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Stunde tamen nacheinander etwa 6 von den noch im Ausstande

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bezüglichen Bestimmungen der Staatsgrundgesetze entsprechen Jein großer Erfolg und wir wissen längst, daß alle die den Diskussion von zahlreichen Rednern noch weiter erörtert. Die müssen, erlassen. demagogischen Echwindelprophezeiungen nicht in Erfüllung ge- Versammlung stimmte schließlich einem Antrage zu, dahingehend, Ueber einen Aufruhr" in Burg wird von bürgerlichen haben nur einige obstur eBezirksblätter geschrieben, und nun das stelle und zwar an den Genossen Raschke, Hochſtr. 32, abzuliefern, gangen sind. Gegen das Züricher Arbeiterinnenschutz Gesez gelesene Schriften, Broschüren, Zeitungen 2c. nur an eine Zentral­Blättern gemeldet: Am Sonnabend Abend in der siebenten überwältigende Stimmenergebniß! Das Züricher Arbeiterinnenschutz Gesez ist das erste auf die Tagesordnung der nächsten Generalversammlung zu sehen: befindlichen Schuhmachern in das Kontor der Fabrik von Gleiche Geseß auf dem Kontinent, das den zehn resp. für die Vor- Statutenänderung. Der Antragsteller wünschte, daß den Mit­u. Grabow   und fragten um Arbeit an. Als sie abgewiesen wurden, benahmen sie sich äußerst ungebührlich, leisteten der abende von Sonn- und Festtagen den Neunstundentag festgliedern Gelegenheit gegeben werden solle, die Einberufung einer Aufforderung zum Verlassen des Grundstücks teine Folge und setzt und eine ganze Anzahl Garantien für seine wirkungsvolle außerordentlichen Generalversammlung zu beantragen. Aus for­malen Gründen ging die Versammlung mit großer Stimmen mußten schließlich mit Gewalt entfernt werden. Vor der Thür Durchführung enthält. mehrheit über diesen Antrag zur Tagesordnung über. Beschlossen hatten sich inzwischen noch Genossen eingefunden, zusammen wohl wurde, am Sonntag, den 26. August, zur Lassallefeier eine Fuß­15 an der Zahl. Der Thorweg wurde zwar sofort geschlossen, aber die Streifenden öffneten ihn alsbald wieder mit Gewalt, partie zu veranstalten. Die Vorbereitungen hierzu wurden dem Vorstande übertragen. Wie mitgetheilt wurde, findet am Somm drangen auf die Geschäftsinhaber und deren Umgebung ein und tag in gesperrten Lokalen in Reinickendorf   Erntefest statt. Die schlugen mit Baunlatten auf dieselben los. Erst nachdem einer Genoffen wurden darauf aufmerksam gemacht, daß nur vier der Bedrängten nach dem Kaiterling" his entweichen und Hilfe Lokale frei sind und zwar diejenigen von Förster, Amendestr. 1; herbeiholen konnte, gelang es, die Eindringlinge, die außerdem auch noch mit Steinen warfen, zu entfernen. Vier der Theil­Gäbeler, Provinzftr. 48; Malchin  , Residenzftr. 101a und Borstel nehmer sind bis jetzt verhaftet." Eine Bestätigung dieser Nach­Residenzstr. 24. richt, die uns sehr unglaubwürdig erscheint, ist weder von Burg aus, noch durch irgend ein Arbeiterblatt veröffentlicht

worden.

Ein Rückgang der Handschuhbranche macht sich neuer dings sehr bemerkbar. Die Francke'sche Fabrik in Hayna u hat sämmtliche Arbeiter entlassen. In anderen Handschuhfabriken stehen Kündigungen wegen Stockung der amerikanischen Ausfuhr bevor.

Altersrenten für Handweber. Auf grund eines Bundes­rath: beschlusses haben die Handweber, soweit sie ein Alter von 70 Jahren und darüber erreicht haben und sonst bei ihnen die von dem Gesetze vorgeschriebenen Voraussetzungen zutreffen, das Anrecht auf den Bezug von Altersrente erworben. Die be­theiligten Kreise haben nicht gezögert von dem ihnen zustehenden Rechte Gebrauch zu machen. Der Schlef. 3tg." zufolge sind bei der Invaliditäts- und Altersversicherungs- Anstalt für Schlesien  bereits gegen 1000 Anträge auf Gewährung von Altersrente aus Handweberkreisen gestellt worden, darunter gegen 350 allein aus dem Kreise Reichenbach. Die Prüfung der erhobenen Ansprüche ist noch nicht abgeschlossen, sodaß sich zur Zeit noch nicht über sehen läßt, ein wie hoher Prozentsah davon anerkannt werden wird.

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Gewerkschaftliches.

Achtung, Holzbildhauer! Die Möbelfabrik der Gebrüder Wasserstradt in Lübeck   ist für Holzbildhauer gesperrt. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht.

Achtung, Schuhmacher! Der Streit in der Schuhfabrit von Fürstenheim u. Co., Berlin   O., Andreasstr. 32, dauert un­unterbrochen fort. Wir ersuchen die Kollegen, den Zuzug nach wie vor streng fernzuhalten. Die Streifkommission. J. A. G. Hühn.

Achtung, Former! Der Streit der Former der Firma tom Möhlen und Seebeck in Geest   emünde dauert fort. 3u Die Kommission. zug ist streng fernzuhalten.

gehalten. Der Rh.- Westf. 3tg" zufolge sind auf dem Eisen- Schwelm  .

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Lenze

Die ersten Kulis haben in Dortmund   ihren Einzug Sendungen sind zu richten an August Müller, Leihstraße 10a, Ech der Wirth auf dem Grundstück des Baugeschäfts von und Stahlwert Union  " zwei Afrikaner und ein West- Genossen! Die Budapester Tischler, 5000 an der Bahl, für Organisation mangelte. Liffin behandelte die Lokalfrage". Indier als Zuschläger eingestellt worden. Unser Kölner   stellten am 13. b. Mts. nach vorhergegangenem Beschluß die Bruderorgan bemerkt hierzu: Die durch die große Arbeitslosig- Arbeit ein. Ihre gerechten Forderungen, sowie Verkürzung der keit bereits hervorgerufene Konkurrenz der Arbeiter unter ein: Arbeitszeit, Erhöhung des Lohnes und Abschaffung des Afford­ander genügt also den Herren zur Lohndrückung nicht mehr systems, wurden von den Meistern schroff abgelehnt. wahrscheinlich haben die deutschen Arbeiter tros ihres Glends Tischler stehen auf sozialdemokratischem Standpunkte und haben den Herren immer noch zu viele Bedürfnisse. Jezt soll in diesen eine stramme Organisation. Kulis das Muster dafür vorgeführt werden, wie ein Arbeiter nach dem Herzen der Herren, sowohl was seine Bedürfnisse, als auch die zu beanspruchende Behandlung anbelangt, beschaffen sein muß. Die Dortmunder   Arbeiter werden also gut thun, sich auf Lohnabzüge gefaßt zu machen. Wenn nur nicht auch noch die Nilpferdpeitschen, welche ja bekanntlich in Afrifa so üppig ge­deihen, mit den Afrikanern ihren Einzug in Dortmund   halten!

Wir bitten Zuzug streng fernzuhalten. Unter stübung dringend nothwendig.

Alle Briefe und Gelder sind zu richten an: Asztalosck fzatlapia"( Fachblatt der Tischler) VIII Luther- Gaffe 1'c, 1. Stock, Budapest  .

Im Auftrage des Lohnkomitee's: Béla Schreier.

Johannisthal  - Niederschönwveide. Jm Lokale des Herrn Senftleben tagte am 13. August eine öffentliche Versammlung für Männer und Frauen, in der Reichstags: Abgeordneter 3ubeil über den gegenwärtigen Stand des Bierboykotts referirte. Redner bezeichnete denselben als für die Arbeiterschaft äußerst günstig; die Biereinführ von außerhalb gewinne immer mehr an Ausdehnung, somit könne von einem Mangel an gutem Vom Schleiferstreik in Schwelm  . Wie schon furz ge- Lagerbier nicht mehr die Rede sein und da auch die Arbeiter meldet, sind die Schleifer der Firma Bever u. Klophaus ge- Berlins   über genügend Versammlungslokale verfügen, so kann der zwungen worden, in den Streit einzutreten, da man ihnen zu Ausgang des Kampfes nicht mehr zweifelhaft sein. Mögen, so muthete, sich einen Lohnabzug von durchschnittlich 3-3,50 M. Schloß der Vortragende, unsere Gegner fich heifer schreien nach gefallen zu lassen. Allerdings war es nur ein Theil der Schleifer, Polizei und Staatsanwalt, unsere Parole bleibt nach wie vor: welchen der Abzug gemacht wurde, die anderen sagten sich jedoch, Kein Tropfen Ringbier darf getrunken werden und in keinem venn diesen jetzt abgezogen wird, kommt die Reihe in nächster Lokale, wo solches zum Ausschant tommt, darf verkehrt werden, Beit auch an uns, und legten mit ihren Mitarbeitern die Ar- bis die Ringprozen ihre brutalen Maßnahmen gegen ihre Lohn­beit nieder, nachdem alle Bemühungen derselben, den Streif staven zurücknehmen und die Forderungen der Arbeiterschaft er­In der Diskussion erkannte zunächst ein Redner den zu vermeiden, indem sie sich bereit erklärten, auf einige Artikel füllen. etwas nachzulassen, an der Starrköpfigkeit des Herrn Meisters guten Geist, wie er unter den Berliner   Arbeitern in der Frage Slever scheiterten. Dieser echte freisinnige Mann möchte am des Bontotts herriche, vollkommen an, bedauerte aber, von den liebsten den Lohn der Schleifer, wovon durchschnittlich 80 pCt. Fabritarbeitern in Niederschönweide dies nicht sagen zu fönnen. So an der Schwindsucht sterben, auf den Eat herunterdrücken, wo seien beispielsweise in die Stoffweberei von Lehmann in voriger Woche der Mensch zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel hat. nicht weniger als 80 Kasten Boykott- Flaschenbier eingeführt worden Es wird dringend gebeten, den Zuzug feruzuhalten. Alle noch Boykottbier aus; jei zu ersehen, wie sehr diesen Arbeitern die Aufklärung und der Sinn In Johannisthal   ſtehe zu Versammlungen unserer Partei nur das Lokal von Senftleben( Der Volksgarten") aur Verfügung, hier werde auch ringfreies" Bier verzapft. Alle übrigen haben Die fich der Saalverweigerungs- Kommission überantwortet. habe sogar unterschrieben, daß er bei 3000 M. Konventional strafe den Saal nicht hergiebt. Henneberg's Lokal, früher sehr von Arbeitern frequentirt, sei jezt der Sammelpunkt frag­würdiger Existenzen und alltäglich der Schauplah blutiger Schlägereien, wie sie Johannisthal   wahrlich nicht zur Ehre ge reichen. Jedoch, er verschänkt Ringbier und man drückt ein Auge zu. Hierauf gelangten die sanitären Mißstände am Ort zur Besprechung. Obgleich daselbst eine behördlich eingesetzte Choleratommiffion bestehen soll, so ist von deren Thätigkeit, wie Die Furcht vor der Cholera treibt die herrschende Klasse, Ein alter Parteigenoffe" schreibt uns anläßlich der Zu- Bitfin anführte, bisher nichts zu verspüren gewesen. Die Sterblichkeitsziffer der Kinder habe in diesem Sommer in hie und da, die krassesten Mißstände, an denen sie Jahre lang schrift in Nr. 186, betreffend den Burger Schuhmacher­forglos vorüber gegangen, abzustellen. Freilich dauert in der Ausstand: Mit der Zuschrift in der vorigen Sonntags- Johannisthal eine erschreckende Höhe angenommen und sollte Regel diese Reformerei nicht länger als die Furcht; ist die Gefahr nummer bin ich vollkommen einverstanden bis auf einen Punkt, doch Beranlaffung genug gewesen sein, der Ursache nachzuspüren. Bon derartigen Untersuchungen hat man bis jest nichts wahr­vorüber, dann geht es wieder den alten Schlendrian, wie das und dieser eine Punkt ist die meiner Ansicht nach ebenso un­Beispiel Hamburgs zeigt. Dieser Tage hat auch der Ober- gerechtfertigte wie ungerechte Kritik der Handlungsweise Bock's genommen, dagegen erfreuen sich aber die Sozialdemokraten der bürgermeister in Köln   eine Bekanntmachung erlaffen, die einem in Sachen des berüchtigten Flugblattes. Unbegreifliche Ver- ganz besonderen Aufmerksamkeit seitens der behördlichen Organe. Angstprodukt sehr ähnlich sieht. Es heißt dort:" Angesichts der trauensseligkeit", unverzeihlicher Schniger", das sind Bezeich- So hatten beispielsweise am Sonntag die Beamten nicht einmal drohenden Choleragefahr wird, wie im Jahre 1892, so auch jetzt nungen, die man einem durch Jahrzehnte bewährten Genossen Zeit, die im Wald liegende Leiche eines Selbstmörders vor Allotria rober Patrone zu schützen bezw. für deren Bergung in den nächsten Tagen eine Besichtigung der Grund nicht ohne zwingendsten Grund an den Kopf werfen stücke im Bezirke der Stadt Köln   auf gesundheitliche Mißstände foll, und für die in diesem Fall jede thatsächliche Sorge zu tragen, weil sie mit dem Abtraßen der Zettel, welche stattfinden. Die Besichtigung erfolgt durch die Herren Bezirks- Grundlage fehlt. Eo lange der Sachverhalt nicht bekannt war, die Einladung zu dieser Versammlung enthielten, an Zäunen und So Telegraphenstangen beschäftigt waren.( Heiterkeit.) 8ubeil vorsteher, welche nach ihrem Ermessen einen oder zwei weitere konnte man ja wohl von Vertrauensseligkeit" reden, allein jest sprach den Wunsch aus, die überwachenden Gendarmen möchten Herren zu den Besichtigungen zuziehen. Ich erwarte, daß diesen wissen wir und es ist wahrhaftig zur Genüge feſtgeſtellt ihrem Borgesetzten, dem Amtsvorsteher v. Oppen, genauen Bericht Herren, welche sich im öffentlichen Intereffe dieser mühevollen daß keine Vertrauensseligkeit" von seiten Bod's vorliegt, über diese Bersammlung erstatten, damit dieser die Beschwerden Arbeit unterziehen, überall mit der größten Zuvorkommenheit be sondern ein grober Vertrauensbruch seitens der gegnet und ihnen die Ausübung ihrer ehrenamtlichen Thätigkeit Fabrikanten. Das Opfer eines Vertrauensbruchs fann Jeder der Arbeiter erfahre und vielleicht(?) Aenderung eintreten läßt. Zum Schluß wurde bekannt gegeben, daß am nächsten Sonn­von Jedermann nach Kräften erleichtert werde." Was mag von uns werden; und die, welche am lautesien über Bock wohl seit der vor zwei Jahren stattgehabten Besich schimpfen, find sicherlich nicht besser als er gegen Vertrauens- abend in den nämlichen Räumen das Stiftungsfest des Arbeiter­tigung der Grundstücke" geschehen sein? Wahrscheinlich bruch gefeit. Ta del hätte Bock verdient, wenn er in den Ver- Bildungsvereins stattfindet. handlungen mit den Fabrikanten die Interessen der Arbeiter Politik in Turnvereinen. Bisher sollte die Politik in durch Vertrauensseligkeit" preisgegeben hätte. den Turnvereinen verpönt sein, jetzt soll versucht werden, dem nicht der Fall, und der Verfasser der Zuschrift in der sozialistischen   Gifte" ein Gegengift durch die Turnvereine zu vorigen Sonntagsnummer giebt ausdrücklich zu was der schaffen. Die Leitung der deutschen Turnvereine hat folgende Wahrheit entspricht, daß der von Bock erzielte Vergleich ,, er= Aeußerung in die Presse lancirt:" Der nächstjährige in Gßlingen reicht hat, was nach Lage der Sache überhaupt tagende deutsche Turnertag wird sich mit wichtigen Abänderungen zu erreichen war." Daß die Fabrikanten hintennach Bock's des Grundgesetzes der deutschen   Turnerschaft zu beschäftigen Unterschrift mißbrauchten, das war ein einfacher Schelmen haben, welche veranlaßt sind durch Vorgänge der jüngsten Zeit streich, der den Fabrikanten beiläufig nichts nühte und nichts und besonders der Anstrengungen der sozialdemokratischen Turn- müßen tonnte, und dessen einzige Wirkung die ist: die vereine. Seitens des Ausschusses der deutschen   Turnerschaft ist Urheber zu brandmarken, Auch wenn Bock den einstimmig beschlossen worden, zu empfehlen, in die Sagungen Abend in Burg geblieben und den Wortlaut des Flugblatts des Grundgesetzes als Zweck Pflege vaterländischer Gesinnung" festgesetzt hätte, wäre es den Fabrikanten möglich gewefen Stockholm  , 15. August.. Unter der auf der Quarantänes aufzunehmen, ferner ist angeregt, daß der Ausschluß von Mit- hintennach noch einen anderen Text zusammenzufälschen, Station Fejan in Beobachtung befindlichen Besatzung des gliedern ermöglicht ist wegen eines Verhaltens, welches das und Bod's Name darunter zu setzen. Vor solchen Dampfers Wafa" find 5 weitere Cholera- Erkrankungen vor: Turnerische Leben gefährdet oder politische Umtriebe begünstigt. Schelmen und Schurtenstreichen ist tein angefommen. Es befinden sich jetzt im Ganzen 8. Cholerakranke Auch soll das Stimmrecht in allen den Verein und seine recht- ständiger Mensch sicher und sei er auch noch so auf Fejan. liche Stellung betreffenden Angelegenheiten erst mit vollendetem wenig vertrauensselig". Amsterdam  , 15. August. Aus Maastricht   werden 2 Cholera­21. Lebensjahr und wenn in rein turnerischen Sachen mit Lasse man also doch endlich dieses Herumhacen auf einer ertranfungen und ein Choleratodesfall gemeldet; im Ganzen sind 18 Jahren beginnen."- Go ist's recht. Der Klassenkampf Lappalie, die nur deshalb zu einer Haupt- und Staatsaktion bisher dort 60 Choleraerkrankungen und 28 Choleratodesfälle spißt sich immer mehr zu, so daß selbst die neutralsten Vereine weil ein paar persönliche vorgekommen; aus Utrecht   wird ein Choleratodesfall, aus an Stellung nehmen müssen entweder für oder gegen die proletarische Feinde Bod's, die seit Jahren das Verleumden desselben ge- deren Städten werden 3 Choleratodesfälle gemeldet. Bewegung, und das trägt zur Klärung des Ganzen nur bei. schäftsmäßig betreiben, das Bedürfniß empfanden, wieder einmal eine große Schimpferei zu veranstalten. Die Errichtung eines Arbeitersckretariats in Nürn­Es ist nicht schön, diesen paar anarchistisch angehauchten berg ist schon vor längerer Zeit von der dortigen organisirten Radaubrüdern zu Liebe, deren Freundschaft zu unferer Paris  , 15. Auguft. Die wenigen Blätter, welche das Ueber. Arbeiterschaft vom Magistrat verlangt worden. Dieser hatte sich Partei sehr problematisch ist, einen unferer tüchtig einkommen mit dem Rongostaate besprechen, erklären sich be­bisher jedoch immer ablehnend verhalten oder die Arbeiter vertröstet. sten und bewährtesten Genossen durch tränkende Kritik friedigt, besonders Figaro"," Matin" und" Journal des Débats  ". Inzwischen ist aber eine Regierungsentschließung eingetroffen, in zu verlegen. Die Betreffenden würden auf Bock nicht London  , 15. Auguft. Gestern Abend explodirte in dem welcher die Errichtung eines Arbeiterfefretariais oder Arbeits: weniger schimpfen, wenn er den angeblich unverzeihlichen Briefkasten des Postbureaus der Londoner Vorstadt Newcroß nachweis- Bureaus als zweckmäßig und wünschenswerth bezeichnet Schnizer" nicht begangen hätte. Ich bin gewiß für scharfe eine Röhre aus brauner Pappe, welche anscheinend mit Schieß­und der Magistrat aufgefordert wurde, diese Angelegenheit in Kritik namentlich auch unter uns, aber vor Allem muß pulver gefüllt war. Der Briefkasten und einige Briefe wurden Instruktion zu ziehen und hierüber Bericht zu erstatten. Es wird sie wahr und gerecht sein. Und das ist sie in diesem Fall beschädigt, sonst aber fein großer Schaden angerichtet. Die nun beschlossen, vorerst Material zu sammeln, damit die Sache nicht. Ein alter Parteigenosse. Röhre enthielt feine Adresse; auf der Außenseite des Umschlags alsbald in Instruktion genommen werden kann. stand: Zum Andenken an Ravachol  , Bourdin, Vaillant, Santos." Die Untersuchung ist eingeleitet; man nimmt an, daß es sich um einen schlechten Scherz handelt.

nichts!

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Das Züricher   Arbeiterinnenschutzgesetz, von dem wir

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aufgebauscht worden

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ist,

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bereits berichteten, daß es angenommen fet, ist mit 45 818 Ja Derlammlungen.

Depeschen.

( Wolff's Telegravhen- Bureau.) Königsberg   i. Pr., 15. August. Dem Vernehmen nach hat der Minister der öffentlichen Arbeiten für die Nordostdeutsche Gewerbeausstellung im Jahre 1895 fostenfreie Rückbeförderung der unverkauften Ausstellungsgegenstände auf den preußischen Staatsbahnen bewilligt.

Danzig  , 15. Auguft. Nach einer Mittheilung des Staats­kommissars ist in Altbof ein Kind, bei dem am 13. d. M. Cholera festgestellt wurde, gestorben.

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Paris  , 14. August. Die Guillotine ist heute Abend nach Lyon   befördert worden. Die Hinrichtung Caserio's findet wahr scheinlich Donnerstag früh statt.

( Depeschen- Bureau Herold.) gegen 12 454 Mein durchgegangen. Die Zahl der annehmenden Stimmen ist also beinahe vier Mal so groß als die Zahl der Der sozialdemokratische Wahlverein für den sechsten Kölu, 15. August. Bei den weiteren unter choleraverdäch verwerfenden. Wie günstig dieses Abstimmungsergebniß ist, zeigt Berliner   Reichstags- Wahlkreis hielt am 14. d. M. tigen Symptomen ertranften Personen wurde Brechdurchfall ein Vergleich mit der am 21. Ottober 1877 stattgefundenen im Kolberger Salon eine sehr zahlreich besuchte Mitglieder- fonstatirt; desgleichen ergab die von Seiten der Behörde an­Volksabstimmung über das eidgenössische Fabrifgesetz. Dasselbe versammlung ab. Genosse Apelt behandelte in einem ein geordnete Untersuchung des Rheinwassers, daß in demselben wurde mit 181 204 Ja gegen 170 857 Nein, also mit der gehenden Vortrage die Frage: Wie fördern wir die Land- keinerlei schädliche Substanzen vorhanden seien. Gegentheilige relativ von geringen Mehrheit rund 10 000 Stimmen agitation?" Der Vortragende erörterte die schwierige Materie Meldungen beruhen auf unwahrheit. aber Das Fabrifgesetz brachte Wien  , 15. August. angenommen. nur den aus eigener Erfahrung, auf grund deren er verschiedene Rath­Ein hiesiger Privatier, Namens Elfftundentag, während das Züricher Arbeiterinnenschutzgesetz den schläge gab zur zweckentsprechenden Behandlung der ländlichen Blaschet, verwundete den Fleischbeschauer Stichler mittest einer Zehnstundentag bringt. Allerdings hatte das Fabrifgefeß eine Bevölkerung. An den bisherigen Erfolgen zeigte Redner, daß die scharfen Haue tödtlich, weil letzterer zu der Frau des Blaschet andere Bedeutung, da es das erste einschneidende Bundesgesetz ländliche Bevölkerung sehr empfänglich ist für sozialistische Ideen, in einem unerlaubten Verhältniß gestanden hatte. Blascheck zum Schuße der Fabritarbeiter war und für beide Geschlechter wenn dieselben geschickt vorgetragen werden. Ebenso befürwortet wurde sofort verhaftet. galt. Ferner waren damals die sozialpolitischen Ideen viel er, daß die ländliche Agitation bedeutend erweitert werden müsse Belgrad  , 15. August. Ein Utas, durch welchen eine größere weniger im Volte verbreitet als heute und es stand überdies das und nach dieser Richtung hin nicht gespart werden dürfe. Anzahl wegen politischer Vergehen Verurtheilter amnestirt wird, ganze Ausland ohne jede derartige Gesetzgebung da. Im Hauptsächlich müsse planmäßig gearbeitet und das schaarenweise ist soeben erschienen. gesammte Unternehmerpresse mit Aufslandziehen" vermieden werden. Der geeigneten Literatur Jahre 1877 tämpfte die Lyon  , 15. Auguft. Caferio trägt im Gefängniß, trotzdem wahrer Wuth gegen das Fabrikgesetz, die schrecklichsten maß der Referent große Bedeutung bei, allerdings die hierbei er weiß, daß seine Hinrichtung in Kürze bevorsteht, ein absolut Prophezeiungen über den Untergang der Jndustrie ausstoßend vorhandenen Schwierigkeiten nicht verkennend. Die Landagitation gleichgiltiges Wesen zur Schau. Den Tag verbringt er meistens und die Arbeiter beschwörend, als Schweizer   Bürger, als im Allgemeinen betrachte er als Gefühlssache, die sich nicht in mit der Lektüre des Don Quixote". Madrid  , 15. August. Wie aus Mazagan gemeldet wird, freie Männer, die Freiheit der Arbeit" zu vertheidigen und sich eine Schablone zwängen lasse. Die Darlegungen des Referenten nicht verbieten zu lassen, täglich 15 Stunden zu arbeiten. Daß wurden mit größtem Interesse und lebhafteftem Beifalle ent- schreitet die Bewaffnung der Bevölkerung zur Abwehr der von dennoch das Fabrikgesetz angenommen wurde, war in der That gegengenommen. Die Frage der Landagitation wurde in der folgen- den Kabylen geplanten Ueberfälle rasch vorwärts.

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Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötzsch in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu zwei Beilagen.