Einzelbild herunterladen
 

Die Wahrheit über die Blutjustiz in Ungarn  . Uns wird geschrieben:

11

straße 35.

mal auf und welft hier Haarscharf nach, baß Prof. Balentin, Serie Straße gefeht werben. Auf bie Berechtigten Interessen biefer f. 3t. von der alldeutschen Presse so heftig angegriffen wurde, ein Beamten müsse jede mögliche Rücksicht genommen werden, ihnen bitteres Unrecht geschehen ist. Popert hat sich durch Einsichtnahme seien jedoch die Intereffen der Gesamtgemeinde unter allen um Die Freiheit  " veröffentlicht in ihrer geftrigen Morgennummer in die gesamten Aften ein flares Bild verschafft, auf das et nun ständen überzuordnen. Die Idee der Schaffung einer Gesamt einen Artikel, in dem fie uns in einer geradezu unverantwortlichen die Oeffentlichkeit hinweist. Der Fall Valentin- Gohmann lag so: gmeinde lehnte Dr. Rosenfeld auf das entschiedenste ab, da eine Weise angreift, weil der Vorwärts" in einer Notiz die Blutjustiz Auf einer Reise besucht Valentin seinen alten Bekannten Coßmann. einzelnen Gemeinden geben würde. In der Aussprache stimmten der ungarischen Räteregierung verurteilt hat. Die Freiheit" be- Es entspinnt sich ein vertrauliches politisches Gespräch, im Berlauf die Redner dem Gesetzentwurf auf Schaffung einer Einheits­hauptet, daß in Budapest   im ganzen nur e If Personen zum Tode dessen Cozmann den damaligen Reichskanzler des fortgesetten gemeinde Groß- Berlin zu und äußerten verschiedene Wünsche auf verurteilt worden sind, und auch diese nicht zum Tode durch den Lügens beschuldigt, während er dessen Gegner Tirpik preist. Valen- Abänderung einzelner Bestimmungen im Sinne der Ausführungen Strang, sondern zum Tode durch Erschießen. Die Verhandlungen in wehrt den Angriffen auf den Reichskanzler und weist auf die des Referenten. Von einem Diskussionsredner wurde ein Antrag follen länger als zwei Wochen gedauert haben und auch eigenartige Zahlenbehandlung durch Tirpik hin, eingebracht, daß in denjenigen Gemeinden, in denen kommunale diese Urteile jeten nicht voIIstredt worden... über dessen höhere Mathematit" auch f. 3t. gewisse Gerüchte im Arbeiterräte beseitigt worden sind, alle unabhängigen Stadtverord­vom 9. Juli. Allein diese Weisheit ist sehr gering. Warum hat die bring: Coßmann die vertraulichen Aeußerungen als Protofort/ zichten sollten. Der Antrag, der vom Referenten und auch allen Die" Freiheit" schöpft ihre Weisheit aus dem" Bester Lloyd" Umlauf waren. Nach durchaus freundschaftlichem Auseinandergehen neten und Gemeindevertreter auf die Ausübung des Amtes ver­Rednern als verfehlt und unzweckmäßig bezeichnet wurde, wurde " Freiheit" nicht auch die Budapester Zeitungen vom 25., 26. und das aber Valentin nicht gesehen hat, zu Papier und sendet der Parteiorganisation zur Erledigung überwiesen. In fernen 27. Juni gelesen? Denn wenn sie diese Zeitungen gelesen hätte, biese vertraulichen Aeußerungen an Tirpik, an Schlußwort stellte der Referent fest, daß die unabhängigen Ge so hätte sie die Begebnisse sicherlich in einem ganz anderen Lichte das bayerische Kriegsministerium und in die große Deffentlichkeit. meindevertreter mit dem tommunalen Ausschuß der Partei ge= gesehen. Diesen schweren Vertrauensbruch als Mensch und Re- schlossen auf dem Boden der Einheitsgemeinde fiehen. Wie aus Vörös ujsag" und" Népszava  " ersichtlich ist( 25. 6.), batteur hat Coßmann selbst zugeben müssen. Er drängt dadurch ist das Statarialgericht bereits sofort am Tage der Niederwerfung Valentin in einen Existenzkampf. In seiner Abwehr schreibt nun Vollversammlung des Putsches, also am 25., zusammengetreten. Wie Börös Ujjag" Valentin dem Coßmann einen Brief, der aber in der Form zu weit berichtet, befindet sich das Gericht in Permanenz". An diesem geht und dadurch Coßmann Gelegenheit zu einem Beleidi- morgen Sonnabend, 11 Uhr, in Haverlands Festsälen, Neue Friedrich­An dieſent geht und dadurch Cohmann Gelegenheit zu einem Beleid der Arbeiter- und Soldatenräte Groß- Berlin S. P. D. und D. P. Tage find drei Offiziere, Stefan Niß, Josef Grassi   und Ladislaus gungsprozeß gibt. Durch einen plötzlichen Schwächeanfall und morgen Sonnabend, 11 Uhr, in Haverlands Festsälen, Neue Friedrich­Szabo, zum Tode verurteilt und auch hingerichtet worden. Eben- um dem Auslande kein Schauspiel zu bieten, läßt sich Valentin in falls an diesem Tage wurde der Bantbeamte Geza Herczeg   hin- dem für ihn günstigen Prozeß zu einem für ihn ungünstigen Ver­gerichtet. Am folgenden Tage berichtet Vörös 1ljfag" mit gleich drängen. Dies der Fall Coßmann. Im Fall Below hat der Riefenlettern, daß 48 Gegenrevolutionäre vor dem Statarialgericht alldeutsche Geheimrat Belom es verstanden, seinen jüngeren Fach­stehen, über. welche noch im Laufe des Tages geurteilt werden foll. follegen beruflich völlig zu ruinieren durch anonyme An diesem Tage sind drei Offiziere, Zoltan Osvath, Anton Veröffentlichungen in alldeutschen Zeitungen und durch eine unbe­Waldimbrecht und Franz Jmreh, zum Tode durch den Strang ver- rechtigte häßliche Weitergabe der tultusministeriellen Verfügung an urteilt worden. Die Freiheit" mag die Richtigkeit unserer eine alldeutsche Korrespondenz. Angaben im Vörös Ujjag" nachprüfen. In derselben Nummer. Bopert gelangt nun zu der berechtigten Forderung, daß Balentin meldet das Blatt, daß in Neupest, einer Fabrikvorstadt von Buda- die venia legendi fefert zurückgegeben werden muß, da jede recht pest, bier Gegenrevolutionäre, Ladislaus Hajden, Ladislaus Ro­liche und jittliche Grundlage dazu fehlt, Valentin die Lehrberech­bitschet, Elemer Dezső, ferner ein Chauffeur namens Johann tigung vorzuenthalten. Bopert fordert meiter, daß Baden die Recht Sjücs, in einem Auto gefangen genommen und sofort erschossen losigkeit der außerordentlichen, Professoren und Privatdozenten durch worden sind, während das Statarialgericht zwei Angeklagte naurens ein Gesch aufhebt, wie es Preußen schon längst getan hat. Schließ­Martinovicz und Orczy zum Tode durch den Strang lich verlangt er die Gröffnung eines Disziplinarverfas berurteilte. Am 28. Juni berichtet Vörös Ujjag", daß die Ver- rens gegen Geheimrat von Below. handlungen des Revolutionsgerichtshofes den ganzen Tag dauern Es muß festgestellt werden, daß es einfach unglaublich ist, daß werden und daß an diesem Tage 73 Angeklagte abgeurteilt werden an einer deutschen Universität die akademische Lehrfreiheit derart sollen. Ist das feine Maschinengeschwindigkeit? 48 Urteile an berlebt, einem Manne seiner Privatmeinung wegen die Stellung einem Tage und 73 Urteile am anderen Lage? In derselben geraubt und bis heute noch keine Gelegenheit gefunden wurde, das Nummer berichtet das bolschewistische Blatt, daß laut einer Re- an ihm begangene Unrecht wieder gutzumachen. Es ist eine Pflicht gierungsverfügung die Urteile des Statafialgerichts- des demokratischen Badens, Veit Valentin   zu seinem Recht zu ver­hofes fofort au bolIftreden sind und daß dagegen h feine Berufung eingelegt werden kann.

In drei Tagen sind also 13 Personen hingerichtet worden, ob es der Freiheit" gefällt oder nicht. Am 28. Juni wurden allerdings bie Aburteilungen und Hinrichtungen eingestellt. Allein es war nicht die Gnade der Räteregierung, die diese Maßnahme bewogen hatte, sondern die zweite, sehr energische tote des italieni schen Oberstleutnants Romanelli, der sich gegen die Massenhinrichtungen verwahrt hatte. Bis dahin sind aber die bereits aufgezählten dreizehn Todesurteile vollstrect worden. Die elf bis dahin nicht bolIftredten Todesurteile, bon denen die Freiheit" erzählt, sind nach dem 29. Juni, also nach Eintreffen der italienischen Note, gefällt worden.

Eine Schimpfattade.

Verbot von Baffagierflügen. Kopenhagen  , 17. Juli. Das dänische Justizministerium hat ein zeitweiliges Verbot gegen Baffagierflüge erlassen, d. h. Flüge mit anderen Personen als denjenigen, die zum Bedienen der Maschine notwendig sind. Ausländische Flieger, die vom Ausland nach Däne­marf fliegen wollen, müssen beim Justizministerium um Er laubnis hierfür nachsuchen, was gleichzeitig init dem Ersuchen um Baßvisum geschehen kann, wenn ein solches für die Einreise erforderlich ist.

Industrie und Handel.

Börse.

A

Tagesordnung: 1. Bortrag des Gen. Dr. Striemer über Zwangs- Syndikate, Trusts und Gemeinwirtschaft. 2. Arbeiterrats- Angelegenheiten. J. A.: Haase.

Achtung Parteigenossen!

Immer wieder wird in den Betrieben von den Unabhängigen und Kommunisten für Sammlungen zu einem Unterstütungsfond, angeblich für die Opfer der Januar- und Märzunruhen, Stimmung gemacht. Da dieser Fond nur den Zweden der vorgenannten Bar­teien dient, ersuchen wir unsere Parteigenossen, sich an dieser Sammlung nicht zu beteiligen. Die Behaup­tung, daß der Kommission zur Verwaltung dieser Gelder auch Par­teigenossen von uns angehören, entspricht nicht der Wahrheit. Kommission besicht nur aus Unabhängigen und Kommunisten, da unsere Parteigenoffen ausgetreten sind, weil sie mit dem Verhalten der Kommission und der Verwendung der Gelder nicht einverstan­den waren. Also noch einmal, keinen Pfennig auf diese Listen. Für unsere Parteigenossen werden Sammellisten im Bureau des Bezirksverbandes, Bellevueftraße 7, ausgegeben.

Der Vorstand des Bezirksverbandes Groß- Berlin und die Obleute der Berliner   Betriebe der S. P. D.

Die

Wucherische Forderung eines Arztes. Uns wird geschrieben: Am Montag erkrankte mein Sohn, jedoch war es mir erst möglich, abends um 10 Uhr einen Arzt zu bekommen. Der Arzt erschien gegen 10 1hr mit einem Auto und machte nach kurzer Unter­juchung eine Morphiumeinsprißung. Insgesamt hat die ganze Konsultation 10-15 Minuten in Anspruch genommen. Dafür ver langte der Arzt 100 Mt. Honorar und 8 Mt. für das Auto. Ich habe die Summe bezahlen müssen, weil ich meinen Sohn helfen wollte.

Was macht aber ein armer Mann, der solche, Sonorare nicht zahlen tann? Müssen seine Angehörigen dann elend zugrunde gehen? Dazu wird ums ge­Beseitigung eines Berkehrshindernissez. ichrieben: Zur Beseitigung des Verkehrshindernisses des alten Friedhofes am Boisdamer Bahnhof hat die Eisenbahndirektion be­reits im Jahre 1914 einen Wettbewerb zur Neugestaltung dieses Das sind die wahren Tatsachen. Die Maschinengeschwindigkeit, Im Anschluß an die Geldflüssigkeit und die neuerliche Steige- Blates unter Beieitigung des Friedhofes ausgeschrieben. Der mit der die ungarischen Revolutionsgerichte geurteilt haben, ist feinerung der Kriegsanleihen auf 84 Proz. eröffnete die Börje in ziem- Wettbewerb mußte wegen Mangels an Beteiligung infolge des infame, heherische Lüge", sondern die Wahrheit. Nur, daß die lich fester Tendenz bei allerdings ruhigem Geschäft. Im späte Strieges unbestimmt verschoben werden, ist aber inzwischen von " Freiheit feine Zeitung lesen kann. Oder wollte sie diese ren Verlaufe verstimmten die Streifandrohungen für nächsten Mon­Zeitungen nicht lesen? tag, doch trat schließlich erneut eine Erholung ein. Besonders neuem ausgeschrieben worden. Hieraus ist zu entnehmen, daß die Eisenbahnverwaltung als Eigentümerin des Blages ernsthaft be­bevorzugt waren Balutapapiere, in erster Reihe Türkische müht war und ist, den auch ihr bekannten Uebelständen Abhilfe zu Tabai- Aftien und Orientbahn, Montanwerte waren wenig schaffen. einheitlich, Schiffahrts Attien leicht abgeschwächt. Ebenjo Hoffentlich geschieht das aber recht schnell. erlitten Farbwerte erneut Kurseinbußen. Am Rüstungs­attienmarkt waren Deutsche   Waffen stärker rückgängig, Rheinische Auf cine Familientragödie läßt ein doppelter Zeichenfund Vor dem Hause Kronprinzenufer 17 wurden die Leichen, enten waren behauptet; Kriegsanleihen gaben später wieder auf schließen 83% Proz. nach. einer etwa 35 bis 40 Jahre alten Frau und eines 12 bis 14 Jahre alten Mädchens aus der Spree   gelandet Wer die Toten sind, ließ fich bisher noch nicht feststellen. Die Frau ist 1,60 Meter groß. das Mädchen 1,28 Meter, beide haben blonde Haare. Grfiere trug ein weiß und blau punktiertes Kleid, weiße Unterwäsche, schwarze Strümpfe und schwarze Halbschuhe, letzteres ein meißes leid, weiße Unterkleidung, schwarze Strümpfe und schwarze Schuhe. Die Frau tug als Schmud zwei Ohrringe in Halbmondform, ein Armband und eine Brosche mit blauem Stein, außerdem einen Trauring. Ihr Taschentuch ist St. gezeichnet. Das Kind trug eine rote Perlentette um den Hals. Beide Leichen baben erst ganz furze Reit im Wasser geleegn. Zweifellos handelt es sich um Mutter und befinden sich im Schauhause.

Nachdem die Vertreter der S. P. D. mit allen Mitteln aus dem Groß- Berliner Vollzugsrat und der Vollversammlung hinaus­gedrängt worden sind, schreien jetzt die zurückgebliebenen 1.- S.-.- Leute über schmählichen und hinterhältigen Berrat". Sie menden sich in einem langatmigen Aufruf an die werktätige Be- Das Reichswirtschaftsministerium ist augenblicklich damit te bölferung Groß- Berlins, der aber trotz seines Wortreichtums schäftigt, Außenhandelsstellen, welche die Ausfuhr deut­tein Wort über die Gründe enthält, die die S.- P.- D.- scher Waren und die Wiedererkämpfung des Welthandels für Deutsch  Mitglieder zum Austritt aus dem Vollzugsrat zwangen. Dafür land fördern sollen, für die verschiedensten Industrien zu errichten. ist dieser Aufruf gespidt mit Neuauflage all der wüsten Be- In den nächsten Tagen finden Besprechungen mit den ein schimpfungen, die sich unsere Genossen seit Wochen und Mo- zelnen Vertretern der einzelnen Industrieverbände statt.

naten in der Versammlung der Arbeiterräte bieten lassen mußten, und allein der wüste Schimpfton dieses ganzen Machwerks zeigt, wie richtig die Erkenntnis unserer Genossen war, daß bei einer

Groß- Berlin

derartigen Gesinnung der Gegenseite irgendein gedeih Stellungnahme der Unabhängigen zur Einheitsgemeinde Tochter, die geemeinsam in de Tod gegangen sind. Die Zeichen

Karrieremacher",

liches Zusammenarbeiten unmöglich ist. Trabanten"," Bafaien", fortupte politische Günstlingswirtschaft", ,, Renegaten des Sozialismus", belfershelfer des Garde- Naballeri

Für die Rehabilitierung eines Opfers der Alldeutschen.

Groß- Berlin.

Die unabhängigen Kommunalvertreter beschäftigten sich gestern Stadtverordneter Kurt

Selbstmord eines 13jährigen Schülers Vor dem Grundstück Kottbuser Damm 60 wurde gestern nachmittag die Leiche des Schüßenforps", das ist die Tonart, in der unseren Genossen ihre Rosenfeld stellte sich auf den Boden des Gesezentivurfs, der die 13 Jahre alten Sohnes Erich des Schuhmachers Hildebrandt aus treue Pflichterfüllung im Arbeitervat gedankt wird. Schaffung einer Einheitsgemeinde Groß- Berlins vorsieht, machte der Grimmstraße 24 gelandet. Der Knabe scheint aus Furcht vor Das ist mit großer Zungenkraft angeſtimmte Berrats- jedoch eine ganze Reihe von Abänderungsforderungen zu den ein- Strafe den Tod im Wasser gesucht zu haben Ein Schulkamerad gebrüll wird keinen Vernünftigen über die wahre Sachlage hin- zelnen Bestimmungen der Vorlage geltend. Vor allem bemängelte von ihm hatte seinem Vater 170 Mt gestohlen und ihm davon Gers  wegtäuschen. Freilich mag es den Unabhängigen schmerzlich sein, er, daß der Gesetzentwurf teinerlei Bestimmungen über die fom- abgegeben, das beide dann gemeinsam vermachten. Als der Beſtoh­daz unsere Genossen nicht einfach auf sich herumtrampeln lassen, munalen Arbeiterräte enthalte. Alle Versuche, die Arbeiterräte lene den Diebstahl entdeckte und erfuhr, daß auch der Schüler Hil­hinter ihrem Geschrei verbirgt sich nur zu deutlich die Enttäuschung zu beseitigen, würden aber auf die Dauer vergeblich sein, da der debrandt von dem gestohlenen Gelde etivas abbekommen hatte, be­des Betrübten Lohgerbers  , dem die Felle dabongeschwommen find. Mätegedante in der Arbeiterschaft bereits viel zu tief Wurzel ge- gab sich dieser zu dessen Vater und verlangte von diesem das Geld Ihrer Aufforderung, diese Arbeiterräte, die ihnen nicht willenlos faßt habe. Auf die einzelnen Bestimmungen der Regierungsvor- zurüd. Der Knabe befürchtete jekt Strafe von seinem Vater, den Budel hinhalten wollten, jebt für abgefekt zu erklären, wirblage eingehend, bezeichnete Dr. Rosenfeld die für das zufünftige entfernte sich aus der elterlichen Wohnung und blieb verschwun die Arbeiterschaft nicht nachkommen. Groß- Berlin gezogenen Grenzen als zu eng; er verlangte eine Ab- den, bis man gestern seine Leiche landete. grenzung, die für eine großzügige Entwicklung der fünftigen Ein­Friedrichsfelde. Einrichtung einer Halbtags- Ferienkolonie. heitsgemeinde ausreichende Möglichkeit wäre. Die Abgrenzung Der Gemeindevorstand- Abteilung für Jugendfürsorge- be­des Geschentwurfes sei zum großen Teil ganz willkürlich. Für die absichtigt, vom Montag, den 21. Juli, ab für schulpflichtige Kinder Berwaltung der aufünftigen Einheitsgeminde forderte der Redner der Gemeinde- Einwohner eine Salbtags- Ferienkolonie einzurich­anstelle des bisherigen 3tveifammersystems das Ginkammer- ten. Die Kinder sollen unter geeigneter Leitung und Aufsicht un­system. Anstelle des Magistrats soll lediglich ein Verwaltungsausgefähr von mittags 1 Uhr bis abends 7 Uhr im Walde spielen ust. schuß als ausführendes Organ der Stadtverordnetenversammlung Nebenber gedacht ist auch, den Kindern zum Vesper eine geeignete treten. Die auf fünf Jahre vorgeschlagene Wahlzeit der Stadt- Erfrischung zu reichen. Trinkbecher sind mitzubringen. Treff­verordneten hält der Referent als viel zu lang, eine zweijährige punft für den Ortsteil Karlshorst   um 12% Uhr Schulhof der Amtsperiode wäre selbst mit Rücksicht darauf, daß ein zu häufiger 3. Gemeindeschule, Trestowallee 70, für den Ortsteil Friedrichs­Wechsel im Interesse der Verwaltungsarbeit nicht amedmäßig fei, felbe 12% Uhr Schulhof der 2. Volksschule, Wilhelmstr. 30. Die ausreichend. Der Wahl unbesoldeter Magistratsmitglieder, wie Teilnahme ist kostenfrei. fie die Regierungsvorlage vorsieht, steht der Redner ablehnend gegenüber, weil unbefaldete Ehrenämter zu einem Privileg der Besibenden werden müßten, und auf diese Weise der Arbeiterschaft die Möglichkeit zur Mitarbeit im Magistrat genommen werde. Die In den Tagen dieses Kampfes wurde der außerordentliche Pro- bejoldeten Magistratsmitglieder dürften höchstens auf sechs, statt fessor der Geschichte Dr. phil   Veit Valentin   in Frei auf zwölf Jahre gewählt werden. Als Voraussetzung für das burg i. B. durch eine Verfügung des damaligen badischen Kultus- Wahlrecht zur Stadtverordnetenversammlung müßten die Beftim­mungen für die Wahl zur Nationalversammlung genügen, weitere ministers aus seinem Amte gestoßen, weil er angeblich Beschränkungen, wie fie die Vorlage enthält, lehnt der Redner ab. gegen Professor Coßmann schwerbeleidigende Aeußerungen gelan Auch eine Erhöhung der mit 188 vorgesehenen Zahl der Stadtver­hat, die er als unbegründet zurückzunehmen sich genötigt sah. Durth ordneten der Einheitsgemeinde Groß- Berlin hält Dr. Rosenfeld diejes Verhalten habe er die aus seiner Etellung als akademischer für zived mäßig, wenn auch selbstverständlich nicht jede Gemeinde Lehrer erwachsenden Pflichten in ernstester Weise verlebt und den einen eigenen Vertreter haben tönne. Das Bestätigungsrecht, das Anspruch auf Aufrechterhaltung der venia legendi( Lehrberechtigung) dem Minister des Innern nach der Regierungsvorlage vorbehalten verwirkt. Außerdem habe er durch unangemessenes Berhalten einen wird, müsse, völlig beseitigt werden. Die Zahl der Magistratsmit­Fakultätsgenossen, dem Geheimrat Prof. von Below, gegen alieder dürfe aber nur durch die Bürgerschaft erfolgen. Zu den über seine Stellung an der Fakultät unhaltbar gemacht. Aus diesen Distrittsverfammlungen, die für die einzelnen Bezirke der neuen Einheitsgemeinde vorgesehen sind, müßte unbedingt jede zu den Gründen wurde ihm die venia legendi entzogen und feine Lehr- einzelnen Bezirfen gehörine Gemeinde einen Vertreter entfenden tätigfelt nicht mehr gestattet. In seiner tapferen Zeitschrift er dürfen. Die infolge der Schaffung des einheitlichen Groß- Betlins Vortrupp" rollt nun Dr. Hermann Bopert den Fall noch ein- überflüssig werdenden Beamten, dürften selbstverständlich nicht auf

Der Fall Beit Valentin. Uns wird geschrieben: Die alles von heute auf/ morgen ver­geffende öffentliche Meinung wird kaum noch ein Erinnerungsver­mögen haben für die Mittel, mit denen seinerzeit von seiten der Aldeutschen für den verschärften U- Boot- Strieg gearbeitet wurde. Sie wird sich taum noch erinnern fönnen, in welcher Weise alle diejenigen Staatsbeamten, Politiker oder Privatpersonen verun­glimpft wurden, die auf den Wahnwitz der ins Verderben führen­den alldeutschen Politik hinmiesen.

Kyriloff in 9 Minuten durch Roulade. Die beiden ehemaligen Amateure Ringkampf Admiralsvalast. Der neneingetretene Lechleitner wirft Gefineisen und Ladewig standen sich 20 Minuten gegenüber ohne daß ein Resultat erzielt wurde. Schwarz unterliegt gegen den sehr robust ringen. Der technisch den Strawati nach 13 Minuten durch Untergriff von vorn. hervorragende Schwarzbauer fiegt über Stegemann in 6 Minuten durch Untergriff von vern.

Staatswertstätten Spandau  . Für die stellungslosen Angestellten findet Auskunftserteilung jeden Dienstag und Freitag von 3-5 Uhr nach­mittags im Restaurant Buller, Breitestraße 37, statt. Die Angestellten- Ausschäffe.

Vereine und Versammlungen.

Reichsbund der Juvaliden usw. Ortsgruppe Groß- Berlin Die Rechtsauskunftsstelle für Rat- und Hilfefuchende befindet sich in unserer Geschäftsstelle, Berlin   NO, Raumerstr. 34, beim Genoffen Schriftsteller Sugo Subke, nachmittags von 5-7 Uhr. Anvaliden wollen sich mit allen Rentenpapieren dorthin begeben. abend, den 19. Juli. Bablabend in der befannten Lofalen. Bezirk Charlottenburg  . Sonn­Bezirk embelbof. Montag 7%, 11hr im Bersammlungslokal, Berliner  Str. 100: Bahl- und Geselligteitsabend. Gäste wiltomment.