Saffing fehr wohl zu würdigen toiffen. Der Religionsunterricht ist jetzt erst in der Tat wahlfreies Fach geworden, ntag er auch dem Namen nach immer noch ordentlicher Lehrgegenstand" fein.
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Wir dürfen aber bei der Betrachtung des Schulkompromisses die Religionsfrage nicht einseitig in den Vordergrund schieben. Die Aufhebung der alten klassenstaatlichen Schulscheidung, die Sicherung des freien Aufstiegs aller Ropfbegabten und umgekehrt der Zwang zur Beschäftigung mit der Handarbeit, die Erlernung des ABC's der Techmit" wie es Heinrich Schulz einmal treffend genannt wie es Heinrich Schulz einmal treffend genannt hat, das alles find doch Fragen, die uns als sozialistische Schulpolitiker mindestens ebenso wichtig und bedeutsam erscheinen müßten als jene. Und hier sind alle unsere For derungen nahezu restlos erfüllt, die Einführung des Arbeitsunterrichts in alle Schulen ist schon durch die Verfassung festgelegt, die Erziehungsbeihilfen für Minderbemittelte werden in der jetzt vorgeschlagenen Form einen brauchbaren Ersaz während der Uebergangszeit bis zur vollen Unentgeltlichkeit des Schulbefuchs bilden.
Die Frage der Privatschulen, für deren Beibehalfung sich ja gerade die kapitalistischen Demokraten aus leicht begreiflichen Gründen eingesetzt hatten, ist nunmehr. wenig. stens soweit geklärt, daß die Privatschulen fortan nicht zu Standesschulen werden können, deren Zugang nur besonders bemittelten Flüchtlingen aus der Einheitsschile" möglich ist. Alles in allem muß also jeder, der vorurteilsfrei an das Schulfompromiß berantritt, zugeben, daß die Sozialdemofratie feine einzige ihrer Programmiforderungen aufgibt, menn fie aus allgemein politischen Gründen diesem Kompromiß ihre Zustimmung gibt. Natürlich hätten wir alle gemiinscht und gehofft, daß wir der Erfüllung unserer Ziele schon näher wären, als wir es tatsächlich sind. Unsere Arbeit wäre leichter und erfolgverheißender gewesen innerhalb eines von allen Fesseln der Vergangenheit befreiten Schulaufbaues. Aber I e ist en fönnen wir diese Arbeit auch in dem jegt durch die Reichsverfassung gespannten Rahmen. Und wenn die Freiheit" in einer ganz wüsten Schimpffanonade neben dem schönen Vorwurf der„ Gesinnungsverlumpung" auch den der Breisgabe des ftulturinhalts der sozialistischen Bewegung" erhebt, so zeigt das doch nur, daß sie sich dieser Arbeit, diesem Stampf mit rein geistigen Waffen, die Gewinnung unseres Volfes und unserer Schulen durch das Mittel der Aufflärung nicht zutraut, daß ihr die freie Bahn, die geschaffen ist, allein nicht genügt, daß sie den 3 wang zum Sozialismus der Freiheit zum Sozialismus vorzieht.
Wir aber wollen- unbeirrt durch die Vorwürfe bon rechts und links, unbekümmert um Sieg- und Verratsgeschrei -nun erst recht mit frischer Kraft an die Arbeit gehen und nicht eber raften und ruhen, bis auch im fernsten und dunkeliten Winkel Deutschlands das Licht aufgegangen ist und die weltliche Schule über die nun drohende Sersplitterung in unserem Schulwesen hinweg zur wirklichen Einheitsschule im neuen Deutschland geworden ist. Ein Ziel, der Mühe mohl wert.
Die Bahn ist frei!
Keine Angriffsabfichten der Tschecho- Slowakei . P. P. N. Die Verhältnisse an der tschechischen Grenze zeigen eine immer deutlichere Entspannung. Es fann faum ein Zweifel darüber bestehen, daß die Tschechen nicht den Wunsch haben, in Oberiolesien einzumarschieren. Insbesondere die Ereignisse an der ungarischen Front haben dahin gewirkt, daß die tschechische Regierung jest mehr als früber darauf ausgeht, das Reich in dem Umfange, wie es jetzt besteht, aufammenzuhalten und auszubauen, auf neue Unternehmungen und Abenteuer hingegen zu verzichten. Die mangelhafte Unterstützung der Entente hinsichtlich der Truppen und des Materials hat hierzu 31weifellos mitgemirft. Das siete Gefühl der Abhängigkeit, die Bes bormundung in allen wichtigen militärischen und politischen Fragen wirlen auf die tschechische Regierung drückend.
Friedensernte.
friedensernte... Seit Jahren das erftemal
Reift unfer Acker der goldene Sonnenftrabl
frei von Not und Tränen und Leid!
Alles Kriegsgraun liegt fern und weit!
Sind auch die Zeiten laftend und drückend und fchwer: freiheit, de in Banner fchwebt über uns ber! Zukunftsfegen, gereift im Völkerzorn, Wuchs und reift uns im goldnen Erntekorn! Friedensernte... Die Senfen laẞt fingen im feld! Beil jeder Hand, die den Flcher der Not beftellt! Dank jeder fault, die den Pflug durch die Schollen zwang! Jedem, der Saaten Itreute, Segen und Dank!
Durch die Stunden der Not, durch die Wochen der Dein Schritten wir taftend in fchwankende Zukunft hinein, Schritten wir, feft gewappnet in Arbeit und pflicht, Hus Zweifelsdunkel in lachendes Wirklichkeitslicht! Friedensernte... Nun hattet effrige
acht,
Bis den letzten Dalm wir in die Scheuer gebracht, Bis die Hecker gefegt find von eifernem Fleiß, Bis von Hunger niemand im Lande mehr weiß, Bis wir alle gegeben die befte Kraft,
Die uns die neue Zukunft der Heimat erfchafft, Bis wir willen, wie braufend die Stürme auch wehn, Wir werden nicht wanken und untergehn!
Ludwig Leffen.
Streik der englischen Minenarbeiter.
Haag, 16. Juli. Aus London wird gemeldet: 150 000 Minenarbeiter im Westen der Provinz Yorkshire haben gestern abend die Arbeit niedergelegt, nachdem die Unterhandlungen mit den Grubenbesitzern gescheitert waren.
Der Protest gegen den Gewaltfrieden.
Am 21. Juli.
In der gestrigen Abendausgabe unseres Blattes haben wir uns in einem Artikel polemisch mit der von der unabhängigen Sozialdemokratie geplanten Demonstration am 21. Juli gegen den Gewaltfrieden auseinandergefeht. Die Unabhängigen betrachten Haag, 16. Juli. Die Londoner Morningpost" erfährt aus nach ihrem Aufruf diese Protestation nicht so sehr als eine foliMadrid, daß die Regierung in einer sehr schwierigen Lage sei, da barische Handlung für die Gesamtaltion des internationalen Brolefie fortwährend den heftigsten Angriffen ausgefest ist. Man wirft tariats gegen die Regierungen der siegreichen Allianz, als gegen ihr falsche Maßnahmen in wirtschaftlicher Hinsicht vor, die geeignet die deutsche Regierung selbst. Ihre schärfste Gegnerschaft sind, den Lebensunterhalt noch teurer. als im Striege zu gestalten. gilt nicht den Feinden Deutschlands , sondern der Regierung des In Andalusien haben streitende Landarbeiter eigenen Volfes. Nach unserer Meinung war angesichts der spon= Unruhen verursacht, teilweise die Ernte verbrannt und tanen und über alle Maßen gewaltigen Protestation aller Parteien Kämpfe mit den dagegen einschreitenden Truppen hervorgerufen. Deutschlands gegen den Schmachfrieden alles Erdentliche getan, um auch in Katalonien konnten größere Ruheſtörungen nur mit großer ihm abzuwenden. Sie waren ohne Erfolg. Daran haben die Unab. Mühe von der Polizei unterdrückt werden. hängigen ihr vollgerüttelt Maß schuld. Der harte 3wang der Tatsachen hat uns in die passive Rolle gedrängt, die Forderungen der Entente anzunehmen und sie zu erfüllen, soweit wir überhaupt dazu in der Lage find. Wir haben die Meinung ausgesprochen, daß die Demonstrationen der Internationale zunächst unsere Lage nicht erleichtern und daß wir ihnen nicht dabei helfen können. Diese Meinung war diftiert von der Erfahrung, daß die Internationale sich seit Striegsbeginn als zu schwach erwiesen hat, irgend etwas int Spiele der Gewalt zu ändern.
Es wird wohl ähnlich wie bei uns sein, nicht die Landarbeiter, sondern die Agrarier, die sie durch ihre Ausbeutung in den Streit getrieben haben, werden die eigentlichen Verursacher der Unruhen sein.
Die Humanité" vom 14. Juli bringt ausführliche Mitteilungen über Jubenpogrome, an denen sich die Truppen der Armee Haller in hervorragendem Maße beteiligten. In Warschau als auch in Aratau find Juden geschlagen, sogar grundlos getötet worden.
In der heutigen Ausgabe finden unsere Leser einen Aufruf der Partei, der die Aufforderung enthält, gemeinsam mit dem internationalen Proletariat am 21. Juli die Stimme heftigsten Protestes gegen den Gewaltfrieden abermals zu erheben.
Gleichzeitig ist aber darin gesagt, daß mit aller Entschloffenheit gegen die Pläne der Unabhängigen Front gemacht werden müsse, auch diese ernste Angelegenheit wieder zu einer Gelegenheit der Heze gegen die bestehende Regierung und zu einer neuen Be unruhigung des deutschen Boltes zu benutzen.
Keine fremden Truppen für Oberschlesien . Haag, 16 Juli.( HN) Aus New York wird gemeldet: Der Pariser Korrespondent des„ New York Herald " meldet, daß die Regelung für die Bolksabstimmung in Oberschlesien Die amerikanischen, sowohl wie die Fortschritte machten. anderen Delegationen hoffen zuversichtlich, daß die SchwieDie Parteidisziplin, die den Genossen höher stehen muß, als rigkeiten zwischen Deutschen und Polen ausgeglichen werden die Meinung, einzelner in dieser Angelegenheit, erfordert, daß wir fönnten, so daß die Volksabstimmung ohne Hilfe von frem uns dem Wunsche der Partei tvillig fügen. Die Sozialdemokratische dem Militär stattfinden könnte. Man glaubt ferner, daß Partei Deutschlands fordert auf, daß das deutsche Proletariat die deutsche und polnische Soldaten das Gebiet friedlich verlassen Aktion der gesamten Internationale gegen den Gewaltfrieden mit werden und daß die Organe der Alliierten die Möglichkeit aller Kraft unterstützt, und die Parteigenossen haben die Pflicht baben werden, eine örtliche Polizeimacht zu er- nun alles daran zu sehen, um die Demonstrationen für den Sieg richten, welche für eine ehrliche Durchfüh- der Gere'chtigteit so wirksam wie möglich zu gestalten. rung der Wahlen Sorge tragen tann. Sowohl die amerikanischen wie die anderen im Obersten Rat der Alliierten vertretenen Mächte haben gezeigt, daß sie bereit find, Truppen nach Oberschlesien zu entsenden.
Was war der Krieg?
Die Freiheit untersucht die Frage in ihrer Morgenausgabe vom 16. Juli. In der dritten Spalte der ersten Seite lautet die Antwort:
Die Demonstrationen der Unabhängigen lehnen wir nach wie vor a'b. Sie verfälschen die internationale Attion durch ihren Kampfruf gegen die deutsche Regierung, in ber bie Mehrheit von unseren Genossen gebildet ift.
Görlitzer Vertrauensleute gegen Putsche . Görlig, 16. Juli. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Gine heute abgehaltene Sigung der Arbeiterausschüsse und Vertrduensleute der Großbetriebe beschäftigte sich mit der LebensEs war ein Aufeinanderprallen der fapitalistischen Gegen- mittelversorgung und den Gerüchten über Butschabsichten fäge, es war eine Herausforderung des deutschen Militarismus an die übrige Welt; nicht um die Sache des Prole. am Donnerstag. Die Betriebsvertreter, zu denen auch Mitglieder tariats hat es sich in diesem Beltfrieg gehandelt, ber U. S. D. gehören, brachten nach Anhörung eines Magistratssondern um die Sache des Kapitalismus und Militarismus. mitgliedes und von Mitgliedern der Lebensmittelfommission ihre In der ersten Spalte derselben ersten Seite derfelben Morgen- Ueberzeugung zum Ausdrud, daß zurzeit alles getan werde, um in ausgabe derfelben Freiheit" lautet die Antwort ein wenig anders. der Frage der Beschaffung von Lebensmitteln und der PreisfeftDort heißt es: fegung die Bevölkerung von Görlig zufrieden zu stellen. Erwartet So ringt fich überall die Erkenntnis durch, daß nicht der wird, daß bestehende Unzulänglichkeiten behoben werden. PutschFriede des Imperialismus die gewaltige foziale Umbersuche lehnen die Vertrauensleute ab, und sie erwarten von der ges wälzung beenden kann, in der der Krieg felbst nur samten Arbeiterschaft, daß fie nur im Einverständnis mit den Dreinen bedeutungsvollen Abschnitt darstellt... ganisationsleitungen in Altionen eintreten wird.
Nach der Freiheit" war der Krieg also ein bedeutungsvoller abschnitt der gewaltigen sozialen Umwälzung, aber mit der Sache des Proletariats hatte er nichts zu tun. Woraus gefolgert werden muß, daß die gewaltige foziale Umwälzung unserer Tage das Proletariat nichts angeht.
Das ist eine verblüffende Entdeckung, die die Freiheit" da gemacht hat. Sie verdient, durch und weitergegeben zu werden.
Formerinnerung. Die Türme der Frauenkirche mit allen ihren Gliederungen scheinen ihn besonders beschäftigt zu haben, und er tann fich nicht genug tun, diese darzustellen. Wenn man sich flar macht, daß ein Kind von sechs Jahren in einer so pofitiben Klarheit des Gesehenen lebt, so tommt einem dies wie ein Wunder vor, welches wohl taum schon dagewesen sein mag.
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Produktive Erwerbslofenfürsorge. Der von uns am Donnerstag in der Abendansgabe veröffentlichte Artikel über Produktive Erwerbslosenfürsorge" ist von Herrn Assessor M. BendaBerlin berfaßt. Der Name des Verfaffers ist seinerzeit irrtümlichers weise nicht mitveröffentlicht worden.
und es ist dringend zu fordern, daß insbesondere alle gemeinnüßigen Bühnenveranstaltungen, die den offensichtlichen 3med berfolgen, ohne Erwerbsabsichten den breiteren Schichten der Bevöl ferung gute Sunft darzubieten von der Besteuerung ausgenommen werden, ebenjo die Vorführung von Licht- und Rebebildern für Bildungszwede, alle künstlerischen Veranstaltungen, die einen Die Sicherheit, mit der der Kleine die schwierigsten Ueber- ernsten Kunst- und Erziehungszwed verfolgen, insbesondere aber schneidungen der. Straßenwendungen einfügt, zeigt ein Erfassen Borträge und Vorlesungen dieser Art. Bedenklich ist auch die Bedes Augenbildes fubischer Form, die man sich schwer erklären tann. steuerung aller Ausstellungen einschließlich derjenigen, die einen Ich gestehe, daß mich solch Phänomen, als ich die Beichnungen das| belehrenden 8med verfolgen, wie die Ausstellung von Büchern für erfte Mal fah, ber Junge war gerade fechs Jahre geworden, ganz die Jugend, für Boltsbüchereien, die Ausstellung von Bildern und unheimlich berührte. Wie macht das die Natur möglich, wie fommt volfstümlichen Kunstwerten zur Ausstattung und Ausschmüdung eine jo fpeziell einseitige Begabung zustande? Mit anderen Rin- einfacher Wohnungen. Die Gesellschaft für Voltsbildung hat desberzeichnungen hatten diese nichts zu hun; es liegt ein solches Be- wegen gegen den Gefeßentwurf Einspruch erhoben und gebeten, greifen darin, daß man es mit dem Kinderzustand nicht zusammen von der Besteuerung aller eigentlichen Bildungsveranstaltungen reimen fann, und berührt einen mehr wie die Wunder der musikali- und Einrichtungen abzusehen. fchen Begabung, die ja aber nichts mit den Eindrücken der Außenwelt zu tun haben und deshalb als rein inneres Produkt eine solche Frühreife eher möglich machten. Zeichnungen nach der Natur, mögen sie auch noch so talentvoll sein, sind auch bei einem Kind zu begreifen, hier handelt es sich aber um initiatives Berstehen allgemein perspettivischer Geseze, aus denen heraus ein Kind Stadtbilder phantasiert.
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und
Wenn er eine Boftfarte mit irgend einem architektonischen Bau, z. B. einem Turm vor sich hatte, sagte er: jest werde ich einmal den Turm zeichnen, wie er sich von rechts austimmt zeichnete dann mit absoluter Sicherheit die neue Ansicht hin. Aber auch wenn man ihm einen Grundriß gab, stellte er sich sofort die Aufgabe, eine Anficht davon hinzuzeichnen. Diese Webertragung in die Bilddarstellung war ihm die größte Freube.
Es handelt sich also nie um ein Nachzeichnen eines vor ihm stehenden Bildeindruds, sondern um ein freies Produzieren aus seiner Erkenntnis der Beziehung von fubischer Form und Erscheinungsart. Wenn jemand nach dem perspektivischen Unterricht eine Ein kindliches Zeichengente. folche Aufsicht konstruiert, so ist dies fein fünstlerischer Vorgang. Wenn aber hier bei einem Kinde, ohne alle erlernte Kenntnis, folche Adolf v. Hildebrand, der berühmte Münchener Bildhauer, gibt initiative Berstandesreife möglich ist, so bedeutet das einen geisti jetzt in einer eigenen Veröffentlichung die Zeichnungen eines Sin- gen Prozeß, der ein speziell fünstlerisches Glement in sich schließt, bes heraus, des fleinen Ludwig Rothenburger, des Sohnes eines in Beiten primitiver Stunft gerade gänzlich fehlt und sich erst all Münchener Bildhauers. Sein tragisch frühes Ende, so schreibt mählich ausbildet. Sildebrand in der Einleitung, ist die äußere Beranlassung, be- Es scheint mir daher die Tatsache diefer Kinderzeichnungen dingt jedoch nicht den inneren Grund der Bekanntgebung. G3 ungemein wertvoll zu fein für die allgemeine Grtenntnis der find Zeichnungen, die der Junge mit fechs Jahren machte, und menschlichen Borstellungstätigkeit und ihrer Möglichkeiten. amar lediglich nach dem inneren Bild, benn abgezeichnet hat cr
Notizen.
- Die Bereinigung der Geistigen. Ueber die gu fammenarbeit der in den verschiedenen Ländern entstehenden Gruppen der jüngst zuerst in Paris gegründeten internationalen Bereinigung Clarté" ift, bis zur Gründung eines deutschen Sekretariats, vom Herausgeber der Zeitschrift Weiße Blätter" ( Uttwil am Bodensee , Schweiz 3) Auskunft zu erhalten.
Stadttheater Verhältnisse während des Serieges. Die Genossenschaft deutscher Bühnenangehöriger hat im Jahre 1917/18 auf Anregung der Herausgeber des„ Kommunalen Jahrbuchs eine Rundfrage an ihre Dbmänner gerichtet, um die damalige allgemeine wirtschaftliche Lage der Stadttheater und die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Bühnenangehörigen zu ermitteln. Die Rundfrage ist aus 38 Städten beantwortet worden, wovon 18 privatwirtschaftliche. 15 tommunalwirtschaftliche, 5 gemischtwirtschaftliche Betriebsweise haben. Im Kommunalen Jahrbuch" ist jetzt eine Bearbeitung der Enquete erichienen, die Victor Road verfaßt hat.
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- Zur Wahrheit über bie ebolution heißt das neunte eft der Süddeutschen Monatshefte". Es enthält u. a. die Auffäße: Psychiatrische Randbemerkungen zur Zeitgeschichie von Geheimrat Dr. Emil Kraepelin. Der Kommunismus in der Praxis von Dr. Fris Gerlich. Schule und Stevolution von Dr. Josef Hofmiller. Die Revolution in Bahern von Dr. Baut Busching. Vom Konstitutionalismus zur Räteverfassung von Professor Dr. Martin Spahn.
Um Strindbergs Dramen. Der Streit der Vorlage Müller- München und Desterheld- Berlin um das Ueberfegungs und Aufführungsrecht einer Anzahl Dramen Strindbergs hat jest zu einer einstweiligen Verfügung geführt, die der Vertreter der Strindberg- Erben erwirkt hat. Danach ist es dem Verlag Defter held verboten, die geplante neue Uebersetzung herauszugeben und ben Bühnen anzubieten.
nut, als er mit 4% Jahren versuchte, eine Zeichnung seines Baters von einem Stabibild Münchens nachzuahmen, das aber nicht Vergnügungssteuer und freie Volksbildungsarbeit. aus Vogelperspektive gesehen war. Außerdem versuchte er da- Nach dem Entwurf eines Vergnügungssteuergesetzes, der der mals eine Bottarte mit den Frauenfirchtürmen au topieren. Nationalversammlung borliegt, follen u. a. alle TheatervorstellunDann fing er jedoch gleich an zu erfinden. Wichtig mag es ge-[ gen, Vorführung beweglicher Lichtbilder, Konzerte und andere musi rejen fein, daß er im 3. Stod wohnte und auf die Straße hin- talische Darbietungen, Vorträge, Vorlesungen, Gebichtborträge und untersehen konnte, benn er machte nur Bilder aus ber Bogel Ausstellungen besteuert werden, und es wird in der Vorlage aus perfpeftive, biefer allerschwersten und tompliziertesten Ansichten. brüdlich bemerft, daß die Veranstaltungen der Steuer unterliegen Wenn er so etwas erfand, fing er linte oben an und zeichnete ohne Rücksicht darauf, ob fie den Bwed haben, zu unterhalten, zu- Für Forschungen der Wärmewirtschaft wurde ohne Unterbrechung und ohne jegliche Korrektur sein Blatt bis ergöken, zu erbauen oder zu belehren. Ausgenommen sollen nur in Stuttgart unter Leitung des Münchener Profeffors Dr. Knob. unten rechts fertig. Beranstaltungen sein, die lediglich dem Unterrichte in öffentlichen lauch eine Anstalt gegründet. Sie soll Wege finden, um die Aus aber erlaubten privaten Unterrichtsanstalten dienen. Durch diese nugung der Brennstoffe, die jest nicht gründlich genug geschicht, Besteuerung wird das freie Bolläbildungsmejen jehr hart getroffen, burch geeignete Wärmeschuftoffe ergiebiger au machen.
Des Bunderkare ist die hochentwidelte perspektibische Alar heit feiner Boritellung und ferner die deutliche architettonische