Die Minister in Weimar  .

Aus Weimar   hören die P. P. N.", daß die Reichsminister

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Wiederaufbau unserer schwer barnieberliegenden Boltswirtschaft| Schaffensfreude in den Arbeiterfreifen zu weden und zu fördern, mitzuarbeiten. ohne die eine Steigerung der Arbeitsleistung für die Dauer ein­gestärkt, je mehr ihm selbst der Ertrag feiner Arbeit zufällt, je mehr fach unmöglich sein wird? Die Schaffensfreude des Arbeiters wird

Wiffell, Roste und Schmidt dort bereits auf dem Partei Das Volk von Schiebern und Hehlern."

tage der deutschen   Sozialdemokratie anwesend find. Der Minister­präsident Scheidemann   wird hingegen erst an den Donnerstags­verhandlungen teilnehmen; seine Nede wird, wie es heißt, einen start außenpolitischen Charakter haben.

Mecklenburgische ,, Patrioten".

Der rausgeschmissene Minister und das freudige Ereignis der Frau Großherzogin  .

Mit welcher Unverschämtheit gewisse reaktionäre Kreise aufzu­treten wagen, das zeigt die Hauptversammlung des Mecklen= burgischen Patriotischen Vereins, über deren Verlauf die Landeszeitung für beide Medlenburg" folgendes berichtet:

Die ordentliche Hauptversammlung des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins fand gestern nachmittag hier statt, an ihr nahmen u. a. teil: Staatsminister Dr. Bendorff und Regie­rungsrat Beutin als Bertreter des Ministeriums. Der Bor­fibende hielt eine längere Ansprache, an deren Schluß er u. a. sagte: Wenn wir heute einen Vergleich zwischen den gegenwär­tigen Verhältnissen und der früheren monarchischen 3eit ziehen, ist es unzweifelhaft, daß die Wagschale auun­gunsten ber jebigen Wirtschaft steigt. Und wenn wir in diesem Augenblick zurückdenken an frühere Zeiten, so tann man nicht anders, als auch des Mannes zu gedenken, den wir als Landesherrn verloren haben, aber dem wir allzeit ein treues Gedenten bewahren werden.( Die Versammlung erhob sich bei diesen Worten von den Sigen, nur Staatsminister Dr. Wendorff blieb fizen. Es er tönten Ruse: Unverschämtheit, aufstehen, raus, raus!) Der Vor­figende forderte die Anwesenden zu einem Hoch auf den Protektor des Vereins, den Großherzog Friedrich Franz IV.  , auf, das von der Versammlung in der begeistertsten Weise aufgenommen wurde. Anschließend an das Hoch wurde an den früheren Landes­hern ein Telegramm gesandt mit der Versicherung treuester Wünsche für ferneres Wohlergehen, insbesondere auch für die Frau Großherzogin  , die in allernächster Zeit einem freudigen Ereignis entgegensieht.

Gs ist nicht einzusehen, warum der Minister diese unverschämte Hochverräterische Gesellschaft überhaupt besucht hat. Unseres Erachtens hätte die Regierung allen Anlaß gehabt, diese Herren unter sich und allein der Beachtung derer zu überlassen, um deren * freudige Ereignisse" sich ihr ganzes Denten dreht.

Vom Herrenhaus zum Volkshaus?

schreibt:

er die Gewißheit haben kann, daß dieser Ertrag nicht zu einem nehmer eingestedt wird und je mehr er ein wirkliches Mitbestim mehr oder weniger großen Teil von dem kapitalistischen   Unter­

ant

Alldeutsche Zufriedenheit mit der Niederlage. Sehr an den Fuchs mit den jauren Trauben erinnert Herr Heinrich Claaß, der Vorsitzende des Alldeutschen Verbandes  , in seiner Pfingstbetrachtung, die er in den„ Aldeutschen Blättern" mungsrecht bei der Regelung seiner Lohn- und Arbeitsbedingungen anstellt. Nachdem Herr Claaß vier Jahre lang vom deutschen   Zer­erhält. Um diese Vorbedingungen zu erfüllen, wäre eine genossen­die Deutschland   erlitten hat, sehr nüblich und gut. Er Blake. Genossenschaftlich zusammengefaßt, würden die Arbeiter schmetterungssieg gesungen hat, findet er plöblich die Niederlage, schaftliche Organisation der Arbeitskraft stehen unter Ausschaltung jeglicher Mittelspersonen mit rein fapi in direkter Verbindung mit der von ihnen auszuführenden Arbeit talistischen Interessen. Die Genossenschaft übernimmt die auszu­führende Arbeit als Ganzes und damit auch die Verantwortung dafür. Die Einteilung der Arbeit ist dann eine innere Angelegen­heit der Genossenschaft und somit hätten die an der Arbeit Be­teiligten das volle Selbstbestimmungsrecht in der Regelung ihrer Arbeitsbedingungen, im Rahmen der allgemeinen wirtschaftlichen und der für jeden besonderen Fall vorliegenden arbeitstechnischen Möglichkeiten natürlich.

Heute aber fragen wir: was wäre geschehen, wenn dieses selbe Bolk der Heimat, das faltherzig unser wunderbares Heer sich opfern ließ, gejiegt hätte! Was wäre geschehen, wenn dies Voit, das einem Bethmann Hollweg folgte, das Mag von Baden und Solf ertrug, das heute noch Scheide mann und Erzberger   nachläuft, das sich unter jüdische Vormundschaft gestellt hat und die echten Helden dieses Arieges beschimpfen läßt: was wäre geschehen, wenn dieses selbe Volk den Endsieg gewonnen hätte!

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Wie wäre es geworden, wenn diesem Bolf von Schiebern, Hehlern, Wucherern der Sieg, deffen es unwürdig war, in den Schoß gefallen wäre!

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So entseßlich das Heute ist wem graut nicht vor dem, was der für die Heimat unverdiente Sieg unserm Volke gebracht hätte! Das bedeutet: Nachdem Deutschland   republikanisch geworden ist und sich von den politischen Ansichten der Alldeutschen   losgesagt hat, gönnen ihm die Claaß und Genossen vom ganzen Herzen und mit edler Schadenfreude die Nieder Iage, in die sie selbst das Volk hineingehegt haben. Das sind die Leute, die sich die wahrhaft Deutschen  " nennen! Fürwahr, es etelt einem vor dieser Gesellschaft!

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Selbstbeschimpfung der Alldeutschen  . Schwarzweißrote Eden zieren ein anonymes Flugblatt, das durch diese Kennzeichnung seine deutschnationale Herkunft verrät. durch diese Kennzeichnung seine deutschnationale Herkunft verrät. Es beginnt mit den Worten:

Deutsches Volt, wach auf! Rühre dich! Durch das ver­brecherische Treiben vaterlandslofer Gesellen ist Deutschland   zu Fall gebracht worden. Deutsche   Schurken sind unseren tapferen Kriegern an der Front in den Rücken gefallen und haben unsag­bares Unglück über das deutsche, Bolt gebracht.

Es muß hierbei nicht gleich an die Gründung von Produktiv­genossenschaften gedacht werden, welche selbständig an die Güterher­stellung herangehen. Die bisher auf diesem Gebiete gemachten Er­fahrungen mahnen zur Vorsicht. Immerhin sollte man auch diese Form genossenschaftlicher Organisation nicht in Bausch und Bogen verdammen. Unter besonderen Umständen und an geeigneter Stelle fönnten auch sie zweifellos ihren Platz in einer neuen Wirtschaft ausfüllen.

Hier soll jedoch auf eine andere Form genossenschaftlicher Orga­nisation der Arbeitskraft hingewiesen werden. Giner Form, die besonders den Bedürfnissen derjenigen Produktivzweige gerecht wird, die nicht an einen bestimmten Arbeitsplaß( Fabril, Wert­Der AII deutsche Verband fendet uns eine„ Berichtigung" stätte) gebunden sind, also z. B. Erdarbeiter, Land- und Forst­zu unserer Notiz über Dr. Haas„ Erst Alldeutscher räter", in der er feststellt, daß Dr. Haas nicht Mitglied des An­dann Verarbeiter, unter Umständen auch Bauarbeiter. deutschen   Verbandes ist oder gewesen ist. Wir haben das Einige Beispiele mögen veranschaulichen, was gemeint ist. Der auch nie behauptet, behaupten aber nach wie vor, daß Haas seiner Staat, eine Provinz, ein Kreis, eine Gemeinde oder irgendwelche betätigten Gesinnung nach Ildeutscher war, ehe er Verräter öffentlich- rechtliche Körperschaften lassen Notstandsarbeiten aus­wurde. führen, Eisenbahn-, Kanal-, Meliorations-, Kanalisations oder sonstige Arbeiten. Dabei wird eine mehr oder weniger große Anzahl von ausschließlich mit Schaufel und Picke arbeitenden Leuten ver­wendet. Anstatt dieselben durch einen Unternehmer stellen zu lassen, Der an jeder einzelnen Arbeitsfraft noch besonders verdienen will, überträgt die bauausführende Stelle diesen Teil der Arbeiten einer glieder die Arbeiten ausführen läßt. Die Arbeit wird zu einem Arbeitsgenossenschaft von Erdarbeitern, welche dann durch ihre Mit­Uns wird geschrieben: Durch Zeitungsnotizen ist bekannt ge­worden und von maßgebender Stelle bestätigt, daß in den Räumen bestimmten Preise übernommen, mit welchem es der Genossenschaft des ehemaligen Herrenhauses das Wohlfahrtsministerium unter­möglich sein muß, zum mindesten die für den betreffenden Bezirk gebracht werden soll., Gin jeder wird zugeben müssen, daß dieses geltenden gewerkschaftlichen Tarifsähe zu zahlen und ihre Verwal­Ministerium wichtige Aufgaben erfüllen soll. Handelt es sich doch Schurken und Verbrechern, die Deutschland   ins Unglück gestürzt der Arbeit erzielter Ueberschuß würde zu verteilen oder zur Stär­Auf Grund der Tatsachen und Ereignisse können mit diesen tungskosten zu decken. Ein eventuell durch schnellere Fertigstellung um die nicht geringe Aufgabe, die Gesundung unseres ganzen baben sollen, nur die Addeutschen selber gemeint sein. Wenn die tung des Genossenschaftsvermögens zu verwenden sein. Diejenigen Boltes zu heben und die furchtbaren Wunden, die der unſelige all deutschen   sich selber so beschimpfen, haben wir keinen Grund, sie Genossen, welche durch bessere Arbeitsleistung in erster Linie die Krieg auf allen Gebieten geschlagen hat, wieder zu heilen; und wünschen wir diesem Ministerium die besten Räume. Ob aber au verurteilen. frühere Fertigstellung der Arbeit herbeigeführt haben, würden ent­gerade das Herrenhaus, das als Parlament gebaut, als Verwal­sprechend dieser erhöhten Leistung durch einen besonderen 3u­tungsgebäude geeignet ist, glauben wir zu bezweifeln. Es wäre Demonstrationen in Mannheim.   schlag zu ihrem Grundlohn zu entschädigen sein. Die Genossen­boch ein Jammer, wenn dieses schöne Haus durch Umbauten archi- Mannheim  , 10. Juni.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts") stellen und die Einteilung der Arbeiten vorzunehmen. Nur die schaft hätte aus den Reihen der Mitglieder das Aufsichtspersonal zu tektonisch verschandelt würde. Das Herrenhaus ist seit der Revo- Heute nachmittag veranstalteten etwa 4500 Personen einen Demon- obere technische Leitung wäre von der bauausführenden Stelle aus­lution zu einer Sammelstätte aller schaffenden Sträfte, ja man ftrationszug durch die Stadt zum Protest gegen die Erschießung zuüben. Hier hätten dann die Arbeiter ihr volles Selbstbestim fann sagen, zu einem Voltaparlament geworden. Alle Parteien Levinés. Die sozialdemokratische Partei hatte eine Beteiligung an und Storporationen haben sich in diesem Haus zusammengefunden. der Aktion zugefagt, zog fie aber auf ein von den Unabhängigen mungsrecht, sie müßten allerdings- und das kann nur gut und Arbeiterbildungskurse usw. haben sich die Räume zu ständiger Auf- und Kommunisten herausgegebenes Flugblatt, welches die unwahr. Die Sakungen der Arbeitsgenossenschaft müßten natürlich ent­erzieherisch wirken auch die volle Selbstverantwortung tragen. erzieherisch wirken flärungsarbeit reservieren lassen. Es ist wohl selten ein Haus so sten Behauptungen gegen unsere Partei enthielt, zurück. Zu einem sprechend ausgearbeitet sein, um in jedem Genossen das Gefühl für Versammlungszwede geeignet als dieses, und ein dringendes Befchluß zum Generalstreit tam es nicht. Die Demonstration unbedingter Gleichberechtigung, aber auch der gleichen Verantwort Bedürfnis für ein solches mohl unbestritten. Wenn wir einen verlief ruhig. Eine Resolution, die gegen die Erschießung Protest lichkeit zu erwecken. Jedes Mitglied muß wissen und überzeugt Reichswirtschaftsrat oder eine Kammer der Arbeit bekommen, so erhebt, wurde angenommen. gibt es wohl kein Gebäude in Berlin  , das für die Unterbringung davon sein, daß nur bei boller Pflichterfüllung jedes einzelnen das dieser Behörde so in Frage käme, als wie das Herrenhaus. Darum Interesse der ganzen Genossenschaft und damit auch wieder jedes ist es einfach nicht zu begreifen, daß sich das Preußische Staats­einzelnen Genossen gewahrt wird. Die Mitglieder werden selbst ministerium nicht auch auf den Standpunkt stellt, dieses Haus noch gestreift." Der Grund des Streits ist die Verhängung des Bewahrt, so daß für notorisch Faule und unfameradschaftliche Ele­Wie die P. P. N." aus Remscheidt hören, wird dort zurzeit darauf sehen, daß jedes Mitglied die Interessen der Genossenschaft restlos für die angeführten Zwede zur Verfügung zu stellen. Möge lagerungszustandes und das Einrüden der Regierungstruppen. mente, die sich nicht so sehr auf ihre eigenen Kräfte als darauf ver­dieser Protest im Namen vieler Parteigenossen nicht wieder in alle Legtere Maßnahme wurde ergriffen, da von gewisser Seite ein neuer lassen, daß andere schon für sie mitarbeiten werden, fein Platz in der Winde verhallen und allen Volksgenossen eine Stätte erhalten Butsch versuch in Remicheidt befürchtet wurde. Zurzeit wird über den bleiben, wo sie sich wohlfühlen und durch regen Meinungsaustausch Abruf des Streiks verhandelt. und ernste Bildungsarbeit Anregungen bekommen, um an dem

größere Bewunderung erregte die„ Savannah" in Petersburg  , wo­hin das Schiff glüdlich nach einem Aufenthalt in Stockholm   gelangte.

Notizen.

Die Lage in Remscheidt.

Ueble Streikfolgen in Duisburg  .

Genossenschaft vorhanden sein würde. Damit hätten dann aber die bauausführenden Stellen auch die Gewähr, daß der Fortgang der

Arbeiten ernsthaft und nach besten Kräften gefördert würde, wofür

dein tapitalistischer Unternehmer unter den heutigen Verhältnissen nicht immer garantieren fann.

In ähnlicher Weise würden genossenschaftlich organisierte Land­arbeiter die Saisonarbeiten auf großen Gütern und Domänen übernehmen, d. h. die Frühjahrsbestellung, die Ernte und die Herbstbestellung. Je nach den Umständen könnte eine solche auch in vielen Fällen die so schwierige Frage der Unterbringung bringung ihrer Mitglieder nötigen Baraden stellen, so daß damit landwirtschaftlicher Arbeiter gelöst wäre. Diese Baracken könnten dann wieder zweckentsprechend Verwendung finden, wenn ein Teil der Mitglieder, der vielleicht nicht selbst irgendwo ein fleines An­wesen befigt, im Winter sich an Forstarbeiten beteiligt.

Stillgelegte Hochöfen. Explosionen. Duisburg  , 10. Juni. Auf den rheinischen Stahlwerken nahmen am Montag morgen die Arbeiter, die wegen Verhängung des Be. lagerungszustandes in den Ausstand getreten waren, die Arbeit In der Boltsbühne wird als lehte Erstaufführung wieder auf, nachdem wesentliche Erleichterungen des Belagerungs­bieser Spielzeit Emil Götts Lustspiel" Der Schwarzkünstler" zustandes zugesagt worden waren. Die Lokomotiv führer meiger- Arbeitsgenossenschaft von Landarbeitern auch die für die Unter­am Sonnabend in Szene gehen. August Stram m, der im ersten Jahre des Weltkriegeschicht bezahlt würde. Die Direttion lehnte die Forderung ten sich jedoch, zu arbeiten, wenn nicht eine zweite Streit. gefallene expressionistische Dichter, wird in der nächsten Spielzeit ab, worauf die Lokomotivführer und Keffelheizer auch die Not mit drei Dramen: Sanfta Susanna"," räfte" und" Die Un­fruchtbaren" auf der Bühne des Deutschen Theaters er- standsarbeiten einstellten. Die Hochöfen tamen sofort außer Be­scheinen. Außerdem hat Direktor Reinhard, wie uns mitgeteilt trieb. Es ereigneten fich drei schwere Explosionen. Die wird, der Sturmbühne( Theater der Expressionisten) sein große Gasleitung wurde an mehreren Stellen start ger­Kammerspielhaus für die Aufführung von Werfen Stramms zur stört. Die Betriebsfähigkeit des Wertes ist er­Berfügung gestellt. Für die Sturmbühne, die bereits im vorigen heblich gestört. Herbst„ Santta Susanna" als Vereinsvorstellung unter Ausschluß der Oeffentlichkeit zur Aufführung gebracht hat, werden Dr. Lothar Schreyer  , Dr. Rudolf Blümner und William Wauer   die Inszenie­rung bewirken.

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Der deutsche   Sozialistentag, der in Berlin   bom 21. bis 23. Juni stattfindet, hat zu Referenten über die politische Notwendigkeit der Einigung die Genossen Cohen und Ströbel, über Auslands. politit d. Bernstein, über Rätesystem Statisti und Däumig und über den Einheitsweg Dr. Joelsohn und Wegmann bestimmt.

Eine Arbeitsgenossenschaft.

Bon P. Riebte

Auch daß Bauarbeiter auf ähnlicher Grundlage die Ausführung von Bauten übernehmen, erscheint wohl möglich und durchführbar. wobei wohl am besten der bauausführenden Stelle die Beschaffung des nötigen Nüstzeuges und Materials zu überlassen wäre.

Ein Anfang in der eben skizzierten Richtung ist bereits gemacht. Es besteht seit turzem eine allgemeine Arbeitsgenossenschaft für Erd­arbeiter G. G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin  . Sie steht mit den maßgebenden Behörden schon seit längerer Zeit in Verhandlungen und hat auch den Magistraten und Gemeindeverwaltungen Groß­Berlins Eingaben behufs Zuweisung von entsprechenden Arbeiten zugehen lassen.

Die Sagungen der Arbeitsgenossenschaft für Erdarbeiter ent­sprechen den oben angedeuteten Grundsäßen.

Es liegt also hier ein ernst zu nehmender Versuch vor, die berechtigten Ansprüche der Arbeiter auf volles Mitbestimmungsrecht bei der Regelung ihrer Lohn- und Arbeitsbedingungen in Einklang zu bringen mit der damit untrennbar verknüpften erhöhten Verant wortlichkeit des Arbeiters selbst, wodurch allein er auch in der Lage sein wird, die Grenzen des Möglichen und Unmöglichen zu erkennen und sein Verhalten danach einzurichten.

Das Berliner   Publikum wird also im nächsten Winter Gelegen­heit haben, die viel umstrittenen Dichtungen Stramms nicht nur mit den Mitteln Reinhardscher Regiekunst, sondern auch im Stile des strengsten Expressionismus auf der Bühne verkörpert zu sehen. Die Vereinigung bildender Künstler zeigt in den Räumen der Galerie Helbing, Matthäikirchstr. 12, ihre sechste Ausstellung. Es sind vorzugsweise Skizzen, Aquarelle, Radierun­gen usw. ausgestellt. M. Bernstein- Bandsberg zeigt ein flottes Aquarell, Neujahrstundgebung", Paula Fischer ebensolche, die ein Eine Vorbedingung jeglicher wahrhaft sozialistischen Wirt­wenig platatartig auf den Eindruck hin gesehen sind, Alfred Fuchs fchaftsweise ist eine gegenüber dem bisherigen Zustand teilweise ums verschiedene Temperaftizzen, in denen er eine schöne Farbe aus Mehrfache gesteigerte Ergiebigkeit der menschlichen Arbeit. Selbst der Natur zu ziehen versteht. Gertrud Klose gibt stimmungsvolle verständlich soll diese höhere Ergiebigkeit nicht lediglich durch eine Radierungen, ebenso Wilh. Defterle solche von mehr impressio- erhöhte Anpassung der förperlichen Leistungsfähigkeit jedes ein­nistischer Auffassung und M. Meißner gute Federzeichnungen. Der zelnen Arbeiters erzielt werden. Wir wissen alle, daß Vervollkomm­Bildhauer Totila Albert   sucht die Naturformen ins einfache zu übersetzen, wobei ihm die Wiedergabe des seelischen Ausdruds nung der Technik und Verbesserung der Arbeitsmethoden in erster meistens gut gelingt. Linie jenes eingangs erwähnte Ergebnis zeitigen sollen. Immerhin Die fleine Schar, welche sich zur Vornahme der Gründung zu­-Besserung der Kinderzähne im Laufe des wird auch mit den vollkommenſten technischen Hilfsmitteln, mit den fammengefunden hat, geht jedenfalls mit größtem Ernst und unter Arieges. Gin überraschendes Ergebnis, das im Gegensatz zu beften Arbeitsmethoden ein Höchfterträgnis an Arbeitsleistung nur boller Berücksichtigung aller zu überwindenden Schwierigkeiten an vielen deutschen   Annahmen steht, haben die Untersuchungen der zu erzielen sein, wenn auch jeder einzelne sein Bestmöglichstes die Erfüllung ihrer Aufgaben heran. Rähne der schwedischen Schulkinder ergeben, über die im Prome- tut. Dieses Resultat ist aber nur dort zu erzielen, wo neben der Interessenten erhalten nähere Auskünfte an folgenden Stellen: theus" berichtet wird. Der Bahnarzt Dr. Benson in Göteborg   stellte physischen Vorbedingung d. i. eine ausreichende Ernährung des W. Baumann, Berlin   N. 113, Finnländische Straße 12, F. Bauhoff, danach fest, daß bei ungefähr 40 Proz. von 14 000 untersuchten arbeitenden Körpers auch eine andere Grundbedingung zu jeder Berlin- Schöneberg  , Gothenstr. 29, F. Luckstadt, Berlin   N. 87, Mindern während der Kriegszeit eine große Befferung der Bähne wirklichen und dauernden hochwertigen Arbeitsleistung vorhanden Beugelstr. 32, H. Jabusch, Neukölln, Rosenstr. 4. Täglich außer eingetreten ist. Dieser Rüdgang der Bahnfäule läßt sich nur daraus ist, die Lust und Freude am Schaffen nämlich. erklären, daß die Kinder weniger Brot aus feingefiebtem Mehl Sonntags und Montags von 6-8 Uhr abends. Ferner im Restau und Süßigkeiten zu essen bekamen. Besonders das Kriegsbrot mit Jene erste Borbedingung wird ja in absehbarer Zeit noch nicht rant Reichenberger Hof", Reichenbergerstr. 147, täglich von 6 bis seinem reichlichen Kleiegehalt führte den Zähnen mehr Stalt und in wünschenswertem Umfange zu verwirklichen sein, solange min- 8 Uhr abends und in der Zentralstelle der Arbeiterräte in der Pro­Nährjalge als bisher zu; dadurch ist eine stärkere Bertaltung ein- destens nicht, als die Knappheit an Lebensmitteln anhält. Geving Brandenburg, Geschäftsstelle Wiglebener Straße 5m, Char actreben und das Bahnemail beijer ausgebildet morden. ichieht denn mun aber schon alles zurzeit mögliche, um jene llottenburg, mochentage bon 10-2 Uhr,

hw.