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Prozeß Ledebour.

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Arbeiter und Angestellfen müffen vollkommen ungez schmälert bleiben, dann werden auch sie die Uebernahme aufs freudigste begrüßen. Der Verband, der noch von den Dreiklassen­parlamenten der Gemeinden gewählt und daher gar nicht mehr existenzberechtigt ist, wird hoffentlich sich der ihm hier gestellten Nach Gröffnung der heutigen Sibung erklärte Staatsanwalt| bekannten Vorgänge während des Kampfes bis zur Uebergabe des Sozialisierungsaufgabe nicht entziehen. Gin anderer 3umbroich, die drei gestern vernommenen Zeugen Braß, Schwan Vorwärts". Redner machte den Vorbehalt, daß nicht neue Lasten für die Ge­und Frau Steinbring, die von der Verteidigung vorgeschlagen wor Rechtsanw. Hersfeld   stellt eine Frage, die sich auf einen meinden entstehen sollen. Im Schlußwort erweiterte der Ausschuß­den find, um die Glaubwürdigkeit des Grafen Westarp zu erschüttern, Vorgang unmittelbar nach der Uebergabe bezieht. berichterstatter jenen Antrag dahin, daß auch mit anderen Straßen­ftehen wegen schwerer Verbrechen und Vergehen Frau Stein: Das Gericht beschließt, die Frage nicht zuzulassen, weil sie nicht bahngesellschaften Groß- Berlins verhandelt werden dürfe. Hiergegen bring wegen Mordes in Untersuchung und Graf Westarp ist zur Sache gehöre und mit dem Gegenstand des Prozesses nicht wurde von mehreren Rednern das Bedenken geäußert, daß der Aus­in dem Berfahren gegen die drei Genannten der Hauptbelastungs- im Zusammenhange stehe. Wenn in den letzten Tagen Beugen schuß sich zunächst nur mit der Frage des Erwerbs der Großen zeuge. Ich protestiere dagegen, daß die Angeklagten als Zeugen über spätere Vorgänge vernommen wurden, so sei das geschehen, Berliner Straßenbahn zu beschäftigen gehabt habe. In der Ab­über die Glaubwürdigkeit des Hauptbelastungszeugen gehört werden. um die beanstandete Glaubwürdigkeit des Grafen Westarp nachzu- ftimmung beschloß die Verbandsversammlung mit sehr großer Graf Westarp ist von uns als Zeuge benannt über Vorgänge, die prüfen. Für die Beurteilung der dem Angeklagten zur Last ge- Mehrheit nach dem Antrag des Ausschusses, daß die Tarif­sich bei der Erstürmung des Vorwärts" ereignet haben. In bezug legien Handlungen seien die späteren Vorgänge nicht von Bedeu- erhöhung nicht über den 30. Juni erstreckt wird und auf diese Vorgänge ist die Glaubwürdigkeit des tung. daß sie zur Uebernahme der Großen Berliner  Grafen Westarp selbst von der Verteidigung nicht Rechtsanto. Herzfeld und Angeklagter e bebour ber- Straßenbahn zum 1. Juli bereit ist. Sie ermächtigt den angezweifelt worden. Die Anfechtung seiner Glaubwürdig langen, daß die Beugenvernehmung auch auf Ausschuß zu sofortigen Berhandlungen wegen Erwerbes keit beginnt erst bei den Vorgängen, die sich nach der Einnahme des Vorgänge nach der Uebergabe des Vorwärts" der Attiben zum Nennwert( 100 millionen Mart) und im Bea Vorwärts" ereignet haben. Um jeden Anlaß zu nhmen, daß noch ausgedehnt werde, der Beweis dürfe ihnen nicht abgeschnit- darfsfall auch zu Verhandlungen mit anderen Straßenbahnunter­meitere Zeugen über die Glaubwürdigkeit des Zeugen Westarp ge- ten werden. nehmungen Groß- Berlins. Laden werden, benenne ich für unser Beweisthema vier weitere Zeugen, die bei der Erstürmung des Vorwärts" zugegen waren und sogleich vernommen werden können.

anwalts?

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Der Vorsitzende bemerkt, da 3 Gericht habe teine Ver. anlassung, seinen Beschluß zu ändern. Zu dem Militäregzeß auf der Heerstraße". Man schreibt uns: Das Gouvernement Groß- Berlin flagt in Beuge Hauptm. b. Oppen macht ähnliche Angaben wie der Rechtsanm. Herafeld: Ich finde es höchst sonderbar, daß Vorzeuge. Angeff. Lebebout ertlärt, er habe fein nr. 280 des Vorwärts" über die immer wiederkehrende feindliche nach den erschütternden Aussagen von gestern, die den Stempel der Interesse an den Aussagen dieser 8eugen, wenn der Soldaten gegen Glüdsspieler und ähnliche Glemente. Auf den Haltung des Berliner   Publikums bei den gelegentlichen Vorgehen Wahrheit trugen, der Staatsanwalt erklärt, diese Zeugen ständen sie sich nur auf Vorgänge bis zur Ginnahme des ersten Blick erscheint diese Klage jedem anständigen Menschen be­unter der Anklage schwerer Verbrechen, Frau Steinberg sei sogar Vorwärts" erstreden. Die Staatsanwaltschafrechtigt und die Haltung des Publikums ganz unverständlich. Aber wegen Mordes angeklagt. Dadurch sucht der Staatsanwalt diese fürchte wahrscheinlich, daß die Kameraben des wie jede Wirkung ihre Ursachen hat, so wird man wohl auch hier Frau aufs neue in der Deffentlichkeit bloßzustellen und zu verdäch- Grafen Westarp in eine unangenehme Situation nach Gründen oder Ursachen zu suchen haben, und besonders ein tigen. Ich kann den Staatsanwalt nicht hindern, noch weitere Zeugenommen, wenn sie über die späteren Vorgänge solcher Grund scheint mir immer wieder und überall vorhanden. zum Schuß seines Klienten denn das ist Graf Westarp Laden.( Der Vorsitzende rügt diese Bezeichnung.) Ich kann den Aus­3 Angaben machen müßten, die mit denen des Gra= Wir kennen alle bereits zur Genüge das Wort von der neuen Zeit in Deutschland  . Jeder Deutsche, der hinter dieser Auffassung druck nicht zurücknehmen. Ist es nach den gestrigen Vorgängen nicht fen Westarp nicht übereinstimmen. berechtigt, wenn ich sage, Graf Westarp ist der Klient des Staats- Reugen Erich Marr. Er sagt, am 6. Januar sei er im Auftrage mandos auf das System der Verständigung verstehen. Und in dieser Die Beweiserhebung wird fortgesetzt mit der Vernehmung des steht, weiß, daß wir darunter die Umstellung vom System des Kom Vors.: Ich halte meinen Einspruch gegen diese Bezeichnung von Ebert und Scheidemann nach der Kommandantur gegangen, um Frage müssen die Behörden vorangehen. Hier fehlt wohl auch aufrecht. anstelle des im Marstall. festgehaltenen Kommandanten Fischer die nicht der Wille, aber allzu häufig die Tat, die unablässige Be­Nachdem sich Staatsanwalt 8 um broich gegen die Aus- Geschäfte der Kommandantur zu übernehmen, bis dieser zurückge- mühung, dem Volke den guten Willen zu zeigen, zu erklären, zu führungen des Verteidigers gewandt hatte, nahm Angeklagter fehrt sei. Gegen Mittag kam Dorenbach und Albrecht bom Mar- begründen, zu erläutern, in populärer Form mitzuteilen, jede nötige Ledebour das Wort: Der Staatsanwalt will den Beweis da stall auf die Kommandantur. Albrecht stellte sich vor als der von Maßnahme und erscheinende. Härte. Das Volt, will mitwissen, abschneiden, wo er anfängt, ihm unbequem zu werden. Zu den der neuen Regierung Liebknecht  , Ledebour, Scholze ernannte Kom- mitdenten und vielleicht mitraten fönnen, denn es fühlt sich Vorgängen bei den Vorwärts"-Kämpfen gehört auch das, was mandant und verlangte, daß ich ihm die Geschäfte übergebe. Albrecht majorenn, reif und anteilpflichtig, wie anteilberechtigt. Daß diese fich nach der Kapitulation zugetragen hat, denn das alles ist ein fagte, die revolutionären Obleute hätten die neue Regierung ernannt, Verständigungstaktit oft nicht in ausgiebigstem Maße seitens der zusammenhängendes Ganges  . Die Glaubwürdigkeit die Regierung Ebert Scheidemann sei gestürzt, ihr fei nicht mehr Regierung und der anderen Behörden verfolgt wird, ist unzweifel. des Grafen Westarp ist schon durch die Wider Folge zu leisten. Ich verweigerte die Uebergabe der Kommandantur. haft eine der törichtsten Unterlassungsfünden. Wenn der Führer der an der Heerstraße operierenden Soldatent fprüche in feinen eigenen Aussagen erschüttert. Darauf drohten Dorenbach und Albrecht mit Gewalt, dent wir uns, wie sie sagten, Gr behauptete, er habe von den ganzen Mißhandlungen der Ge- fügen würden. Ich blieb bei meiner Weigerung. Dorenbach Bublikum gegeben hätte, so wäre ohne Zweifel jede feindselige des Volkes nicht beim Auftreten derselben nur einige Worte der Eklärung dem fangenen nichts gesehen und nichts gehört. Er hat behauptet, und Albrecht gingen fort. Beim Hinausgehen hielt Doren  - Haltung beseitigt gewesen. Statt deffen ist man einfach vorge­nichts davon zu wissen, daß die Parlamentäre erschossen worden find. Kurz darauf mußfe er aber zugeben, in linfestehenden bach eine Ansprache an unsere Wache, er forderte sie auf, der gangen, was leicht erregbare Menschen leicht zu Unbedachtsamkeiten Zeitungen neuen Regierung Folge zu leisten. Dorenbach brachte mir einen verleitet. Und so dürften wohl neun Zehntel aller beklagten Fälle er jagte geſtern, er möchte sie nicht mit der Kneif- Brief mit von Fischer, der schrieb, er werde aus politischen Grün- liegen. Es ist erstaunlich, daß das Gouvernement Groß- Berlin diese gange anfassen gelesen zu haben, daß Parlamentäre erschossen Die Drohung mit energischeren Maß­sind und zwar an demselben Ort wo er sie hingeschickt hatte und den im Marstall festgehalten und bitte uns, nichts zu seiner Be- Einsicht nicht aufbringt. nahmen" ist das genaue Gegenteil des Notwendigen, stärkt nur die au derselben Zeit und in derselben Zahl. Da mußte er doch freiung zu unternehmen. auf den Gedanken kommen, daß das dieselben Parlamentäre sind, Rechtsanw Herzfeld: Stand Grandke, der Kommandant Schlagworte gegen den neuen Militarismus" und untergräbt die die er dorthin geschickt hatte. Aus der gestrigen Aus der revolutionären Besatzung der Reichsdruckerei nicht als Spiel Gefolgschaft der Regierung. Gewalt ist der Todfeind der breiten Massen des Voffes geworden. Nach allem Vorangegangenen fann fage der Frau Steinbring ging ja hervor, daß im Dienst der Kommandantur? es auch nicht anders sein. Die Bufunft aber gehört den 3wang sei ein Notbehelf, morben laffen. tätiger guter Wille der Leitstern. Doch viel fostbarste Beit ging

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Borsigender: Gegen diefen Vorwurf muß ich den Zeu­gen in Schuh nehmen. Es hat sich noch nicht das Geringste dafür ergeben, daß sich der Zeuge Graf Westarp   eines so schweren Ver­brechens fchuldig gemacht hat.

Willen

wenn

schon dahin.

Der Kreistag Ofthavelland fezt sich zusammen aus 16 Bürger­lichen, 15 Wcehrheitsiozialisten und 4 Angehörigen der U. S. P. D. Bei der gestrigen Tagung wurden in den Kreisausschuß 3 Mehr beitssozialisten, 1 Angehöriger der 1. S. P. D., 1 Demokrat ud 1 Deutichnationaler gewählt. Der Diätensatz für die Streistags­angehörigen wurde auf 25 M. in Vorschlag gebracht.

Graf Westarp felber die Parlamentäre hat er nicht, denn als unsere Truppen die Reichsbruderei stürmten, lei. Berständigungswilligen. Zeuge Mary: Das ist mir nicht bekannt, ich glaube es auch stete die Besatzung unter Führung ihres Kommandanten Wider stand. Rechtsanwalt erafeld: Grandfe war in Untersuchungs­haft wegen seiner Teilnahme an der Besetzung der Reichsdruckerei. Angell. Ledebour bleibt bei seiner Auffassung und verweist Er ist aus der Haft entlassen, ihm ist kein Prozeß gemacht wor­noch darauf, daß Graf Westarp, als die ersten Zeugen gegen seine den. Als der Verteidiger weitere Fragen zur Feststellung Glaubwürdigkeit vernommen werden sollten, den Staatsanwalt um dieser Annahme stellt, fordert der Vorsigende Angabe des Be­Rat gefragt hat, wie er sich gewiffen Fragen gegenüber verhalten weisthemas, dem diese Fragen dienen sollen. folle Das spreche doch auch gegen die Glaubwürdigkeit des Grafen   gierung Agenten unter der Besatzung der Reichsdruckerei hatte, Rechtsanwalt erafelb: 3ch will beweisen, daß die Re­Bestarp. Der Vorsitzende bemerft, es sei seinerzeit bei der Grörterung benen sie Instruktionen gegeben hat und die ihr fortgesetzt Be­diefes Vorganges festgestellt worden, daß Graf Westarp in einer richt erstatteten. anderen, dienstlichen Angelegenheit einen anderen Staatsanwalt Das Gericht beschließt, diese Frage, weil nicht zur Sache auffuchte und dabei mit dem Staatsanwalt Zumbroich zusammen- gehörend, nicht zuzulaſſen. Rechtsanwalt era fe Id beantragt, den Staatsanwalt Angefl. Ledebour: Aber bei diesem zufälligen" Busam- Seiner als 3eugen darüber zu bernehmen, daß mentreffen hat doch Graf Westarp den Staatsanwalt um Rat Grandte als Agent der Kommandantur in der wegen feines Verhaltens als Beuge gefragt, und der Staatsanwalt Reichsbruderei tätig gewesen sei. hat ihm den Stat gegeben, sich an den Vorsitzenden zu wenden, wenn er Bedenken habe, eine Frage der Verteidigung zu beantworten. Gestern hat ja Graf Westarp   diesen Rat befolgt, als ich eine Frage an ihn stellte.

traf.

Das Gericht beschloß, die von der Staatsanwaltschaft geladenen Zeugen zu ternehmen. Der erste derselben ist

Feldwebel Franz Engelte. Gr gehörte dem Stoßtrupp an, der den Vorwärts" erstürmte, und macht Angaben über die

Industrie und Handel.

Börse.

Unter dem Einbrud Wiener Meldungen über die Einstellung des Binsendienstes im Jnlande und wenig befriedigender Nach richten aus der Industrie eröffnete die Börse bei stillem Geschäft in schwächerer Haltung. Angeboten waren namentlich Montan­und Schiffahrtsaftien, während für Farbwerte ziemlich gute Mei­nung bestand. Von Eisenbahnen waren Prinz Heinrich fräftig ge­steigert. Heimische Anleihen waren ungefähr behauptet; Kriegsan. leihen stellten sich auf 76. Oesterreichische Anleihen gaben mehrere Prozent nach.

Die Wiener Börse  .

Die Wiener Börse   wurde gestern unter dem niederfchmettern­den Eindruck der Desterreich zugedachten Friedensbedingungen dem Buniche aller ihrer Mitglieder entsprechend geschlossen. Ueber den Zeupunkt ihrer offiziellen Deffnung tann zur Stunde noch nichts Bestimmes gesagt werden.

Gewerkschaftsbewegung

Staatsanwalt Gyfae widerspricht dem Antrage. Das Ge­richt will in der Mittagspause über denselben beraten.

Auf eine Anfrage des Angeklagten Ledebour   antwortet der Zeuge Mart, vor seiner Ernennung zum Stadtfomnfandanten von Berlin   sei er Generalstabsoffizier gewesen und habe in feiner Be­ziehung zu Ebert und Scheidemann gestanden. Seine Ernennung zum Kommandanten sei durch ein von Ebert und Scheidemann unterzeichnetes Schreiben erfolgt.

Groß- Berlin

Eine Versammlung der Metallarbeiter des Bezirks Süd fand gestern im Gewerkschaftshause" statt; Referent war Sommer­feld( U. S..), Korreferent Erwin Barth  ( S. B. D.), Dis­fussionsrebner Büschel, Weiß und Grün. Mit Dreiviertelmehrheit wurde eine Resolution angenommen des Inbalts, daß die Ver­fammlung sich auf den Boden der von der S. P. D. geforderten mirtichaftsräte stelle. Ferner wurde ein Antrag angenommen, der die Wiederbenutzung des Vorwärts" als Publikationsorgan ber­

Yangt.

Bolfskonzerte des Philharmonischen Orcheiters! Die Berliner  Gemertschaftskommission bittet uns mitzuteilen, daß die Eintrittskarten zu den demnächst stattfindenden Vollskonzerten, mit Ausnahme des 23. und 25. Juni, ausverkauft sind. Der Verkauf dieser Karten findet nach wie vor im Bigarrengeschäft bis 6 Uhr statt. von Horich, Engelufer 15, bormittags bon 9-12 Uhr, nachmittags von 4

reitag, den 6. Juni, da an diesem Tage die Vollversammlung der Die Arbeiterrate Konferenz der Elektro- Industrie findet nicht A.- Räte tagt, sondern Sonnabend, den 7. Juni, statt.

Hans Sochauf spricht Donnerstag 7, Uhr in der Aula des Bismard Gymnasiums in Wilmersdorf  , Pfalzburgerstr. 35/36, über: Wie soll der Sozialist in seiner Welt leben.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Mariendorf  . Morgen.Donnerstag an Bferdehalter Haferschalen, Zentner 10 M., Pferd 40 Pfund. Bezahlung im Zimmer 20/21 des Rate baufes 10-2, Ausgabe 1-3 im Futtermittellager Gymnasium, Eingang Rathausstraße. Säde mitbringen. Lebensmittelfarte Ausweis.

Der Zweckverband foll Straßenbahnen kaufen. einen Ausschuß eingefeßt, der die Frage sofortiger Uebernahme Die Groß- Berliner Zweckverbands- Versammlung hatte im März Pankow  . Von heute ab für die Woche vom 26. Mai bis 1. Juni auf der Großen Berliner   Straßenbahn auf den 3we d abschnitt N 5 der Einfuhrzusapfarte 125 Gramm amerikanische Schweine­perband prüfen sollte. Ueber die Beratungen des Ausschusses fleischprodukte( 1,85). Als Erjat für feblende Kartoffeln für die Woche vom berichtete Stadtrat Dr. Lohmeyer- Schöneberg in der heutigen 2. bis 8. Juni auf die Abschnitte 23d der Kartoffelfarte je 100 Gramm, Verbandsversammlung. Der Ausschuß hat durch drei Sachber- allo zusammen 200 Gramm Graupen. Die abgetrennten Abschnitte N 5 ständige( Oberingenieur Sauernheimer, Eisenbahnbirektor a. D. der Einfubrzusazkarte sind, zu 100 Stück gebündelt, bestimmt am Montag, Kranold, Stadtsekretär Poetsch) den jezigen Anlagewert des Un- den 9. Suni, bis 1 Uhr nachmittags bei der Fleischabteilung, Wollants ternehmens abschäßen lassen. Sie berechnen ihn wegen der schlechten traße 181 abzuliefern, und zwar in verschlossenem, mit Angabe der Firma und Anzahl der Abschnitte versehenen Umstplage. Beschaffenheit der Wagen und Schienen und wegen der nicht mehr Stralau. Am Sonnabend auf die Abschnitte 31 und 32 außer Die Straßenbahndirektion ist allerdings mit ihren langen Vertragsdauer( bis 1949) auf etwa 106 Millionen Mark. Grauben noch Pfd. Pflaumen( 1,23 M.). Buchholz. Es sollen ausgegeben werden auf Nr. 29., 30 250 Gramm Schäßungen zu Phantasiepreisen gelangt, die sich zwischen Graupen, Nr. 31 150 Gramm Haferflocken, Jugendliche 35 und 36 zute 198 Millionen und 249 Millionen bewegen. Maßgebend fann aber fammen 150 Gramm Nudeln. Voranmeldung umg. 50 Gramm nur der Ertrag sein, der von dem Tarif abhängt. Bis 1. Mai Talg Gemeindeverkaufsstelle Dienstag, den 10., nachmittags, Nr. 1-180; 1921 tann die Straßenbahndirektion überhaupt keine Tarifrevision mittags 541-720, nachmittags 721-900; Freitag vormittags 901-1080, Mittwoch rormittag 181-360, nachmittags 361-540; Donnerstag vor­berlangen, und auch dann braucht, wenn feine Ginigung zustande nachmittags 1081-1260; Sonnabend vormittags 1261-1440; Montag vor tomnit, fein Schiedsgericht zu entscheiden. Die Löhne betragen nach mittags 1441-1620, nachmittags für den Rest. Genügende Mengen da, den letzten Erhöhungen im Jahr 72 Millionen Mart, über doppelt Anstehen überflüssig. so viel wie im vorigen Jahr. Die deshalb bewilligte Tariferhöhung gilt nur bis 30. Juni 1919. Wird sie nicht weiter erstreckt, so bat Schöneberg  . Die Stadtverordnetenversammlung hat die Die Forderungen der Magistratshilfsdiener. die Gesellschaft einen Jahresverlust bon 12 Millionen Mart. Muß Magistratsvorlage auf Uebernahme der Hausmüll­In der Stadthalle nahmen gestern die dauernd Unterange- fie mit dem wieder eintretenden niedrigeren Tarif bis 1921 weiter beseitigung in die Verwaltung der Stadt und auf stellten des Berliner   Magistrats Stellung zu ihren Gehaltsforde wirtschaften, so verliert sie 37 Millionen. Das ganze Unternehmen Errichtung einer Müllverbrennungsanstalt nach mehrstündiger rungen. Sie verlangen wirtschaftliche Gleichstellung mit den ist daher sehr viel weniger wert, als die Direktion heraus- Debatte genehmigt. Von den sozialdemokratischen Stadiver Magistratsdienern und zwar ein Anfangsgehalt von 1800 M., rechnet. Der Ausschuß meint nun, daß nicht wieder der Verband ordneten Küter, Dr. Chajes und Mobe wurde das ableh­fteigend in 18 Jahren auf 2700 M. Hinzu kommen noch die Ge- einspringen soll, sobald die Lage für die Straßenbahn fritisch wird. nende Verhalten der rechtestehenden Neuen Fraktion", die immer balts, Kriegs, Teuerungs- und Kinderzulagen. In ihrem dem Gr empfiehlt, die Tariferhöhung nicht über den wieder die Kommunalisierungen bekämpft und dabei das Interesse Magistrat überwiesenen Beschluß weist diese schlechtbezahlteste 30. Juni zu erstreden. Gleichzeitig muß mit dem 1. Juli der Bevölkerung wahrzunehmen behauptet, als tatsächlich Haus­Angestelltentategorie auf die Bezüge ihrer im Bankgewerbe be- 1919 das Unternehmen auf den 3wedber band über- befißer und Unternehmer freundlich gekennzeichnet. schäftigten/ Kollegen hin, die bei wesentlich fürzerer Arbeitszeit geben. Die Straßenbahngesellschaft, würde, wenn sie ablehnt, bei ein Anfangsgehalt von 4200 M. haben. Ferner berlangen sie dem dann erst 1925 möglichen Erwerb bertragsmäßig 150 Millionen ebenjo mie Magistratsbiener angestellt zu werden, und bei den erhalten. Sie würde aber bis dahin 70-80 Millionen zugesetzt Wahlen zu den Betriebsräten in die Gruppe der Angestellten und haben, so daß sie sich das wohl überlegen wird. Der Ausschuß hält nicht der Arbeiter gerechnet zu werden. Der Referent, Stadt- für angemessen, Rednerkursus heute 6 Uhr im Jugendheim". Beide Kurse haben der Straßenbahngesellschaft jekretär Ohlaf, forderte die Versammelten auf, sich nicht nur ge- 100 millionen Mart anzubieten, und bittet die Ver- zum Thema: Was ist die Weltrevolution?" wertschaftlich, sondern auch politisch zu organisieren. Der alte bandsversammlung um den Auftrag zu sofortigen Verhandlungen Kommunalfreifinn habe, so führte er aus, die schlechte Lage der mit der Gesellschaft. In der kurzen Diskussion erklärte namens Unterangestellten auf dem Gewissen, ihn gelte es zu bekämpfen in aller sozialdemokratischen Mitglieder des Verbandes der Stadtv. den Reihen der S. P. D. Heimann Berlin  : Wir stimmen zu mit der Einschränkung, daß Wedding  . Heute 7 Uhr im Lokal von Groll, Hennigsdorfer Str. 10: bie Straßenbahnübernahme nicht zu einer Sanierung der Gesell Vortrag: August Bebel  - Freitag 7 Uhr: Besprechung der Pfingst schaft auf Kosten der Bevölkerung werden darf. Die Rechte deri partie

Nach furger Debatte wurden einige, die Forderungen ent­haltenen Resolutionen angenommen.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

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Jugendveranstaltungen.