42. Sizung. Dienstag, den 24. Juni 1919, bormittags 10 Uhr. Am Regierungstisch: Bauer, Dr. David, Müller, Schmidt,
2iffell
Auf der Tagesordnung stehen aunächst fleine Anfragen. Auf eine Anfrage der Abg. Giffing und Gen.( Bentrum), ob die Regierung bereit sei, mit Rücksicht auf die Teuerung den Beziefern von Unfall- und Altersrenten
es Tote und Verwundete gab. Wir erfahren darüber:
Nach der Ausführungsanfveffung soll diefes Gefeß eine Ent lastung breitester Voltsireise bedeuten, den gegenüber die höheren Einkommen entsprechend höher herangezogen sind. Damit soll nicht der fünftigen Neuregelung des Stonmmunalabgabengefeßes vorgegriffen
werden.
Partelfunktionäre, Betriebsvertrauensleute, Arbeiterräte der S. P. D. Mittwoch, den 25. Juni, nachmittags 5 Uhr Funktionärkonferenz
Da die gesteigen Abendstunden in fast allen Stadtteilen ruhig berliefen, erhielten die Truppen gegen 9 Uhr abends den Befehl, abzurücken. Dabei fam es in der Acker- und in der Brunnenstraße zu fleineren Zwischenfällen. Aus einigen Häusern fielen einzelne Schüffe, doch erwiderten die Truppen das Feuer mcht, um Zwischenfälle zu vermeiden. Auch am Wedding rückten die Regierungstruppen furz nach 9 Uhr ab, da die Straßen ruhig und der Verkehr eine Erhöhung der ihnen bereits zustehenden Busatrenten sehr schwach geworden waren. Gegen 10 Uhr abends sammelten sich zu gewähren, und die dadurch entstehenden Kosten auf das Reich an der Reinickendorfer Straße größere Menschenmengen an und in den Zentral- Festsälen, Alte Jakobjtr. 32. Mitgliedsbuch und Zu übernehmen, erklärt Rommissar des Reichsarbeitsamis Dr. Löme, eine allgemeine Erhöhung der Zusabrenten ist zurzeit zogen nach dem dort gelegenen Kaufhaus R. u. S. Moses. Hier Ausweiskarte vorzeigen. nicht möglich, weil weder Versicherungsträger noch das Reich hielt ein Mann antisemitisch aufreizende. Reben und forderte zur in der Lage sind, die daraus sich ergebende Mehrbelastung Plünderung des Geschäftshauses auf. Auf dieses Signal hin be Achtung, Parteifunktionäre! zu tragen. Doch besteht die Absicht, der Nationalversammlung waffneten sich junge Burschen und Frauen mit Steinen und EisenWegen der Funktionärfonferenz am Mittwoch findet der Bor einen Gejebentwurf vorzulegen, welcher, allerdings unter gleich stangen. Die eisernen Jalousien des großen Kaufhauses wurden zeitiger er aufiebung der Beiträge eine Erhöhung aus den Führungen herausgewuchtet und in kurzer Zeit alle zwölf trag des Genossen Dittmer Muttwoch, den 25. d. M. vor den der Leistungen der Versicherungsträger vorsteht. weiten sind die Gliedstaaten ersucht worden, in besonders bringlichen nun in die Geschäftscäume ein und plünderten alles, was fie einem Schlußvortrage die beiden legten Themen zusammenfassen. 7 Uhr, wird Genosse Dittmer im Festsaal des Herrenhauses in Gint Schaufensterscheiben eingetreten. Gine Menge Personen brangen Parteifunktionären nicht statt. Freitag, den 27. b. M., abends Einzelfällen burch Bumenbungen aus den Mitteln ber fanden. Die Konfettions-, Wäsche und Teppichabteilung wurde Kriegsmohlfahrtspflege einzugreifen.
Nach Erledigung einer Reihe weiterer Anfragen ohne allge. meines Intereffe folgt die erfte und zweite Beratung des Geses entwurfes: andtrantenlaisen, Raffen angestellte und Erfahlaffen.
Die Abgg. Jäder( Sos.) und Brühl ( U. Sos.) beklagen die Berriffenheit des Krankenkassenwesens und fordern die weitere Mevision des zweiten Buches der Reichsversicherung. Das Gejek wird mit einigen Menderungen in allen drei Besungen Nächste Sigung Dienstag, den 1. Juli, 8 Uhr.( Anfragen, Siedelungsgesetz und Berfassung.)
berabschiedet.
Oppeln , 24, Juni.( 2. 11.) Durch die Gazetta Nobotnicza" wird nunmehr die deutsche Annahme, daß die Belegung Oberfchlesiens burch polnische Truppen, nämlich der Armee seller, erfulet, bestätigt. Die Belegung wird nach bem genannten Blatte nach Ablauf der Unterzeichnungfeift unverzüglich erfolgen. Wie dazu von militärischer Stelle mitgeteilt wird, werden die Hallerschen Truppen einen blutigen Empfang erhalten. Oppeln . 24. Juni. ( T. N.) Durch die seitens der Altierten geforderte bedingungslose unterzeichnung des Friedensvertrages ist für die deutschen Oftmarfen eine neue Eachlage gefchaffen worden. Jeder Versuch von polnischer Seite, vorzeitig durch gewaltsamen Einmarsch die beanspruchten Gebietsteile zu bekommen, wird von deutscher Seite mit den Waffen zurüdgewiesen werden. In der Entschloffenheit bis zum äußersten ist sich der gesamte Often einig.
ausgeraubt. Ganze Ballen Stoff wurden fortgeschleppt. Die Ladentasse wurde erbrochen, doch hatten die Geschäftsinhaber das Geld vor Geschäftsschluß bereits in Sicherheit gebracht. Endlich riefen Hausbewohner telephonisch das 91. Polizeirebier um Hilfe an, das feinerseits sofort das nächste Truppenkommando benachrichtigte und Silfe erbat. Als die Schuhleute vor dem Kaufhaus erschienen, floh ein Teil der Plünderer. Ander leisteten jedoch hartnäckigen Wider stand und weigerten sich, das. geraubte Gut nieberzulegen. Blöblich fiel aus dem Laden heraus ein Schuß auf die Beamten, die nun ihrerseits das Feuer erwiderten. Dabei wurden zipei Männer getätet, awei andete und eine Frau berlebt.
In der Stettiner Straße fam es zu einem Busammenstoß zwischen Paffanten und Angehörigen bec Bürgerwehr. Bei der Räumung der Straße wurden eine Frau Jahnke und eine Frau Beuhlice durch Geschosse verlebt und auf der Unfallstation in der Eichhornstraße verbunden. Auch in der Acker- und in der Badstraße mußten abmarschierende Truppen sich durch blinde Schüffe den Weg freimachen. By größeren Zusammenstößen ist es jedoch dabei nicht gekommen.
In den Berliner Markthallen widelte fich der Obst- und Gemüseverkauf heute morgen im allgemeinen ruhig ab. Der Großberfauf am Urbanhafen hatte polizeilichen Schuß erhalten, so daß das Ausladen der Obstfähne sich rubig abspielte. Kirschen fosteten im Großhandel 1 M. bis 1,25 m., Erdbeeren 1,75 m. bis 2 m. Schoten und Kohlrabi wurden lettere pro Mandel mit 1,25 m. bis 1.50 W. bezahlt. Die holländischen Gemüse sind natürlich erheblich
teurer.
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Am heutigen Dienstagvormittag haben auch in Moabit Lebensmitteltumulte begonnen. In der Embener Straße stürmten Gegen die Reaktion der Oberbeamten. etwa 150 bis 200 Personen ein Lebensmittelgeschäft, in dem angebBreslau, 24. Juni. ( Eigener Drahtbericht des„ Borwärts") lich Obft zu teuer verkauft wurde. Sausbewohner riefen das nächste Heute vormittag haben sämtliche Gisenbahnarbeiter und beamte Polizeirevier um Silfe an und alsbald erschienen Schuyleute an bout Breslau und des umliegenden Güterbahnhofes Breslau- Brodau Ort und Stelle. Die Beamten versuchten die Plünderer zur BerJomie der größten Betriebswerkstätte Dels die Arbeit niedergelegt. nunft zu mahnen, wurden jedoch von der aufgeregten Menge ver. Der Grund liegt in der zunehmenden Reaktion in ben prügelt und zurüdgejagt. Daraufhin erging an die oberen Beamtenschichten. Vor kurzer Zeit wurde in Reichswehrbrigade 29 Meldung, bie Truppen in Bastauto 3 Liegniz der Vorsitzende des dortigen Eisenbahnerverbandes, der Ge- entsandte. Ein anderes Lebensmittelgeschäft wurde an der Ede noffe Stadtberordneter Rietschel, wegen seiner Tätigkeit für der Beussel- und Turmstraße ausgeräubert. Auch ein Konfeftionsden Verband gemaßregelt. Berhondlungen wegen Wiedereinstellung geschäft in der Huttenstraße wurde beraubt. führten au feinem Ergebnis. Die Eisenbahner von Biegniz traben deswegen am Montag in den Streit und ihnen schlossen sich heute vormittag bie Arbeiter und Beamten von Breslau , Brodau und Oels an. Der ganze Betrieb cubt. Die Züge geben nicht ab. Die Forderungen der Eisenbahner gehen u. a. auf Entlassung der beiden Regierungsrate Drache und Offer. mann, die die eigentlichen Urheber der Maßregelung des Genossen Nietschel sind.
Am Montag haben ferner auch die Unterbeamten der Breslauer staatlichen Institute: Universität, Univers sitätsffinit, Technische Hochschule, Regierung und Oberpräsidium ihce Tätigleit eingestellt, weil trok bescheidener Lohnansprüche die Wünsche der Angestellten dauernd berschleppt wurde.
Die Lebensmittelfrafballe erscheinen nach ben Mitteilungen, welche amtlichen Stellen heute morgen zugegangen sind, in einem anderen Bicht als bisher. Es scheint, wie auch die plan mäßig auf andere Stadtteile überspringenden Plünderungen bemeifen, daß die Borgänge, die im Norden der Stadt bereits zu Blutvergießen geführt haben, planmäßig geleitet und nur zu dem Zweck inszeniert worden sind, um die Truppen, denen von Anfang an äußerste 8urüdhaltung eingeschärft wor. den ist. herauszufordern. Den Truppen ist deshalb nochmals der Befehl erteilt worden, sich nicht provozieren au laffen und von der Waffe erst dann Gebrauch zu machen, wenn sie selbst tätlich an. gegriffen werden.
Kein andreichendes Material?
Die Kampfanfage der Deutschen Volkspartei . Giner uns zugehenden Zuschrift entnehmen wir folgendes: Die Deutsche Bollspartei der Nationalberfammlung bererfonal starte Unzufriedenheit mit dem Inspektor König . Die In der Berliner Jrrenanstalt Dalldorf herrscht unter dem fendet einen Aufruf an das deutsche Volk, der eine offene Berfonal starte Unzufriedenheit mit dem Inspektor König . Die nach dem 9. November aus dem Personal eingesetzte KüchenKampfanfage an die Regierung darstellt. Wir entnehmen ihr Kommiffion mußte sehr bald die Entdeckung machen, daß die häu folgende Stellen: figen lagen über mangelhafte Beföstigung durchausberechtigt waren. Es wird behauptet, daß Oberföchin und s fpettor zusammengewirkt haben, dem Personal während der Striegszeit die ihm zustehenden Nahrungsmittel zu entziehen. Beide werden beschuldigt, daß sie solche Nahrungsmittel für sich selbst und für einige andere bevorzugte Personen verwendet haben. Die Oberföchin wurde auf Grund der Feststellungen der Küchentommission sofort ihres Dienstes enthoben, der Inspektor, der gerade von der Oberföchin start belastet wird, ist noch heute im Amte. Der Arbeiterausschuß hat wiederholt die Amtsentsetzung des Inspektors gefordert und darauf verwiesen, daß das Perfonal ihm kein Vertrauen mehr entgegenbringe. Die vorgesetzte Be hörde erklärt, das Material genüge nicht, um gegen den Infpeftor vorzugehen. Genügt es nicht, die Unfähigkeit und Ungu zugegeben wird, wiederholt aus der Küche Milch, Sahne, Fleisch und andere Bebensmittel für sich entnommen und her. braucht an haben? Genügt es weiter nicht, wenn das Dörr. gemüfe in so wenig fachgemäßer Weise behandelt wurde, daß von Maden durchsetzt ist? Genügt es nicht, wenn festgestellt wird, bak girla 400 alte und neue Unterröde, ble für die Patientinnen bestimmt waren und ihnen im vergangenen Winter sicher sett nötig gewesen wären, von Motten zerfressen wurden? Menn das nicht genügt, dann ist wohl die Frage berechtigt: Welche Dienst bergehen muß sich ein Insprektor erst zufchulden tomonen laffen, bis die vorgefekte Behörde endlich eingreift? Daß der Inspektor behauptet, gewiffenlofe Pfleger" wollen ihn aus seiner Stellung verdrängen, fann doch nicht genügen, Beschwerden unter den Tiia fallen zu lassen und die Stellung des Herrn noch mehr zu be feftigen!
Die Deutiche Boltspartei brängt es, in dieser Stunde end gültiger Bertrümmerung deutscher Größe das freimütige Befenntnis vor der Nation abzulegen, wie fern sie den politijden Mächten steht, die es über sich bringen, das uns von baßerfüllten Feinden angefonnene Tobesurteil zu unterzeichnen. Das deutsche Bolt hat sich so oft aus tieffter nationaler Not zu neuem Leben emporgerungen, die Weltgsschichte hat so oft ein gerechtes Gericht gehalten, daß wir die Waffen des politi fchen Kampfes um Deutschlands Erneuerung nicht mutlos fenten, sondern laut ins Land den Ruf erschallen laffen: Deutschland ist tot! Auf zum Stampf für ein neues Deutschland ! Zurüd von den Mäten ber Berfehung und Auflösung der Ordnung! Sinmeg mit der nationalen Schwäche und Mutlosigkeit berlässigkeit eines Inspettors au beweisen, wenn bon ihm felbft mürbelofer Tage.
Troß aller diplomatischen Redewendungen ist der Aufruf als Rampfanfage nur zu deutlich. Seine Tendenz bedt fich durchaus mit den Bestrebungen der Gegenrevolutionäre, nur daß diese sich nicht so sehr genieren, mit der Wahrheit herauszurüden! Die Regierung möge acht haben!
Industrie und Handel.
Börse.
Die Börse hat sich durch die Unterzeichnung des Friedens bertrages in ihrer Haltung nicht beeinflussen lassen. Ge sette eine erneute Aufipärisbewegung ein, bie um fo merkwürdiger berühren muß, als gerabe die Börie die Schwere der uns aufge. bürdeten Basten am meisten erkennen müßte. Neben Montana , Schiffahrts und Rüstungspapieren. waren insbe. fondere wieder Farbwerte begehrt und fest und vereinzelt bis 12 Broz. böher. Die ausgesprochenen Balutapapiere waren nied. riger, da vom Auslande eine erneute Befestigung der deutschen Baluta gemeldet wird. Seimife Anleihen waren erholt. Kriegsanleihen stellten sich auf ungefähr 76% Pros.
Groß- Berlin
Plünderung eines Warenhauses am Wedding . Zwei Tote, drei Verwundete.
Der Bezirksvorstand.
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Und immer wieder muß geschoffen werden. Ein blühendes junges Menschenleben ist der Fahrlässigkeit eines Regierungsfoldaten zum Opfer gefallen. In der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag, veranstaltete der Verein Arbeiterjugend" eine Sonnenwendfeier an den Bäger Borderiee, an der sich auch die beiden Brüder Wegener aus Berlin N. Dunderstr. 76, beteiligen wollten. Des schlechten Wetters wegen blieben bie jungen Leute in Schmödwizer Werder am Troffinfee, bauten dort ihr Belt auf um zu übernachten. Um 11 Uhr ließ der Kompagnieführer der 5. Nom pagnie v. Sleerig, bei den Wandervögeln nach Waffen suchen, felbft größere Taigenmeifer mußten abgeliefert werden. Als die Patrouillenführer am Zelt der Brüder Wegner standen, schoß aus drei Schritt Entfernung einer der Soldaten und traf den jungen Wegener durch die Brust; nach wenigen Minuten war der junge Mann tot.
Wir erwarten, daß sofort mit aller Energie gegen ben leichtfertigen Schügen vorgegangen wird.
Um 250 000 m. bestohlen. Ein großer Wohnungseinbruch wurde, wie nachträglich befannt wird, am Sonntagnachmittag im Sause Französische Straße 5z verübt. Die Besizerin des Schlemmerfellers in der Jegerstraße, Frau Martha Meyer, die in dem Sause wohnt, besuchte nachmittags mit ihrer Tochter Verwandte in Charlottenburg . Abends fehrte fie nach ihrem Geschäft zurück, die Tochter nach Hause. Diese fand jezt die Wohnung erbrochen. Die Diebe hatten am Hof die Sintertür mit Dietrichen geöffnet, die Sicherheitseinrichtungen zerstört und eine Kassette gestohlen, die 50 000 m. bares Geld, Industrieattien und Schmucksachen, wie Brillanten usw. enthielt, dazu drei echte Berserteppiche und einen großen Bosten, die für ein Hotel, das Frau Meyer in Binz ein richtet, bestimmt waren, mitgenommen, im ganzen für 250 000 Mart. In dem Konfettionsgeschäft von Nochmann in der SendelStraße 10 erbeuteten Ginbrecher für 50 600 M. Regenmäntel, Tuchmäntel, feidene und Tuchröcke uſw. Badstraße 57 brachen Diebe durch eine Rabizwand ein und stablen für 15 000 m Lederwaren, Kämme usw. Bei Artur Rosenthal in der Splitigerberstraße erbeuteten Einbrecher für 12 000 M. gelbe, weiße, rosa und rote Bernsteinketten.
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Bei H. S. Mehnte in der
Groß- Berliner Lebensmittel.
Friedrichsfelde . Die Kinder im 1. und 2. Lebensjahre foler gegen Abgab des oben links auf den Juni- Vollmilchtarten A befindl chen ston tro abschnittes, die Schwangeren und die riegsbeschädigten, die sith int Befige e ner olmiteh tarte befinden, geçen lbgabe von Suticheine, die in der Berwaltungsstelle Stolsborit ausgegeben werden, je 1, Bjun urais nischen Buder( 33 Bf.) erbaiten. Abgabe in Friedrichsfelde erfolgt bei Nidel, Berliner Str. 91, in Karjshorit bei Ecar, Augufte- Bilforia Str. 21, Bebute, Sentigftr. 31. Die Kinder bis zum 4. Lebensjahr erbalten gegen bgabe des oben rechts an den Juni- Bollmilchkarten A und B be sublicen Stontrollabschnittes je ½, fund Auslandemehi. Ab abe in redrichsfelde: Lehmann, Berliner Str. 48, Bont. Prinzenallee 2; in Karlsborst: Rei mann, Henigftr. 35, Scheffah, Dönhoffstr. 1, Pösing , Auguste- Viktoria Straße 13.
Vereine und Versammlungen.
Zentralstoffe für Ginigung der Sozialdemokratie. Bezirk@ib. often. Mittwoch, den 25. Juni, 28 Ubr, bei Grabert, Laufiber Plaz 7: Bezirksversammlung.( Bericht vom Cozinliftentag.) Gäfte wintommen. Reichsbund der Kriegsbeschädigten. Ortsgruppe Wilmersdorf . Nächste Versammlung am 3. Jult, abends 8 Uhr, im Landhaus und die darauf folgende Bersammlung infolge der Ferien erst am& September.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
18. Abteilung. Morgen Mittwoch, den 25. Juni, abends 7 Uhr, bei Vortrag der Genosin ledger. 47. htellung. Morgen Mittwoch, den 25. Juni, abends 4,8 11br, bei Adam, Nazarethfitcftr. 47 Ede Thuriner Straße: Frauen abend. Bortrag bes Genossen winter über: Die Befreiung des Kindes.
Junge, Litauer Shaße 17: Frauenversammlung.
Temperyof. Morgen Mittwoch, den 25. Juni, abends 8 Uhr, in der Bericht über den Parteitag. Vereinsangelegenheiten. Niederschönhausen . Mittwood), 25., 8 Uhr, bei Rettig, Blantenburger Str. 4: Mitglieberveriammlung. Tagesord nung: 1. Unfere Siedlungen am Drt und die von den Kriegsbeschädigten dazu geftelten Anträge. 2 Bericht vom Parteitag. 3. Bericht von der Kreistonferenz.
Schulaula Friedrich- ilbehn- Ede Fider Straße: Mitgliederversammlung.
Gewerkschaftsbewegung
Zum Streif der Beamtenausheffer. wird uns vom Zentralverbang, ber Handlungsgehilfen geschrieben: Der Ausstand wäre bei etwas mehr geistiger Beweglichkeit ber Staatsbürokratie wohl zu bermeiden gewesen. Von ihr zum Streit gezwungen, fuchten die Streifenden, gestützt auf den Glauben an die soziale Gerechtigkeit ihrer eigenen Sache, den einmütig gefaften Streitbeschluß durch Streifpoften bor den bestreiften Dienst stellen hochzuhalten. Sämtliche Eingänge des Postschedamtes waren aber inzwischen dura bewaffnete Reichswehr- Freiwillige be fett. Das Greifrecht des deutschen Staatsbürgers wurde von ihnen in der rigorosesten Weise zu unterbinden versucht. Ohne den geringsten Anlaß wurden Streitposten stehende Damen bon ben Reichswehr Freiwilligen verhaftet. Die Grundlosigkeit der Verhaftungen geht schon aus dem Umfiande hervor, daß sie einige Stunden später wieder freigelassen werden mußten. Offensichtlich liegt der Befehl vor, die sich möglicherweise einstellenden Streil Die preußische Landesversammlung bat unter dem 4. Juni ein brecher vor der Aufklärungsarbeit der Streifpeften zu schützen. Gefes befchloffen, wonach die Gemeinden für das Rechnungsjahr Nicht zum ersten Male haben Freiwillige der Reichswehr in einen 1919 ausnahmsweise eine anderweite Tarifierung der Gemeinde wirtschaftlichen Sampf zugunsten der Arbeitgeber eingegriffen. Die eintommensteueraufbläne befchließen fönnen und zwar rückwirkend Oeffentlichkeit, besonders aber die arbeitenden Wolfsschichten haben bom 1. April dieses Jahres ab. Nach den neuen Bestimmungen ein Recht zu verlangen, daß derartige Eingriffe in die gewertschafta fönnen die niedrigen Einkommen bis zu 1500 M. um 100 Broz. liche Betätigung unter allen Umständen zu unterbleiben haben. der gegenwärtigen Tarifiäge ermäßigt werden, die Einkommen von Man sollte die Misstimmung des Bolles nicht durch das probo mehr als 1500 m. bis 8900 m. um 90 bis 100 Broz. Zum tatorische Eingreifen des Militärs in wirtschaftliche Lohnlämpfe Ausgleich tönnen dafür Einkommen von mehr als 6500 m. nach vergrößern.
Entlastung der Zuschläge zur Einkommensteuer feitens der Gemeinden.
einem Tarif herangezogen werden, beffen Säge die gegenwärtig
geltenden überschreiten föunen, wobei ebenfalls auch eine Abstufung In einer Waffenversammlung der Beamtenaushelfer und Aus. stattfinden fann. Hat eine Veranlanung bereits ftattgefunden, so belferinnen im großen Saal der Börse" berichtete Wendland Die heutige Nacht ist im allgemeinen ohne ernstere Zwischen- fann unter Anwendung der neuerlichen Bestimmungen eine vom über die Verhandlungen mit der Oberpoftdirektion. Die Berhandfälle verlaufen, nur am Wedding lam es au einer Blündecuma, 11. April 1919 ab wirkende Reuveranlagung erfolgen. lungen seien schon seit Monaten im Gange. Die Forderungen