arbeiter zu lindern und werden sowieso nach kurzer Zeit er- fälle, fie wird niemals die Baltung derjenigen rechtfertigen, die schöpft sein. Daaußerdem Millionen von deutschen Prole- in diesen vergiveiselten Kampfwochen gegen den Geist von Ver­tariern bei zunehmender Arbeitslosigkeit und ständigem sailles der deutschen Delegation in den Rücken fielen und die Rohstoffmangel für Sungerlöhne werden arbeiten müssen, Weltreaktion der Bourgeoisie stärkten. wird diese niedrige Bezahlung auch in fürzester Zeit die Löhne der Arbeiter ganz Europas drüden: die Friedensbe­dingungen von Versailles sind ein tödlicher Stoß nicht nur für die Arbeiterbewegung aller Länder, sondern auch für die Lebenshaltung aller Arbeiter, nicht nur der deutschen .

Das ist der tiefe Sinn der uns in Versailles überreichten

Der Friede der Alldeutschen .

Wutgeheul rechts.

Scharfe Kritik Ströbels.

Aber nicht nur den Zeitpunkt der Verständigung haben die Adeutschen verpaßt, fie haben auch mit ihrer Angriffs- und U- Bootpolitik den Feindeskreis io erweitert. dağ Deutschland schließlich allein gegen die ganze Welt stand. Wenn Graf Revention noch immer eisenstirnig den von seinen eigenen Gesinnungsgenoffen widerlegten Vorwurf erhebt, die Niederlage sei nur gefommen, weil die Sozialdemokratie den Verteidigungswillen des deutichen Volte zermürbt" hätte, fo möchten wir ihn doch fragen, wie hoch er den Einfluß Scheide Der Artikel des Genossen Scheidemann in der Sonntags- manns auf Bulgarien , die Türkei und Desterreich­Friedensbedingungen: der Clemenceausche Frieden ist der ausgabe des„ Vorwärts", der die Verantwortlichkeit der all- Ungarn einschätzt?! Die Herren Alldeutschen geruhen so gern Sieg der internationalen fapitalistisch en deutschen Politik für den kommenden Frieden unterstreicht, ist au pergeffen, daß die Niederlage mit dem Busammenbruch Bourgeoisie über die Internationale der Arden Deutschnationalen heftig auf die Nerven gefallen und sie er- unserer Bundesgen offen anfing, die Ludendorff fo beiter, und der verzweifelte Kampf der deutschen Friedens heben das vorauszusehende Wut- und Entrüstungsgeschrei. Be- lange an feinem Siegeswagen mitschleifte, bis ihnen der legte delegation gegen die Vertretungen der alliierten und assoziierten fonders tut sich darin der eisenstirnige Graf Reventlow in der Atem ausgegangen war. Länder ist in Wirklichkeit der Entscheidungskampf zwischen Welt- Deutschen Tageszeitung", einer der alldeutschen Hauptschäd Daß fein rechtzeitiger Berständigungsfriede möglich gewefert reaktion und Weltrevolution. Hat die erstere schon gefiegt? linge hervor, wobei er es auch an beriönlichen Ber fet, ist und bleibt die billige Ausrede derer, die ihn stets Sollten die ungeheuren Kräfte, die in der Arbeiterbewegung dächtigungen und Verlzumdungen der Person des mit Händen und Füßen verhindert haben und aller Länder liegen und nach Taten drängen, ganz machtlos sein? Genossen Scheidemann nicht fehlen läßt.( Bebels fagenhafte daher die volle moralische und politische Berant­Zawenn diese Kräfte sich in sträflicher Berblendung felbst Villa in der Schweiz reichsverbändlerischen Andenkens verwan- wortung für die schließliche Katastrophe tragen. zersplittern und aufreiben, wie es gegenwärtig den Anschein hat. delt sich jetzt in ein„ Schloß " Scheidemanns in Dänemark .) Anstatt gegen den Geist von Versailles geschlossen, einmütig Im übrigen hat der streitbare Graf aber insofern Bech, als Stellung zu nehmen, bekämpfen sich die Führer des Proletariats die Regie der alldeutschen Abwehr diesmal nicht geklappt hat Die Unabhängigen und das Rätesystem. gegenseitig in allen Ländern. In Rußland sind es Bolichemisten und im Durcheinander des Verteidigungsgestammels einer und Sozialrevolutionäre, die im Augenblicke der höchsten rden, andern widerlegt. Während er dem Genoffen aktionären Gefahr, im Augenblicke, wo Koltschak durch die Bour Scheidemann vorwirft, daß er alles getan und entscheidend dafür geoisregierungen der Entente, die die dem Barismus für sein gewirkt habe, daß der Sieg nicht möglich wurde, erinnern Ströbel mit dem antidemokratischen Rätefanatismus, bon Kriegswerk geliehenen Milliarden retten wollen, materiell unter- die Berliner Neuesten Nachrichten" den Ministerpräsidenten be­fügt wird und anerkannt werden soll, nicht auf den Gedanken sänftigend daran, daß er doch auch die Kriegskredite be- dem die Kommunisten und die meisten Unabhängigen be­fommen, fich gegenseitig einige Sonzeffionen zu machen, um die willigt habe! Ja, Graf Reventlom leistet sich den offensicht- herrscht sind, folgendermaßen auseinander: Früchte der Revolution vom März 1917 zu sichern. In Italien lichen Scherz, an das Wort Scheidemanns zu erinnern: Ein„ Ein Rätesystem, dessen Funktionen unbegrenzt sind und das hält ein Teil der Sozialisten zur zweiten, ein anderer zur dritten Marr sei, wer an einen so überwältigenden Sieg einer der beiden nicht wieder seine Korrektur findet in einer starten Demokratie, Internationale. In Frankreich beschimpfen sich die Rechts- und fämpfenden Parteien glaube, daß sie der andern den Frieden in unbeschränftester Freiheit der Kritit, in völliger die Lintssozialisten fast ebenso wie in Deutschland die beiden diftieren könne.- Ach, der Herr Graf hat nur vergessen, daß Koalitions, Nebe und Breßfreiheit, wird unfehlbar Rager der Arbeiterschaft. Und in Deutschland !! er und feine Gesinnungsgenoffen sich schon einmal über zünftlerischer und bureaufratischer Verknöcherung berfallen, womit Während ein Teil der deutschen Arbeiterschaft durch ihre dieses Wort luftig gemacht haben, das war vor fiinfviertel fich ungebührlicher Einfluß strupelloser Demagogen, politischer entschlossene Stellungnahme gegen den Vernichtungsfrieden eine Jahren, als die deutsche Offensive im Westen ihre Anfangs- Güderitter und Scharlatane durchaus verträgt. Es war durchaus immer deutlichere Verwirrung in die Neihen der Ententemacht- erfolge zeitigte! Damals rief ein alldeutsches Blatt höhnisch: tein Bufall, daß in München neben einigen wirklichen Jdealisten haber getragen hat, fällt ihr ein anderer Teil in den Nun, Herr Scheidemann, mer ist jetzt der Narr!"- Aber da- vorwiegend Abenteurer und Wirrköpfe ans Ruder gelangten. Wer St i den und erklärt von vornherein, der Friede müsse jeden- mals wurde Scheidemann für den Narren erklärt, weil er nicht die harten realen Widerstände des politischen und Wirtschaftslebens falls unterschrieben, werden. Und wir haben dem traurigen an den alldeutschen Berschmetterungssieg geglaubt hatte. am souveränften ignorierte, ben entfesselten Leidenschaften a m Schauspiel beiwohnen müssen, daß eins der Pariser Blätter, die Aber ein Wort zu dem Körnchen fachlicher Bolemit, daß sich strupellofesten schmeichelte und den Massen die pban­den Geist von Versailles am besten berkörpern, der flerifalischen Reventlows Wutgeschrei und Gefeife findet. Er schreibt tastischsten Versprechungen machte, fam am sichersten obenauf. I m feudalistisch- reaktionäre igaro", welcher sich vor dem Kriege gegen Scheidemann:„ Er( Scheidemann) glaubte an den Frieden fo unentrinnbarer mußte das Abenteuer schließ nachgewiesenermaßen gleichzeitig von Schneider- Creusot und von der Verständigung und wollte nur ihn, wir glaubten nur an tigh ein Ende mit Schreden nehmen. Krupp- Effen bestechen ließ, um für Rüstungszwecke zu agitieren, Sieg oder Niederlage und wollten daher den Sieg." höhnisch- triumphierend zwei Stimmen zum Friedensentwurf gegenüberstellte: einen Aufiaß der Sumanité", der das wort brüchige Verbrechen der Entente rüdsichtslos brandmarkte und einen Aufsatz der Freiheit", der für die Unterzeichnung und einen Aufsatz der Freiheit", der für die Unterzeichnung dieses Friedensentwurfes eintrat!

Ist es nicht zum Berzweifeln!

Nein! Noch ist es Reit sich zu befinnen. Es foll nicht heißen, daß das Proletariat sich in feiner Schidfalsstunde selbst verloren gab, indem es vorzog, fleinliche, furzfichtige Partei politik zu treiben, anstatt das große Biel zu verfolgen, anstatt den wahren, den einzigen. Rampf auszufechten.

"

Bor einer Woche haben mir die franzöfifchen Genoffen ein mohituendes, rettendes Beispiel gegeben, als fie in endlofem Buge bor dem Mur des Fédérés marschierten und Kränze an Die Stelle niederlegten, wo Tausende von ihren Ahnen nach der Niederwerfung der Kommune durch die Versaillais" erfchoffen wurden. An diesem Tage der pietätvollen Verehrung für die Märtyrer von 1871 hörte das Parteigezänt bei ihnen auf: Beser des Populaire" und der Humanité" marschierten neben Lesern der France Libre" und der„ Heure ", Longuet neben Rozier, Renault neben Aubriot, Mistral neben Sembat. Gewiß, bei den französischen Sozialisten ist die formelle Barteispaltung nicht vollzogen, und hoffentlich wird sie fich frog aller Meinungsverschiedenheiten noch vermeiden lassen. Bei uns aber ist der Bruderkampf im vollen Gange, und jeder schiebt dem anderen die Schuld am Unbeil zu. Aber wie auch die Geschichte über die Urfachen diefer Ampietracht ihr Urteil

Ein Schweizer Dichter für Deutschland . Baul Jig fendet auf den offenen Brief von R. H. Korn ( in Br. 261) folgende Antwort:

Lieber Freund!

In der Wiener Arbeiterzeitung " fett fich Heinrich

Was sich in München im großen abspielte, wird sich unter bemt Dazu ist zu bemerken: Durch den jetzigen Ausgang des Rätesystem tausendmal im fleinen ereignen. Nicht die lugen, be Strieges ist unfere Auffaffung in feiner Weife wider dächtigen, fenntnisreichen Arbeiter werden vielfach zu Mitgliedern legt, daß die deutsche Stegierung die Möglichkeit gehabt hätte, der Arbeiterräre gewählt werden, sondern bie Schreier, bie Leute durch einen rechtzeitigen Verständigungsfrieden einen mit den rädfichtslosen Ellbogen, die geriffenen Rechnungsträger. anderen Ausgang des Krieges herbeizuführen. Tat- Das wird nicht die Regel sein, aber auch feine allzu feltene Aus­fache ist, daß verschiedene Male Anläufe zu einem solchen Ver- nahme. Und die Gefahr, jederzeit wieder des Postens enthoben ständigungsfrieden gemacht, aber immer durch die militä werden zu lönnen, wird nicht zum Charakter und zu unbestechlicher riiche Nebenregierung und ihre all deutsche Ge- Selbständigkeit des Urteils erziehen, sondern zur Geschmeidigkeit folafchaft bereitelt wurden. Wir erinnern nur daran, und Rechnungsträgerei." wie Anfang 1917 der unbefchränft: U- Bootfrieg mitten in das Wilsoniche Verständigungsbestreben bineinplatte. Darüber Auch Ströbel will selbstverständlich nicht das Kind mit waren auch wir uns allerdings flar, daß ein Verständigungs- dem Bade ausschütten und, so wenig wie die Sozialdemokratie, bemühen der deutschen Regierung bei der großen Uebermacht die Mitwirkung der Räte am öffentlichen Leben in Bausch der Gegner nur Erfolg haben fonnte, solange, Deutschland auf und Bogen verwerfen. Aber er mahnt, wie sie, zur Vorficht. eine militärisch günstige Lage berweisen fonnte, und Von da aus follte es aber nicht schwer fein, zu einigem Ver­deshalb haben wir eine träftige Berteidigung des deut. ständnis dafür zu gelangen, daß die Sozialdemokratie das schen Volfes stets für die notwendige Voraussetzung des Ver- Volk nicht der Herrschaft pathologischer Abenteuerer aus­ständigungsfriedens gehalten. Das Unglüid wollte nur, daß liefern will, fondern ihren Versuchen, mit Gewalt die politische jeder militärische Erfolg die deutsche oberste Seeresleitung und Macht zu gewinnen, mit allen verfügbaren Mitteln entgegen­ihre alldeutschen Trabanten sofort größenwahnsinnig tritt. Daß dabei manches geschehen ist, was uns selber machte und sie zu den wildesten Eroberungszielen auf schmerzlich berührt und was wir mißbilligen, wer wollte es stachelte. So wurden gerade die Momente, in denen ein Ver- leugnen? Aber Gerechtigkeit wird darin nicht eine Schuld sondern ein tragisches Verhängnis ständigungsfrieden zu erzielen war, infolge der politischen der Mehrheitspartei, sondern Mochenschaften der udendorff und Reventlom ber fehen. Erfennt doch, daß wir einen Verzweiflungskampf paßt. Verständigungsbereit wurde die deutsche Oberste Heeres- führen, um die Arbeiterklaffe auf gangbaren Wegen vorwärts leitung erft, als es zu spät war. als die militärische Niederlage zu helfen und den Sozialismus vor utopistischer Verfälschung Deutschlands sich mit Händen greifen ließ.

indem sie die kapitalistische Serrschaft beseitigen. Und deshalb er­scheint uns der Friede", den die alliierten Regierungen bielleicht morgen dem deutschen Bolt aufzwingen, nur als ein baltlojes Angst­produkt der Vertreter einer untergehenden Weltordnung. Sier heißt es umgekehrt: Wenn der Herzog fällt, muß auch der Mantel Zürich , Ende Mai 1919. Paul Jig

nach!"

Bebor Sie Ihren Brief an meine Adresse berfaßten, habe ich in einem Schreiben an die Redaktion des Schwäbischen Bund " in Stuttgart meinen Gefühlen über den Friedensvertrag spontan Aus­brud gegeben und geträrtige, daß meine Worte durch diese Beit­schrift in die Oeffentlichkeit gelangen. Sie gipfelten in dem Be lenntnis, daß heute für uns Deutschschweizer die Stunde geschlagen babe, mint ung inniger als je mit unseren deutschen Brüdern zu ver. einigen. Als Gotifricb teller in einer Beit beutscher Macht und gerrlichkeit eine solche Gemeinschaft betonte, war( schrieb ich) der darin vertreten wären. Anlaß dazu für uns sicher nicht in gleichem Maße gegeben wie in

Yand augemuteten Friedensbedingungen auzuschreiben.

311 retten.

Neues vom Kino.

Die Deutsche Lichtbild- Gesellschaft E. V. Berlin Bat eine Er­

ganges.

-

nung gemacht, durch die es möglich ist, nematograpbifce Auf­nahmen auch bei vollem Tageslicht oder beller Lampen beleuchtung des Saales vorzuführen. Die Erfindung dürfte in Cafés und sonstigen Lofalen, vor allem aber für die Schaufenster Rellame Verwendung finden. Es egiftieren Vorführungsapparate, die diefelbe Filmrolle in unendlicher Reihenfolge immer wieder Die Ausstellung der feldgrauen Künstler. Die jury freie Kunstausstellung ehemals feldgrauer Künstler im produzieren, fodaß eine folde Reklame ohne jede Bedienung selbst Palais des Prinzen Leopold am Wilhelmsplatz wurde am Sonntag tätig stundenlang hintereinander laufen kann. Wie die Zeitschrift Der Film" berichtet, ist nun auch Helen eröffnet. Der Vorsitzende Hans Baluschek betonte, daß es in erster eller, die berlimte taubstumme und blinde Amerikaner, unter Linie eine wirtschaftliche Veranstaltung fei, daß die Ausstellung die filmiauspieler gegangen. Was man faum für möglich deshalb jurhfrei sein mußte und daß naturgemäß alle Richtungen halten follte, iit ihrem zähen Willen und ihrer Intelligens ge Die Ausstellung macht einen bortrefflichen Eindruck und ist lungen, nämlich sich so mit dem Regisseur zu verständigen und mit brer Umgebung vertraut au machen, daß fie, obne aus dem Rahmen dieser Etunde der tiefsten Not und Demütigung des deutschen gerade deshalb, weil alle Kunstanschauungen und alle Techniken beraus aufallen, fich in das übrige Film- Ensemble einfügen fann. Rolfes, 3ch gab auch der Soffnung Ausdrud, im Sinne aller nebeneinander zu sehen sind, von besonderem Intereſſe. Eine reich Die Verständigung erfolgt durch Klopfen. Helen Keller geht zu beschickte Abteilung für Graphit empfängt den Eintretenden meiner deutschschweizerischen Kollegen zu sprechen. Das ist es, was Sie in erster Linie von einem Schriftsteller Baluschet, Otto Bartelt, Willy Belling, Franz Brodmüller, Carl nächst die Rolle mit dem Regiffeur durch, deffen weitere Beisungen beutscher Bunge fordern durften und mußten. Diesem Bewußtsein Baden , Wilhelm Cesterde und Ludwig Hartig sind vertreten. Karl dann durch Klopfen auf den Fußboden erfolgen. Ferner ist es gelungen, eine der feltensten geologischen Gr ber Buſammengehörigkeit ift auch unsere Empörung über die Deutsch - Klapper hat ein vorzügliches Blatt„ Träumendes Mädchen" befcheinungen, bie Geburt einer 3nfel, Einematographic feſt­Bobl in gesteuert. Unter den Bildhauern fällt Heinrich Mißfeld durch seine zuhalten. Zwischen Venezuela und der Trinitäteiniel tauchte infolge feinem andern neutralen Lande ist sie so elementar wie in unserer schöne Marmorplastik„ Trauerndes Mädchen" auf, Reinhard ebber Wulfanausbrüche eine neue Infel aus dem Meere hervor. Auf­Greffe zum Ausdrud gekommen. Sie und viele Ihrer Landsleute durch einen liegender weiblichen Aft, Mar Effer burch seine präch baben in den Städten der deutschen Schweiz vielleicht Massenfund. tigen Perlhühner". Lehmann- Barges durch Porträtbüsten und nahmen, die affer Viertelstunde gemacht wurden, geben ein- gebungen erwartet, vor allem einen Zusammenschluß der Intellet Brunnenentwürfe, Joseph Limburg durch seine liebliche Wein natürlich start zusammengezogenes Bild des intereffanten Bor hellen, um gegen den Versailler Vertrag zu protestieren. In der ernte". Im Kellersaal hängen zuerst die neuesten Richtungen: Tat hatte mohl jeder von uns, die wir fest an den endlichen Sieg bes Rechts über die Gewalt glaubten, nach Bekanntgabe der Be Expressionismus ufm. Sie wollen nicht die Natur in der seither bingungen die glühende Empfindung: jett muß etwas geschehen, gewohnten Weise wiedergeben, sondern ziehen aus ihr unwirkliche bamit die lebendigen Gewissen der ganzen Welt fich vereinigen phantastische Bilder, nur auf Farben. und Formmode aufgebeline", bas bereits für dieje Spielzeit angekündigt war, erst in zu einem flammenden Protest. Wenn bisher nichts dergleichen baut. Ihre ausgesprochenften Vertreter scheinen mir Friedrich der nächsten aufgeführt. geschah, so liegt das wohl weniger daran, daß wir von der Zweck Tischler und Frank Martau zu sein, von denen jedenfalls der erstere Theater. Im Opernhause wird am Dienstag Mogarts Tofigte it solcher Rundgebungen überzeugt sind als in der Erkenntnis durch schöne und kräftige Farbenzusammenstellungen überrascht. ber völligen Unhaltbarkeit der dem deutschen Volt gugemuteten Richard Flodenbaus gibt in seinem Totenfeld" die schauerliche leit Mai 1914 nicht gegebene 8auberflöte" neueinstudiers Knechtschaft. Gar zu schamlos offenfundig fennzeichnet sich das Poesie des Schlachtfeldes in feinfarbiger Uebersehung wieder, und wieder in den Spielplan aufgenommen. weltgeschichtliche Dokument als Panier der fapitalistischen Herr Edmund Fürst in seiner Venus " eine gute Komposition, frei in Ichaft. Es ist wohl ein letter Versuch der Allerwelt gefchäftemacher, der Farbe und in der Raumberteilung. Hans Baluschets Arbeit gange Bölfer mit dem Narkotikum Sieg und Beute" zu berau Der Blinde". kennzeichnet, diesen Meister aufs beste. Unter den Architetten wäre zuerst der Gartenarchitekt schen und zu vergiften. Er muß mißlingen, weil auch den„ ficg­zeichen" Seeren jetzt die Augen aufgeben und die Vulkane des Kruepper mit seinen großzügigen Entwürfen zu nennen. Sans nationalen Haffes am Erlöschen sind. Auf die Schnellebigkeit und Meher- Raden mit schönen und praktischen Vorschlägen für Sieb Gebächtnisschwäche ihrer Untertanen fönnen die Gewalthaber nicht lungsbauten, Paul Stephanowsky mit interessanten Kirchen­mehr wie bisher bauen: jene fühlen heute, daß der Ueberhebung interieurs. A. J. Koester und Mag Traut mit Siedlungsplänen bes Siegers früher oder später notgedrungen ein Verzweiflungs- und Architekturen und William Densch mit guten Entwürfen für Lampf des Besiegten folgt und daß der Grafeind und Friedensftörer Untergrundbahnhöfe, Und endlich kommen noch die Gebrauchsgraphiter mit nicht jenseits, sondern stets und überall innerhalb der eigenen Landesgrenzen zu suchen ist. Die heutige Generation der Besiben packenden Entwürfen von Hadant, Belling. Friz Preiß und Lucian ben möchte der kommenden wiederum den Ader bestellen, der mit Babel. In dieser Abteilung sind außerdem die intereffanten bem Blut des Arbeitermannes gedüngt wird. Diesem Kreislauf Originale von Willibald Krain zu seiner Mappe Der Krieg" au bes Wahnsinne, der Barbarei, fann nicht der Wille eines eingelnen sehen. Sie stellen eine flammende Anllage gegen ben Völler­8. 23. ( etwa Wilfons)- ihn lönnen nur die Böller felbft Halt gebieten, I mord bar

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Notizen.

In der Boltsbühne wird Shakespeares Drama Chm

Die neue Hamburger Kunsthalle , das Vermächt nis Alfred Lichtwarfs, ist nunmehr eröffnet worden. Der Ham burger Museumsmann wollte darin, so schreibt Starl Scheffler in Kunst und Künstler", die Studien feines ganzen Lebens reali­fieren. Er hat die Grundrisse mitentworfen. Unendlich genau hat er es mit der Lichtfrage genommen. Das Laternenoberlicht ergab fich als das beste. Troßdem findet Scheffler an dem Bau viel aus zustellen: er sei ein ärgerliches Gemisch von reiner Nutarchitektur und einer nur darstellenden Architektur innen und außen, die Säle haben zuviel Licht u. a. Auch die Lücken der Sammlung treten nun schärfer hervor. Wenn die Kunsthalle erst in allen ihren Zeilen fertig fein wird, kann sie der Mittelpunkt aller tunst- und kultur politischen Arbeit Hamburgs , Norddeutschlands, ja ein Mittelpunk ganz Deutschlands sein. Es gibt in dem Haus Vortragsfäle und es find Folgen aufflärender Vorträge vorgefeben, Lefe simmer und Kupferstichtabinett stehen den Besuchern offen.