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früher nicht politisch tätig gewesen sei.
„ Jezt ist eben hier innen Krieg!" Zeuge Rechtspraktikant 2öwenfeld ist der Ansicht, daß die jogenannte
Einigung des Proletariats nur eine Düpierung der großen Masse für die Zwede der Kommunisten
Er habe jich als Arbeiterrat zu der Gruppe geschlagen, auf der die Mehrheit der Arbeiter sind, das seien seiner Meinung nach die Kommunist en gewesen. Gr jei Kontrolleur gewesen und habe war. In den Kreisen der Mehrheitspartei herrschte in darauf zu achten gehabt, daß die Verhaftungen von Geife In jenen Tagen eine reine Angstpolitik. Auch die Mitglieder reell erfolgten und daß keine ungmedmäßige Person verhaftet wurde. des Bauernrates waren bereit, Flugblätter für die RäteDie Verhaftungen seien auf Weisung Tollers vorgenommen. Gr republik herauszugeben. selbst habe keine Verhaftungen verfügt, nur einmal habe er eingegriffen, um einen 75 Jahre alten Herrn freizulassen. Auch der Angeflagte Brz gema erhielt von Toller an einem Tage zehn
Blanko- Anweisungen für Verhaftungen von Geiseln.
Aus der welteren umfangreichen Beweisaufnahme ist herbor-| st übung befammen. Ich wandte noch ein, es dürfe doch nicht Ein Teil der liberalen Presse stimmt Triumphgefänge an über zuheben, daß der frühere Landwirtschaftsminister Steiner der zugehen, wie int Striegsgebiet, wo man den Leuten alles wegdas angebliche Scheitern der Wissellschen Planwirtschaft. Daran ist Meinung Ausdrud gab, daß Schneppenhorst es mit feiner nehme. Dr. Wadler erwiderte: nur soviel wahr, daß das Kabinett allerdings dem vom Reichswirt- Seite verderben" wollte. Er selbst habe niemals Zweifel ge= fchaftsminister Wissell vorgelegten Entwurf über die fünftige Plan- laffen, daß er Gegner der Räterepublik sei. wirtschaft in feinem ganzen Inhalt sich nicht angeschlossen hat. Das Der Angeklagte Baison erklärt, daß er mit ist aber nicht etwa gesagt, daß das Kabinett, wie die liberale Bresse annimmt, sich für das freie Spiel der Kräfte ausgesprochen hätte. Die Reichsregierung denkt vielmehr garnicht daran, das von der Händler Presse geforderte freie Spiel der Kräfte auf dem deutschen Wirtschaftsmarkt eintreten zu laffen. Sie ist vielmehr der Meinung, daß größere und fofortige Sozialisierungen ins Auge gefaßt werden müssen. Die Stellungnahme des Kabinetts hat nur die Der Zeuge Dr. Löwenfeld berichtet weiter, daß er einer Ver Bedeutung, daß es sich nicht allen Wissellschen Vorschlägen besammlung im Löwenbräufeller beiwohnte. Ginen ebenso ungün bingungslos angeschlossen hat. Die Reichsregierung ist aber noch stigen Eindruck, den der Zeuge als deprimierend und standalös beweiter davon entfernt, die Forderungen der Manchester presse zeichnet, macht der Verlauf des sozialdemokratischen Gautages für Südbayern. Auch hier war man aus taftischen Erwägungen beerfüllen zu wollen. Infolgedessen ist auch der Jubel der liberalen reit, der Räterepublik zuzustimmen. Der Zeuge hat dann ant Presse, die den Rücktritt von Wissell schon gekommen sieht, durch 12. und 13. April die Organisation der Münchener aus gegenstandslos. Es ist vielmehr anzunehmen, daß es gelingen Soldaten gegen die Räterepublif mitgeleitet wird, wissells bewährte Kraft auf seinem Plage zu erhalten und Dieses Unternehmen sei gescheitert, weil Militärminister eine Mittellinie zwischen den verschiedenen Auffassungen zu ziehen. Schneppenhorst nicht rechtzeitig die zugesagte Hilfe schickte. Wissell selber hat seine weiteren Entschlüsse zurückgestellt, bis die Dr. Wadler macht dem Zeugen Vorhaltungen, daß sein Unsozialistische Fraktion ternehmen doch ebenfalls ein Putsch gewesen sei, der sich gegen zu der ganzen Materie Stellung Zeuge Groehn, Sefretär im Ministerium für soziale Für die in München rechtmäßig bestehende Regierung richtete und sich genommen hat. Das wird in einer Fraktionssigung am forge, befundet, daß drei Unabhängige beim Minister Segi er- daher als dieselbe Handlung eines Hochverrats charakterisiere, Donnerstag oder am Freitag abend geschehen. Außerdem schienen und erklärten, daß sie den Zusammentritt des Landtags wie dem Angeklagten zur Last gelegt werde. Zeuge Dr. Löwenist zu bemerken, daß auch im Kabinett selber von einer in feiner Weise dulden würden. Nach Ausrufung der Räte- feld weist diese Unterstellung entschieden zurück. Es könne von scharfen Dissonanz, die eine Trennung Wissells erforderlich machen republit in Augsburg sei ihm die Mitteilung zugestellt worden, daß einem Butsch nicht die Rede sein, sondern es handelte sich um eine würde, keine Rede ist. Es ist vielmehr Grund genug vorhanden, am nächsten Tage das Gleiche in Nürnberg geplant sei. Es sollten Aktion für die rechtmäßig in Bayern , mit Ausnahme von München , zu der Annahme, daß die aufgetauchten sachlichen Meinungs- als Vorbereitung der Räterepublik. Er habe darauf Dr. Wadler herrschaft einer kleinen Minderheit, der es in München um 9 Uhr alle Gloden läuten zur Einleitung des Generalstreils bestehende Regierung. Die Attion richtete sich gegen die Gewaltverschiedenheiten eine durchaus follegiale Lösung finden werden. zu sich gerufen, um mit ihm zu verhandeln, wie ein furchtbares gelungen war, das Heft in die Hand zu bekommen. Der Zeuge An der Spize der liberalen Presse, die sich für das freie Spiel Unglück zu verhüten sei, und ihm vorgeschlagen, ein Triumphirat weist auch die Unterstellung des Angeklagten zurüd, daß sie hätten der Kräfte, d. h. für die schrankenlose Bereicherung der Händler aus einem Unabhängigen, einem Kommunisten und einem Mehrfreise einfegt, steht das„ Berliner Tageblatt". Dieses Organ der beitssozialisten zu bilden, die in der Lage seien, entschlossen die bon vornherein überzeugt sein müssen, daß dieses Unternehmen aus Führung in die Hand zunehmen, damit die Massen dem Führer nicht fichtslos jei und Blutvergießen herbeiführen könnte. Im Gegenteil,
Der frühere Handelsminister Simon aus Nürnberg , Mitglied der 1. S. P., erklärt, daß seiner Meinung nach die Regierung off mann am 7. und 8. April nicht mehr bestanden habe. Der Borjizende weist den Zeugen darauf hin, daß er doch selbst fönne doch nicht einen Austritt aus etwas erflären, das nicht öffentlich seinen Austritt aus der Regierung erklärt habe. Gr mehr eritiere.
Haltung gegenüber den Militaristen und Imperialisten entgiitten. Dr. Wadler sei der Meinung gewesen, daß die Aus- es ein Selbstmordversuch, denn sie hätten gewärtig sein müssen,
ein verfrühtes Abenteuer
bewahrt, die durchaus anzuerkennen ist. Es wäre nun sehr zu wünschen, wenn das„ Berliner Tageblatt" diese Selbständigkeit auch fei, und er sei mit diesem Plane einverstanden gewesen. gegenüber den Händlerkreisen, die auf Lösung aller wirt- ſei Minister Segi habe aber den Plan glatt abgelehnt und ihn schaftlichen Bande drängen, betätigen würde. Die Zeit des Man- als Verfassungsbruch bezeichnet. Der Zeuge fagt, er habe allen chestertums ist endgültig und für immer vorbei. Das sollte sich das Grund gehabt anzunehmen, B. T." ebenfalls sagen lassen und dem Drängen der Profitmacher daß Landauer und Wadler so eitel seien, aus taufmännischen Kreisen daher den nötigen Widerstand ent- daß sie, wenn sie einmal an die Spize gelangt seien, alles daran gegensezen. Auf jeden Fall ist der Triumphgesang, den das Blatt gefeßt hätten, um Blutvergießen und andere schlimme Dinge zu über die Wissell- Krise angestimmt hat, hinfällig. Es ist nicht nur verhindern. In der Eißung des Kriegsministeriums war auch zu wünschen, sondern ist durchaus wahrscheinlich, daß es ge- Gandorfer für die Räterepublik; er stellte nur die Bedingung, lingen wird, sowohl den Reichswirtschaftsminister Wissell in daß die Sozialisierung bis zu 1000 Tagwerken nicht erfolgen dürfe seinem Amt zu erhalten, als die Wissellſchen Ideen in Verbindung und daß die ganze Sozialisierung in Sänden der mit den Plänen einiger feiner Kollegen in Einklang zu bringen. Bauern liegen müsse. Dr. Wabler war damit einverstan Das umsomehr, als der Weimarer Parteitag der Sozialdemokratie den. Es war einfach ein Skandal, in welcher Lage der Minister sich zu dem Wissellichen Projekt im allgemeinen sympathisch allein. Die anderen Minister fümmerten sich um nichts und da Schneppenhorst sich in jener Sibung befand. Er stand gauz geäußert und in einer Resolution empfohlen hat, zu irgend war es unmöglich, daß er bei den aufgeregten Leuten gegen die einer planmäßigen Wirtschaftsordnung überzugehen Räterepublik hätte sprechen sollen. und nicht der Spefulation und dem freien Spiel der Kräfte die fünftige Gestaltung unseres Wirtschaftsmarktes zu überlassen. ( 08) tas a
Zur Verhaftungsaffäre Marx.
Der Borsigende des Allg. Verb. Herr Marr bittet uns, gegen über den Erklärungen der Staatsanwaltschaft I um Veröffentlichung folgender Feststellungen: Daß ich, nach dem Eingeständnis der Staatsanwaltschaft, gleichzeitig mit Emonts am 30. Juni verhaftet werden sollte, ist um so merkwürdiger, als mir, da ich mich aus eigener Initiative zweimal der Staatsanwaltschaft zur Ver fügung stellte, Herr Staatsanwalt 8umbroich erklärte, daß nichts gegen mich vorläge. Es ist unrichtig, daß ich zu einem Verhör vorgeladen worden, ebenso unrichtig, daß ich vernommen worden sei. Gegenüber der Behauptung, daß wenn ein Haftbefehl gegen mich vorliege, er jedenfalls nicht mit meinen
totgeschlagen zu werden, falls es mißlänge. Tatsächlich sei ja auch gefahren, mit der Lojung, ihn, den Zeugen, niederzuschießen. der ums Leben gekommene Sondheimer im Automobil herum=
haber in München gewesen. Allerdings sei dieses Unternehmen Das ganze bayerische Bolk sei gegen das Vorgehen der Machtunter Beteiligung der U. S. P. und wie er leider sagen müsse, einer großen Zahl von Mehrheitssozialisten unternommen worden.
die sogenannten Volksbeauftragten, die die Zügel in München in Als mir diese Aktion unternahmen, waren wir überzeugt, daß den Händen haten, in wenigen Tagen ohnehin verschwinden würden. Wir waren aber überzeugt, daß hinter den Mühsam, Wadler, Landauer und Genossen befähigtere und begabtere Kräfte standen, nämlich Kommunisten unter Dr. Lewien, die nur darauf warteten, das Heft an sich zu reißen, wenn jene abgewirtich aftet haben würden. Sie hätten dann eine Schreckensherrgewesen als die Mehrheitssozialisten. Dr. Wadler behauptet, die Kommunisten seien viel ehrlicher Zeuge Löwenfeld: Das ist ohne weiteres zuzugeben, daß ein großer Teil meiner Parteigenossen sich wesentlich unehrlicher erwiejen hat, als die Kommunisten. In meiner Partei und bei der U. S. P. waren es
Man hätte ihn einfach an die Wand gestellt. Wieberholt hat aber Schneppenhorst mir gegenüber keinen Zweifel gelassen, daß er gegen die Räterepublik sei. eine Reihe Schieber, die aus Ehrgeiz die Sache betrichen. Es ist nicht wahr, daß Schneppenhorst erklärt hat, er set e feinen Die Kommunisten hatten aber bereits eine Gegenregierung gebildet Kopf für die Räterepublit ein. Die Sache war so: und Dr. Wadler wird nicht bestreiten, daß sie schon Drohungen Landauer wendete ein, wenn Schneppenhorst nach Nürnberg ausgestoßen hatte. Ich muß auch vollkommen zugestehen, daß es gehe, mer bürge dann dafür, daß er von dort aus nicht mit Sol- nicht zur Näterepublik gekommen wäre, wenn die Minister am daten und Flugzeugen nach München vorgehe und die Räterepublik 4. April eine ganz einmütige Erklärung gegen die Räterepublik abtot ma che. Schneppenhorst erklärte darauf, ich bürge dafür, daß gegeben hätten. Insbesondere gilt das bom Militärminister ich in Nürnberg nichts unternehmen werde, solange die Ah- Schneppenhorst, dem Stadtkommandanten Dürr, und auch machungen gehalten werden und die Ausrufung der Räterepublik anderen Ministern. Auch in der Unabhängigen Partei wären zum vertagt wird, bis die Stimmung im Lande festgestellt ist. größten Teil selbst die Anhänger des Rätesystems nicht dafür zu haben gewesen, da sie allgemein der Ansicht waren, daß das Unternehmen verfrüht sei. Toller mar, als er in Nürnberg die Meidung befam, überrascht und erklärte auch, es sei zu früh. Damals war es nicht die U. S. P. als solche, die zur Ausrufung getrieben hat, vielmehr waren in ihr und in der Mehrheitspartei fowie im revolutionären Arbeiterrat nur einige ehrgeizige Schieber, die darauf drängten. Die Mehrheitspartei war der politischen Situation nicht gewachsen und hat aus Angst mitgemacht. Schuld daran waren auch die verlogenen Telegramme. die im ganzen Lande über das Anwachsen der Stimmung für die
Borsisender: Wie kam es dann aber, daß so viele Anwesende den Eindruck hatten, Schneppenhorst sei für die Räterepublik? 3e uge: Da war der Wunsch der Vater des Gedankens. Wenn Schnepphorst das gesagt hätte,
wären wir von der Mehrheitspartei ihm ins Gesicht gesprungen.
jozialen Bestrebungen zusammenhänge, sondern auf eine Es hatte doch der Genosse Dill erklärt: Wenn die Partei für die private Angelegenheit zurückzuführen fei, erfläre ich: Ich weiß nicht, Räterepublik sich erklärt, trete ich aus ihr aus. Wir was die Staatsanwaltschaft will und muß es mir nachdrücklicht hatten diesen Standpunkt von Schneppenhorst, der als Minister verbitten, daß sich die Staatsanwaltschaft in so dunklen Andeutungen ergeht. Wenn die Staatsanwaltschaft ein so gutes Gewissen hat wie ich, fann ich ihr dazu gratulieren."
Dr. Wadler: Der Zeuge hat erzählt, daß ihr bie fut any sen tommen wäre, daß ein Butsch für die Mäterepublik geplant gewesen sei Ich nehme an, daß die ganze Sache
Räterepublik verbreitet waren.
unterlassen hat, energisch Stellung zu nehmen? Vorsigender: Worauf führen Sie es zurüd, daß man Meinung, daß Scheppenhorst in der Sigung im Kriegsministerium
3euge: Auf verschiedene Gründe. Ich bin absolut nicht der an die Wand gestellt worden wäre, wenn er gegen die Räterepublik gesprochen hätte. Nachdem sich in dem jest eben verhandelten Prozeß Schneppenhorst gegen die Neue Zeitung" 25 bis 30 Zeugen alle übereinstimmend und ergänzend über die Haltung Schneppenkorfts ausgesprochen hatten, muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß er sich bemüht hatte, die Gunft der Versammlung zu erwerben und daß er mit dem Gedanken der Räterepublik gespielt hat. Daher konnten die Leute in dem guten Glauben sein, daß er auf ihrer Seite stehe. Das Ganze ist nur die Folge seiner zweideutigen Haltung. Mühsam protestiert dagegen, daß man ihm etwa einen 08 Mangel an geistigen Fähigkeiten
Beauftragter der Partei war, niemals fallen gelaffen. Bor: siender: Weshalb hat er es denn nicht gemacht wie Dill? 3euge: Das fonnte er als Minister nicht. Er mußte die Sache hinhalten und Zeit gewinnen, bis wir der Situation Herr werden Eichhorn vor dem Untersuchungsausschuß uns das auch gelungen. Landauer erklärte aber: Heute nacht fonnten. Wenn die Leute die Abmachung gehalten hätten, wäre Der Untersuchungsausschuß der Brenßischen Landesversammlung rufen wir die Räterepublit aus, mit Euch oder gegen Guch!" fegte heute die Vernehmung des früheren Polizeipräsidenten EichDer Angeklagte Mühsam nimmt für sich diese Aeußerung horn fort. Die Mitglieder des Ausschusses legten dem Zeugen eine in Anspruch. 3euge: Das ist möglich. große Anzahl von Fragen über die Vorgänge am 6 Dezember, Erich Mühsam : Es haben eine Reihe Leute sich für die Räte über die Vorbereitungen in der Nacht vom 9. auf den 10. Dezember republik ausgesprochen, ohne daß ihre Parteigenossen ihnen ins vor dem Einzug der Fronttruppen, über die Waffenläufe und Geficht gesprungen sind. Andrerseits ist doch Dill auch nicht an affenbeslagnahmen des Polizeipräsidiums zur Zeit die Wand gestellt worden. Eichhorns und über Eichhorns Tätigkeit in der sogenannten Spar- 3euge: Schneppenhorst war etwas anderes, bei ihm wäre tatuswoche vor. Fragen und Antworten führten wiederholt aues Parteiverrat gewesen. Dill ist es auch nur gelungen, in dem lebhaften Auseinanderlegungen, an denen sich auch die Regierungs- Wirrwarr und der Erregung namentlich über Levine aus der bertreter, Geheimrat Doyé und erster Staatsanwalt Weißmann, be- Sibung und aus München herauszukommen. Schneppenteiligten. horst ist an dem Abend auf Schritt und Tritt verfolgt worden. Die Frage des Verteidigers, ob einer unter den Angeklagten sich befinde, von dem zu vermuten war, daß er. Schneppe nubilligen könnte. Gr bestreitet, daß er irgendwie psychopathisch Die Räumung des Ostens. Ostens. horst niederschießen könnte, verneint der Zeuge.. fei. Er würde es zugeben, wenn man ihn einen Cholorifer Bemeije geliefert. Dr. Löwenfeld hat auch gefagt, bak mant nennen würde, denn dafür habe er in dieser Verhandlung genügend Eine deutsche Note an Clemenceau . Ansichten verworren seien. Ich möchte wissen, worauf er sich dabei Bersailles, 8. Juli. Der Vorsitzende der deutschen Friedensdelegation in Frankreich , Freiherr v. 2ersner, übermittelte nicht auf bayerischem Mist gewachsen ist. stützt und ob nicht bloß bei ihm eine Veränderung der Auffassung heute mittag dem Ministerpräsidenten Clemenceau folgende über meine Ansichten vorliegt. Ich glaube, der Zeuge schätzt die Note:„ Die Ausführung des Friedensvertrags im deutschen Sch nenne nur die Namen Weimar und Beriir Versizender: Das nehmen andere auch an. Dr. Wadier: Grenzen dieser Auffassungsgabe nicht richtig ein. Verteidiger Zeuge Dr. Löwenfeld: Ich möchte noch einmal hervorheben, Oſt en macht unmittelbar nach der Ratifikation umfangreiche anneler: Sie behaupten alja, daß man die Geschichte daß Mühjam mir erflärt hat, Vorbereitungen erforderlich. Insbesondere würde eine unbec- inszeniert habe. Dr. Wadler: Ja. ich bin feit Karl Marg sei der größte Idiot der Weltgeschichte. mittelte zurückziehung der deutschen Behörden aus den abzutres überzeugt. Ich habe immer vor Putschen und Gewalttätig- Troßdem hat er sich mit Lewien und den anderen Kommunisten tenden Gebieten unzweifelhaft große Verwirrung hervorrufen. feiten gewarn 1. Bei der U. S. P. ist solhes auch ang berbündet, obwohl diese die fonsequentesten und fanatisch Dies gilt vor allem für die innere Verwaltung, die ich leisen und aus meinem Verkehr mit den Kommunisten meisten Margisten find. Ferner hat er, obtvohl er seit Jahren Rechtspflege und das Werkehrswesen. Sicherheit und München , um von den Berfolgungen auszurufen, in tam na ich als An ar ch i fit bezeichnet, der den Staat abſchaffen will, Ordnung erscheinen um so schwerer gefährdet, als die nationalen Verdacht, daß wir in eine alle gegangen sind, ist bei uns die Räterepublik errichten wollten, durch die auf Jahre hinaus eln Mühsam: Der sich mit Spartatit en verbündet, die in der Form der Diftatur Gegensätze in den in Frage kommenden Gebieten bereits jetzt zu schon in den ersten Tagen der Räterepublik erörtert worden. einer starten Erregung der ganzen Bevölkerung geführt haben. 3wangsstaat errichtet würde. Dagegen erkläre ich, daß ich an Ich habe schon bereut, daß wir so vorschnell gewesen find Die deutsche Regierung hält deshalb die beschleunigte Gin und habe Levine recht gegeben, daß er die Sache aufschieben Mühsams feinen Zweifel habe. der politischen Anständigkeit und Ehrlichkeit leitung unmittelbarer Verhandlungen mit der polnischen Regierung für unerläßlich. Das Ziel dieser wollte. Wir hatten erfahren, daß von Bamberg aus zwischen Hoff Mühfam beschwert sich dann darüber, daß von der Regierung mann und Scheidemann Unterhaltungen stattgefunden in Bamberg aus mit Verleumdungen gegen die Anhänger der Verhandlungen würde sein, unter Zuziehung vor allem auch der hatten. Es ist wohl möglich, daß man zu der Einsicht gefommen Münchener Räteregierung gearbeitet worden sei, um Stimmung beteiligten preußischen Ressorts, eine geordnete Uebergabe und war, daß in Bayern die Räterepublif nicht mehr aufzuhalten zu machen. Man habe zum Beispiel gegen ihn in Flugblättern die Ueberleitung der einzelnen Verwaltungszweige sicherzustellen und fei. Und da wollte man eine rühgeburt zust inde bringen. Behauptung verbreitet, er habe noch nie eine Stunde gedie Einzelheiten über eine planmäßige Zurüdziehung der preu- Bötten wir gemartet, bis alles in Sicherheit war, dann wäre die arbeitet, bringe sein Leben im Kaffeehaus zu, lebe nur Bischen Beamten festzulegen. Räterepublit nicht mehr zu stürzen gewesen. Wir sind das Opfer von Unterstützung und Ausbeutung anderer und einer Intrige geworden. Der Zeuge, Hotelbesiber Simson aus Tusing, ers sci so schmutzig, daß er von weitem stinke. werden sollte.
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Heute Arbeitsaufnahme in Hamburg . hielt eine Verfügung Dr. Wablers, daß jein Hotel enteignet Aus diefer amtlich verbreiteten Stimmung heraus seien seine werden. Er sei mit seinem Onkel bei Wabler vorstellig geworden Es sollten 20 Arbeiterfamilien hineingelegt Freunde in München ermordet worden. und habe ihm dargelegt, daß sie beide Kriegsinvaliden feien, besonderes Neues. Die weitere Beweisaufnahme ergab am heutigen Tage nichts und er mit seiner alten Mutter von dem Hotel leben müßten und Morgen foll Militärminister Schneppenhorst ber ruiniert würden. Wadler habe gesagt, er würde dann unternommen werden.
Samburg, 9. Juli. Seute fand eine Verfammlung der Ausständigen statt, in der nach längerer Verhandlung die Wiederaufnahme der Arbeit am Donners tag früh beschlossen wurde.