Einzelbild herunterladen
 

Tschitscherin an die deutsche Arbeiterschaft.

Bolt:

Französischer Kredit an Oesterreich . Janger umb Boltsausbeuter fein Leben, feine gefunden Wieber nichyt opfern will, der komme herüber zu uns. Frisch Berlin , 16. Mai. Der Voltetommiffar des Auswärtigen Versailles, 16. Mai. Laut Matin" haben Bichon gewagt! An guter Behandlung, guter und reichlicher Nahrung Tichitscherin sendet folgenden Funkspruch an das deutsche arbeitende und Glementel gestern im Haushaltungsausschuß der Kammer fehlt es hier nicht. Wer euch das Gegenteil sagt, der lügt. Es geht nochmals die Regierungsvorlage wegen eines Kredites von ums Ganze, rettet euer Beben, bevor es zu spät ist. In diefer schweren Stunde, da die deutschen arbeitenden Maffen 75 Millionen Franken an Oesterreich zur Sicherstellung seiner Eure demokratischen Kameraden in französischer Gefangenschaft. eine fürchterliche Prüfung unter den Schlägen des siegreichen Versorgung vertreten, die kürzlich von dem Ausschuß als unan. Imperialismus durchleben, senden ihnen die revolutionären gebracht abgelehnt worden war. Bichon begründete diesen Kredit die sagenhafte Gesellschaft demokratischer Kameraden in Für den Inhalt dieses Flugblattes trägt natürlich nicht Arbeiter und Bauern Rußlands ihren brüderlichen Gruß und den politisch, die Regierung wünsche Cesterreich so zu helfen, daß es französischer Gefangenschaft", sondern die Entente die Ver­Ausdrud ihrer Teilnahme, Sympathie und Arbeiterfolidarität. Der nicht gezwungen sei, fich mit Deutschland zu verbinden. antwortung. Und dieses Flugblatt ist ja nur ein Beispiel für Imperialismus der Ententeländer hat seinen Gegner zu Boden ge- Bichons Erklärungen, die Glementel durch Ziffern belegte, über- hunderte. Immer wieder hat die Ententepropaganda in und worfen, und jetzt feiert er fein Siegesfest, welches jedoch, zeugten den Ausschuß auch diesmal nicht, der meinte, eine solche hinter der deutschen Front versichert, wenn das deutsche Volk wir bezweifeln es nicht, bon turger Dauer fein Finanzoperation dürfe den franzöfifchen Steuerzahler nicht belasten feine Waffen niederlege, so werde ihm nichts Uebles wider­wird. Unerhörte Beraubung, unerhörte Anechtung, das und der Ausschuß müsse erft genaue Angaben über das von Defter fahren. Die hier angewandte Methode hat eine verzweifelte bedeutet für das deutsche tveritätige Bolt ber fo- reich zu stellende Pfand haben. Daraufhin ersuchten Pichon und Aehnlichkeit mit der des neuen französischen Blaubart Landru, genannte Friedensvertrag, der ihm von dem ent- Elementel, von einem Beschluß abzusehen; sie würden Anfang der seine Opfer, Frauen und Mädchen, mit Liebesbeteue menschen Sieger schamlos aufgezwungen wird. Reine Gewalt, nächster Woche die Vorlage mit neuen Vorschlägen und in neuer rungen umgarnte, um sie nachher zu töten und zu berauben. Verbrechen durch und durch, das ist der sogenannte Vertrag, den dorm noch einmal vorlegen. Die Kriegführung der Entente bat in puncto Moral der zu unterzeichnen man das enikräftete deutsche Vol! nötigt. Gebiete deutschen verdammt wenig vorzuwerfen! mit unzweifelhaft deutscher Bevölkerung werden ihm entrissen. Seine tostbaren Naturschäge werden ihm abe genommen, es wird gezwungen, eine so unerhörte Kontribution zu

Das bayerische Rätegeset. Politisches Mitbestimmungsrecht der Näte.

zahlen, daß, selbst wenn das deutsche Bolt Tag und Nacht aus- München , 16. Mai, Die Abenbzeitung" meldet: Der Enttourf schließlich für die Befriedigung seiner Sieger arbeitete, es dennec des bayerischen Rätegesebes ist fertiggestellt. Er geht weit über nicht imstande sein würde, mit dieser Last fertig zu werden. Es die vom Reiche vorgesehenen Bestimmungen hin­wird so gründlich entwaffnet, daß in jedem Augenblick der Sieger aus. Während das Reich den Räten nur wirtschaftliche Befugnisse

Die Unabhängigen schuld an den Friedens. bedingungen.

Erklärung der Kommunisten.

ins Jnnerste feines Landes wird eindringen fönnen, um ihm die zugefteht, soll in Bayern auch das politische Mitbestimheitssozialisten hätten die Schuld an den schlechten Friedens­

legten Stöße zu beriezen.

bis

Sozialdemokratischer Landesparteitag in Bamberg .

Tichitscherin versichert dann, daß die werktätigen Maffen Ruß­ lands die schweren Leiden der Arbeiter und Bauern Deutschlands brüderlich mitempfinden werden; er weist ferner darauf hin. daß schon die grenzenloie Saamlosigkeit und Bestialität der jede Vernunft vergessenden Sieger allein ein München , 16. Mai. ( TU.) Der Landesvorstand der Beweis dafür ist, daß deren Welt der Gewalttätigkeit am Vorabend fozialdemokratischen Parteien in Bayern beruft des endgültigen Untergangs stebt. für Sonntag, den 25. Mai, einen außerordentlichen San besparteitag nach Bamberg ein mit der Tagesordnung: Der Friedensvertrag und die Lage in Bayern .

Zum Schluß hebt Tichitscherin hervor, daß in der unaufhaltsam wacienden revolutionären Solidarität der Arbeiter aller Länder und in der internationalen revolutionären Einigung das Pfand zur baldigen Befreiung Deutschland& liegt.

Dar badische Landtag gegen den Gewalt. frieden.

Rarlsruhe, 16. Mai. Der badische Landtag nahm heute tu einer feierlichen Sizung Stellung zu den Versailler Frie­bensbedingungen. Staatssekretär Geiß legte in eindrucks­wollen, häufig bon lebhaften Beifallskundgebungen unterbrochenen Ausführungen die entschieden ablehnende Stellung der badi­schen Regierung dar und erklärte: Wir sind entschlossen, das Schlimmste zu tragen für die Zukunft unseres Volfes. Wir ver­zichten nicht auf unsere Rechte. Für diesen Vorschlag haben wir nur ein einziges Wort: Unannehmbar!

Dieses Unannehmbar" wurde von den Rednern aller Par­teien in flammenden Protesten zum Ausdrud gebracht.

Eine Kundgebung der Ausländer in Berlin . Berlin , 16. Mai. Eine am Abend abgehaltene Versammlung ber Ausländer in Berlin , zu der über hundert Ver. treter verschiedener Nationen erschienen waren, hat folgende Entschließung angenommen: Die in Berlin ansässigen Ausländer, die im Schoße der Internationalen Union" am heu­tigen Tage versammelt find, richten an das Gewissen der Völker einen flammenden Protest gegen den schmachvollen Frie. den von Versailles , der ein Sohn auf Recht und Gerechtig teit, auf Treu und Glauben ist. Unsere Volksgenossen in

Die Blutschuld Egelhofers.

In der Münchener Bost" lesen wir:

Die Stadttommandantur gibt bekannt: Ein Bettel nachstehenden Inhalts wurde im Wittelsbacher Ba. lais unter den Papieren bes Bollzugsausiouffes ge­

funden:

Refolution.

Die Mannschaften des 1. Infanterie- Regiments baben be­schlossen, nachdem 8 Mann bei Dachau gefallen sind, sofort Geifeln zu erschießen; pro Mann 5 Geifeln, also 40 Geifeln. Diese Refolution muß fofort vollzogen werden. Die Mannschaften des 1. Infanterie- Regiments der 1., 2. und 3. Abteilung.

Die Unabhängigen behaupten bekanntlich, die Mehr­bedingungen, denn wäre die deutsche Delegation anders zu­fammengesetzt gewesen, so wären auch die Bedingungen an­ders ausgefallen. Die Kommunisten sezen nun diese Neihe der sinnvollen Beschuldigungen weiter fort, indem sie in ihrem Hanauer Organ, das auch Freiheit" heißt, erklären: Wie die Sozialdemokraten diesen Frieden verdient haben, fo haben ihn die Unabhängigen wir müssen dies offen ausfprechen

-

-

verschuldet. Diese Beschuldigung ist hart, aber durchaus be­gründet. Denn es war bein anderer, als der unabhängige Kar! Kautsky , ber in den Novembertagen seine ganze Belehrsamtett aufwand, um Linksstehende zu überzeugen, ja nicht mit Rußland zu sympathisieren, sondern vielmehr mehr mit der Entente zu lieb äugeln, um dadurch gute Friedensbedingungen zu erhandeln.

Es gibt nichts, was man nicht behaupten und was man nicht für Leute, die im Glauben willig sind, beweisen" kann. Darauf verläßt sich die kommunistische Hanauer Freiheit" ebenjogut wie die unabhängige Berliner .

Der Papst an den Reichpräsidenten.

Erst jetzt ging dem Reichspräsidenten Ebert ein Schreiben bes Bapfies zu, das infolge der bayrischen Unruhen bis jetzt in München beim Nuntius liegen blieb. In dem Brief beglückwünscht der Papst den Präsidenten zu der von diesem übernommenen Würde und spricht die Hoffnung aus, daß die Beziehungen zwischen dem päpit­lichen Stuhle und dem Teutichen Reiche in Zukunft noch festere sein

An den Bollzugsrat der Arbeiter und Soldatenräte, Bittelsbacher merden. Das Schreiben ist vom 2. April 1919 datiert. Palais.

An Engelhofer.

Bitte die Sache in die Hand zu nehmen. Meine Zustimmung gebe ich. R. Egelhofer .

Unbrauchbare Offiziere. Notwendige Säuberung.

Betermeier.

Folgende Dokumente werden uns zugestellt: Guben , den 2b. April 1919. Ich bescheinige hiermit, daß ich infolge meines Alters nicht der Heimat mögen mit uns ihre Stimme erheben, auf daß ein wzuer, mehr in der Lage bin, dem Dienstbetrieb beim Bezirkskommando vorzustehen und bitte ich um meine sofortige Berabschiebung ohne Pension und mir das Eragen des Degens sowie der Uniform des Landwehrbezirks Guben zum Geburtstage S. M. des Kaisers ge­nehmigen zu wollen.

gerechter Frieden zustande komme.

Protest der Schweizer Deutschen .

Die in Bern versammelten Mitglieder des Berbandes der Deutschen in der Schweiz haben nach einem Telegramm, das sie an ben Reichspräsidenten richteten, gegen die maßlofen Forderungen der Gegner protestiert.

gez. von Rheinbaben, Oberstleutnant a. D. und Bezirkskommandeur. Eine nähere Erklärung dieses Briefes liefert folgendes Schriftstück: Der deutsche Zweig des internationalen Frauen­Guben, den 30. April 1919. ausschusses für dauernden Frieden tellt dem Reichspräsidenten Das Soldatenratsmitglied Siepte und Mietisch haben mit, daß ein Beschluß einstimmig von dem Internatio. mit dem Oberstleutnant von Rheinbaben heute am 30. April 1919 nalen Frauentongreß in Zürich angenommen und sofort eine dienstliche Besprechung gehabt. In deren Verlauf wurde er der Pariser Konferenz übermittelt worden ist, wonach der Kongreß sein tiefes Bedauern darüber ausfpricht, daß die in Versailles vor: geschlagenen Friedensbedingungen so schwer die Grundsätze verge­waltigen, durch welche allein ein gerechter und dauernder Frieden gesichert werden tann. Die finanziellen und wirtschaftlichen Frie. bensbedingungen verdammen eine Generation von 100 Millionen Menschen im Herzen Europas zur Berzweiflung, Versendung und Verelendung.

darauf hingewiesen, daß morgen der 1. Mai ein Nationalfeiertag sei. So, Nationalfeiertag? Schweinefeiertag ist morgen!" sagte darauf Oberföleutnant von Rheinbaben. Wir bitten, dieses zur Kenntnis zu nehmen und es der Vorlage vom 25. April 1919 bei fügen zu wollen.

Beugen: Gieple, Mielish, Unteroffiziere beim Be 3irtsfommando, Guben .

Um

Die Aufbauarbeit in Nordfrankreich. Wir berichteten gestern in einer furzen Notiz von der Attivität, die Herr Haberland in der Frage des nordfranzöfifchen Wiederaufbaues entwickelt. Mißverständnisse zu vermeiden, möchten wir finzufügen, daß der Blan, diefen Wiederaufbau direkt durch deutsche Arbeit vornehmen au laffen, zunächst ein von den Gegnern noch nicht angenommener deutscher Vorschlag ist, und daß zweitens natürlich nichts dagegen einzuwenden ist, wenn bei feiner Erörterung Baufachverständige wie Herr Haberland herangezogen werden. Hauptsache ist, daß der ursprüngliche Charakter dieses noch näher zu erörternden Vor­fchlags nicht verwischt wird, der darin besteht, daß die notwendigen durch erstellungsarbeiten eine international- getverfichaftliche land den Franzosen praktische Leistungen bieten, statt der unerffill­Kooperation betrieben werden. Auf diese Weise tönnte Deutsch­baren Forderungen, auf die es durch den Friedensvertrag" ber pflichtet werden soll.

Industrie und Handel.

Die Handelskammer zu Berlin zu den Friedensbedingungen. Die Friedensbedingungen, welche die Feinde Deutschland auf augtvingen beabfichtigen, stellen eine bisher in der Geschichte der Menschheit unerhörte Vergewaltigung und Knech tung dar. Nicht nur zahllose einzelne Bestimmungen, sondern auch Ausgangspunkt, Richtung und Ziel des gangen Entwurfes stehen in schneidendem Gegensaße zu den von allen feindlichen Ne­gierungen und am bestimmtesten von dem Präsidenten Wilson seit Kriegsbeginn verfündeten Grundsätzen.

Die Handelskammer zu Berlin erwartet mit Zuversicht, daß bie Reichsregierung leinen Vertrag unterzeichnen werde, der, wie der vorgelegte Entwurf es will, die Souveränität Deutschlands Ein ähnliches Entlassungsgesuch hat auch der Adjutant gum leeren Scheine machte und seine wirtschaftliche Bukunft ver­b. Rheinbabens; Oberleutnant v. Münch, eingereicht. Man nichtete. Insbesondere erhebt die Handelskammer den entschie tann solchen Herren nur angenehmen Ruhestand wünschen. densten Widerspruch gegen die Uebernahme solcher wirtschaftlichen Wer heute Waffen trägt, Mann oder Offizier, fann es nur und finanziellen Verpflichtungen, die nach ihrem sachverständigen tun als Soldat der Republit. Wer diesen Dienst Urteile schlechthin unerfüllbar find mit seinen Ueberzeugungen nicht in Einklang bringen kann, handelt richtig, wenn er gebt.

Wie wir betrogen wurden. Lügnerische Beteuerungen der Gegner.

Der Tod der Industrie von Eupen . Die Industrie von Stadt und Kreis Eupen hat in ihrem Namen Die Industrie von Stadt und Kreis Eupen bat in ihrem Namen amb im Ramen ihrer Arbeiterschaft in einer Eingabe an den Reichs präsidenten Einipru gegen die im Friedensbertrage vorgesehene Vergewaltigung Eupens erhoben, die durch Angliederung an Belgien geschehen würde. Die gesamte Industrie des Bezirles Eupen, namentlich seine altberühmten Zuchfabriten, beren Hilfsindustrien, Spinnereien, Färbereien, Filzfabriken, die Hülfen- und Maschinenfabriten, sowie die erst in neuerer Zeit entstandenen großen Ein alter Soldat sendet uns folgendes Flugblatt, das Rammgarns, Rabel - und Lederwerfe, in denen Sapital bon vielen Mil- am 13. Oftober 1918 bei der Räumung der Siegfriedftellung lionen Rart angelegt ist und die 1914 eine Arbeiterichaft von etwa bon französischen Fliegern in die deutschen Schüßengräben 6000& öpfen beschäftigten, arbeiten ausschließlich für den deutschen geworfen wurde: Martt. Der gesamte Export beträgt faum 6 Proz. des Umiages. Soûte Eupen von Belgien annettiert werden, so würde die Industrie mit einem Schlage ihr großes Abiazgebiet verlieren, denn an eine Weiterversorgung des deutschen Marktes über die deutsche Zollgrenze ist nicht zu denken.

Die Industriellen Eupens, ihre Angeftelten und Arbeiter er flären, stets treue Deutsche gewesen zu sein und dies auch trotz der bevorstehenden schweren Zeiten im Verein mit den deutschen Brüdern bleiben zu wollen.

Die Kriegsverluste.

Sind schon die uns binnen furzer Frist zugemuteten Zahlun gen unerschwinglich, so ist es völlig unzulässig, daß Deutschland noch darüber hinaus ungeheure Summen erlegen soll deren Höhe zu bestimmen ausschließlich den feindlichen Regierungen überlassen bleibt. Die Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie, des Handels und der Landwirtschaft ist jetzt bereits auf ein Min destmaß herabgedrüct; sollen nun wertvolle Förderstätten gewerb licher und landwirtschaftlicher Produkte verloren gehen, die lonien uns entriffen, jede deutsche faufmännische Tätigkeit im Aus­land ausgeschaltet, die Handelsflotte geraust werden. so ist feiner­Tei Möglichkeit vorhanden, in absehbarer Zeit, wenn überhaupt je Es geht ums Ganze, plärren sie jetzt, die Herren im wieder, zu geregelten Verkehrs- und Geschäftsverbäinen zu ge­Hauptquartier." Ihr kämpft um Eure Epistenz, Ihr verteidigt langen. Die deutsche Wirtschaft värz in fich gänzlich gerrüttet, Guer Vaterland", schreien sie euch zu und wollen euch mit und von irgendeiner Zahlung an das Ausland fönnte nicht mehr dieser neuen Lüge wieder in den Tod heben. Jawohl, es die Rede sein. Die in dem Veriander Entwurfe vorgesehene geht ums Ganze, jawohl es geht um die Griftens, um die Griftens des deutschen Voltes, sondern um das Dasein der ländischen Verpflichtungen hätte zur unausbleiblichen aber nicht Nachordnung der Kriegsanve hen hinter die au 3- Hohenzollern und ihrer Sippe. Unter all den Bibelsprüchen, die Folge den Zusammenbruch nicht nur von zahllosen Engel­der Wilhelm so gerne zitiert, hat er einen vergessen. Er heißt: existenzen, darunter von kleinen und einsten Sparern, sondern Wer Blut vergießt, des Blut soll wieder vergoffen werden." Dies auch von Kreditinstituten, Sparkassen, Stift inges and wohltätigen jenigen, die das Massenmorden verschuldeten, werden der gerechten Anstalten aller Art. Damit wäre der Untergang des gesamten Strafe nicht entgehen, aber um den Bluthunden die Galgenfrist deutschen Wirtschaftslebens besiegelt. zu berlängern, soll jetzt das ganze deutsche Bolf verhungern und verbluten. Denn fie opfern taufende und abertausende deutscher Proletarier, solange fie boffen, ihr böchst eigenes foftbares Leben zu retten.

Die Handelstammer hält es für ein Gebot der Berebtigfelt und für nicht mehr als die Erfüllung feierlich gegebener Ber sprechungen, daß die von Deutschland zu bringenden Opfer nicht über die von dem Bräsidenten Wilson festgelegten Forserungen

Das traurige Ergebnis an Toten, Verwundeten und Gefangenen bes Krieges liegt nunmehr bis zum 30. April vor. Es wurden ge­meldet als tot 1676 696, als bermißt, von denen neun Zehntel als tot betrachtet werden müssen, 373 770, so daß ein Gesam: verluft Dem deutschen Boffe will niemand etwas zu Leide tun, das hinausgehen, zu deren Erfüllung Deutschland sich bereit erlär an Toten von über 2 Millionen angenommen werden fann. Ber- deutsche Volk will niemand vernichten, das hat Wilson mehr denn hat. Das deutsche Volf würde dorn star immer noch um feine wundet wurden gemeldet 4 207 028. In feindlicher Gefangen einmal versprochen. Wer jebt noch weiterfämpft, der fämpft für 8ukunft schwer zu ringen baben, Bönnte aber Soffnung auf W schaft schmachien noch 615 922. In dieser Zahl find die Zivil- ben Gobenzollern, seine sechs gefunden Söhne, feiner Sippe, seine tragung feiner Ebulben und auf Wiederaufrichtung feiner Wirt gefangenen nicht einberechnet. Der Gesamtverlust beträgt Junker und Generäle, für die Munitionsfabriken, die Kriegs- fchaft begen, wenn ihm ber gleichfalls augesicherte fofortige Eintritt schmaroger, die eure Familien aushungern. ex für dieje Blut- is des Bällerbund geftatbet würde.

6 873 418 ann