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1919 noch weiter bemerkbar gemacht haben wird. Gs bleibt also

Nationalversammlung zu Weimarbon der Zunahme immerhin noch eine nicht geringe Bahl übrig, bie

55. Sigung.

als tatsächlicher Gewinn angesehen werden muß. Unbedingt trifft

Sonnabend, den 12. Juli 1919, bormittags 9%, Uhr. das zu für die weiblichen Mitglieder. Bei ihnen fällt ja für die

( Schluß aus der Abenbausgabe.)

Es folgt die Beratung über die Wahlen im 23. Wahlkreise ( Düsseldorf  ). Abg. Zubeil führt als Berichterstatter aus, daß die Sparta­fiften durch tätliche Angriffe auf die Wahllotale und die Wähler die Ausübung des

halten.

Wahlrechts für etwa 58 000 Wähler unmöglich gemacht haben. Diese hohe Zahl sei geeignet, das Wahlergebnis erheblich zu beeinflussen. Der Ausschuß beantragt deshalb teilweise a ch wahl, um Beweismaterial zu der Mandatsverteilung zu er­Abg. Spahn( 3.) beantragt Burüdverweisung, der Angelegenheit an den Ausschuß. Abg. Neumann- Hofer ersucht, dem Beschluß des Ausschusses beizutreten. Abg. Warmuth( Dnat. Bp.) erklärt sich gegen die Nachwahlen, weil sich inzwischen die politische Konstellation geändert hat. Regierungsvertreter Frhr. von Welser   führt aus, daß nach wahlen im Wahlgefez nicht vorgesehen seien. Nach weiterer unerheblicher Debatte bezweifelt bg. Gröber( 3.) die Beschluß­fähigkeit des Hauses.

Zunahme der Grund: Rückkehr aus dem Heere, fort, und doch hat sich die Zahl der weiblichen Mitglieder um 53 791, das find 105 Prozent, vermehrt. Bei den männlichen Mitgliedern beträgt die Zunahme 127 315 oder 112 Prozent. Wenn also ein Teil derselben durch die Wiederaufnahme alter Mitglieder zu erklären ist, so läßt das Anwachsen der Mitgliederzahl im übrigen doch auf einen mit Freuden zu begrüßenden Erfolg der gewerkschaftlichen Organi­fationsarbeit schließen.

im

9

Mr. 169 860 104 727 267 762

1917

1918

M.

·

.

125 580 21 948 428 304

2 648 534

1 666 025 308 504

1 864 977 431 267

2 672 352

M.

+44 280 +82 779 160 542 +23 818

Besondere Unterstützung Kriegsteilnehmer. desgl. Frauen An die Hauptkassen Dertliche Ausgaben Andere Ausgaben Der Kassenbestand, der im Vorjahre 4 958 245 M. betrug, ist Berichtsjahre auf 5 395 490 m. gestiegen.

+ 198 954 +122 763

Die Not der mittleren Verkehrsbeamten.

Der Schiedsspruch im Bankgewerbe abgelehnt. Leider reift ja immer nur ein Teil der Saat, welche unsere teilt, ist der gegen die Stimmen der Arbeitnehmer- Beifizer ant Wie der Allgemeine Verband der deutschen Bankbeamten mit­unermüdlichen Agitatoren in Fabrik und Wertstait ausstreuen. 5. Juli im Reichsarbeitsministerium gefällte Schiedsspruch in ſamt­Viel mühevolle Agitationsarbeit wird bergebens geleistet. Das Lichen Betriebsversammlungen einmütig abgelehnt worden. Sämts zeigt die immer noch sehr starke luftuation namentlich bei den liche Versammlungen haben ihre Angestellten- und Arbeiteraus­weiblichen Mitgliedern. Mehr als 133 000 Neuaufnahmen weib- schüsse beauftragt, von den Bankleitungen die sofortige Auszahlung licher Mitglieder wurden im Laufe des Jahres gemacht, und doch einer Entschuldungssumme für die Zeit vom 1. April bis betrug ihre Gesamtzahl am Jahresschluß nur 105 715. Aber auch 1. Oktober( 1500 m. für Verheiratete, 1000 m. für Ledige) zu ver­bei den männlichen Mitgliedern übersteigt die Zu- und Abwande- langen. Der gleiche Beschluß ist von der Ortsgruppe Hamburg   ge­faßt worden. rung das Maß früherer Jahre. In den Friedensjahren belief sich die Fluktuation bei den Männern durchschnittlich auf 38 bis 42 Prozent. Int Jahre 1918 war sie aber auf 81 Prozent gestiegen. Aus einer Buschrift: Ich bin mittlerer Beamter( Eisenbahn­Unter den 349 156 Gewerkschaftsmitgliedern sind nur 65 351, assistent) mit 25jähriger Eisenbahndienstzeit. Mein Einkommen als die der Organisation länger als ein Jahr angehören. 283 805 Mit- Berheirateter beträgt monatlich 407,50 M. Ein ungelernter Arbeiter glieder oder 81 Prozent der Gesamtzahl sind noch nicht ein Jahr verdient beim Eintritt bei der Eisenbahn 447,20. monatlich, ein Nächste Sizung Montag 3 Uhr: Rest der heutigen Tages- dem Gewerkschaftsleben innerlich noch fremd gegenüberstehen. eines Arbeiters. Hierzu kommt der Werdegang, den z. B. ein Nächste Sigung Montag 3 Uhr: Rest der heutigen Tages- organisiert. Also vier Fünftel der Mitglieder find Neulinge, die gelernter 520 M. Mein Einkommen ist demnach noch unter dem ordnung.- Schluß 12 Uhr. Daraus erklärt es sich, daß gerade in Berlin   die radikalen Wort- Eisenbahnassistent durchzumachen hat, der früher Unterbeamter war. helden und verächter der praktischen Gewerkschaftsarbeit wiIIi. Anstellung mit 900 M., 108 M. Wohnungsgeldzuschuß jährlich, ges Gehör und eine ebenso willige Gefolgschaft 25jähriger Dienstzeit endlich soviel, daß das Einkommen unter dem Brüfung, lange Wartezeit bis zur Beförderung, und dann nach finden, und daß die alten geschulten Gewerkschaftsmitglieder in eines Arbeiters steht. Durch den sogen. Ueberholungsaus­Die Berliner   Gewerkschaften im Jahre 1918. biefer Umgebung einen schweren Stand haben. Im Metall- gleich ist das Einkommen der Unterbeamten durchschnittlich um arbeiterverband übersteigt die Fluktuation den allgemeinen 300 M. höher als das der mittleren. Warum wird den mittleren Der Jahresbericht der Gewerkschaftskommission für Berlin   und Durchschnitt gang erheblich: 99 200 Neuaufnahmen im Laufe Beamten diefer Ueberholungsausgleich nicht ebenfalls gewährt? Umgegend stellt die erfreuliche Tatsache fest, daß die Mit des Jahres bei 97 873 Mitgliedern am Jahresschluß. Hier muß Es hat somit keinen Zwed, daß der Eisenbahner fich Mühe gibt, glieberzahl der Berliner   Gewerkschaften gegen also der Anteil der neuen, ungeschulten Mitglieder an der Gesamt- Prüfungen abzulegen, denn es wird nicht gewürdigt und auch über dem Vorjahr auf mehr als das Doppelte gezahl größer sein als in anderen Gewerkschaften. Dafür feiert auch nicht bezahlt. stiegen ist. 167 702 Mitglieder verzeichnete der Bericht am der politische Radikalismus bei den Berliner   Metallarbeitern zur­Schluß des Jahres 1917. zeit die größten Triumphe.

Präsident Fehrenbach hält es für überflüffig. wegen der ge­ringen Zahl der Abgeordneten die Beschlußfähigkeit festzustellen. Es tritt Vertagung ein.

Gewerkschaftsbewegung

Ende 1918 hatten die 47 der Gewerkschaftskommission ange­schlossenen Organisationen 349 156 Mitglieder. Dabon find 241 108 männliche, 105 715 weibliche und 2333 jugend­liche Mitglieder.

Die Kassenverhältnisse.

Die Einnahmen der Gewerkschaften sind nicht in dem gleichen Maße wie die Mitgliederzahlen gestiegen. Das erklärt sich daraus, daß die stärkste Mitgliederzunahme erst im vierten Vierteljahr, In normalen Zeiten würde man ein so vapides Anwachsen zum großen Teil erst nach dem 9. November, erfolgt ist. Die Ein­der Mitgliederzahl von einem Jahr zum anderen ohne Einschrän- nahmen stiegen von 11 381 346 M. rf 13 440 492 M., das ist um fung als ein Zeichen bedeutender Ausbreitung des gewerkschaftlichen rund 15 Prozent. Die Ausgaben sind um 19 Prozent gestiegen, Gedankens bezeichnet haben. Diesmal aber muß die günstige Ver- nämlich von 6 429 291 M. auf 7941 261 W. Am stärksten ist die schiebung der Mitgliederzahl anders beurteilt werden. Die Ber- Steigerung der Ausgaben bei der Arbeitslosenunterstützung, die Immer Gewerkschaften hatten schon einmal 311 000. Das war Ende auf den achtfachen Betrag des Vorjahres gestiegen ist. Die Unter­1912. Im Jahre 1918 trat infolge ungünstiger wirtschaftlicher stüßung der Kriegsteilnehmer ist fünfmal, die Streifunterstüßung Verhältinsse ein Rüdgang auf 302 000 ein, und dann brachte der viermal so hoch wie im Vorjahr. Die einzelnen Ausgabeposten der Krieg in den folgenden Jahren einen rapiden Rüdgang der Mit- beiden letzten Jahre find folgende: gliederzahl, die im Jahre 1916 mit 138 665 den tiefsten Stand er­reicht hatte. Das Jahr 1917 zeigte bereits einen Aufstieg auf 137 702, dem dann im Berichtsjahre die Steigerung auf 349 156 folgte. Damit ist der seitherige Höchststand, nämlich die Zahl des Jahres 1912, um 38 000 überschritten.

Gin erheblicher Teil der Zunahme im Jahre 1918 ist ohne Zweifel durch die Rückkehr der Gewerkschaftsmitglieder aus dem Heere zu erklären, die aber bis zum Ende des Jahres noch nicht böllig abgeschlossen gewesen sein und sich zu Anfang des Jahres

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Königstraße Moritzplatz Rosenthaler Str.

Streitunterstügung Maßregelungsunterstützung Reiseunterstügung Arbeitslosenunterſtügung. Krantenunterſtügung

1917 M.

1918

13 785

1 594

M. 51-716 3242

11 161

14 350

91 657

760 958

687 179

1150 801

·

201 637 206 113

246 614

190 792

11 843

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M. +37 891 + 2648 + 3159 +669 301 +463 622 +44 977

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69 321

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Die Asphaltarbeiter und Pappdecker fordern Teuerungszulage.

Die Asphaltarbeiter und Pappdeder Berlins   haben im April mit der Unternehmerorganisation einen Tarifvertrag abgeschlossen. Infolge der in den letzten Wochen eingetretenen enormen Steigerung der Lebensmittelpreise hatten die Arbeiter um Gewährung einer Teuerungszulage nachgesucht. Bei den Verhandlungen wurde ihnen statt der Teuerungszulage der Vorwurf des Tarif bruch gemacht. Diesen Vorwurf haben sie entschieden zurück­gewiesen; lediglich der ungeheuren Lebensmittelpreise wegen waren die Arbeiter gezwungen, bei den Unternehmern vorstellig zu werden. meinten, eine Teuerungszulage fönnten sie jetzt nicht gewähren; sie Eine Entscheidung ist bisher noch nicht gefallen. Die Unternehmer hätten bisher von den Stadtverwaltungen und der Straßenbahn noch keine Preiserhöhung für die Unterhaltungskosten bezw. Neu­Herstellung des Aiphaltbelags erhalten, die Stadtverwaltungen zahlten vielmehr auch heute noch den gleichen Sag für die Unter­haltungskosten wie im Jahre 1914. Run sagt man, daß die Preise für die Unterhaltungskosten von den Städten wie auch von der Straßenbahn gegenüber 1914 ganz erheblich erhöht worden find. Jezt haben die Stadtverwaltungen das Wort!

Berantwortlich für Politik: Artur Rickler, Charlottenburg  , für den übrigen Teil des Blattes: Alfred Scholz, Neukölln; für Anzeigen: Theodor Glode, Berlin  . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. b. S., Berlin  . Druck: Borwärts. Buchdruckerei und Berlagsanstalt Baul Ginger u. Co. in Berlin  , Lindenstr. 3. Hierzu 3 Beilagen.

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