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Steigerung der Arbeitsleistung.

Die Betriebsdiktatur in Rußland .

In welcher Weise die Arbeitsdifsiplin in den natio. nalifierten Betrieben durchgeführt wird, zeigt folgender Aufruf eines Betriebsausschusses( Betriebsrat sagt man in Deutschland ) in Petersburg , den wir der Sonnabendabend­ausgabe der Roten Fahne" entnehmen: An alle unsere Genossen, Arbeiter und Arbeiterinnen aller Abteilungen! Genossen! Die augenblickliche Lage Räte- Rußlands , das von der ganzen Welt abgetrennt und sich selbst überlassen ist, erfordert von allen Bürgern und in erster Reihe von der Arbeiterklasse, die die Wiederaufrichtung unseres Landes in ihre Hände genommen hat, eine außerordentliche Anspannung aller Kräfte und Fähig feiten, um den Wohlstand Rußlands und die Produktionsfähigkeit unserer Arbeit zu erhöhen.

Viele Genossen, Arbeiter und Angestellte unserer Fabrik haben anscheinend die Tragweite des oben Gesagten noch nicht begriffen. Oft werden die Vorschriften über die Arbeitsdisziplin, die von der allgemeinen Versammlung aller Arbeiter angenommen wurden, berlebt; es verhalten sich viele Arbeiter der Fabrit ihrer Arbeit gegenüber nicht gewissenhaft genug.

Daraus entstehen für die Fabrik Berzögerungen in der Pro­duktion, die wieder für andere Betriebe Folgen nach sich ziehen. Genossen, Arbeiter! Dieses Uebel muß mit der Wurzel aus­geriffen werden. Wir haben beschlossen, mit allen Mitteln gegen dos, Sinken der Produktionskraft und die Uebertretungen der feft­gesetzten Arbeitsdisziplin anzukämpfen.

Um diese zu erreichen und die üblichen Beschuldigungen der ganzen Arbeitsgemeinschaft zu vermeiden, wird von jest ab eine genaue Berechnung der Arbeitsleistungen der einzelnen Arbeiter sowie der Abteilungen vorgenommen

werden.

Hiermit verkünden wir, daß fünftighin jeder Arbeiter und Angestellte, der die ihm gesezte Norm nicht erreicht oder die Arbeits­disziplin verlegt, in eine niedere Kategorie überführt oder ganz von der Fabrik ausgeschlossen wird.

Anderseits werden Arbeiter und Angestellte, welche sich durch besondere Güte ihrer Arbeitsleistungen auszeichnen, in höhere Kategorien überführt werden.

Indem wir Euch dies mitteilen, bitten wir Euch alle zum Wohl

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Herr

Strehlow gab den Bericht der Verhandlungskommission, Zur Frage des Eierwuchers legt uns der von der Handels­die sich aus je vier Vertretern der Streitleitung und des Trans- fammer beeidete Sachverständige für den Eierhandel, portarbeiterverbandes sowie einem Bertreter des Metallarbeiter- M. J. Jacobowitz dar: berbandes zusammensette. Die S. B. D. wegen des gegen den Der Großstadthändler kann feine Ware aus Gründen, die Streif gerichteten Flugblattes scharf angreifend, betonte der eb hier näher darzulegen zu weit führen würde nicht direkt vom ner, indem er rein politische Ausführungen machte, daß die Stra- Broduzenten( Hühnerhalter) beziehen. Er ist darauf angewiesen, ßenbahner durch Nichtbeteiligung am politischen Streit im Januar die Ware draußen im Lande von einem Auffäufer( der sie 1918 die Sympathie der Arbeiterschaft Berlins berscherzt hät von den bielen Produzenten zusammenlauft) oder aus ten. Was sie sich inzwischen an Sympathie wiedererobert haben, dritter oder gar noch späterer Hand zu kaufen. Der Händler hätten sie sich jedoch anläßlich des Begräbnisses von Rosa Lurem fann auch heute noch nach Erlaß eines Richtpreises von burg wieder verscherzt, indem sie an diesem Tage nicht ausgesett 60 f. feine Ware unter 1,20-1,25 M. erhalten. Bis die Ware haben. nach Berlin kommt, ergeben sich pro Ei noch etwa 5 Pf. an Un­Malkan bom Vollzugsrat habe am borigen Tage in fosten( Fracht, Rollgeld, zerschlagene Eier, eventuell Fahrgelder usw.), der Bertrauensmännerfißung gesagt, man solle ebenso geschlossen sodaß der Selbstfostenpreis 1,25-1,30 m. beträgt. Nun ist dem aus dem Streif herausgehen, wie man hineingegangen sei, da die Händler gestattet, 10 Proz. vom Selbstkostenpreis zu verdienen, d. h. Geschlossenheit in einer in wenigen Wochen zu erwartenden Aktion 12-13 Pf. Die meisten erzielen durchschnittlich feine 5 Bf. Rein­dringend nötig sei. berdienst, und der Umsatz ist gering. Wenn als Folge des freien Schumann führte, den Bericht ergänzend, aus, daß an eine Gierhandels allerhand Leute so frei" find, die Preise auf treiben, so muß der legitime Gier Rückzahlung des nur der Form wegen als Borschuß bezeichneten schwindelnde Höhe zu handel Berlins jede Verantwortung hierfür ablehnen. Betrages feinesfalls zu denken sei. Es müsse vielmehr bestimmt erwartet werden, daß der neu zusammenzuseßende Hauptausschuß Die Inlandsproduktion hat in Friedenszeiten etwa 4 Proz. des den Forderungen der Angestellten erheblich weiter entgegentom Bedarfs gedeckt. Der Rest mußte aus dem Auslande( Galizien , men werde, als dies in dem Verhandlungsergebnis zum Ausdruck Russischpolen, Ungarn , Rumänien ) importiert werden. Dieser Im tomme. Der Kampf sei rein wirtschaftlich. Wie es Streh- port ist fortgefallen. In vielen Provinzen( z. B. Westpreußen, Dit­low getan habe, Unterschiede zwischen den politischen Parteien zu preußen, Schlesien ) besteht ein Ausfuhrverbot. Posen kommt nicht betonen, müsse entschieden verworfen werden.( Großer Lärm, in Frage. So ist der Berliner Eierhandel auf wenige Gegenden Zuruf: Runter mit ihm!") Bei wachsender Unruhe führte der( Westfalen , Oldenburg usw.) angewiesen. Und daß man dort die Redner aus, daß die Organisation in jeder Hinsicht ihre Pflicht Konjunktur auszumuzen versteht, beweisen die oben angeführten erfüllt habe und einwandsfrei verfahren sei.( Buruf:" Kuh- Preise. Jedenfalls darf der Berliner Eier handel bitten, von dem Vorwurf des Wuchers verschont zu bleiben. handel!")

In der anschließenden Aussprache wurde von verschiedenen Red­nern entschieden gegen die Wiederaufnahme der Arbeit polemisiert. Es sprachen jedoch auch mehrere Redner mit Erfolg für den Abbruch des Streits. Ginige Zwischenrufer, die sich in schwer­sten Beschimpfungen der Gewerkschaftsbeamten ergingen, wurden vom Vorsitzenden energisch zurechtgewiesen. In einem Falle sah sich die Versammlung genötigt, einen solchen Ghrabschneider, der den Gewerkschaftsbeamten vorwarf, sie hätten sich von den Unter­nehmern Bestechungsgelder abheben lassen, durch Beschluß zu des­reichliche Hälfte der Anwesenden war augenscheinlich für den Ab­abouieren.( Wie der Schelm ist, so denkt er. Red.) Vielleicht die bruch des Streifes. Da indessen diejenigen, die weiterstreifen wollen, durch Lärm besonders hertortraten, läßt sich ihre zahlen­mäßige Stärke, die man bei derartigen lauten Rundgebungen leicht überschäßen tann, nicht angeben.

Die Angestellten der Omnibus- Gesellschaft.

Auskunftsstelle für Ofifgiere und Mannschaften. Borläufige Entlassung, Ausstellung von Fahrtausweisen nur bei der Komman­dantur, Kupfergraben 4.

Obstferne auf dem Gehsteig bedeuten für jedermann die Gefahr des Ausgleitens und Beinbruchs

Kommunale Arbeiterräte. Donnerstag, den 17. Juli, nachmittags 2 Uhr, im Plenar­fizungssaal, Herrenhaus, Bollversammlung. Tagesordnung: Stellungnahme zum Gefebentwurf des Stadttreises Groß- Berlin und Fortseßung der Tagesordnung von der letzten Vollversammlung. gweds Kontrolle müssen die Legitimations­farten mit dem örtlichen Arbeiterratsstempel versehen werden, ohne Vollzugsrat Groß- Berlin. Kommunaler Ausschuß. J. A. Rich. Lange.

der Allgemeinheit als auch Eurer persönlichen Interessen wegen haben mit 487 bon 490 abgegebenen Stimmen befchloffen, die Ar- dieser kein Zutritt.

um Eure Mithilfe.

Wir hoffen, daß die reifen Arbeiter in diesem Sinne auf die Fabritjugend einwirken, die Erfahrenen auf die Unerfahrenen und die sich ihrer Verantwortung Bewußten auf die Leichtsinnigen.

Eine unfaubere Geschichte.

Ein Unteroffizier, früherer Vorsitzender des Soldatenrats des Insterburger Inf.- Reg. 45, beröffentlichte die Nachricht, daß der Silberschatz des Königs Peter von Serbien unter die Offiziere des Regiments 45 verteilt worden sei. Dem früheren Regimentskom. mandeur ist es nicht gelungen, ben Kern seiner Angaben zu wider­Legen, er stellt im Gegenteil die Tatsache fest, daß der Silberschat feinerzeit dem Offiziertorps auf ausdrückliche Anforderung überwiesen worden sei". Fürwahr ein seltsamer Standpunkt der berflossenen Militärs, über den Privatbesig eines feindlichen Königs zu verfügen. Die Verteilung des Geräts unter die Offiziere bei Auflösung des Regiments muß der Herr bestätigen.

Wir sind aber im Gegensaß zu ihm der Meinung, daß die ein zelnen Ofiziere nicht stolz auf das bleibende Andenken sein können, die ganze Geschichte ist doch reichlich unsauber und wirft ein felt­fames Licht auf den besonderen Ehrentoder", den die Offiziere des Kaisertums für fich in Anspruch nahmen. Es ist überhaupt rätsel­haft, warum das Silberzeug nach Auflösung des Regiments nicht in Staatsbesit überging.

Heute Entscheidung im Verkehrsstreik.

Streitversammlungen.

beit unter Annahme des am Sonnabend gefällten Schiedsspruches nur dann aufzunehmen, wenn die Angestellten der anderen Ver­tehrsinstitute ebenfalls den Streit abbrechen.

Um 10 Uhr findet heute im Bahnhof Gleisbreieck eine Voll­bersammlung der Hochbahner statt. Im Anschluß an diese Ver­sammlung wird abgestimmt.

Sollte das Ergebnis der Abstimmungen für die Beendigung des Ausstandes ausfallen, so fönnen die Berliner aber doch nicht darauf rechnen, sich noch heute der Verkehrsmittel zu bedienen. Das gesamte rollende Material und die Weichen sind durch die beis nabe tveimöchentliche Ruhepause in einem Zustand, der eine Rei­nigung und Instandsetzung erfordert. Der Gesamtverkehr wird daher im günstigsten alle erst am Dienstagmorgen aufgenom­men werden können,

Groß- Berlin

Ueberstunden im Reichsverwertungsamt. Reichsverwertungsamt. Das Buch des Bförtners, wo sich jeder Angestellte beim Berlaffen des Hauses zum Zweck der Berechnung der Üeberstunden eintragen muß. zeigt Ein­tragungen wie 9, 10 nnd 12 Uhr nachts, auch von weiblichen Ange­stellten. Wenn da soviel zu tun ist, könnten doch ein paar Stellen lose Beschäftigung finden!

Teure Atteste! Wie uns mitgeteilt wird, ist der Honorarjazz für freisärztliche Atteste, die man zur Aufenthaltsbewilligung in Bädern usw. braucht, auf 30 m. festgesezt, wozu noch 3 M. Stempelgebühr kommen. Dazu tommen noch die Ausgaben für mehrere Fahrten zum Polizeipräsidium, in dessen Räumen, 8. B. in Charlottenburg , diese sonderbar hohe Gebühr er­hoben wird.

Für die hungernden Kinder im deutschböhmischen Erzgebirge ! Der Reichspräsident Ebert hat für die Sammlung zugunsten des on unsagbaren Hungerelends der deutschen , Kinder in dem bon den Tschechen besetzten deutschböhmischen Erzgebirge tausend Mart ge­Spenden die Erzgebirgler in ihrem schweren Existenzkampfe. Spen­den erbeten an Bosschecktonto Berlin NW. 7, Nr. 19 148, Rom­merzialrot Böhm.

Die Juristische Sprechstunde fällt am Dienstag, den 15., stiftet. Hoffentlich unterstüßt das deutsche Wolf durch freigebige und Mittwoch, dex 16. Juli, aus.

Der Bolfsernährung in Groß- Berlin droht eine bebauerliche Ginschränkung. Die Volts- Kaffee und Speisehallen Gesellschaft sieht sich gezwungen, ihre in neun Hallen und auf vier eigenen Grundstücken unterhaltenen großzügigen Betriebe in nächster Zeit eingehen zu lassen. Bisher war es ihr gelungen, ihrer gemein nüßigen Aufgabe, der minderbemittelten Bevölkerung gesunde, reichliche und wohlfeile Grnährung zu ermöglichen, in vollstem Mage gerecht zu werden. Aber die stets wachsenden, für Abgabe der Speisen zu erschwinglichen Preisen jetzt nötig werdenden Zuschüsse fann ein Privatunternehmen auf die Dauer nicht aufbringen und insbesondere nicht Schritt halten mit den aus öffentlichen Mittein betriebenen städtischen Einrichtungen für Massenspeisung. Eine Vereinigung dieser mit dem ähnlich geleiteten Betriebe der Gesell­schaft erschien daher geboten. In diesem Sinne hat die Gesell­fchaft dem Berliner Magistrat Uebereignung ihres Unternehmens angetragen. Da Ablehnung erfolgte, hat der Gesellschaftsvor­stand Liquidation, beschlossen.

Eine arge Geschmacklosigkeit ist es, wenn selbst eine deutsche Filmgesellschaft in ihrem aktuellen Wochenfilm französische Militär­fommt. paraben vorführt. Kein Wunder, wenn es zu lauten Protesten

Zum Protest gegen Eisenbahner- Entlaffungen. Zu diesem Bericht unferes Sonnabend- Abenblattes schreibt uns ein Eisenbahnarbeiterrat: Der Bezirksleiter Schulz, derselbe Herr, welcher in der Streit­bersammlung im Hofe des Wertstättenamts Berlin 2, Revaler Str. 99, erklärte: Die Lebensmittel- und Kohlenzüge müßten ein­gestellt werden, wenn auch die Frauen und Kinder leiden müßten; er forderte weiter zum Sturz der Regierung auf. Ausgerechnet dieser Schulz jammert jezt über die Härte der Eisenbahnverwaltung, In der Nordringversammlung berichtete nobel( Bentral wenn sie Leute entläßt, die ganz einfach am Donnerstag, den ftreifleitung) über die fowierigen Verhandlungen mit dem Unter- 3. Juli, nicht zur Arbeit gingen, weil sie annahmen, die Regierung nehmerverband. Die Vertrauensleute und Arbeiterausschüsse der sei zu ohnmächtig, diesen Grlaß durchzuführen. Uebrigens hat der einzelnen Bahnhöfe und Betriebe hätten Sonn end beschlossen, Präsident Wulf erklärt, auf Stranfe und Urlauber findet der Er­den Streifenden die Aufnahme der Arbeit zu empfehlen. lag teine Anwendung und auch alle Gesuche um Wiedereinstellung In der Diskussion sprechen sich die Stebner zum größten Teil sollen in entgegenkommender Weise geprüft werden. Wenn Schulz für die Fortsetzung des Streits aus. Die 300 M. feien eine viel zu sagt, durch die Entlassung werden Verbrecher herangezüchtet, so geringe Summe. Es wurde auch die Befürchtung ausgesprochen, sage ich: Dadurch, daß man dazu auffordert, Lebensmittel- und daß der Schiedsspruch des Hauptausschusses ungünstig ausfallen Stohlenzüge nicht gehen zu lassen, wird man zum Verbrecher am merde und die 300 M. dann wieder zurüdgezahlt werden müßten. ganzen Bolte und da war es höchste Zeit, daß der Minister ein­Besonders heftig wurde der Vorsitzende des Transportarbeiterber griff. Die Entlassenen mögen sich bei Schulz bebanten. bandes chumann angegriffen. Schütz( Vorsitzender der Streifleitung) führt aus, daß der Hauptausschuß, der den end Die Erftechung des französischen Sergeanten Manheim gültigen Schiedsspruch fällen soll, neu zusammengesetzt werden wird und so besetzt werden müßte, daß ein ungünstiger Schiedsspruch Während von dem Mordbuben tros aller Fahndungen und der In der Mordsache Günther, Reichenberger Str. 141, wird das unmöglich sei. Doch müßte man es ablehnen, diesen Schieds- Ausschreibung der hohen Belohnung noch teine Spur gefunden ist, spruch als bindend zu betrachten. Es sollte jedesmal erst die Masse beginnt sich die Entstehungsursache des Zusammenstoßes zu klären. Publikum unter Bezugnahme auf die ausgesetzte Belohnung in Höhe von 5000 M. gebeten, etwa verdächtige Wahrnehmungen dem entscheiden. Von einer Rüdzahlung der 300 M. fönne feine Stede Gine ganze Reihe von Augenzeugen wurde wieder verhört. Alle fein. Däumig, Malzahn und Paul und Adolf Hoffmann hätten Aussagen lassen ertennen, daß der Vorfall im Zusammenhang mit Mondbereitschaftsdienst, Bimmer 88, zu melden. Es scheint festzu­ihm alle geraten, die Aufnahme der Arbeit zu empfehlen. Der der Lärmszene in der Nacht zum Donnerstag an der Kranzlerede, flehen, daß der Täter am Dienstag, den 8. Juli, um% 3 Uhr mor­Kampf jei zuletzt nicht mehr um die 700 m. gegangen, sondern es unter den Linden steht. Seit diesem ersten Busammenstoß bestand gens in raschem Lauf von der Mordstelle durch die Laufiber Straße fei eine Machtprobe gewesen. Die Arbeitgeber seien wesentlich eine Spannung zwischen dem Straßenpublikum und den französi- über den Laufiber Plaz in die Waldemarstraße gelaufen ist. Viel leicht haben ihn noch andere Personen oder ein Fuhrwerk gesehen. von ihrem Standpunkt abgewichen, das Kapital habe den Rückzug schen Soldaten, die durch Heber geschürt wurde. Alle Zeugen haben leicht haben ihn noch andere Personen oder ein Fuhrwerk gesehen. Dieser Mann soll auffallend groß gewesen sein und dunklen An­angetreten. Wenn der Vorschlag jekt nicht angenommen werde, so selbst nicht wahrgenommen, daß die Franzosen beleidigende Aus- Dieser Mann soll auffallend groß gewesen sein und dunklen An­wird der Kampf bis zum Weißbluten gehen, neue Verhandlungen drücke gebraucht und sich herausfordernd benommen haben. Sie zug getragen haben. Vielleicht meldet sich auch das Mädchen als wären unmöglich. Die Arbeit müßte jekt gefchloffen wieder auf haben nur gehört und gesehen, daß aufgeregte Beute die Beschul berger Straße 141 gestanden hat. Allen Zeugen wird auf Wunsch Zeugin, das in der Mordnacht gegen 12 Uhr vor dem Hause Reichen genommen werden, da wir zu dieser gewaltigen Machtprobe su digung gegen die Franzofen erhoben, daß fie Mädchen beschimpft berger Straße 141 gestanden hat. Allen Zeugen wird auf Wunsch schwach seien Auf einzelnen Bahnhöfen sei die Stimmung schon und Offiziere verhöhnt hätten. Gs haben bisher aber weder Offi- Täter in Frage kommen und daß der über den Bausiber Plaz lau­verschwiegenheit zugesichert. Es ist auch möglich, daß zwei recht wankelmütig. ziere noch Mädchen gefunden werden können, die tatsächlich befend gesehene Mann nur Schmiere gestanden hat. Jedenfalls muß Eine Resolution, die den gemachten Vorschlag mit Entrüstung läftigt worden sind. Bon sehr großer Wichtigkeit wäre es, wenn ber Zäter mit Blut befledt gewesen sein, hat vielleicht auch zurückweist und für die Fortschung des Streits eintritt, wird gegen sich der langhaarige alte Mann meldet, über den sich in eine Minderheit angenommen. der Nacht zum Donnerstag französische Soldaten luftig gemacht ratwunden am Handgelent. Vielleicht ist auch bemerkt worden, Die Stimmung der Versammlung war im allgemeinen nicht haben sollen. Er wird gebeten, sich bei Kriminalkommissar Köppen waschen oder zur Reinigungsanstalt gegeben hat. Die Kriminal daß eine Person seinen Anzug oder seine Wäsche selbst ausges tamp begeistert. Auch der Beifall, der den Rebnern für Fortsetzung im Bolizeipräsidium zu melden. Unfosten werden vergütet. Ebenso paschen oder zur Reinigungsanstalt gegeben hat. Die Kriminal des Streits folgte, war nur schwach. Charatteristisch ist es auch, ist es bringend erwünscht, daß sich der Kaufmann an 3 Müller fommissare Boese und Dr. Anuschat nehmen alle Mitteilungen im Hans daß eine ganze Reihe von Zwischenrufen erkennen ließ, daß fie meldet. Er hatte über die Vorgänge in der Donnerstagnacht als Bimmer 88 oder telephonisch Polizeipräsidium, Anruf 115, ent­überhaupt eine Abstimmung vermeiden möchten. angeblicher Augenzeuge die darüber veröffentlichte Darstellung auf Das endgültige Ergebnis wird die geheime Abstimmung in dem Bolizeirevier gegeben. Grmittelt wurden unter anderem auch den Betrieben, die Soldaten, die auf die beiden Franzosen eingedrungen sind. Auch heute, Montag, vormittags 9 Uhr, fie waren selbst nicht Augenzeuge der gegen die französischen Soldaten erhobenen Beschuldigungen, hatten sich vielmehr nur von anderen Personen hinreißen lassen.

ergeben.

gegen.

Raubüberfall in der Leipziger Straße . Drei unerkannt ge­bliebene Verbrecher überfielen in der Nacht zum Sonntag Leip siger Str. 82 plößlich den Wächter, einen 65 Jahre alten Mann namens Hermann Hamann aus der Bellermannstr. 32, als er in seiner Pförtnerstube am Hofe saß, tnebelten ihn und zogen ihm einen mitgebrachten Sack über den Kopf. Dann raubten sie ihm die Schlüssel und verschafften sich Gingang in die Räume der Butterhandlung von Wienstrud. Sier stablen sie für 100 000

Im Bahnhof Warschauer Brüde, too fich 8000 Streifende ver­fammelt hatten, wurde bei Beginn der Versammlung beantragt, den Berichterstattern die Redezeit erheblich zu beschneiden, Die Freiheit" versucht ihre hinlänglich bekannten Methoden, weil man die Streifenden eingeseift habe und nun bestrebt sei, das deutsche Volk vor der Welt zu schädigen und die Behörden der fie vollends einzuwideln. Dagegen protestierte Strehlow( Ben deutschen Republik unter allen Umständen zu verdächtigen, auch Mart bares Geld und Wertpapiere. Einer der Räuber hatte tralstreifleitung) mit größter Entschiedenheit; wenn die Bersammlung hierbei aufs neue anzuwenden. Das Blatt wagt zu behaupten, unterdessen bei dem Wächter Posten gestanden. Als er sich später, sich dieser Aufafffung anschließe, merde die gesamte Bentralftreif daß seitens der zuständigen Behörden dem obengenannten Ereignis nachdem der Räuber verschwunden war, befreite, war niemand Yeitung sofort zurüdtreten. Der Vorsitzende des Transportarbeiter nicht die gebührende Bedeutung beigemeffen zu werden scheine". mehr zu sehen. Hamann hat nur leichtere Verlegungen davon­verbandes Schumann bezeichnete die Behauptung, man wolle Es verlohnt sich kaum, demgegenüber nochmals darauf hinzuweisen, getragen. die Versammelten einfeifen, ale wider befferes wiffen erhoben und daß selbstverständlich seitens der deutschen Behörden alles getan

legte ausführlich dar, daß die Verbandsleitung auf ausdrüdliches wird, um des Täters habhaft zu werden, und derartigen, die be Eine falsche Kriminalpatrouille, bestehend aus einem Ersuchen der Streifleitung bin eingegriffen und die Verbandingen ginnende Bölferversöhnung gefährdenben Untaten einzelner vor- Fliegerleutnant", einem Bizefeldwebel" und einem Kriminal herbeigeführt habe. aubeugen. beamten" erschien in der Muladstraße bei einer Frau Mobel