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Stimmung der elsässischen Arbeiterschaft. beffer gewesen ware, unt einen ersten Zeil der Beugen in meißes Inlandmehl ist von 5 M. auf 2,70 bis 8 Mr. zurüdgegangen.

Eine Debatte barüber, ob nicht boch eine Rachifigung( Heute geräucherten Spec zu 15 M. pro fund anbieten.

Bericht französischer Sozialisten. Gegenwart Eichborns zu vernehmen, führte zu beftigen Schmalz toftet heute 14 bis 18 M. Ferner ist ein Preiarüdgang in Bern  , 9. Juli. Cachin, der zusammen mit Longuet Angriffen von unabbhängiger Seite gegen die Ausschußmehrheit, die Fleisch, das aus Geheimschlachtungen stammt, zu erfennen. Frisches Schweinefleisch, das noch vor kurzem mit 19 und 20 M. pro fund und Frossard eine Vortragsreise durch Elsaß   gemacht hat, das abgelehnt hat. Demgegenüber wiesen die Vertreter der Mehr- Schweinefleisch, das noch vor kurzem mit 19 und 20 M. pro fund äußerte sich über die gewonnenen Eindrü cf e. Frant- heit des Ausschusses darauf hin, daß eine Nachtfizung nach vor- fleisch ist von 12 M. auf 6,50 und 7 M. zurüdgegangen. Badwerk bezahlt wurde, ist jetzt auf 14 und 15 M. zurüdgegangen. Kalb­reich habe seit dem Waffenstillstand in Elsaß- Lothringen   nicht angegangener zwölfftündiger Sigungsdauer das ungeeignetste ist umt rund 100 Prog. gefallen. So foftet die Berliner   Schrippe, an Ansehen gewonnen. Das herrschende Gefühl in der Ar- Mittel wäre, die Wahrheit festzustellen. Der Ausschuß habe die die als Seltenheit noch vor kurzem mit 1 M. verkauft wurde, 40 bis beiterklasse sei ein tiefgehendes allgemeines zweifellos gegen ihn in Aussicht stehenden Angriffe nicht zu scheuen 50 f. in den Gastwirtschaften. Die belegte Butterschrippe toftet Mißbehagen. Man beklagte sich hauptsächlich über die heute überall 75 Bf. Schokolade wird in den Geschäften, noch mehr Verhängung des Belagerungszustandes durch die Behörden. aber im Straßenverkauf mit 26 M. pro Pfund gehandelt, gegen So feien zum Beispiel die gemertschaftlichen Zus 60 M. vor noch einigen Wochen. Der Preis von 26 M. ist jedoch als Wucherpreis anzusprechen, da es sich um geschmuggelte Ware aus dem befekten Gebiet handelt, die bort an Ort und Stelle mit bis 7 M. pro Pfund gehandelt wird.

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Unnüher Zwischenhandel.

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Man schreibt uns: Täglich redet man babon, der ribat  jam mentünfte nur unter polizeilicher Auf- verdienst soll auf alle mögliche Weise zu Gunsten der Allgemein sicht gestattet. Die Arbeiterpreffe fei der heit ausgeschaltet bzw. eingeschränkt werden. Aber während man schärfsten Zensur unterworfen. Sehr häufig würden Auf- große Gesekentwürfe darüber macht, wie das wohl am besten lagen beschlagnahmt. Auch die Humanité" erfahre jehr geschehen könne, wird in der Bragis rubig in entgegen Misstände in den städtischen Badeanstalten. Zu diefer Notiz oft dieses Schicksal, weil diefes Blatt von Soldaten und Ar- gefektem Sinne weitergearbeitet. Gerade dort, wo sich wird uns ergänzend geschrieben: Die auffällige Erscheinung, daß beitern viel gelesen werde. Die städtischen Arbeiter für die Anstalten fein Bedienungspersonal zu bekommen ist, wurde die Geister gar nicht über den Streitpunkt freie Wirtschaft uns von Angestellten daraus erklärt, daß sich keine Leute für diese bon Mülhausen   feien seit drei Wochen oder Planwirtschaft" zu entscheiden haben, werden heute noch Arbeit melden. Ich kann mir nicht denken, daß es auf dem Arbeits­Ausstande. Die Einführung des franzö- Einrichtungen geschaffen, die offensichtlich auf Stosten der Age- nachweis in der Gormannstraße für anständigen Lohn feine Beute fischen Schulunterrichts habe die Pevölkerung in große meinheit wirtschaften. Es bietet jekt eine derbaugesellschaft geben sollte. In der Abteilung für Männer, Braufebäder, sind zwei Verwirrung gebracht, weil die Proletarierkinder diese Sprache nicht beherrschten. m. b. H., Berlin   M. 35, eine größere Anzahl von Wohnküchen Frauen tätig, die dem Unfug, den speziell Jugendliche verüben, Bei den Ausweisungen feien viele Ungerechtig. un Verlauf an, wobei sie mitteilt, daß sie in ihrer Eigenschaft machtlos gegenüberstehen. Gejohle und Pfeifen in den Badezellen keiten vorgekommen. Lediglich auf Angeberei hin feien viele von diesem damit beauftragt sei. Was für einen Zwed dieses werden mußte. Vei starkem Andrang sollte doch jeder die ihm vor. als Zentral- Bewirtschaftungsstelle des Reichsverwertungsamtes ist so eingeriffen, daß oft von feiten des Publikums eingegriffen begünstigt würden. Unterdessen mache der Sozialis. neue Zwischenglied zwischen Verkäufer und Stäufer hat, ist völlig fichen Aufsicht verpufft, ohne Befferung berbeizuführen. Das Rauchen Sozialis- unersichtlich. Es bedeutet nur eine weitere Berteuerung der be- ist berboten, trobem richtet sich niemand danach; die Bellen find mus Fortschritte. Die sozialistischen   Zeitungen treffenden Gegenstände für den Verbraucher. Warum wendet beschmutzt, Schmierfinken und Vandalen können nur durch energische von Straßburg  , Mülhausen   und Met hätten ihre Auflage- sich das Reichsverwertungsamt nicht an die Siedlungs- oder männliche Angestellte in die Schranken gewiesen werden. ziffern vergrößert. Die Gewertschaften umfaßten Wohnungsfürsorge- Gesellschaften im Lande? Diese wären doch 125 000 Mitglieder. Den Versailler Vertrag würden zweifellos geeigneter, bie jest überall bringend benötigten die elsaßz- lothringischen Genossen ebenso einschäßen wie die Wohnungseinrichtungen dorthin zu verteilen, wo sie gebraucht französischen. nämlich dahin, daß der Sozialismus die Be- werden. In solchen Fällen gilt es einen Anfang zu machen mit dingungen des Viererrats nicht anertennen könne. Selbst Peirotes und Martin, die seinerzeit unter wahrer Sozialisierung. der deutschen   Herrschaft viel zu leiden gehabt hätten, unter­stützten den von den französischen sozialistischen   Abgeordneten angenommenen Grundsatz der Verweigerung der Ratifizierung des Vertrages.

Schießerei in Hannover  .

Hannover  , 9. Juli. In der Bahnhofstraße tam es heute nachmittag entgegen dem Verbot zu einer größeren Ansammlung. Als daraufhin eine Festnahme erfolgte, nahm die Menge eine drohende Haltung ein und wollte den Verhafteten befreien. Es tam zu einer Schießerei, bei der zwei Personen getötet wurden.

Eisenbahnerstreik in Oberschlesien  .

Kattowit, 10. Juli. Die Pressestelle teilt mit: Der Eisenbahnerstreit in Tarnowitz   dauert an. Die Verhandlungen gehen noch weiter, jedoch ist eine Einigung noch nicht erzielt. Der 3 wgverfehr hat noch weitere Einschränkungen erfahren. Die Streiflage im Ryb­nifer Bezirk ist unverändert.

Dem Direktor der Donnersmarkgrube wurde diese Nacht eine Dynamitpatrone vor das Wohnhaus gelegt und zur Explofton gebracht. Menschenleben sind nicht zu beklagen.

P. H.  

Fröhlichs Erfindung. Nach Zeitungsmeldungen hat in dem Prozeß gegen den Roten Soldatenbund der Angeklagte Fröhlich behauptet, der Kultusminister aenisch sei häufig in das Bureau des Noten Soldatenbundes gelommen und habe sich bis zur Kampfwoche die Zeitung persönlich abgeholt. Der Ruftusminister Haenisch ermächtigt uns au der Grflärung, bağ diefe Behauptung von Anfang bis zu Ende frei er. funden ist. Er hat niemals jenes Bureau betreten und weiß heute noch nicht, wo es sich befindet.

Es inäre bemnach zu wünschen, daß sich der betr. Dezernent an gelegentlich die Frage vorlegt, wie er die gerügten Uebelstände so schnell wie möglich beseitigt.

Bergeßt die Dreizehn bis Bierzehnjährigen nicht. Eine besorgte Mutter schreibt uns: Heute lese ich in der Beitung, daß die bon 1914-1918 Geborenen Stalno und Schofolade befommen sollen. Während diese Kinder täglich ein halbes Biter Milch erhalten, be fommen dagegen bie Dreizehn bis Bierzehnjährigen alle fünf bis sechs Wochen ein paar Gramm Haferflocken. Man sollte auch daran denken, den größeren Kindern folche Lebensmittel zukommen zu laffen, denn von den mit Wasser gefochten Haferflocken sind sie nicht

zu erhalten.

Strake 29 verursachte, in der letzten Nacht im Norden eine große Menschenansammlung und zeitigte allerhand dunfle Gerüchte. Um

Der Brand des Kaufhauses von Mag Laserstein   in der Wörther

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Uhr ftand dort das Kontor des Kaufhauses mit seinem ge­jamten Inbalt in Flammen. Diese erfaßten in wenigen Minuten den anstoßenden Laden mit Vorräten von Textilwaren usw. Die Feuerwehr ging fofort mit mehreren Schlauchleitungen vor und es gelang, das erfte Gefchok mirksam zu schüßen. Das Kontor ist voll­ändig, der Laden zum Teil ausgebrannt. Ob Einbruch und Brand­stiftung vorliegt, war noch nicht aufzuklären.

Aus der Liste der auszuliefernden Heerführer. Bersailles, 9. Juli. Die Liste der an die IIiierten auszuliefernden Deutschen   wird heute in einigen Blättern vervollständigt. Man findet darunter auch den Herzog Albrecht von Württemberg  ( Blutbad in Somme- By, Niedermekelung in Ramur), Generaloberst von tud, der Eine Explosion von pyrotechnischen Kabritaten alarmierte Mitt­Frauen und Kinder vor seinem Heer hergetrieben habe, General   woch abend die Feuerwehren von Malchow  , Weißensee  , Heinersdorf  . Syrien  ), Generalmajor Stenger, der am 26. August 1914 den Malchow ous noch nicht ermittelter Ursache erfolgt. Das Dach Liman von Sanders  ( Niedermekelungen in Armenien   und Die Explosion war in der Fabrit von Deichmann u. Kompagnie in Armeèbefehl erlassen habe, von diesem Tage an bürften teine über dem Explosionsraum war in die Luft geflogen und ein gegen Gefangenen mehr gemacht werden, General   von Ostrow 3fn überliegendes Gebäude in Brand geraten. Ein Arbeiter stürzte mit ( Plünderung von Deynze und Erschließung von 108 Bibilisten), brennenden Kleidern aus dem Grplosionsraum. Schwer verbrannt General von Fesny( Grschießung von 111 Einwohnern von fonnte er noch lebend einem Krankenhaus zugeführt werden. Der Arlon  ), sowie die folgenben Gefangenenlagerkommandanten: Malchotver Feuerwehr und den städtischen Gutsarbeitern gelang es, General Olken( Staffel und Döberik), Leutnant Rüdiger die Gefahr in furger Beit zu beseitigen und weitere Explosionen zu ( Ruhleben), Major bon Goer( Magdeburg  ), die Gebrüber berhüten. Getötet wurde nienrand. Niemeyer( Holzminden   und Clausthal  ).

Industrie und Handel.

Börst.

Tragödie in der Hochzeitsnacht. Eine traurige Ueberraschung Eichhorn vor dem Untersuchungsausschuß.  erlebte eine Frau aus der Neanderstraße, als sie in der vergangenen Berlin  , 9. Juli. Der Untersuchungsausschuß der Stadt bon einer Sochzeitsfeler zurückfehrte. Während sie sich auf Preußischen Landesversammlung fette in seiner ber Feier bergnügte, gebar ifre unverheiratete Tochter, die allein Abendigung Bom Mittwoch die Fragestellung an den aurüdgeblieben war, ein Mädchen. In der Verzweiflung durch­Seugen Eichhorn fort. Es wurden eingehend erörtert Gich fchnitt die junge Mutter dem Ninde die Nehle und öffnete sich selbst Die Börje war angesichts der bevorstehenden Aufhebung der bie Pulsabern, um ebenfalls aus dem Leben zu scheiden. Als nun Horns Stellungnahme zu den bewaffneten Umzügen, sein Ver- Blodade auf einen zubersichtlichen Ton gestimmt und eröffnete in die Deutter von der Hochzeitsfeier heimkehrte, fand sie Tochter und hältnis zur Stofta, seine grundsägliche Stellung zur Revolution fefter Tendenz. Surabefferungen waren namentlich am Enteffind in einer großen Blutfache besinnungslos auf. Die Tochter und zu Butschen. Bum Schluß verwahrte sich Eichhorn energisch Montanmartt zu verzeichnen, wo z. B. Gelsenkirchener bis gab noch schwache Lebenszeichen von sich und wurde nach dem gegen die in einem früheren Regierungsbericht erhobenen Angriffe 9 Broz. gewannen. 9 Broz. gewannen. Von Schiffahrtsattien waren Ganja Strantenhaus am Urban gebracht. Das Kind war tot. Die Zeiche auf seine persönliche Ehre. Damit wurde die Bernehmung des und Hamburg  - Südamerikanische Baletfahrt bevorzugt. Fat burde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. werte waren erholt, auch Glettro- und Rüftungspapiere Zeugen Eichhorn borläufig beendet. Der Ausschuß war Die Bogfämpfe im Sirkus Busch fanden gestern abend zum einmütig der Ueberzeugung, daß nad Anhörung anderer Zeugen papiere waren behauptet. Baluta werte weiter erholt. auch die besseren Pläte waren meist befeht. gebessert. Mäßige Aurseinbußen erlitten Betroleummerte. Rali. ersten Male statt. Das Haus war außerordentlich start besucht, es noch einmal notwendig sein wird, Eichhorn diesen gegenüber eimische Anleiben wiejen geringfügige Veränderungen berliefen ruhig und wurden schon meist in der ersten und zweiten. Die Kämpfe felbit auf. Striegsanleihen ftellten fich auf 79,70. Runde ausgefochten. Für sämtliche Rämpfe wurden 15 Stunden a 2 Minuten angefest. Der Direktion gelang es noch im lebten Augenblick die bekannten Meisterschaftsborer Naujok und Müller au gewinnen, Müller mußte aber schließlich den Kampf aufgeben, da er sich an der Hand verlette.

zustellen.

nicht mehr veröffentlichen wollte. Aber er erlebte noch den voll­ständigen Sieg seiner Lehre und den Anfang jenes Rubmes, der auf immer mit seinem Namen verknüpit ist. Harveh sah noch au feinen Lebzeiten," fagt hundert Jahre später der berühmte Schweizer   Arzt und Dichter Albrecht von Haller  , daß die Wahrheit feiner Entbedung von dem gesamten Europa   anerkannt und ge rühmt wurde."

Notizen.

Theater ronit. Dr. Pönsgen 15erti wurde zum Intendanten der von der Stadt Kiel   in eigene Stegie über­nommenen vereinigten städtischen Theater bestellt.

Gine Uebersicht über 2iteratur des Sports gibt die Buchhandlung August Neher, Berlin  , Dorotheenftr. 23 Her­aus, die unentgeltlich zur Bersendung kommen soll.

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Groß- Berlin

Hente noch keine Einigungsverhandlungen. Der Reichsarbeitsminister Schlide hat bei der Bereitwilligteit, die Vermittlung übernehmen zu wollen, erklärt, daß er ohne Bu stimmung des Transportarbeiterverbandes, eine folche nicht über nehmen würde. Infolgebeffen haben zwischen dieser Organisation, Streifleitung und Funktionäre Verhandlungen stattgefunden, deren Abschluß erst heute nachmittag erwartet wind. Infolgedeffen tönnen Einigungsverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Ur beitnehmern heute noch nicht stattfinden.

Der Berkehrsstreit.

Die gestern angeknüpften Berhandlungen bettter Berfonen, die den beameden, haben bis zur Stunde noch feinen vollen Erfolg ge­eine Einigung zwischen den Verkehrsgesellschaften und ben Streifen habt. Heute fanden wieder zwischen der Streiffeftung und Mit­gliedern der Stadtverordnetenversammlung Befprechungen statt in Sachen des Streits der städtischen Straßenbahnen. Ein Ergebnis dieser Berhandlungen wird erst für die Nachmittagsstunden erwartet. Wie wir hören, find die Verhandlungen bisher ergebnislos verlaufen.

Gin Jubiläum des Phosphora. Seit der Ent­bechung des Phosphors ist jest, wie die Chemisch- Technische Wochen schrift" in Erinnerung bringt, ein Viecteljahrtausend vergangen. Es war im Jahre 1660, also vor 250 Jahren, als der Alchimist Brand in Hamburg   bei der Destillation des Urins ben Phosphor entbedie. Gine ertragreiche Gewinnung des Phosphors wurde erst 100 Jahre später gefunden, als Scheele ihn in der Knochenfubftans entdeckte. Seine hauptsächliche Anwendung findet der Phospher heutzutage in der rolen Modifikation bei der Zündholzfabration Die Wiederaufnahme des Stadtbahnverkehrs und in Form von Salgiumverbindungen als wertvolles Düngemittel. ließ sich heute vormittag ohne jede besondere Schwierigkeit burch Der Bau des zweiten Simplontunnels, der führen. Der ugverkehr war in den Vormittagsstunden ein bis auf 1918 begonnen, aber bereits 1914 vorübergehend eingestellt war, ist die Minute geregelter. Auch die Ueberfüllung der üge war nicht nun auf beffere Zeiten verschoben worden. Im Juni 1918 war die so außerordentlich, wie dies zunächst erwartet worden war. Im Mauerung auf der Nordfeite vollendet, auf der Sübfeite wurde je allgemeinen schienen die zum Schuße der Reifenden getrofenen doch wegen Mangels an Arbeitern der weitere Ausbruch dann ganz Vorsichtsmaßregeln, die Ueberwachung der Bahnsteige durch Sicher eingestellt und das noch vorhandene Berional Ende 1918 entlassen. heitsposten der Reichswehr nicht notwendig zu fein, da es nur an Es find noch 1863 Meter des Tunnels, ber 19 825 Meter lang fein wenigen Stellen zu einer wirklichen Ueberfüllung der Züge tam. wird, auszubauen.

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Zurückgehende Schleichhandelspreise.

aldwolle wird ein Erzeugnis genannt, das aus den Nadeln bersahtedener Bäume, namentlich von Kiefernarten_ge­wonnen wird, während die Nadeln von Fichten, Lärchen und Edeu tannen fich weniger basu eignen. Zunächst werden die Naben unter hohem Drud ausgetocht, um das in thnen enthaltene Harz  und Del zu gewinnen, das als Waldwollöl in der Heilkunde oder im Parfümeriegewerbe verwendet wird. Der Müdftand wird gestehende Erhöhung der Rationen bet. Besonders rapid ist in ben trodnet und mit Maschinen derart bearbeitet, daß nur bie zug­fejten, also für Spinngwede geeigneten wertvollen Bellen erhaiten bleiben. Diese Waldmolle läßt sich nun berfpinnen, meist in Mischung mit echter Wolle oder auch mit Kunstwolle, oder fie wich zu Filz verarbeitet. Auch gibt eine Mischung der Waldwolle mit Hanf, Flache oder anderen Abfällen brauchbare Taue oder Bind faden.

Nene Philharmonie, Köpenider Str. 96/97. Vom Freitag ab das 4aftige Sittenbrama: Stlaben der Leidenschaft", außerdem der ungarische Kunstfilm Die Bauberin am Stein".

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Groß- Berliner Lebensmittel.

Lebensmitteltarte Nr. 42 je 500 Br. inländisches Betzenmehl. Da noch eine Buchholz  . Von Freitag bis Mittwoch Gemeindeverkaufsstelle auf Ungabi Bezugscheine für Zwiebad und Sets im Umlauf, ste ihre Sültigkeit verlieren, werben Inbaber aufgefordert, fie umgehend in der Brotfarten­ausgabeftelle gegen Brotmarten einzutauschen. Einwohner, welche am Montag feine Kartoffeln erhalten haben, tönnen diese Freitag bormittag im Amtshause abbholen. Weiße Lebensmittelfarte mitbringen. Bom Donners. tag ab Gemeindevertaufsstelle pro Stopf 200 6ir. Schmierjetfe für Aus 60 1. Beiße Lebensmittellarte und Badmaterial mitbringen. bettaufsstelle umgetauscht werben. gegebenes graues amerikanisches Mehl fann Freitag in der Gemeinde­

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bantwis. Donnerstag, den 10. Juli, abends 8 Uhr,( ebenso jeben 2. Donnerstag im Monat) Zahlabend in allen Bezirken. 1. Bezirk: Dorf, Reft. Echulz, Baradiesgarten, Mühlenftr. 21. 2. Bezirk: Süd, Steft. Schulz, Sturfürfteaftr. 87. 3. Bezirk: Mitte, Rest. Herrmann, Kaiser- Wilhelm- Str. 43. 4. Bezirk: West, Rest. vorm. Sleine, Bittoria- und Siemensstraßen Gce. 8 Uhr, im Beichnen Saal: 6. Borlesung des Gen. Herbert Berger über Freitag, den 11. Juli, in der Gemeindeschule II( Seydligstraße), abends die Geschichte des Sozialismus.

Aus aller Welt.

Zum Tode verurteilt.

Hannover  . Das Schwurgericht verurteilte die Ehefrau Sophie Buchmeier und deren Söhne, die Glasmacher Friedrich und Karl Buchmacheier, sämtlich in Wolfshagen   bei Oberntirchen im Schaum burgichen, wegen Gatten- bezw. Batermordes, begangen im Mai dieses Jahres, zum Tode.

Gewerkschaftsbewegung

Die Bankbeamten

Die letzten Tage haben erfreulicherweise ein nicht unerhebliches Sinfen der Bebensmittelpreise auf den verschiedensten Gebieten ge­bracht. Zu diesem Preisrüdgang, der bezeichnenberweise noch feinen Stillstand zeigt, tragen ber allem die Sendung ber Bebensmittel preise durch die Regierung, bie Einfuhr von dreirßen und die bevor­lehten Tagen die jo begehrte Butter im Breife gefunden. Nachdem noch bor faum 14 Tagen in Berfin 82 bis 84 m. berlangt murcben, zum Schiedsspruch bes Schlichtungsausschusses. wird Butter Heufe unter der Hand mit 18 bis 20 Mt. angeboten. Be- Die im Lehrervereinshaus auf Einladung des Allgemeinen merkenswert ist ferner, daß plöblich große Mengen non Butter auf Berbandes der Deutschen   Bankbeamten tagende Bantbeamtenver den Markt fommen. Der Eisenbahnerstreit in den letzten Wochen, fammlung begeichnet in einer angenommenen Resolution den vom der die Hamsterfahrten fast gang unterbunden hatte, verursachte eine Schltaftungsausschnig für das Bandgewerbe gefällten Schiebespruch so gründliche Sentung der Preise auf dem Banbe, baß die Bauern l als eine Bronotation der Angestellienschaft,