ficht darauf, daß sein körperliches Leiden gerade jetzt besonders Pindter. alias Dr. Griesemann, soll, wie ein Ge Finland erfreute sich bis vor kurzem einer etwas begünstigteren start, vor etwa, 14 Tagen einen Monat Strafaufschub beantragt rücht wissen will, trotz seiner unermüdlichen Agitation für und unabhängigeren Presse, was dazu führte, daß die russischen und ſeinem Antrag ein ärztliches Attest über seinen Gesundheits- Ausnahmegeseze gegen die Sozialdemokratie, wegen seiner Preß- und Polizei- Kosaten allerlei Intriguen gegen Rußland " zustand beigefügt. Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin Artikel gegen Miquel am 1. Oktober durch einen Bindter III. in ihr witterten und infolge deffen gegen die" finländischen verlangt, Kokosky solle seinen Gesundheitszustand durch einen Freiheiten" die Regierung aufhezten. Endlich unterstellte man Bezirksphysikus bescheinigen lassen. Diesem Verlangen konnte ersetzt werden. Rotosty nicht entsprechen, da die Bezirksphysizi ihrer In auch die finländische Presse der Zensur des finländischen struktion gemäß erklärten, sie dürfen eine solche Bescheinigung Notiz unserer letzten Nummer finden sich die folgenden finn- wird. In der Mit dem todten Viktor Hehu" überschriebenen General- Gouverneurs, der wie bekannt vom Baren ernannt Die Presse Finlands ist also gezähmt, und es blieb ohne direktes behördliches Ersuchen nicht ausstellen. Hier störenden Druckfehler: 1) Absatz, 1 Zeile 15 ließ: Geld ju den nur noch übrig, auch das mündliche Wort dortſelbſt durch auf wendete fich Rokosty an die Staatsanwaltschaft thum, nicht Geldproßenthum; 2) Absatz 2, Beile 6 lies: Agenten tontroliren zu lassen. Die reaktionäre Mostowskija mit dem Antrage, dieses Ersuchen zu stellen. Diesem Antrage Schnaps f chantern, nicht Schnapsschänken; 3) Absatz 3, Wedomofty" läßt sich über ein Fest des: Gesangvereins in wurde nicht stattgegeben. Vielmehr mußte Kotosfy am Beile 6 ließ: diese Kommis, diefe den Kommis; 4) Wilmanstrand Folgendes berichten:" Das Fest begann mit der Sonntag, den 19. d. M., sich nach Rummelsburg zur Verbüßung Abfat 3, Beile 8 lies: Prediger der griechischen Kultur, finländischen( 1) Nationalhymne, die von einem finländischen(!) feiner Strafe begeben! Roto3ty leidet an einer schweren nicht Prediger der preußischen Kultur. Kehlkopfskrankheit und ferner bekanntlich an einem törperlichen Orchester begleitet wurde. Ein Bürger betrat Leiden, das ihn behindert, sich ohne Krückstock zu bewegen. Verspäteter Aprilscherz, nicht„ methodischer Wahn- Meine Herren! 3war erlebt jest Finland schwierige Beiten, die Tribüne und hielt vor einem großen Publikum folgende Rede: Thut nichts selbst der Antrag, selbst der Antrag, auf einen auf einen Monat finn" ist der in unserer Sonntagsnummer erwähnte Riesen- zwar unterdrückt uns Rußland unter den Augen der ganzen Welt Die Bollstreckung aufzufchieben, wird abgelehnt, Kokosky Mordplan des Oberst a. D. Sirius- Canard". Sirius ist und ist bestrebt, uns aller Rechte zu berauben, aber wir werden gezwungen fich in dieselbe oberstaatsanwaltlicher Aufsicht ein bekanntlich sehr weit entfernter Stern, auf dem es das nicht ohne weiteres zulassen. Wir sind Finländer! Wir unterliegende Strafanstalt zu begeben, deren Besuch einen allem Bermuthen nach weder todte noch lebendige Mord- werden, ehe wir unsere nationalen Schäße unseren Feinden, den anderen politischen Redakteur die Syphilisfeuche als Bubuße maschinen giebt, und Canard ist bekanntlich ein französisches Ruffen, preisgeben, bis zum letzten Mann verbluten. Freunde! verschafft hatte, ohne daß bislang ermittelt werden konnte, Wort und heißt- Ente.- Seid sicher, daß die Russen uns zu ihren Sklaven machen wollen, welchen Beamten die Schuld an dieser fahrlässigen, schweren und ekelhaften Körperverlegung trifft. Hoffentlich übersteht sie werden unsere Religion mit Füßen treten und uns in unsere Eine internationale ultramontane Konferenz zu eigene Kirche nicht mehr eintreten lassen. Deshalb wollen wir unser Genosse feine Gefängnißhaft ohne dauernden Schaden an Lüttich , die am 5. und 6. April getagt hat und über die einmal fagen: Wir sind Finländer, die bereit sind, wie ein Mann feiner Gesundheit zu nehmen. die„ Germania " erst heute berichtet, hat eine Resolution für ihr theures Vaterland zu sterben." für die weltliche Herrschaft des Bapstes gefaßt. Von Ist es zwar möglich, daß der reaktionäre Berichterstatter der deutschen Politikern sind Graf Ballestrem, E. Haffner, nicht annehmen, daß das ganze Ereigniß aus der Luft gegriffen M. M." die Affäre etwas übertrieben hat, so kann man doch Freiherr v. Loe, Dr. Porsch, Rochus v. Rochow und ist. Von dem Maße der Erbitterung, die in Finnland herrscht, Dr. E. v. Steinle neben Vertretern der Ultramontanen zeigt diese Rede jedenfalls. Belgiens , Luxemburgs , der Niederlande , Desterreich- Ungarns , Frankreichs , Portugals , Großbritanniens , der Schweiz , Italiens und Spaniens unterzeichnet. Um mehr als eine politisch gänzlich bedeutungslose Demonstration handelt es
-
Vom Fall v. Münch. Die Schwäb. Tagwacht" schreibt: In Sachen der versuchten Entmündigung des Freiherrn v. Münch auf Hohenmühringen ist dem Vernehmen nach ein Stillstand eingetreten. Die Beschwerde desselben an das Kgl. Oberlandes gericht lief unmittelbar vor Beginn der zweimonatlichen Gerichtsferien ein, die am 15. September zu Ende gehen, soll aber ben gerichts außer den beanstandeten Gutachten des Oberamts- und Erfolg gehabt haben, daß der Straffenat des Kgl. OberlandesGefängnißarztes Dr. Biefinger in Rottenburg und des Stadt: direktions- und Gefängnißarztes Dr. Röstlin hier die Einholung sich hier nicht.- eines weiteren ärztlichen Gutachtens zweckmäßig gefunden haben soll. Die Anzweiflung des Geisteszustandes politischer Gegner, insbesondere solcher, die etwas von Panama oder Panamino in gewiffen Regionen entdecken, wird wohl erst nach den nächsten Landtagswahlen ihr wohlverdientes Ende finden.
Wohnungs- Enquete. Die Haupt- Steuerämter haben nach der„ Schles. 8tg." auf Anordnung des Finanzministers den Auftrag erhalten, feststellen zu lassen und zu berichten, wie viel Miethswohnungen auf dem platten Lande wie in den Städten schätzungsweise vorhanden sind und für welche Wohnungen Miethsbeträge bis zu 300 M. einerseits und über 300 M. andererseits gezahlt werden.
Wenn bei uns eine Wohnungsenquete gemacht wird, wird sie nicht aus sozialpolitischen, sondern aus fiskalischen Beweggründen in Angriff genommen.
-
Die Agitation für das allgemeine Wahlrecht wird von den österreichischen Genossen mit regem Eifer fortgesetzt. Eine Depesche aus Wien meldet hierüber:
Die gestern Nachmittag 4 Uhr stattgefundene, zahlreich belaufen. Dieselbe beschloß, die Agitation zur Erlangung des allsuchte Massenversammlung der Sozialdemokraten ist ruhig vergemeinen Wahlrechts mit allen Mitteln fortzuführen.
derselben, in Anwendung des neuen Anarchistengesezes, zu verfolgen.
Wer weiß, wie schroff der Gegensatz zwischen Anarchisten und Sozialisten, speziell auch in Italien ist, der wird die Niedertracht und Hinterliftigkeit Crispi's vollauf zu würdigen wissen.
-
-
bie revolutionäre Bewegung beweisen deren Die Maßregeln der russischen Regierung gegen Stärke. Ueber die Maßnahmen wird dem„ Berl. Tagedie revolutionäre Bewegung beweisen deren Stärke. Ueber die Maßnahmen wird dem„ Berl. Tageblatt" aus St. Petersburg depeschirt:
Darteinachrichten.
Die Agitationskommission für Thüringen hat sich in Erfurt neu tonstituirt und folgendermaßen zusammengesetzt. Zum Vorsitzenden wurde G. Markus, Udestedterstr. 12, zum Thüringens darauf aufmerksam, daß man sich bezüglich Bu sind alle Briefe u. f. w., an ben Lehteren die Geldfendungen zu Rassirer M. Henn, Johannesstr. 87, gewählt. An den Erfteren s. richten. richten. In einem Aufruf macht sie die Parteigenossen
Der amtliche Regierungsbote meldet, daß nachstehender, vom Minister des Innern in Vorschlag gebrachter und vom Ministerkomitee genehmigter Erlaß von dem Kaiser bestätigt worden ist. Gemäß den allerhöchsten Befehlen vom 3. Juli 1893 und vom 10. Juni 1894 ist die verstärkte Ueberwachung bis zum 4. September 1895 ausgedehnt worden auf die Gonzum Schuße der staatlichen Ordnung und öffentlichen Sicherheit vernements Petersberg, Mostau, Chartow, Kiew und auf die Städte Rostow am Don, Taganrog , Nachitchewan, die Dörfer der Feier zum Geburtstage des Raisers wurden im Prater der bonschen Rosaken, den Petersburger und Odessaer Stadthaupt Blutige Kaisers Geburtstagsfeier in Wien . Anläßltch Kasperomka, Bataist und die Staniza Guilowstaja im Gebiete Böllerschüsse abgegeben. Jufolge plöglicher Entladung eines mannsbezirt, den nikolajewskischen Militärgouverneur Bezirk und Böllers wurden drei Personen, davon eine schwer, verlegt.- auf die Dertlichkeiten, die dem fronstädtischen Militärgouverneur Die Anarchisten nannte, die Sozialisten meinte unterstehen. Dieser Erlaß steht zweifellos mit den hier vielfach Crispi. Am gleichen Tage, an dem dem Könige die Voll- Beterhof und den an verschiedenen Orten des Reiches neuerdings besprochenen Entdeckungen und Vorkommniffen am 6. August in zugsvorschrift zum Anarchistengefeße zur Unterschrift vor fich bemerkbar machenden revolutionären Strömungen in ZuLiebesgaben für die Hausagrarier. Im Ver- Bozzolo( Provinz Mantu) a. Außerdem soll der Minister nannten Ortschaften verschärfte Polizeimaßregeln anzuordnen und gelegt wurde, verbot Crispi den Sozialistenkongreß von fammenhang, welche es erwünscht erscheinen laffen, für die ge waltungs- Archiv" äußert sich der frühere Minister des Innern des Innern an alle Polizeipräfekten ein Rundschreiben ge- die Machtbefugniß des mit der Sorge für die Sicherheit der von Herrfurth, bekanntlich eine Autorität der kommunalen richtet haben, worin dieselben aufgefordert werden, alle Person des Baren und des kaiserlichen Hauses beauftragten GeneFinanzstatistit, über das Kommunalabgaben- Gesez folgender- Sozialistenkongresse zu untersagen und die Organisatoren rals Tscheremin zu erweitern.- maßen: Ein solches Vorgehen der Aufsichtsbehörden wird ferner bei schon jetzt hier und da hervortretenden Bestrebungen der Gebäudebefizer in den Städten, der sich durch Gefeß gebotenen stärkeren Heranziehung zur Dedung der Gemeindebedürfnisse zu entziehen, voraus fichtlich nothwendig werden. Diefe städtischen Agrarier gehen davon aus, daß die Aufhebung der Staats- Grund- und Grund- und Gebäudebefizern direkt zu Gute fommen müsse und Notiz soll dahin berichtigt werden, daß allem Anscheine nach die Gebäudesteuer in erster Linie nicht der Gemeinde, sondern den bes Borwärts" erschienene, der„ Kreuz- Zeitung " entnommene Nihilistisches. Die in einer der letzten Nummern( 191) daß, was den Rittergutsbesigern recht sei, ihnen dort erwähnte Verhaftung von zwei zugereiften Nihilisten auf weisung von Referenten an sie wenden möge. auch billig sein müsse. Die einseitige Betonung der die Verhaftung eines ruffischen Studenten zurückzuführen ist. eigenen Intereffen, wie sie in Beschlüssen der Grundbesizer. In einem uns eben zugegangenen Bericht wird mitgetheilt, daß Vereine in mehreren Städten bereits hervorgetreten ist, wird, zwei junge Russen, die aus dem Auslande nach der Heimath zumal die Hausbefizer in den Stadtverordneten - Versammlungen reisten, an der Grenze verhaftet wurden. Ueber den einen die Majorität zu haben pflegen, eine sorgfältige Prüfung der neuen Ordnungen und Gemeindebeschlüsse durch die Aufsichts sich aber als russischer Student, der in Berlin studirte und für fonnte man bis nun nichts näheres erfahren, der andere erwies behörden und nöthigenfalls ein energisches Einschreiten derselben die Ferienzeit sich nach der Heimath begab. Er ist einer der angezeigt erscheinen laffen, damit die Aufhebung der StaatsGrund- und Gebäudeftener auch wirklich zu einer Verbesserung in jenigen, die anläßlich der vorjährigen Polizei Affäre des kommunalen Abgabewesens führt und sich nicht zu er Berlin verhaftet wurden, der aber einer Liebesgabe für die Begehrlichkeit der eine Nacht auf dem Alexanderplatz zugebracht Grundbesizer gestaltet. Von der Agitation. Am 22. Auguft spricht der Reichswieder freigelaffen wurde. Der harmloje tags: Abgeordnete Wurm in einer Versammlung in Bern Ruffe blieb ruhig und ungestört in Berlin , wo er seinen Studien burg über: Die Thätigkeit des Deutschen Reichstags".- In Was der Militarismus alles fordert. Seit oblag, allein die auf dem Alexanderplatz zugebrachte Nacht soll Bonn a. Rh. sprach am 15. der Genosse Schumacher vor einigen Wochen wird aus verschiedenen Theilen Deutsch doch nicht ohne Folgen für ihn sein: der kompromittirte Student einer gut besuchten Versammlung über: Antisemitismus und Lands gemeldet, daß auf Anordnung von Militärkommandos ist jetzt von der russischen Polizei ergriffen worden und wartet Sozialdemokratie. wegen beabsichtigter Scharfschießübungen Gehöfte geräumt in Riew sein Schicksal ab. werden mußten. Der prägnanteste Fall ist der folgende, Falle der„ Wink", von dem die„ Kreuz- Zeitung " spricht? Der am 31. August eine Gedächtnißfeier des Lebens und Wirkens Wir wollen nun fragen, wem gehört eigentlich in diesem über den die Freis. 8tg." zu berichten weiß: Lassallefeier. In Altona wird auch in diesem Jahre Warnow entfernt ein einzelnes Haus, in welchem sich ein Restaurant moralische Berantwortlichkeit oft die deutsche Polizei auf sich Liedertafeln. Gine Meile von Stettin liegt ca. zwei Rilometer vom Dorfe franzöfifchen Polizei gewiß nicht. Wir haben schon wiederholt darauf hingewiesen, welche große Vortrag und Ferd. Lassalle's stattfinden. Die Feier wird bestehen in einem sowie seiner hohen Lage wegen eine Erholungsanstalt für Lungenentsprechenden Gesängen von verschiedenen franke befindet. Bei dem Besitzer dieses Hauses, Restaurateur S., nimmt, indem sie der russischen Polizei Dienste leistet. Folgender erschien eines Tages ein Offizier des in Stettin stehenden Wir erfahren, daß die drei Studenten( 2 Russen und vor kurzem Notiz genommen von einem Artikel, der in südMint" soll abermals unsere Ausführungen bekräftigen. Vom antikollektivistischen Bauernschädel. Wir hatten Infanterie- Regiments und überbrachte eine Ordre, wonach das 1 Bulgare), die in diesem Jahre aus Berlin ausgewiesen deutschen Parteiblättern die Runde machte und in dem ein Haus zwecks einer Schießübung, welche in dem daneben liegenden wurden, in ihren Abgangszeugnissen der Universität die unglaub- praktischer Landwirth" seine Ansichten über die Biele der SozialGelände stattfinden sollte, in den und den Stunden zu räumen liche Anmerkung erhielten: Ausgewiesen wegen hervorragender demokratie darlegte. Daran hatten wir die Bemerkung geknüpft, sei. Der Wirth ging darauf zu dem Bataillonschef des Bataillons, Betheiligung an der internationalen Umsturzpartei!" Dieser daß zum Entfehen des Ordnungsbreies der" antikollektivistische welches die scharfe Schießübung vornehmen sollte, und erklärte Wink" hat nicht nur für Rußland seine Geltung, er hat auch Bauernschädel" immer mehr zur Legende werde. die Unmöglichkeit der Räumung, besonders da er einen Kranten innerhalb Deutschlands seine volle Wirkung ausgeübt. Keiner Magd. 8tg." nicht, welche schreibt: Der Vorwärts" wird beherberge, der nicht zu transportiren sei. Nach langen in von den Ausgewiesenen vermochte wegen der famosen Anmerkung niemand einreden wollen, daß die Bauernschädel" tollettivistischer ge Das paßt der und Herreden gestattete" dann der Offizier, daß der Wirth, der in irgend welcher Universität angenommen zu werden. franke Herr und deffen Mutter im Hause bleiben könnten und wolle man behaupten, daß man nur auf Verlangen fremder Re- lichen sozialistischen Programm, vor allem mit der Beseitigung worden seien. Er mache nur den Versuch, den Bauern mit dem eigente zwar in einem Zimmer, welches nach der entgegengesetten Seite lag, im Uebrigen ist das Haus thatsächlich von Mensch und gierungen handelt. des Eigenthums, zu kommen; dann wird er am eigenen Schädel Vieh während der Schießübung geräumt gewesen.- vielleicht erfahren, wie es mit dem Rollektivismus der Bauern bestellt sei." möchten uns am eigenen Schädel" erfahren lassen, wie es mit Den nicht mißzuverstehenden Wink, die Bauern ihrem Kollektivismus bestellt sei, schenken wir dem Organ für Bildung und Besitz", er ist seiner würdig. Und wenn unsere Gegner die Fortschritte, die wir zwar langsam, aber sicher auf dem Lande machen, nicht sehen wollen oder ableugnen uns fann's recht sein.
Genoffe v. Elm ist Preuße. Das ist das Resultat einer langen Untersuchung. Am Sonnabend ist dem jüngsten Mitgliede unserer Reichstagsfraktion vom Wandsbecker Landrathsamte die Bescheinigung zugestellt worden, daß er Preuße und somit auch zum Reichstage wählbar ist.
Weder eine neue Blamage für unsere Gegner.
-
hatte
"
nachdem
Und da
Bielefeld bei den am 17. D. M. stattgehabten GewerbegerichtsWahlen. Als Beisitzer aus der Klasse der Arbeitnehmer sind die Einen vollständigen Sieg errangen unsere Genossen in worden. vom Gewerkschaftskartell aufgestellten Kandidaten gewählt wurden 1652 Stimmen abgegeben. Ueber 500 Wähler haben ihr Eine Gegenliste war nicht aufgestellt. Im ganzen Wahlrecht nicht ausgeübt. eber 500 Wähler hab
-
"
"
"
Rußland und die russische Regierung befinden sich wirklich in einer angenehmen und für den deutschen Spießbürger fogar höchst beneidenswerthen Lage. Was auf dem Gebiete der Reaktion zu leisten möglich war, ist in glänzender Weise geleistet worden, und den neuesten nihilistischen Drohungen gegenüber kann die Barenregierung nur noch mit der bloßen Furcht reagiren. Giebt es doch in Rußland weder Preßfreiheit, noch Versammlungsrecht, noch Vereinsrecht, daß man sie etwa nach dem deutschen viel ventilirten und neuerdings wieder empohlenen Die Wanderung ländlicher Arbeiter nach den Rezept einschränken könnte. Mit den Russen selbst ist man aber Vereinigten Staaten nahm in letzter Zeit ab. Leider ist völlig fertig geworden, und weder die Petersburger Norddeutsche Rampf unserer Leipziger Parteigen offen gegen den Staatsrath Von der Leipziger Bürgerrechts- Verweigerung. Der dieselbe nicht durch angenehmere Verhältnisse und günstiger Allgemeine"( Graschdanin"), noch die Petersburger National- wird sich jedenfalls noch in den sächsischen Landtag verpflanzen. werdende Löhne für unsere Landarbeiter, sondern durch die Zeitung"( Nowoje Wremja") sind im stande, etwas wirklich Die Leipziger Zeitung" muß schon jetzt zugestehen, daß die ferschwere Krisis, unter der die nordamerikanische Arbeiterschaft Neues auf dem Gebiete der Reaktion zu erfinden. Und so weigerung des Bürgerrechts durch den Rath der Stadt Leipzig seufzt und durch die Erschwerung der Einwanderung ver nicht russische Bevölkerung nach Möglichkeit zu bezimiren. geständniß ist aus dem nachstehenden Satz eines Artikels, ist man jetzt in Rußland damit beschäftigt, die gefeßlich nicht begründet i st. Denn dieses Bu ursacht. Unsere Agrarier haben keinen Anlaß, stolz darauf unter anderen sind es die Deutschen und Finnländer, welche auf auf den näher einzugehen wir uns vorbehalten, zu entnehmen zu sein. sich das milde Auge Väterchens lenken. Es ist bekannt, daß die derselbe lautet: Das ,, Berliner Tageblatt" brudt in seiner Sonntags- deutschen Kolonisten Südrußlands die Regierung ersucht haben, Nummer die am Sonnabend von uns gebrachten Mittheilungen sie möge ihnen aufs neue Grund und Boden zutheilen, da die ab, welche beweisen, wie das Herrenhausmitglied, Erb- und Bevölkerung der Kolonien, welche vor über einem Jahrhundert Burggraf zu Dohna ( Lauch) die Dienste eines Privatförsters der Aufforderung Katharina II. folgend, von den Deutschen gelohnt, der aus allzu eifriger Sorge für das wildschweinerne gründet worden waren, sich bedeutend vermehrt hat, was zur Privateigenthum des Burggrafen zum Krüppel geschossen wurde. Folge hat, daß jest großer Mangel an Grund und Boden, herrscht. Dagegen, daß unsere Mittheilungen abgedruckt werden, haben Dieses Ersuchen beabsichtigt die Regierung folgendermaßen zu be wir natürlich nichts einzuwenden. Daß das Tageblatt feine antworten: Dem Reichsrathe soll am Ende des Jahres ein EntQuelle, den Vorwärts", nicht zitirt, nimmt uns nicht Wunder: wurf zur Regelung( 3) der deutschen Kolonie in Südrußland " publizistischer Anstand ist von der Redaktion des Moffeblattes vorgelegt werden. Nach diesem wird geplant„ das Recht der deut nicht zu erwarten. Daß aber das Tageblatt. die freche Stirn schen Koloniſten zur Erwerbung von Grund und Boden einzubesitzt, dem Abdruck der Schreiben hinzuzufügen indem wir( das Tageblatt!) diesen Fall öffentlich zur Sprache bringen" hat uns überrascht: diefen Grad schamloser Lüge und groben Betrugs hatten wir auch beim Tageblatt nicht vorausgefeßt. Aber: ist eine Lüge noch so dumim- Mosse schafft ihr Lesepublikum. lich eine nette„ Regelung".
"
-
schränken, die Waisenkassen unter die Kontrole der Regierung zu stellen, mehrere bestehende Begünstigungen ganz abzuschaffen und theils einzuschränken, und endlich die Schulen in den deutschen Kolonien unter strengere polizeiliche Aufsicht zu stellen."- Wahr
Davor- nämlich vor einer sozialdemokratischen Parteiherrschaft Stadtraths und es darf nicht überraschen, wenn in besonders unsere Städte zu behüten, ist die Verpflichtung eines jeden gefährdeten Städten zur Erreichung dieses Zweckes der Stadrath zu einer vielleicht nicht ganz einwandsfreien Auslegung der BeStimmungen der Städteordnung seine Zuflucht nimmt.
fehlichen Untergrund hätte, so meint treffend der„ Wähler", würde Wenn das Vorgehen des Stadtraths nur einigermaßen gebas tönigliche Blatt nicht den leisesten Zweifel an der Auslegung der Bestimmungen der Städteordnung äußern, im Gegentheil, die Vertheidigung des Stadtraths würde sie in der von uns gekenn zeichneten Weise fortsegen. Auch ist ja das Blatt nicht überrascht" davon, daß der Stadtrath zu seinem gefehwidrigen Vorgehen seine Zuflucht nimmt", aber weil alle Welt.den offenbaren Gesezesverstoß sieht, wagt das königliche Blatt seine gesetzesverächterischen Aufforderungen zum Beistoße gegen das Gefeb