Monarchistische Ausschreitungen der
Ein ernster Vorfall in Grandenz.
Aus Graubenz wird uns eine sehr böse politische Ausschreitung einer Freiwilligentruppe gemeldet. Dabei müssen wir feststellen, daß es sich um Teile der Garde. schützen handelt, eben jener Formation, der das besondere Riebeswerben der U. G. P. Führer gilt. Unser Bericht sagt darüber:
Denkmal vorbei.
ohne jeben Auftrag getan und müssen die Verantwortung[ feinen Fall fonnte die Kommandantur diesem Treiben und dem für ihr Vorgehen allein tragen. hochverräterischen Zusammenziehen spartatistischer Kräfte untätig Armer Emil Barth ! Wäre es gelungen, wie der zusehen. Sie hat die Auflösung der gestern abend stattgefundeberühmte Pistolenankauf, so hätte er die zweite Anwartschaft nen 3usammenfünfte veranlaßt, in der Absicht, alle Perauf den Volksbeauftragten in der Tasche gehabt. Jetzt schickt sönlichkeiten, die nachweisbar an den Vorgängen des auf den Sturz man ihn zum Raubtier in die Wüste.... Steiner hat etwas der Regierung hinzielenden Unternehmens beteiligt sind, fe ft& u- von seinem Tun gewußt. Woher- denn auch?! nehmen und den ordentlichen Gerichten zu übergeben.
Deutscher Inferatenkrieg.
Schluß mit dem Nummel! Amsterdam, 12. Juni. Die führende bolländische Bresse bringt im Aimoncenteil eine eine volle Seite bedeckende Der Friede überschriebene Gegenüberstellung der 14 Punkte Wilsons mit dem, Was seine Freunde daraus gemacht haben“ und„ Wie Deutschland das Programm Wilsons zu erfüllen bereit ist". In führenden holländischen und deutschen Kreisen ist man sich
Die Göttinger Studenten erlassen einen Aufruf, in dem sie sich " Am 7. d. M., vormittags stoischen 10 und 11 Uhr, zog durch über die Würdelosigkeit eines großen Teils der Studierenden beGraudenz eine Truppe der arbejchüßen" in boller friegs- flagen. Am Tage nach Ueberreichung des deutschen Gegenbor mäßiger Ausrüftung. An der Spike befand sich ein Auto mit schlages sah man Viererzüge mit Müge und Band zum Tanzboden Offizieren. Dieses Auto machte auf dem Marktplaze am Denkmal Kaiser Wilhelms I." Salt. Zwei Gruppen Garde- eilen! Uns nimmt dies Verhalten nicht weiter wunder; die Herr schützen traten mit vorbereiteten Girlanden an das Denkmal lein, denen ihre guten„ Beziehungen" während des Krieges sichere heran und bekränzten das Denkmal. Die Militärtapelle spielte Pöstchen gewährten, müssen doch ihrer bewundernden Mitweit das Gardelied( Tert: Das ist die Garde, die unser Kaiser zeigen, daß sie auch noch da sind. Und da sie nicht gerade zu den liebt usw.) und marschierte die Truppe im Parademarsch am Grleuchteten gehören, so verzieren sie eben ihre Männerbruft mit über den 3wed diefer fostspieligen Reklame im unflaren. Durch strahlenden Farben. Auch in Berlin macht sich ein unverschämt Aeußerungen im Telegraaf wird infolge der beigefügten Vom Graudenzer Arbeiterrat wurden sofort sehr energische aufdringliches Korpsburschenunwesen breit, das seine stupiden Ge- redaktionellen Gloffen das gerade Gegenteil der erstrebten Vorstellungen beim Gouvernementschef des Stabes sicherlich zur Freude des Propagandawirkung erzielt. Die Veröffentlichung im Rellameteil erhoben. Dieser sprach sein Bebauern über den Vorfall aus, fichter im Vorraum der Universität erklärte jedoch, er lönne in der Angelegenheit nichts unternehmen, Herrn Noethe, Gustav des Inbegwingbaren zur Schau trägt. der ersten holländischen Bresse muß als ungeichidt und den deutschen Interessen nicht dienlich bezeichnet werden. da diese Truppe ihm nicht unterstellt sei. Daraufhin hat der Ar. Es find die gleichen Kreise, von denen Wendel einmal treffend beiterrat eine direkte Beschwerde an den Reichswehrminifter im Reichstag fagte, fie möchten sich ruhig auf ihren Köpfen herumNoste gesandt. In der Graudenzer werttätigen Bevölkerung hat bolzen, edle Körperteile würden dabei nicht verletzt. der Vorgang begreiflicherweise große Aufregung berursacht, zumal von vielen Soldaten und Offizieren kleine Fahnen mitgeführt wurden, sogar mehrmals die Kaiserstandarten und Katserbilder.
Unser Bericht fügt hinzu, daß gerade im Osten in Offiziersfreisen die Ansicht vorherrscht, daß die jetzige Regierung abgelöst wird und daß etwaige 3 usam me n stöße mit den Polen im Osten als Ursache zu einem militärischen Putsch gegen die jeßige Stegie rung dienen sollen. Diese Ansicht wird ja, wie unsere Leser wissen, auch im Berliner Organ der Andeutschen der Deutschen Beitung" genährt.
"
-
während des Krieges schon so unsterblich blamiert, daß sie Unsere guten einfältigen Propagandaonfels haben sich endlich auf ihren Lorbeeren zur seligen Ruhe eingehen tönnten. Der Reinfall auf den Inseratenzauber hört an den
Das Wirtschaftsprogramm auf dem Parteitag deutschen Grenzen auf.
In der Frage eines Wirtschaftsprogramms ist dem Parteitag eine Resolution der Genossen Hoch und Braun zugegangen, die heute zur Beratung kommen dürfte. In der Resolution sind eine Reihe von Bunkten aufgeführt, die sich im wesentlichen mit dem wissellschen Wirtschaftsprogramm decken und eine Ueberführung der Produktion in die Gemeinwirtschaft anstreben. Die Partei wird aufgefordert, in der Regierung die Durchführung dieses Progcamms, die sofort in Angriff zu nehmen sei, zu vertreten. Es ist dringend Wir erwarten vom Reichswehrminister Noste als zu wünschen, daß der Parteitag durch eine entschiedene Stellungselbstverständlich, daß er sofort die Offiziere hinnahme in diesen grundlegenden Fragen der Regierung die Bahnen auswirft, die diese monarchische Demonstra weist, in denen sie unter Unterstübung durch die Mehrheit der tion beranlaßt haben. Nicht einen Tag länger Partei die Widerstände gegen eine fozialistische dürfen sie im Dienste bleiben, und mit der gründ- wirtschaftspolitit, wie sie aus der Kritik Wisselle am Gelichen Ausräucherung dieser unverschämt geworde- jamttabinett in seiner bekannten Dentschrift nur zu deutlich zu ernen Gesellschaft wird der Reichswehrminister am besten tennen sind, überwinden kann. das Vertrauen rechtfertigen, das ihm der Parteitag soeben be
fundet hat.
Allerdings müssen wir fürchten, daß Emil Barth Konferenz der einzelstaatlichen Minister
fünftig nicht mit solcher Energie verfahren dürfte, wenn erst die Garde- Schützen- Division in das Leibregime nt Barth umgetauft sein wind. Denn er äußerte erst jüngst in einer Neuköllner Metallarbeiterversammlung zum allgemeinen Erstaunen, man solle nicht immer auf die Freiwilligen schimpfen, sondern sich an sie heranzumachen und sie zu gewinnensuchen. Bei solchem Liebeswerben müßte bann doch Barth oftmals Fünfe gerade sein laffen und auch gelegentlich eine Fleine monarchistische Demonstration seiner Bieblinge in Kauf nehmen.
Abrücken von Barth. Niemand will's gewesen sein!
mit der Reichsregierung in Weimar. Den P. P. N. wird aus Weimar gemeldet: Die führenden Mi. nister der Einzelstaaten find telegraphisch nach Weimar berufen und zum Teil bereits eingetroffen, um mit der Reichsregierung über die Antwort der Entente zu beraten.
Braunschweig.
Die Hüter der Demokratie.
,, Gleichgültige Retouche".
Zwei Pariser Pressestimmen sind bemerkenswert: Figaro" meint, wenn die Alliierten energisch und entschlossen aufträten und unverzüglich die borbereiteten militärischen und wirtschaftlichen Maßnahmen durchführten, so würden die Nachfolger Eberts( das Blatt rechnet damit, daß die Scheide mannsche Regierung selbst den abgeänderten Vertrag nicht unterzeichnen fann) nicht lange auf ihre Unterschrift war. ten lassen.
" Humanité" schreibt:" Das Werk der Pariser Konferenz steht jett schon fest, und es ist gleichgültig, ob es dieser oder jener Retouche unterzogen wird. Es ist ein Werk des Naubes und des schamlosen Imperialismus."
Politische Kosaken bleiben sich doch immer gleich, mögen es an der Spree sein: Demokratie abfolut, wenn sie unsern nun die Imperialisten an der Seine oder die Kommunisten
Willen tut!" Welchen Wert aber die Unterschrift einer nicht dem deutschen Volkfsganzen verantwortlichen Regierung hat, werden sich die Herren überlegen, wenn es zu spät ist. Entente und russische Weißregierung.
Läßt die Entente Koltschak fallen? Versailles, 12. Zuni. Wie New York Herald" mitteilt, bereitet der Viererrat eine Benachrichtigung an Stoltichat bor, in welcher er ihn davon in Kenntnis feßt, daß die Großmächte Braunschweig, 18. Juni. Wie die Kommandantur mitteilt, angesichts der letzten Entwicklungen in Rußland die provisorische gingen ihr seit einiger Zeit Nachrichten zu, welche besagten, daß die Regierung in Rußland nicht anzuerkennen in der Lage Kommunistische Partei beabsichtige, mit allen Mitteln let- ieien. Diese Haltung des Biererrates fei darauf zurückzuführen, ten Endes mit Gewalt, sich der Herrschaft im Lande zu bemäch- daß der Viererrat die Antwort Koltichats, namentlich betreffend tigen. Diese Nachrichten finden ihre Bestätigung durch die Einberufung einer fonstituierenden Beriammlung für gleichen Wahrnehmungen in den Hauptsitzen des Kommunismus un genügend hält, und daß Koltichat in den letzten Tagen eine in Norddeutschland. In den letzten Tagen berbichteten sich die Mel Niederlage von den Bolschewisten beigebracht wurde. dungen dahin, daß in erster Linie Braunschweig für einen Bisher war Koltschat offensichtlich der Liebling der tommunistischen Butschversuch in Aussicht genommen sei, insbes Entente, fraft seiner Erfolge, die er gegen die Bolichewiti Auf dem Parteitage der S. P. D. in Weimar hat der Reichs- fondere wurde gemeldet, daß bewaffnete Matrojenabteilungen aus zu erzielen verstand und die den Fortbestand der Sowjetwehrminister Noste Enthüllungen gemacht über Verhandlungen mehreren kommunistischen Plätzen des Nordens als Einzel- regierung ernstlich in Zweifel zu setzen bedrohten. Das Blatt der„ Unabhängigen" mit führenden Offizieren der Freiwilligentruppen. Wir stellen fest, daß die obengenannten Körperschaften reisende nach Braunschweig in Marsch gesezt seien. Die lieber- hat sich gewendet, Stoltschat holt sich Schlappen und die mit diesen Verhandlungen nicht das geringste zu tun wachung des Bahnhofs lieferte die Bestätigung dieser Nachrichten. Entente wird fühl. Ja- und richtig haben. Wenn Emil Barth und andere Genoffen am 11. Juni wurde sogar eine spartakistische Bahnhofston Prinzip. Koltschat scheint ein sehr lauer Freund davon zu Unterhandlungen mit Offizieren gehabt haben, so baben sie das trolle durch Matrosen und andere Elemente ausgeübt. Auf sein. So laßt ihn in die Wüste gehen!
Durch die Enthüllungen Nostes auf dem Parteitag sehen sich die Fraktion der U. S. P. D. des Vollzugsrates GroßBerlins sowie der Vorstand der U. S. P. D .- Fraktion der Arbeiterräte der Groß- Berliner Vollversammlung zu folgender Erklärung veranlaßt:
Zur Philosophie der Revolution.
Von Hellmuth Faltenfeld.
-
das demokratische
aber nicht recht darüber hinausdringen konnte. Die Thüringer Wanderbühne will nun mit diesen schlichten Spielen in die kleinen Städte und die Dörfer vordringen, will durch geschlossene Arbeiter und Schülervorstellungen weiten Schichten diejen Quell erschließen. Bunächst sind zwei Vorstellungen in Aussicht genommen: ernste Stüde und heitere Spiele des Mittelalters. Die erste Vorstellung umfaßt den" Totentanz", in dem der Tod mit allen Ständen und Geschlechtern Zwiesprach hält und seinen Richtspruch fällt über die Menschen, die vor ihm alle gleich sind. Daran schließt sich das " Paradiesspiel", das in der naiven und doch bedeutungsvollen Art alter Holzschnitte die Erschaffung Adams und Evas, Eündenfall und Bertreibung aus dem Paradies darstellt. Die heiteren Spiele bestehen in einer Bearbeitung des Grimmschen Märchens von den Bertanzten Schuhen" und in dem derb- humoristischen„ Teufelsspiel", das dem großartigsten deutschen Ofterdrama, dem„ Redenfiner Osterspiel", entstammt.
lution unterscheiden, die bei jener Verwirklichung der revolutio-| die Bühnenbilder mit einer erstaunlichen Feinheit des Farbenjinns nären Forderungen leicht miteinander in Konflikt kommen: ein- und der plastischen Gestaltung und Gruppierung geschaffen." Diese mal führen natürliche Instinkte, animalische Triebe, der Hinweis Volkskunst war bisher nur in den großen Städten gezeigt worden, auf Hunger und Durst, dazu, die Köpfe der Revolution geneigt wo sie von den Fachkreisen in ihrer Bedeutung anerkannt wurde, Auch die Revolutionen haben ihre Naturgefeße. Eins von ihnen zu machen, und auf der anderen Seite werden diese Triebe von scheint z. B. zu sein, daß der Verlauf der Revolution häufig genug unten unterstüßt, aber auch im Verlauf der Revolution durchfich über die Ideen hinwegsetzt, die die Revolution am Anfang ein freuzt und aufgehoben von Forderungen rein geistiger Natur, von geleitet haben. In unserer deutschen Revolution ist dies ersichtlich Forderungen der reinen Bernunft, die die Revolution rein in genug. Waren für den Anfang der Revolution die Ideen: Anti- ihrem eigenen Namen und zur Befriedigung ihrer eigenen Biele militarismus und Demokratie noch gewaltige treibende Faktoren, geführt wissen will. Die übertriebene Forderung rein geistiger so sind es heute Ideen, die fast das Gegenteil von jenen ersten be- deen führt zum einseitigen Doktrinarismus, während die überdeuten: Bewaffnung des Proletariats und Räteregierung. Mit triebene Hervorkehrung der vein wirtschaftlichen, biologischen, natudem Erkennen dieser Zwiespältigkeit, die in jeder Revolution borralistischen Motive der Revolution diese selbst wieder geistig wertTiegt, ist freilich noch durchaus nicht gesagt, welcher Partei man sich los und inhaltlos macht. in jenem Zwiespalt anschließen soll. Der objettive Standpunkt des Für den Philosophen jedoch bedeutet diese innere Problematik Erkennenden ist um so weniger maßgeben für den politisch han delnden Menschen, als er häufig genug nicht die Frage stellt: sind die Formen erreicht, sondern: ist durch diese formale Umänderung nun tatsächlich das allgemeine Bild der Welt und vor allem die Gesinnung der Menschen, ihre Handlungsweise und ihre Motive so berändert, wie ich es von der Umänderung der politischen For men erwartete? So wird häufig genug der psychologische Bustand des radikalen Revolutionärs sein, dem man die objektive Inkonje, quenz vorwerfen kann, daß er die Formen der Politik, die er selbst forderte, nach ihrer Einführung verwirft. Diese objektive Infonse neues Gewand angelegt hat und enttäuscht fehen muß, daß sich quenz läßt sich einzig und allein psychologisch aus dem subjektiven Enttäuschungszustand des Menschen herleiten, der der Welt ein unter diesem Gewand die Welt selbst nicht verändert hat. So birgt die Erscheinung Revolution sowohl für den Psychologen wie für den objektiven Forscher, sowohl für den Kulturpsychologen wie Kulturphilosophen die mannigfachsten Widersprüche.
Notizen.
wieder nach Colmar zurückgekehrt ist, wieder in seinen Dorn. röschenschlaf versinken. Das vor den Unbilden des Krieges nach München gerettete Werk sollte, solange es noch in Deutschland meilt, auch in Berlin gezeigt werden. Das Kaiser- Friedrich Museum würde sich den Dank vieler sichern, wenn es die Durchführung dieser Anregung übernähme.
der Revolution wieder, daß sie im tiefsten Sinne, so sehr sie sich auch gegen die Geschichte ausspricht, ein geschichtliches Ereignis ist. Denn Geschichte und hier bricht der Hegelsche Grundzug bei dem Verfasser durch bedeutet nicht bloß Ablauf der Greignisse nach ben Gesetzen des Bufalls, sondern„ Einheit ewiger Werte, deren Gwigkeit und Werthaftigkeit sich nicht etwa in einer unbegrenzten Beitdauer, sondern in ihrer innerlichen und schöpferischen Bedeutsamkeit, in ihrer produktiven Qualität befundet". Die Dialettit der einen und unteilbaren Vernunft ist es, die sich im Gang der Eine Ausstellung des 3fenheimer Altars Geschichte durch die Entgegensetzungen der politischen und fultu- in Berlin wird in Buschriften aus unserem Leferfreije angeregt. rellen Formen durchsetzt. Auch die Revolution ist ein Werkzeug Es wäre in der Tat außerordentlich erwünscht, diesen Vorschlag zu im Dienste der ewigen Vernunft, sie steht nie über der Vernunft, verwirklichen. Dies Wunderwerk der alten deutschen Malerei haben fondern ist ihr untertan.„ Sie stellt eine Stufe in dem ununter- fehr wenige Deutsche gesehen und in Zukunft wird es, wenn es brochenen und durchbrechbaren Gang der Vernunft der Geschichte bar." Diese Einstellung der Revolution in den Gang der Geschichte besagt aber für den philosophisch Denkenden, daß Revolution niemals der bloße Barzenschnitt sein kann, der am Faden einer abgeVom Standpunkt des Philosophen aus ist Arthur Lieberts schlossenen geschichtlichen Entwicklung vollzogen wird, daß sie nieBuch: Vom Geist der Revolutionen( Verlagsanstalt mals bloß Revolution ist, sondern daß im Gang der Geschichte Arthur Collignon, Berlin) geschrieben. Er will nicht den Geist ihre Bedeutung die ist, Evolution zu sein. Gin Tag für Denkmalspflege. Am Montag und einer einzelnen geschichtlichen Revolution festhalten und deuten, Dienstag findet in Berlin eine Sigung des erweiterten Aussondern den allgemeinen Begriff der Revolution überhaupt. Aber schusses des Tages für Tenfmalspflege" statt, die sich mit den er handelt auch weniger von den Individuen und ihrer ideellen Fragen der Denkmalspflege und des Heimatschuhes beschäftigen Haltung zur Revolution und ihrem Verlauf selbst, als von den Die erste Wanderbühne, die von der Volfshochschule in wird. Die Sorge um das Schicksal der freigewordenen Schlösser objektiven Bestimmungsurfachen, von den überindividuellen Ur. quellen aller Revolutionen. Auch für ihn gipfelt der Begriff der Thüringen begründet worden ist, wird in den Monaten Juni und hat schon im Winter zu einer Eingabe in dem Sinne geführt, daßz Revolution in einem Widerspruch, der nicht bloß aus ihr heraus Juli ihre Aufführungen beginnen. Sie steht unter der Leitung bei der Entscheidung über die aufünftige Verwendung der Gebäude gelesen werden kann, sondern der sie tatsächlich geschichtlich weiter. Gottfried Saoz Bertcws. Haaß- Berfoto ist der Ver- die Denkmalspfleger und die Architekten gutachtlich zu hören wären. treibt und sie in jeder Beziehung zum Abschluß führen muß. Die treter einer Bühnenkunst, die aus dem alten Voltsschauspiel her- Außerdem soll die Staatsaufsicht über die firchlichen Denkmäler Revolutionen richten ihre gemeinsame Spike gegen die geschicht- ausgewachsen ist, von dem starken Eindruck des sichtbaren Bühnen- ebenso wie die Staatsaufsicht den Kommunen gegenüber gesichert Am Montag wird über:" Die Zukunft der fürstlichen Bindungen der Tradition, Revolution heißt allgemein: bildes ausgeht und in einer ergreifenden Menschendarstellung werden Empörung gegen die Anschauung, die das Geschichtliche als solches gipfelt. Wie Prof. Theodor A. Meyer in einer foeben bei Eugen lichen Schlösser und des sonstigen ehemaligen Kunstbefizes" mit seinen überlieferten Bindungen heilig spricht. Und die Revo- Diederichs erschienenen fleinen Schrift Neue Richtungslinien für beraten. In der zweiten Sibung wird:" Die Trennung von lution erhebt nun diesen geschichtlichen Bindungen gegenüber For- die Schauspielerkunst" hervorhebt, verfügt Haaß- Berkow über eine Kirche und Staat in ihrer Bedeutung für die Denkmals. " Er hat alles herausgeholt, pflege" erörtert. Die Sibungen finden in der Akademie der derungen der absoluten Bernunft, die sie an Stelle der Forderungen bewunderswerte Spielleiter- Phantasie. der bloßen Traditions- und Geschichtsauffassungen sehen will. was an fünstlerischen Werten in den mittelalterlichen Mysterien- Rünfte statt. -Sunst chronit. Bei Baul Caffierer zeigt der Holländer Indem aber die Revolution daran geht, diese Forderungen zu ber- spielen steckt, die einer Zeit angehören, in der eine wirkliche Boltswirklichen, unterliegt sie selbst den mannigfaltigsten Schwierig funft in Deutschland geblüht hat. Nach dem Vorbild der gleich Keß van Dongen eine Anzahl seiner in den lepien Jahren ent teiten. Bunächst nämlich fann man zwei Duellen in aller Revo- zeitigen Kunst, nach dem Muster der alten deutschen Malerei sind standenen Werte,
4