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Die Noten Brockdorff- Rantzaus in der französischen Presse.

dann zu verhandeln, abgelehnt haben. Nach dem Echo de Paris" rechnet man jedoch auf eine baldige Einigung. Der Streit der Angestellten der Bekleidungsbranche ist gleichfalls noch nicht beendet.

anstalten sie zu tragen haben, angesammelt. Daneben leiftet| das Reich feinen Zuschuß. Kann es diesen fünftig noch zahlen, wenn ungezählte Milliarden an Kriegsentschädigungen vor­weg ins Ausland gehen? Wird das Reich zahlungsunfähig Der Proteft der internationalen Sozialisten. und werden damit die Kriegsanleihen wertlos, so werden die Bersailles, 17. Mai. ( Eigener Bericht für den Vorwäris".) Versicherungsträger, die mehr als eine Milliarde Die am Dienstagabend überreichten brei Noten Die wirtschaftlichen Friedensbedingungen Mart in Kriegsanleihen angelegt haben, derart geschädigt, Broddorff- Rankaus über die Schulbfrage, das Saargebiet daß für die fünftigen Fürsorgeansprüche Mittel nicht und die wirtschaftlichen Folgen waren bis heute, am Freitag mehr vorhanden wären. Damit wäre das Schicksal der mittag, in der Pariser Presse noch nicht ber Invalidenversicherung besiegelt.

für Gesterreich.

Territoriale Bugeständnisse für

Wien , 17. Mai. ( 5.) Die Neue Freie Presse" veröffe Das gleiche Schicksal würde die Angestelltenber Blätter einen ausführlichen Auszug aus der Schweizer Presse, Deutschösterreich. Den Hauptpunkt des Vertrages bildet die Gra öffentlicht. Nur über lettere bringen die meisten bürgerlichen licht den wesentlichen Inhalt des Friedensvertrages für sicherung haben; auch sie würde bei ihren großen Bestän meist tommentarlos, nur Journal" nennt die Schlußfol- flärung Deutschösterreichs zu einem völlig unabhängigen den an Kriegsanleihen durch eine Zahlungsunfähigkeit des gerungen der deutschen Note tragisch, Humanité" Staat, für deffen Neutralität eine Reihe von Garantien fest­Reichs vernichtet werden. Die deutsche Sozialversicherung sollte nun aber nach Be- brachte bisher noch nichts darüber, France Libre" veröffent- gelegt werden. endigung des Krieges auch noch aus gebaut werden. Be- licht einen Auszug, jedoch ohne jeglichen Kommentar, in our Deutschösterreich sind kaum zu erwarten. Immerhin darf auf ein sonders dringend ist die Aufbesserung unserer unzureichenden vertrag an, während an einer anderen Stelle des Blattes in furzem West ungarna gerechnet werden. Es ist möglich, daß die Allia sonders dringend ist die Aufbesserung unserer unzureichenden al du Peuple" greift Paul Favre schärfstens ben Friedens- Entgegenkommen der Entente hinsichtlich Südmährens und Renten der Invalidenversicherung. In Vorbereitung waren aufsak festgestellt wird, daß die gesamte Internationale, ierten in diesen Gebietsstreifen die Volts abstimmung ge ferner namentlich eine Erweiterung der Krankenfürsorge namentliche. Independant Labour Party, den Friedens. ftatten werden. Viel weitergeben die zugeständniffe durch Aufnahme der Mutterschaftsversicherung, vertrag berurteilt. Ginige Blätter veröffentlichen ferner Deutsch österreich gegenüber in finanzieller und ein Ausbau der Unfallversicherung durch Ein einen Aufsatz Dr. Noesemeiers in der Züricher Freien Zeitung", toirtschaftlicher Hinsicht. Die Frage der Aufteilung der beziehung der Berufskrankheiten, erhöhte morin er dem Frieben im allgemeinen zustimmt. Gr führt aus: Staatsschulden nach einem bestimmten Schlüssel unter die Leistungen in der Invaliden- und Hinter- Wer jebt noch in Deutschland und in der Welt bezweifelt, daß der Sureffionsstaaten wird in einer die deutschösterreichischen Interessen bliebenenversicherung, zuletzt als Krönung des so- Bersailler Friebensentwurf gerecht bemofra befriedigenden Lösung erfolgen. Die Behebung der großen wirt­zialen Versicherungswerkes die Einführung einer Arbeits- tisch ist, dürfte nunmehr eines Besseren belehrt sein." Herrschaftlichen Schwierigkeiten besteht in einer Valutaanleihe losenversicherung. Alsbald nach Friedensschluß sollten Roesemeier, der große deutsche Republikaner , wie ihn France in Böhe von 1 bis Milliarden Kronen gweds eberleitung den gesetzgebenden Körperschaften Vorlagen über den Aus- Libre" nennt, hat gesprochen. bau unserer Sozialversicherung zugehen.

Daneben gilt es, die Wohnungsverhältnisse der arbei­tenden Klassen von Grund auf zu bessern, namentlich durch eine weitausschauende Siedelungspolitik den Drang nach dem eigenen Heim zu befriedigen.

Alle diese Pläne find vernichtet, wenn wir einen solchen Frieden, wie die Entente ihn uns bietet, annehmen

würden.

Französische Stimmen.

Lockung und Drohung.

Bern , 17. Mai. ( Eigener Drahtbericht des Borwärts.) Während die chauvinistische Bresse den Friedensvertrag als unab­änderlich bezeichnet, stellen einige rechtssozialistische Blätter eine Abänderung des Vertrages in Aussicht. In ersterem Sinne schreibt Was soll ferner aus der ungeheuren Aufgabe einer an- Alfred Capus im Figaro ": Die solide Basis der Politik der gemessenen Fürsorge für unsere Kriegsbeschädigten Autierten bestehe darin, daß der Friedensvertrag unanfechtbar sei, und ihre Hinterbliebenen werden, wenn wir die uns zuge- daß man sich mit einer Abänderung einverstanden erkläre, daß muteten Lasten gegenüber dem Feinde vorweg auf uns neh- er unterschrieben und daß seine Unterschrift respeftiert werde. Da men sollen? Soll doch zu diesen Lasten sogar die Pflicht ge- gegen fagt France Libre": Die Präliminarien find lediglich Brä­hören, die Kosten der Versorgung aller feindlichen liminarien. Es ist sicher, daß die von der Konferenz dittierten Be­Kriegsbeschädigten und ihrer Hinterbliebenen vor der Ver- dingungen geprüft und gemilbert werden können. Und in der sorgung unserer eigenen Kriegsinvaliden zu tragen! " Victoire" schreibt Hervé:" Gin Tag wird kommen, an dem das franzöfifche Bolt, das nicht lange zu hassen versteht, einige der här teften Klauseln des Versailler Bertrages zugunsten eines reu­mütigen Deutschlands , das verstanden hat, ein freies Band und eine wahre Republik zu werden, revidieren wird."

Einen Ausbau des Arbeiterrechts, das mir be­sonders am Herzen liegt und von dem verheißungsvolle An­fänge bereits bestehen, hat zwar auch die Entente auf ihr Banier geschrieben. Sie ist der Meinung, daß es Methoden und Grundsäge für die Regelung der Arbeitsbedingungen gibt, die alle industriellen Gemeinschaften fich bemühen follten, anzuwenden, soweit die besonderen Umstände, in denen fie sich befinden, es erlauben. Was in den Friedensbedingungen an greifbaren Aufgaben einer Regelung des Arbeiterrechtes zu finden ist, besigen wir bereits. Die Entente hat in ihrem Entwurf eines Arbeiterrechts als ersten Punkt die Forde rung aufgestellt, daß die Arbeit nicht bloß als are oder Handels artifel angesehen werden soll. Die Friedensbedingungen behandeln aber die Arbeit unseres ganzen großen Volkes als Ware und Handelsartitel; denn was ist es anders als flabenarbeit, was durch fie der deutschen Arbeiterschaft, dem jezigen wie den fünftigen Geschlechtern, zugemutet wird? eh glaube an den gesunden Sinn der Deutschen Arbeiter, die lieber das Lette daran geben werden, als unter solchen Bedingungen zu leben, wie sie durch Unter­zeichnung dieses Friedensvertrages anerkannt werden würden.

zur Frankenwährung. Auch die Frage einer Zubigung von langfristigen Krediten zur Behebung der Volkswirt­schaft dürfte im Sinne deutschösterreichischer Wünsche erledigt ter­den. Die Aussichten, unter denen die Vertreter Deutschösterreichs eine befriedigende Regelung eingeben werden, find also nicht un­günstig, soweit wirtschaftliche Momente vor die nationalen Wünsche und Hoffnungen gestellt werden.

Das außerordentliche Bemühen der Entente, Oesterreich zu unterstüßen, erklärt sich aus der Tatsache, daß man an der Seine von einem Zusammenschluß, Deutschlands mit Desterreich eine Stärkung des Reiches befürchtet, die dem Vielverband niemals so unwillkommen wäre wie heute. Die wirtschaftlichen Zugeständnisse sind ein Danaergeschenk, da fie trop großer augenblicklicher Vorteile den Desterreichern für alle Zukunft das Recht völliger nationaler Selbstbestim­mung raubt. Die Kreditvorschüsse und der Uebergang von der Kronen zur Frankenwährung, der auch äußerlich die ver stärkte wirtschaftliche Abhängigkeit Oesterreichs vom Viel­verband dokumentieren würde, find nur weitere Glieder in der Kette, die Desterreich als vorgeschobenen wirtschaftlichen Posten der Entente und als Bindeglied mit Polen an den Bielverband fesseln sollen.

Reichswehrminister und Gewerkschaften. Vom Kriegsschauplatz der Freiheit" gegen die Wahrheit.

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Man wird nicht fehlgehen, wenn man derartige Aeußerungen der französischen Regierungssozialisten als für das deutsche Prole­tariat bestimmte Lock- und Beruhigungsmittel ansieht. Einige der größten Sorgen der Kapitalisten und Fi­nanzfreise Frankreich ist, daß Deutschland die finanziellen Bedingungen des Vertrages nicht ausführen werde. Vor dieser Man schreibt uns: Der Bericht, den die Freiheit" unter Möglichkeit hat man mehr Angst als vor einer neuen militärischen dem Titel Nostes Kampf gegen die Gewerkschaften" in ihrer Aftion Deutschlands , die man für lange Zeit für aussichtslos hält. Morgennummer vom Sonnabend über die Situng bringt, die am Figaro" rät, im Falle der Weigerung Deutschlands , die Finanz- Freitag in der Reichskanzlei in der Angelegenheit des Frei flaufeln zu erfüllen, ihre Durchführung mit Gewalt zu erzwingen willigenbontotts stattgefunden hat, ist ein neuer Beweis und sich auch in diesem Falle der militärischen Hilfe der Alliierten für das nicht zu überbietende Maß von Unanständigkeit, das die zu versichern. Nur wenn diese Garantie gegeben sei, sei der Frie- Unabhängigen in ihrem Kampf gegen die Regierung an den Tag densvertrag gut und die Sicherheit der Bezahlung vorhanden. legen. Die Aussprache zivischen Scheidemann und Noste Der Kongreß der Gisenbahner nahm eine Resolution an, in der auf der einen und den Mitgliedern des Berfiner Vollzugsrats und es heißt: Der Kongreß von Baris sendet einen brüderlichen Gruß der Gewerkschaftskommission auf der anderen Seite wurde durch an alle Revolutionäre sowohl in Rußland wie in Deutschland und aus ruhig und sachlich zum Zwecke gegenseitiger Verständi­Ungarn, die tapfer ihre soziale Erneuerung und die Herrschaft des gung geführt, so daß am Schluß der Sihung festgestellt werden Proletariats auf den Trümmern der bürgerlichen Regierungen auf- fonnte, daß man sich ein großes Stüd näher gekommen zurichten trachten. Der Kongreß mißbilligt jede militärische oder sei. Der Bericht der Freiheit jedoch hat gerade die wesentlichsten diplomatische Aftion und verlangt die Burückziehung der Truppen Ausführungen der Minifter unterschlagen, insbesondere die Zur Rückführung der deutschen Kriegs- aus Rußland . Der Kongres protestiert gegen den überzeugenden Argumente Rostes, die auf alle Teilnehmer den Friedensvertrag, der den besiegten Bölfern von der Diplo- tiefsten Eindruck machten. Manche Angaben, die auch von matie der Entente auferlegt ist, und verlangt Aufhebung des Be- mehrheitssozialistischen Rednern über die Freiwilligentruppen ge lagerungszustandes und der Zensur." Auf der Tagesordnung steht: macht worden sind, hat der Bericht der Freiheit" in ftrupelloser Rohnerhöhung, Ginführung des Achtstundentages und die Forderung Weise aufgebauscht und entstellt, um das für die Unab der Nationalisierung der Eisenbahnen. hängigen feineswegs angenehme Ergebnis jener Berhandlungen Ueber die Lohnbewegung in Paris ist zu berichten: Der Streit in ihrem Sinne zu fälschen. Vor allem aber ist von Nostenicht der Bantbeamten dauert fort, da die Angestellten die Zu- ein einziges Wort gefallen, das als Kampfan­mutung der Direktoren, erst die Arbeit wieder aufzunehmen und fage gegen die Gewerkschaften als solche gedeutet

gefangenen.

Wie die P. N." an zuständiger Stelle erfabren, baben bis­PN." Her 1030 verwundete und franke deutsche Kriegs gefangene( Offiziere und Mannschaften) das amerikanische Lager Saint Pierre des Corps verlassen. 86 davon stammien aus dem besetzten Gebiet. Die Gesamtzahl der feit dem 5. April 1919 Aurüdgeführten deutschen Kriegsgefangenen fleigt damit auf 90 Dffisiere und 4850 Mannschaften.

Der Riese.

Aus dunklen Tiefen

tagempor

sonuenhungrig

Seine Augen triefen

ringt ein Riefe.

vom Schweiß.

Mühsalheiß

Durchs Trümmertor,

quaderwälzend,

fchicksaltrokig bricht er sich Bahn.

Chern die Stirn,

Muskeln von Stahl, in seinen Adern kreisen

der Menschheit Sehnsucht und Qual.

Ans feinen Augen zuden unlöschliche Strahlen des Lichts, und ob sie mit goldenen Händen ihn niederdrücken und schänden, der Riese läßt sich nicht duden und wächst mit gewaltigem Ruden aus dem verachteten Nichts.

Karl Hendell

Zur Vorgeschichte des kommunistischen Manifests. Der Bund ber Kommunisten" beauftragte auf dem in London im November 1847 abgehaltenen Kongreß die Unterzeichneten mit der Abfaffung eines für die Oeffentlichkeit bestimmten, ausführ­lichen theoretischen und prattischen Parteiprogramms: fo beginnen Marg und Engels die Vorrede zum Kommunistischen Manifest" im Jahre 1872. Nehmen wir noch hinzu, was Bernstein in Engels ,, Grundsätzen bes Kommunismus" berichtete, so ist dies so ziemlich alles, was wir von ber Vorgeschichte des Manifestes" bisher wakion. Was im Einzelnen zu der Beauftragung Engels- Marr geführt, wie der Kommunisten- Bund zu der Einsicht der Notwendig it einer Präzifierung feiner Grundfäße lam, entzog sich bisher unferer Senntnis. In dieses Dunkel hineinzuleuchten, ift auch jetzt erit möglich, nach dem Wiederauffinden einer Anzahl Dotu­mente, die in dem Demokratischen Taschenbuch für das Deutsche Bolt"( Leipzig 1849, Verlag C. O. Weller) gebrudt stehen. Ernst Drabn bat fie ausgegraben. Es handelt sich dabei um drei

Notizen.

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Theater. Das Theater am Nollendorfplak spielt bom

Adressen vom 4, Juli 1846, vom November 1846 und vom Februar| dröhnenden Lapidarjak um: Proletarier aller Bänder, vereinigt 1847. Die letzte Nummer( Nr. 6) der Neuen Zeif" bringt die euch! beiden letten so gut wie vollständig, und in ihnen sind Stellen, die mit den Kapiteltiteln des Marg- Engels- Manifests forrespondieren. Bourgeois und Proletarier"," Proletarier und Kommunisten", Stellung der Kommunisten zu den verschiedenen oppofitionellen 23. Mai ab Audrans Operette" Die Puppe". Im Theater Parteien", find bekanntlich die Titel des ersten, zweiten und vierten der Friedrichstadt wird am Sonntagabend Meyer 3" aufgeführt. Abschnitts des Rommunistischen Manifests" und schon in dem Bühnenchronit. Leopoldine Ronstantin geht von erften Rundschreiben von 1846 werben die entsprechenden Fragen den Reinhardtbühnen ab 1. September in den Verband des Leffing­aufgeworfen. Es heißt nämlich dort: Theaters und des Deutschen Künstler- Theaters über.

" Da es höchst notwendig ist, daß alle genau unfere jezigen Ver­hältnisse fennen lernen, so ersuchen wir Euch, folgende drei Fragen in allen Gemeninden diskutieren zu lassen:

Frage 1. Welches ift die Stellung des Proletariats der hohen und niederen Bourgeoisie gegenüber? Ist eine Annäherung an die niedere oder radikale Bourgeoiste von unserer Seite ratsam, und wenn, auf welche Beise ist biefelbe, am leichtesten und sichersten zu bewirken?

Frage 2. Belches bie Stellung bes Proletariate dan ver­fchiebenen Barteien gegendber uft.?

Frage 8. Welhos ist unsere Stellung in Beziehung auf die Jogialen und kommunistischen Barteien? Ist es wünschenswert und möglich, eine allgemeine Bereinigung aller Sozialisten zustande zu bringen, und wenn, auf welche Weise kann diese Vereinigung am schnellsten und sichersten herbeigeführt werden?"

Und im nächsten Rundschreiben werden noch drei weitere Fra gen zur Diskussion aufgeworfen:

1. Was ist Kommunismus und was wollen die Kommunisten? 2. Was ist Sozialismus und was wollen die Sozialisten? 3. Auf welche Weise kann die Gemeinschaft am schnellsten und Teichtesten eingeführt werden?

So ist also schon hier 1846 und Anfang 1847 das Thema zum " Kommunistischen Manifest" gegeben.

Die Lösung des Hauptproblems gab das erste Schreiben des Bundes eigentlich im voraus, indem es fagt:

Wir ersuchen Euch, bon jest an alle Spaltungen zu be­fettigen, fest zusammenzuhalten im Rampfe gegen unsere Feinde und immer im Auge zu behalten, daß Einheit start macht.

Meinungsverschiedenheiten werden auf dem Kongreß ausge­glichen, bis dahin warten. Jeder von Euch Brüdern, welchen unsere heilige Sache wirklich am Herzen liegt, wird gewig einsehen, daß es jest teine Beit ist, Bersönlichkeiten geltend zu machen, sondern die selben im Gegenteil der Bergangenheit anheimgugeben, darum seid mach, schließt Euch fest aneinander, und sollte es noch Beute unter Such geben, welche die Person höher stellen als den Sieg unserer Grundsäbe so entfernt sie so schnell wie möglich."

Als Marg und Engels dann die Frage des Bundes beantworte­ten, schrieben fie diese Mahnungen in den durch die Geschichte

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Gine Richard Wagner- Feier wird an des Mei­sters Geburtstag, am 22. Mai, in der Phiharmonie begangen. Unter der Leitung von Carl Giessel und der Mitwirkung des Philo harmonischen Orchesters in Bayreuther Stärfe( 110 Künstler), mehrerer Chöre( darunter des Boftschores) werden Stüde aus Barsifal, Tristan und Isolde und den Meisterjängern aufgeführt.

Der hunderta Sturmabend findet am Mittwoch Potsdamer Straße 184 a, abends 8 We, Matt.

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Die Genossenschaft sosialistiser* n** Ter" veranstaltet eine Reihe von Bortragstursen, die die Gutsid hmg des Sozialismus fotvie die fünstlerischen und geistigen Aufe gaben einer sozialistischen Gesellschaft behandeln. Referentin ist Bu Märten. Das Honorar für jeden Kursus( 4 bis 5 Abende) be­trägt 3 M., für alle 4 Kurse 10 M. Genossenschaftsmitglieder haben freien Gintritt. Programme von der Geschäftsstelle Berlin­Steglitz, Mommsenstr. 24.

Kurt Eisners gesammelte Schriften sind so­eben in zrei stattlichen Bänden im Verlag von Paul Cassirer er schienen. Sie bieten aus seinem reichen und verzweigten Schaffen Wertvolles, das den Tag überdauert.

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wird in der Wiener Arbeiterzeitung " vorgeschlagen. Eine Berstadtlichung der Wiener Voltsoper Die Propeller Eisenbahn. Uns wird geschries ten: Nach einer Zuschrift, die Eie am 15. d. Mets. brachten, fonnte die Meinung entstehen, Dr. Steinig wäre nicht der erste Erfinder. Die Pläne des Dr. Steinig reichen jedoch bereits mehrere Jahre zu­rück. Ihm gebührt ferner das Verdienst, das Projekt zu einem brauchbaren Berfehrsmittel ausgestaltet und seine Bedeutung für das gegenwärtige Verkehrsproblem erfannt zu haben.

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Die austerbenden Bisons. Opfer des Krieges sind auch die Bisonodhjen geworden. Sie wurden hauptsächlich im Bialowiescher Forst gehegt, nahmen aber infolge des Einbruchs des Krieges in dieses Gebiet von 759 auf 100-189 Eremplare im Wieviele jetzt daben noch leben, ist unbefannt; Jahre 1918 ab. biele gewiß nicht. Soust fommt der Bison wild noch im westlichen Kaukasus und verpflanzt noch im südöstlichen Schlesien ( Pleß ) vor. Auch diese Bestände find reduziert und bedroht.