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dem Wedding feien vor den Plünderuugen Maffen von aufreizenden[ Zur Berstadtlichung der Straßenbahn wird ihre Generalber- f Es wäre uns sehr erwünscht, wenn die Behörden einen festent Flugblättern auf die Straße geworfen worden. Büchel habe im fammlung am 17. Juli Stellung nehmen. Die Verbandsversamm Preis für Obst und Gemüse festsehen würden, so daß dem Schleich­Vollzugsrat gesagt, daß seine eigenen Parteigenossen von den Noste- lung Groß- Berlin ist auf Montag, vormittags 10 Uhr, einberufen. truppen belästigt worden und er habe vor der Abhaltung einer Die Vorlage über die Erwerbung der Großen Berliner Straßenbahn Bollversammlung gewarnt, weil sie von den Truppen ausgehoben gipfelt in folgenden vier Anträgen des Verbands direktors: werden könnte. Das sei doch bezeichnend. Der Redner fordert Auf­hebung des Belagerungszustandes, Freilassung der politischen Ge- einbarung zu. 1. Die Verbandsversammlung stimmt dem Abschluß der Ver­fangenen, Sozialisierung des Wirtschaftslebens. 2. Der gegenwärtige Tarif wird über den 30. Juni bis zum Ablauf des Monats Juli erstreckt.

Büchel( S. P. D) beglückwünscht Ledebour herzlichst zu seiner Freisprechung und führt aus, politische Prozeffe feien zu allen Zeiten eine üble Erscheinung gewesen. Unter einer sozialistischen Regierung hätte ein solcher Prozeß wie der gegen Ledebour nicht ins Wert gesetzt werden dürfen. Zu der Bemerkung von Malzahn sagt der Redner, nicht wegen der Nosfetruppen fei er gegen die Abbaltung der Vollversammlung gewesen, sondern weil er fürchtete, es tönnten Spigel an ihr teilnehmen und die Versammlung zu allem möglichen benutzen.- Weiter führt der Redner aus, auch feine Bartei sei für politische Streifs, wenn es gelte, die Arbeiter aus ihren Fesseln zu befreien und die Reaktion abzuwehren. ( Beifall.)

Ziet( Rom .) wendet sich gegen die Militärfamarilla, be­hauptet, diese werde von der Regierung unterſtügt, er verurteilt Teil­attionen des revolutionären Proletariats, das warten werbe, bis die Zeit zu einheitlicher Aftion gekommen fei.

Von der Fraktion der 11. S. P. liegt eine Erklärung vor, die fich gegen voltsfeindliche Pläne der Militärkamarilla und der Spigel wendet und an die Arbeiterschaft die dringende Mahnung richtet, sich durch nichts provozieren zu lassen. Durch Bewahren der Ruhe müffen die gegenrevolutionären Pläne zunichte gemacht werden. Alle Versuche, die Arbeiterschaft zu Gewalttätigleiten aufzureizen, müssen abgeschlagen werden! Die Vollversammlung spricht die Soffnung aus, daß sich angesichts des aufreizenden Treibens der Militärkamarilla das Proletariat zu einer einheitlichen Kampffront zusammenschließt, um im unblutigen Kampfe gegen die Gegen­revolution dem Sozialismus zum Siege zu verhelfen.

Der Vorsißende Rich. Müller bemerkt ohne Widerspruch,

daß sich eine Abstimmung über die vier Erklärungen der Fraktionen stimmen darin überein, daß die Arbeiter gewarnt werden, sich nicht erübrige, es genüge, daß sie zur Kenntnis genommen werden, fie zu Unruhen provozieren zu lassen.

Angenommen wurde ein Antrag, der den Vollzugsrat beauf­tragt, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln dahin zu wirken, um die Preistreiberei mit Lebensmitteln und den Schleich handel zu bekämpfeu.

Einstimmige Annahme fand ein Antrag, welcher gegen die Bere haftung von Führern der Arbeiterbewegung durch Führer der Freiwilligenverbände protestiert und erklärt, die Arbeiterschaft werde die Machenschaften der Gegenrevolution mit allen Mitteln bekämpfen.

Zum Eisenbahnerstreik

erhielt Ulbrich als Vertreter der Eisenbahner das Wort. Er sagte, der Streik jei keine kommunistische Machenschaft, er habe keine politischen, sondern nur wirtschaftliche Ursachen.

Bei den Verhandlungen in Weimar habe Noste geiagt, die Eisen­babner, die streifen, würden furzerhand an die Wand gestellt.( In­ruhe.) Die Eisenbahner würden durch solche Aeußerungen und durch das Hinausziehen der Verbandlungen aufgeregt. Sie fürchten, daß ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Das sei die Ursache des Streiks, der bereits einen großen Umfang angenommen habe. In Berlin fei nur der Lehrter, Stettiner, Anhalter und Botsdamer Bahnhof noch nicht vom Streit betroffen. Aber heute noch werde der Berkehr in Berlin vollständig lahingelegt. In Frankfurt a. D. und in Frankfurt a. M., Jena , Weimar und Erfurt werde es auch zum Streit fommen. Die Eisenbahner streifen nur für ihre wirt­schaftlichen Forderungen und für ihr Mitbestimmungsrecht.( Beifall.) Hierauf wurde die Versammlung geschlossen.

Zu dem Bericht über die S. P. D.- Funktionärkonferenz schreibt uns der von Genossen Büchel erwähnte Detektivbureau- Inhaber Kreusch, daß er allerdings ein Nachrichtenbureau habe, aber nicht in dem Sinne, wie Büchel schilderte, im Dienste der Reaktion, fondern einzig und allein aur Bekämpfung des Verbrechertums und Bandenunwesens. Seine Tätigkeit habe mit Spigeltum gar nichts zu tun. Er stelle nur Tatsachen fest, die absolut auf Wahrheit be­ruhen und gebe diese Tatsachen als Meldung weiter.

Groß- Berlin

3. Die Gültigkeit des gegenwärtigen erhöhten Tarifs auf den Berliner Ostbahnen wird während der Dauer der eingeleiteten Er­werbsverhandlungen verlängert. Bei Scheitern der Verhandlungen find die vertraglichen Tarife wieder einzuführen. 4. Die Verbandsversammlung ermächtigt die Verhandlungs­fommiffion, über die unter 2 und 3 genannten Termine hinaus die Zustimmung des Verbandes zur einstweiligen weiteren Gewährung der gegenwärtigen Tarife bis zum Zusammentritt der nächsten Ver­bandsversammlung auszusprechen.

Auf der Tagesordnung stehen ferner die Zustimmung des Ver­bandes zur Verlängerung der AEG- Schnellbahn durch die er mannstraße bis zur Münchener Straße und die Beschlußfassung über die Tarifgestaltung der anderen Verkehrsunternehmungen, der Berliner Elektrischen Straßenbahn( Siemensbahn) usw.

Der Eisenbahnerstreik.

Handel und dem Zwischenhandel ein Ende gemacht würde. Nicht die Kleinhändler sind an der Verteuerung schuld, sie streben viel­mehr selbst an, die Preise herabzudrücken. Dies ist jedoch aus dem Grunde nicht möglich, weil in anderen Landesbezirken, wie 3. B. Magdeburg und im Rheinland , bedeutend höhere Preise an gesetzt sind, als hier in Berlin für Gemüse der Fall ist. Deshalb wird das Gemüse in Berlin wahrscheinlich vom Markt verschwin den und dorthin gebracht werden, wo höhere Preise bezahlt wer­den. Die Behörden müßten schon aus dem Grunde einschreiten, meil den Kleinhändlern, die sich zumeist aus früheren Arbeitern zusammensehen, sonst ihre Gristenz geraubt wird.

Firma Fleck Söhne, die dortigen Ausschreitungen zwar zu verstehen, Zu den Borgängen in Hamburg beschloß die Arbeiterschaft der aber sie doch auf das schärfste zu verurteilen. Gegen ein bes waffnetes Einschreiten von Truppen wird protestiert und für diesen Fall Arbeitsniederlegung angekündigt.

Soldaten sind nicht nervös! Am Donnerstagnachmittag hatten Soldaten in der Blücherstraße eine Aftion gegen Verbrecher zu verrichten. Einer von ihnen regte sich über ein neugierig sich vor­drängendes Kind auf und noch weit mehr über einen unserer Ge­nossen, der ihn zu begütigen suchte. Auch die Soldaten sollten unter allen Umständen Ruhe bewahren und sich ganz besonders Am Donnerstag ist eine weitere Berschärfung der Streißlage davor hüten, sich über jede Kleinigkeit aufzuregen. In diesem Fall eingetreten. Die Arbeiter der Bahnhöfe Pankow , Westend und verrauchte der Zorn ja auch tald und man sah dann die Kinder Gesundbrunnen haben sich dem Streit angeschlossen. Weiterhin hat auf den Lastautos spielen. auch die Hauptwerkstatt Tempelhof und Berlin I die Arbeit einge- An alle Einsender! Beiderseitig beschriebene oder unter stelt, so daß nunmehr alle Berliner Eisenbahnhauptwerkstätten schriftlose Einsendungen können nicht verwertet, unverlangt eingesandte feiern. Der Verkehr hat noch keine Störungen aufzuweisen. Die Manuskripte nicht aufbewahrt werden. Mehrmalige Wiederholung Fernzüge nach Bromberg , Schneidemühl verkehren nicht regelmäßig. von Versammlungs- und Sigungsanzeigen raubt anderen den Blak. Wohl kam es im Laufe des Tages zur Bildung von örtlichen Streif­leitungen, doch zu feiner Zentralisierung der Bewegung. Die öffentlicher Werbe- und Aufklärungsabend für eine gründliche Neu­Lankwitz. Der Kampf um die Einheitsschule. Ein großer Streifheber halten sich bei allen Dienststellen vorsichtig im Hinter grund, während die von der gesamten Arbeiterschaft des Direktions- gestaltung unseres Schulwesens, veranstaltet vom Gemeindevorstand Streifenden gegenüber ohne jede Macht ist, da die Streifenden Dr. Ostrowski, Prof. Destreich: Soziale Begründung und bezirks Berlin gewählte Arbeitervertretung, der Arbeiterrat, den findet am Sonnabend, abends 18 Uhr, in der Gemeinde- Festhalle, Dillgesstraße, statt. Zur Tagesordnung sprechen: Dr. Emmel, diesem die Gefolgschaft verweigern. Auch in Breslau ist eine Ginigung nicht erzielt. Der Ausstand ist hier um so schlimmer, Dr. Wagner: Einheitliche Schulerziehung. Allgemeine Erörterung Aufbau der Einheitsschule. Reftor Wille: Einheitslehrerschaft. als die Stillegung des Eisenbahnverkehrs unter Umständen den der Einheitsschulfrage. Dr. Emme I. Verlust von Oberschlesien zur Folge haben kann. Außer­dem ist auch die Versorgung von Berlin mit Rohle von dem ungestörten Eisenbahnverkehr in Mittel- und Oberschlesien ab­hängig. Die ohnehin sehr ungünstige Lage der Berliner Koblenver­forgung erfährt durch den Breslauer Streik eine wesentliche Ber­schärfung. Straßenbahn und Hochbahn.

Nachdem Schlichtungsausschuß und Hauptausschuß sich für eine Bertagung der Forderung auf 6 Wochen ausgesprochen hatten, was große Erregung hervorgerufen hat, ist vom Oberbürgermeister Wec­muth seine Vermittlung angeboten worden, um bis Sonnabend früh Verhandlungen zustande zu bringen. Die Angestellten haben nun ein Ultimatum bis Sonnabend mittag gestellt.

Alle Teile stellten uns das größte Armutszeugnis aus, wenn schon wieder der Verkehr der Millionstadt stillgelegt werden sollte. Der Eisenbahnerstreik in Schlesien .

Die P. V. N." berbreiten die euphemistische Meldung, man Hoffe in Görlitz , daß der Streit schon am Freitag sein Ende findet. Die Verhandlungen.

Zentralftelle für Einigung der Sozialdemokratie, Bezirk Nordost. Heute 7½½ Uhr bei Bärsch, Oldenburger Str. 10: Mitglieder­verjammlung: Bericht vom Sozialiſtentag.

stehenden Kollegen und Kolleginnen, die Mitglieder des Buchbinder- Ber Achtung! Buchbinder- Verband. Alle auf dem Boden der S. B. D. bandes find, treffen fich Freitag, den 27. d. Mts., abends 5 Uhr, im Luisen­städt. Kajino, Dranienftr. 180, gu einer wichtigen Besprechung. Parteibuch ist mitzubringen.

Deutscher Holzarbeiter- Verband. Freitag, den 27. Juni, abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshaus, Engelufer 15, außerordentliche Generalver fammlung. Berichterstattung vom Berbandstag. Wahl der unbesoldeten Borstandsmitglieder, der Revisoren für die Hauptkasse, des Gauvorstandes und der Preßkommission.

Dienstag, den 1. Juli, nachm. 5 Uhr, im Englischen Garten ", Alexander­straße 27c: Branchenversammlung der Ladens, Kontor und Kiefernmöbelbranche. Bericht vom Verbandstag. Verbands­angelegenheiten.

Obmänner der Fachgruppe XIII( Maschinenbau -, Werkzeug- n- dustrie) versammeln sich Montag, den 30. Juni, abends 6 Uhr, in Haver­lands Festiäien, Feue Friedrichstr. 35, Quiseniaal.

Angestellte der Spandauer Heeresbetriebe. Freitag, den 27. Juni, nachm. 4 Uhr: Große Berlammlung, Spandau, Neue Welt", Teltower Straße. Vereinigte Angestellten Ausschüsse der techn. Institute Spandaus. Invaliden, Nentenempfänger, Blinde, Lahme, Sieche, Alte und Schwache, versammelt Euch mit Euren Leidensgenossen am Sonntag, den 29. Juni, vormittags 9%, im Sophien- Gymnasium, Berlin, Weinmeister­traße 15( Aula).

Donnerstagnachmittag fand im Ministerium der öffentlichen Arbeiten eine Konferenz zwischen der Regierung und den Vertretern der Eisenbahner statt. Es waren sämtliche preußischen Minister sowie Reichspostminister Giesberts erschienen, ferner zahlreiche Ab­Marine Zengen! Zn meiner Anlage gegen den ehem. Kapilt geordnete. Die Vertreter der Eisenbahnbeamten und Arbeiter be- Serrn Otto Schünemann, ehemals Borstand der Mar. Perf. Stelle Libau Teuerung ihre Forderungen stellten. Es wäre den Eisenbahnern da die Aften angeblich verloren gegangen, unter Angabe des Materials tonten, daß die Eisenbahner nur unter dem Druck der ungeheuren Bartel, Berlin usw, sowie auch meine Zeugen, Berfehlungen des v. Sch., bon 1917 bitte ich fämtliche alte Beugen, wie Heinrich Thierschke, Erich weniger an einen Mehrverdienst als vielmehr daran gelegen, daß zweds Biederaufnahme des Verfahrens an meine Adresse gelangen au billiger Lebensmittel sorgen würde. Die Vertreter der Regierung die Regierung für einen Abbau der Preise und für die Beschaffung lassen. Johann Lobemeier, Mülheim- Ruhr- Speldorf, Hermannstr. 68. wiesen darauf hin, daß die Forderungen der Eisenbahner zusammen mit dem Defigit der Staatsbahnen einen Fehlbetrag von 7 Mil­liarden ergeben müßten, dessen Deckung undenkbar erscheine. den Erzeuger in der Provinz Brandenburg und zwar ausschließlich für Die sehr große Unzufriedenheit unter den Beamten und den Ar- die Zukunft. Die früher zu erheblich höheren Preisen beim Erzeuger beitern wurde darauf zurückgeführt, daß in der Verwaltung noch eingetauften Gier und auch die Auslandseier find deswegen, so sagt der immer der alte Geist der Bevormundung und Subordination Magistrat, mit voller Berechtigung noch zu dem erhöhten Preise zum Ver­herrsche. Erst wenn hier Hilfe geschaffen werde, könne an eine fauf gestellt worden. Bei einem Preise von 1,25 m. verdient der Klein­Besserung der Zustände auf der Eisenbahn gedacht werden. Ein händler nur einen geringen Betrag.

Die heutige Betriebsbersammlung der Eisenbahnhauptwerkstatt Tempelhof bittet um Veröffentlichung folgender einstimmig ange­nommener Resolution:

Heute findet die Juristische Sprechstunde von 3 bis Abschluß der Verhandlungen liegt noch nicht vor. 5 Uhr statt. Rednerkursus Sonnabend, 29. Juni, abends 6 Uhr, Ron­ferenzsaal Vorwärts"-Redaktion. Thema: Ziele der Boden­reformbewegung.

Neue Unruhen.

In Schöneberg wurde Donnerstagnachmittag in der Kolonnen­ftraße ein Bäderladen gestürmt, alsdann zog die Menge toeiter zum Kaifer- Wilhelm- Plaz. wo in der Bäckerei von Thier alles Brot ge­raubt wurde. Hier versuchte die Menge in das Warenhaus Grün­berg einzudringen, welches bereits fest verschlossen war, und begann damit, die Fensterscheiben einzudrücken. Bürgerwehr begann schießen. Folgende Flugblätter werden verteilt:

Nieder mit Ebert und Scheidemann! Nieder mit den Noske­garden! Es lebe die Diftatur des Proletariats, es lebe die Welt­revolution! Die Kommunistische Partei Deutschlands. Der Spar­tatusbund."

Groß- Berliner Lebensmittel.

Die 60 Pf.- Eier- Zukunftsmusik! Der 60 Pi. Nichtpreis gilt für

Sonderzuweisung. Demnächst 1 Bfund Grieß oder Hafernährmittel und 1 Pfund Graupen. Näheres in den Bekanntmachungen der Gemeinden. Die laufende planmäßige Ausgabe an Nabimitteln, amerikanischem Weizen­mebl uji. wird durch diese Mehrausgabe nicht berührt.

Die Berliner Lebensmittelkarte für Jugendliche wird jetzt auch Die Versammlung stellt mit Entrüstung fest, daß alle in den an die zwischen dem 16. Mai 1912 und 15. Mai 1918 geborenen Stinder Tageszeitungen verbreiteten Gerüchte über kommunistische Umtriebe ausgegeben, stebt also allen Jugendlichen vom vollendeten 6. bis zum in den Eisenbahnwerkstatten eine glatt erfundene Lüge sind. Diese boren sind, erhalten die Starte, sobald sie in das 7. Lebensjahr eintreten. bollendeten 17. Lebensjahre zu. Kinder, die nach dem 15 Mai 1913 ge­unberantwortliche Heße einiger ehrloser Tintenfulis und sonstiger Anträge auf Gewährung der Karten find an die zuständige Brotkommission Hintermänner foll nur den Zweck haben, die Oeffentlichkeit zu zu richten. irritieren und die Freiwilligenverbände auf uns zu heben. Wir Nowawes. 200 Gr. ausländisches Gefrierfieisch( 26) am Freitag. protestieren gegen die Presseheze mit aller Entschiedenheit und er- Für Fleisch kann doppeltes Quantum Hülsenfrüchte bis Sonnabend bezogen flären, daß unsere Lohnforderungen rein spontan dem Willen der werden. Arbeiterschaft entspringen, feinesfalls sind es Bestrebungen irgend- Mittwoch. Bezugscheine Gemeindebureau, Bimmer 6. Hermsdorf., Pfund Himbeerfirup für Leute über 70 Jabre bis einer Partei, das beweist die Teilnahme der Beamten an diesem stäje( 16) bis Sonnabend. Streif." J. A.: Karl Neuendorf.

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Bjund Tilfiter

Reinickendorf. Neueintragungen für Buderbezug vom 30. d. M. bis 5. Juli. Zur nachträglichen Eintragung find auch diejenigen Berbraucher Eisenbahner! zugelassen, die ohne ihr Verschulden, Abwesenheit vom Drt, Stranfheit uim. nicht in der Lage waren, sich rechtzeitig eintragen zu lassen. Diese nach Bezirisvertrauensleute und Bertrauensleute des Werbeaus- träglichen Eintragungen baben auf Grund besonderer auszufertigender fchusses versammeln sich Montag, den 30. Juni, nachmittags 4 Uhr, Bescheinigungen der Brotkommission zu erfolgen. Für Jult: Auf Kinder­im ,, Rosenthaler Hof", Rosenthaler Straße 11/12. Vortrag des Gen. Thurau: ,, leber die Lage". Die Bezirksvertrauensleute und Bertrauensleute wollen Interessierte Genossen willkommen!

Da die K. B. soeben noch in der Räteversammlung sich gegen Butiche erklärt hat, dürfte es sich wohl um alte Flugblattbestände handeln, das beweist auch das Beg mit Scheidemann", der ja 3 ählig erscheinen oder Vertreter entfenden! schon weg ist. Aber vielleicht hätte die K. P. auch besser aufpassen fönnen.

Spät abends wurde das Warenhaus Leffer, Stolonnenstraße, geplündert. Die Schaufenster des Grünbergschen Warenhauses wurden ausgeräumt. Man fah Verwundete, doch dürften sie sich an den Scheiben verlegt haben.

Das Julandsmehl bleibt liegen!

Die Obst und Gemüsepreise.

tarte A: 1 Blund Gerstenmebl, 4 Pafete Zwiebad, 4 Palete Budding oder Milchfüßspeise, 1 Doje amerikanische Milch. Auf Kinde farte B: 4, Vind vol1- Safermehl, 4 Pakete Pudding( soweit Borrat). 1 Dofe amerikanische Milch. Auf Stinderlarte C: 2 Pfund Hafermehl, 4 Bafete Budding( soweit Borrat), 1 Dose amerikanische Milch. Ausgabe nur unter Vorlage der neuen lus­weistarten und zwar A( rot) am 1. und 2. Juli; B( gelb) am 3. und 4. Juli; C( grau) am 5. und 7. Juli; D( grün) am 8. und 9. Juli. Wer diese Reihenfolge nicht befolgt, bat Ginziehung feiner Raite zur ge­wärtigen. Ausgabe außer den Hauptverkaufsstellen auch Pantower Allee, Stogelstraße und Antonienstraße. 500 Gramm Weizenmehl( 42). An­meldung einschließlich Sonnabend.

Paniow. Ausländisches Rind- und Hammelgefrierficifch 9,60 m das Bjund. Verkauf von Hadfleisch verboten. Als Erjaz für Auslandsfleisch Haferflocken auf jede Fleischmarte.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Sine Besprechung der Obst- und Gemüse- Kleinhändler mit Mitgliedern des Bollzugsrates und des Magistrats fand am Don­ ners. gg statt. Allseitiges Einverständnis wurde darüber erzielt, daß die Durchsehung angemessener Preise nur durch entsprechende Einwirtung auf den Erzeuger möglich sein werde. Zu diesem 8wed soll am heutigen Freitag mit den Werderschen Obstzüchtern Bon der Befugnis, statt des Amerifamehis inländisches zu ent entfernteren Erzeugergebiete ist leider bisher nicht möglich gewesen. in direkte Berbindung getreten werden. Eine Einwirkung auf die nehmen, hat die Bevölkerung, soweit sich nach den Erfahrungen Es wird Sache der Reichs- und Staatsbehörden sein, die bisherigen von Groß- Berlin beurteilen läßt, einen überraschend geringen Ge- Maßnahmen der einzelnen Landes- und Kreisstellen zur Ausfuhr- Feiraal des Herrenhauses die beiden legten Bo transabende des Genossen Achtung! Parteifunktionäre! Heute Freitag, abends 7 116 im brauch gemacht. Innerhalb der staatlichen Verteilungsstellen für beschränkung noch in letter Stunde zu beseitigen, damit genügend Dittmer, und damit Schluß des ganzen Vortragszyllus. Groß- Berlin hat nur etwa der hundertste Teil der Bezugs- Ware nach Berlin gelangt. Es steht zu hoffen, daß die Preise von 33. Abt. Morgen Sonnabend Sigung des Propagandaaus chuffes bei berechtigten das billige Inlandmehl gekauft, in Neutöän jogar nur 1.50 M. für Kirschen und 2 M für Grobeeren sich durchießen Gillwald, Butbufer Str. 24. Bezirksführer sowie sämtliche Bertrauensleute 12 Broz.. in Spandau 1,73 Broz., in der Stadt Berlin 1 Broz. Schwierigkeiten sind dadurch entstanden, daß von den werden hierzu ganz besonders eingeladen. Reinickendorf- West. Henie, abends 7, Uhr, In den Landfreifen Teltow und Niederbarnim ist nur Auslands. Händlern, die mit holländischen Erdbeeren gehandelt haben, gleich Augufte- Vittoria Allee, Mitgliederversammlung: Bericht vom Parteitag .

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werden.

falls bic Serabsehung des Preises auf 2 M. verlangt worden ist. mehl genommen worden. Das wirft ja allerdings ein sonder- Das ist nicht möglich, weil der Preis durch die ungünstige Lage bares Licht auf gewisse Vorgänge der letzten Zeit. des Markfurjes ein so hoher ist, daß unter 2,25 bis 2,50 M. dieser direkt aus dem Ausland tommenden Erdbeeren nicht möglich ist. Wegen Plünderns wurden gestern 28 Personen dem außer- Um den Preis der Inlandsware zu senten, wurde in der letzten ordentlichen Kriegsgericht vorgeführt, darunter vier weibliche. Alle Zeit eine beträchtliche Menge holländischer Erdbeeren unter Mit­haben sich an den Ausschreitungen im Norden und in Moabit be wirkung des Lebensmittelverbandes Groß- Berlin auf den hiesigen teiligt. Die Verhafteten sind durchweg junge Menschen bis herab Marft geworfen. Der Magistrat hat zugesagt, die Möglichkeit der zu 16 Jahren. Mehrere am 5. März von Beuten der Bolts- Senfung der Auslandspreise ständig im Auge zu behalten; die marinedivision festgenommene Plünderer bestreiten jest jede Schuld. Möglichkeit einer Preisherabsehung hängt von dem hoffentlich Die beteiligten Mannschaften des Kompagnieführers Schmidt der, bald erfolgenden Steigen des Martfurjes ab. damaligen Volfsmarinedivision werden deshalb ersucht, sich im Der Reichsverband deutscher Obst- und Gemüsekleinhändler Bimmer 80 des Polizeipräsidiums zu melden. gibt dazu folgende Erklärung:

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Gemeindeschule

Referent Genosse Schlemminger. Gesellschaftshaus am Ringbahnhof: Bericht vom Parteitag in Beimar. Treptow- Baumschulenweg. Heute Mitgli derversammlung im Neuen Referent Genosse Eduard Bernstein. Beginn 7 Ubr. Lankwik. Vortrag des Genossen Berger: Die Geschichte des Sozia lismus", Gemeindeschule II, Freitag 8 Uhr.

Arbeitsgemeinschaft fozialdemokrat. Lehrer und Lehrerinnen. Situng morgen Sonnabend ühr im Jugendheim, Lindenstr. 3: Die scheider- Bonn, Mitglied der Pr. Landesverf.) Die Neuregelung des Lehrer­Boltsbildungsarbeit der Sozialdemokratie.( Genoffin Oberlhr. Dr. Weg­bildungswesens, Berichterstatter: Genosse Kaweraut. Ausnahme neuer Mit­glieder. Vorstandssigung 3 Uhr. Lehrer und Lehrerinnen, welche Sie gesamte Bildungsarbeit am Bolte im Sinne der Sozialdemokratie fördern wollen, find eingeladen.

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