Frieden der Welt und müssen sie aufrichtig und furchtlos fuchen. Wilson in seiner Botschaft on ben Kongreß vom 4. Dezember 1917. Der große Königsberger Philosoph, der ein ebenso großer, So wird der bon Rant erhoffte ewige Friebe", das erstemal, Menschheits- und Freiheitsfreund gemefen ist, Immanuel Kant , da ihn wirklich die ihrer Aufgaben bewußte Menschheit will, vor. hat in seinem Büchlein" Bum ewigen Frieden", das in diefen zeitig vernichtet. Das Tor, das unsere und aller wahren Friedens­Tagen wieder unser aller Troft- und Glaubensschabfäftlein ift, auch den uns drohenden Geralt und Unterdrückungsfrieden behandelt. Im ersten Abschnitt seiner Schrift stellt er die Präliminarartifel zum ewigen Frieden auf. Gleich der erste Artikel lautet:

Gegangen worden.

freunde Hoffnung so weit geöffnet hatte, wird wieber Erachenb zugeschlagen. Berrissen und ohne leuchendes Biel steht die unglüd­felige Menschheit da: schon bie erste Voraussetzung jedes wahren Friedens bleibt unerfüllt und der Kannibalismus, der sich durch Unterbrückung und Ausbeutung fremder Böffer nährt, herrscht weiter.

Die Propeller- Eisenbahn.

In Versailles arbeitet man an der Vernichtung des deutschen Boltes. Die Entente leat uns Bedingungen von beispiellofer Särte bor , bie das deutsche Wirtschaftsleben erbrosseln, Fraft und Geift unferes Volkes bauernb lähmen sollen. Das ganze Bolt bäumt sich biergegen auf und zu derfelben Reit, in der man mit nicht zu über bietender Grausamkeit der deutschen Kultur den Todesstok berfeben will, regt sich aufs neue deutsche Schaffenetraft und deutscher Er­findergeist, um der Kulturentisidlung neue Pahnen zu weisen.

burchaus zu erwarten ist, eine weitere Vervollkommnung dieser neuen Erfindung herbeigeführt werden können, so wäre das für unser sehr darniederliegendes Verkehrswesen von nicht zu unter schätzender Bedeutung.

An die Laterne.

Unter dem Titel An die Paterne" veröffentlicht Emil Ludwig ein Buch Bilder aus der Revolution" in Felig Lehmanns Berlag, Charlottenburg .

Der etwas veraltete, Blutrünftigteit atmende Titel des Büch leine bedt nicht ganz das Bestreben des Verfassers, in einer Rethe von Stimmungsbildern feine Eindrüde von der Umwälzung im November 1918 au spiegeln. Es wird niemand an die Laterne ge­fnüpft, faum jemand totgeschossen. Emil Ludwig , der vorher Dramen, psychologische Studien, Romane fchrieb, auch die Sporen .s jolt tein Friedensschluß für einen solchen des Kriegsberichterstatters anschnallte, begibt sich pünktlich ant getten, ber mit dem geheimen Vorbehalt des 1. November von Innsbrud auf die Reise nach Wien , erzählt von Stoffa au einem fünftigen riegt macht wird." der Bersehung der österreichisch - ungarischen Solbatesfa, findet die Dies eben ist unser Fall. Freilich nicht in dem Sinne, daß Wiener Revolution gemütlicher als die Berliner , die ihm fast zu troden erscheint und nach seiner Ansicht ein unverändert gehor das deutsche Wolf die hinterhältige Absicht hegte, bie burch Vertrag fames Land und fönigliche Breuken ohne König hinterläßt. Er ober Gewalt aufgenötigten Bedingungen bei passender Gelegenheit vermißt in Norddeutschland das Empfinden und den Begriff der zu brechen und in einem neuen Kriege abzuschütteln. Mit biefem Freiheit, entdeckt zu wenig von großer Form der Empörung, zuviel Borbehalt ist der Frankfurter Friebe 1871 bon den Franzosen ge­von Lohnstreit und Debatte. Unter 50 Millionen wählender Deuts schlossen worden, sind überhaupt die meisten Friebensverträge ein­ichen zählt er 40 Millionen, die brav und still find, neun verraten Eie taren im Grunde immer bloße Waffen einige Bewegung, nur eine hat Revolution im Reibe. Die Stieler stillstände, Aufschub der Feindseligkeiten, wie Kant ausführt. Ereignisse werden geschildert, Noste und Anhänger des alten Syftema treten auf, erhalten biographische Waschzettel, Bremen , Aber biefer Friebe follte nach Wilfons idealen Blänen und den Es ist jebenfalls eine aute Absicht, daß man, wenigftens im Dessau , Medlenburg ziehen in dem flottgemalten feuilletonistischen Berheizungen der angeblich für Demokratie und Wölferglüd tämpfenden Entente zu einem Dauerfrieden werden und das Beit- neuen Deutschland , jene träfte. die bisher vorzugsweise bem Mili. Panorama vorbei. Richard Dehmele, fehnige Gestalt" rebet über alter des Bölferbundes und Weltfrieben einleiten. In diefem tariamus dienten, nunmehr für wirkliche Kulturaufgaben nukbar das zu erftrebende britte Reich. den Bruberbund aller Völfer. Mels­Sinne haben die besten und freiesten Männer und Frauen in allen machen will. Wie das geschehen kann, geint unter mancherlei Bei- dramatisch fließende Ausflänge überlassen es dem Leser selbst, fpielen und Plänen die Berwendung von Fliegermotoren im Eisen. irgendwelche Folgerungen oder Zukunftslinien aufzufpüren. Solche Bändern den Waffenstillstand und den kommenden Frieden bewill- bahnverfehr. Der erste Eisenbahnwagen, ausgerüftet mit zwei mit feftem Binfel zu ziehen, lag wohl auch gar nicht in der Abficht folcher Fliegermotore und mit mächtigen Propellern verfehen, wurde bei der Belichtung dieser Momentphotographien, deren Betrachtung Jeder Verantwortlicher wird heute in Deutschland eingestehen am 11. Mai in Berlin zu einer größeren Probefahrt angefebt. ficherlich Anregung und Erholung geben fann zwischen der groken müssen, daß auch bei der ernstesten Entschloffenheit und bem abfolut Es handelte sich um einen Verfuch. von dem man fagen fann, baß Wudt schwerer und erschöpfenber Rettüre, die unsere Zeit schreibt. H. G. guten Willen, die aufgenötigten Friebensbedingungen inneguhalten, er gelungen ist und eine qünftige Weiterentwidelung erwarten läßt. Unter Leitung des Erfinders Dr. Steinitz fette fich der Pro­niemand die Verpflichtung der Durchführung übernehmen kann. Man lann Unmögliches wohl versprechen und unterschreiben, aber pellerwagen mit den geladenen Gästen( Regierungsvertretern, Mit. nicht innehalten. Mit unentrinnbarer Notwendigkeit wird also aliedern der Nationalversammlung , Eisenbahnfachmännern usw.) vom Bahnhof Grunewald in Bewegung und durchfuhr in der dieser Friede, wenn er nach den Giftrezepten der Entente zustande üblichen Personenzugsgeschwindigkeit die Strede bis Beelib. Das Weimarer Kunſtab demie ernannt worden ist, hat honel ei. tommt, dauernde Berrüttung im Innern Deutschlands und eine nattern der Motore und das Surren der Bropeller lenfte bie ninger, den in Deutschland führenden Vertreter des Stubismus, eroige Beunruhigung und Gefährdung des Böllerfriedens bedeuten. Aufmerksamkeit ber sablreichen Bassanten auf das ungewöhnlichen die Afademie berufen. Feiningers Wert wird eben jest im Gra­Die erste Borbedingung jebes fünftigen ewigen Friedens ist Fahrzeug. und auf den verschiedenen Stationen gab es zahlreiche bifchen Mabinett von J. B. Neumann ausgestellt. Im Deutschen Opernhaus geht wegen Erkrankung also schon im Reime erstickt. Wer den Krieg und Wölferhaß ver- erstaunte Gesichter. Daß die unter dem bisherigen Berkehrssystem alt und grau des Fräulein Henriette Gottlieb statt der Bügelmühle Martha" etigen und Europa , und damit die Welt, zu einem Herde gewalt. famer Erplosionen machen wollte, fonnte diabolischerweise tein gewordenen Eisenbahnbureaukraten der neuen Erfindung wenig in Szene. Sympathie entgegenbringen, ift menfchlich begreiflich, in dem jebi. Vorträge. In der Urania . Taubenstraße, fpricht abends befferes Mittel bazu erfinnen als diesen von allen Schuhgöttern aen Stabium ber Erfindung vielleicht auch nicht ganz unberechtigt. 8 Uhr im Hörsaal am Mittwoch Prof. Dr. Dorath Dicht und ber 14 Punkte verlassenen Friedensvorschlag. Die Ursachen zu fünf n der Tat läßt sich auch über die weitere Entwidfung der Bro- Farbe". Donnerstag Dr. W. Bernbt Staat und Sozialismus in tigen Striegen find nicht, wie Rant es wollte, vernichtet, jonbeen I peller- Eisenbahn noch lein flares Bild gewinnen. Sollte aber, was ber Natur", Freitag Oberlehrer Riffe on und Klang".

fommt.

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Notizen. Runtchronit. Walter Grepius, der zum Direktor ber