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Nr. 366+ 36. Jahrgang

1. Beilage des Vorwärts

Sonntag, 20. Juli 1919

richtung der staatlichen Gemeindeschule sei durch das Abkommen sein und mit ihm der Borsigende der Bommverschen Landwirt­so

Schule. gehindert worden", recht eigenartig. Aber wir berſtehen um ſo ſchaftskammer Freiherr v. Wangenheim und jein er­

Der Kampf um die Schule.

Bon Richard Lohmann.

Ein eigenartiges Spiel des Zufalls wollte es, daß vorgestern im Reiche und in Preußen, in der Nationalversamm­ lung und in der Preußischen Landesversammlung, gleich. zeitig die Neugestaltung unseres Schul. wesens zur Beratung stand. Es verlockt, die tiefer liegen den, inneren Beziehungen zwischen den scheinbar so verschieden gearteten Debatten und Beschlüssen in den beiden Parlamenten aufzusuchen. Die Schule des alten Deutschland , nicht zuletzt die preu­Bische, frohnte im Joche zweier Tyrannen, der Kirche und des Klassenprivilegs. Aus beiden hatte der Klassenstaat sich Machtmittel seiner Herrschaft zu schaffen gewußt, schützende Dämme, gegen die die Wellen der neuen Zeit Jahrzehnt auf Jahrzehnt ohnmächtig anzubranden schienen. Er nutzte das eigene Machtbegehren der Kirche für seine selbstischen Zwecke aus und ließ sich ihre Dienste gern gefallen in dem gemeinsamen Kampf gegen Aufklärung und Freiheit. Er machte die höhere" geistige Bildung zu einem Vor­recht der Geburt und des Besizes und dadurch zu einem Instru­ment der Ausbeutung und Unterdrückung. Der Kampf um die neue Schule ist also in erster Linie ein Kampf gegen diese bei­den Zwingherren des alten Klassenstaates, und die Sozialdemo­fratie ist auch heute noc; die einzige, die den Kampf wirklich entschlossen gegen beide Fronten zugleich führt. Da fie die Mehrheit allein zur Zeit noch nicht hat, so muß sie also die Bundesgenossen bald gegen die eine, bald gegen die andere Front sich von Fall zu Fall zu verschaffen suchen.

besser seinen Vorwurf: Es ist geradezu ein Monopol der lauchter Sohn, den er als Generaldirektor derselben Land­Brivatschulen für die. Minderbemittelten erreicht." Es mag den wirtschaftskaminer eingesetzt hat. Alles mußte ja flappen. Demokraten allerdings schmerzlich sein, daß sie nicht ihr Mono- Ja, wenn nicht die wunderbare Solidarität der pol der Privatschule für die besitzenden. Klasse erreicht Industriearbeiter mit dem Landproletariat in Erscheinung getreten wäre. Prompt folgt der Gegen­

haben!

Wird das der lekte Versuch der Reaktionäre sein, das verhaßte Regiment abzuwerfen? Sicher dann, wenn die Re­Verschwörernest hineinschlägt. gierung endlich mit unerbittlicher Faust in dieses pommersche

Daß wir die Abschaffung aller Privatschulen, daß wir die ich I a g. Alle Räder in Vorpommern stehen still. In Stettin Einheitlichkeit umieres gesamten Bildungsmejens auf und Stralsund auch die Räder, die die lebenswichtigsten dem Altar des Kompromisses haben opfern müsien, ist gewiß Maschinen treiben: Wasserwerk, Elektrizitätswerf, Gaswerf. schmerzhaft. Aber wir haben doch wenigstens neben dem reli- Nun fett der Bürgerabwehrstreit ein und das qiösen Frieden auch den sozialen Frieden in der neuen Leben in den pommerschen Städten erlischt. Lebens­der nach außen erreichte Friede den Beginneines beißen feit ein. Schule errungen, und genau wie dort bedeutet uns auch hier mittelgeschäfte werden geschlossen. Aerzte stellen ihre Tätig. neuen Kampfes mit den Waffen des Geistes. Die neu Endlich erwachen die Behörden, über deren Köpfe weg fundamentierte soziale Gerechtigkeit gibt jest je dem Kinde das Verhängnis durch die Militärbehörde gekommen war, zu unseres Volkes die Möglichkeit einer seinen Fähigkeiten ent- eifrigster Tätigkeit. Der Ernst der Lage wird jezt allen flar. sprechenden Ausbildung. Nicht mehr wird der Mangel an Bejiz Der nun folgenden strengen Untersuchung der Vorgänge hält gegenstehen, der Staat, die Allgemeinheit tritt als der gewebe zu durchschauen. dem Vorwärtskommen, der Weiterbildung als Bollwerk ent- der Junkerschpindel nicht stand. Klar ist das ganze Lügen­durchschauen. Mit verbrecherischem berufene Förderer aller wirklichen Begabung nun ein, um die revelmut sollte das Koalitionsrecht der Kräfte zu entbinden, die letzten Endes wieder dem Staate und 2 andarbeiter gemenchelt werden. Aus der mili der Allgemeinheit zugute kommen. An uns ist es nun, diesen tärischen Niederschlagung erdichteter Landarbeiterunruhen aus der Tiefe zum Lichte drängenden neuen Kräften, diefem sollte die Hydra der Gegenrevolution erwachsen. Bonnern, geistigen Zuwachs aus den breitesten Schichten unseres Volkes die Vendee ! Wege und Bahnen zu weisen, dafür zu sorgen, daß sie nicht in der fremden Atmosphäre eines ungewohnten Bildungsganges Verhandlungen, in denen die Untersuchung geführt wurde, Dem Faß schlug es vollends den Boden ans, als in die uns und unserer Sache verloren gehen. die Nachricht hereinplaßte, daß das Militär bereits wahllose lung der dritten, von vielen nur als nebensächlich empfun­Dem sozialen Ausgleich wird auch die Erfül- Verhaftungen unter den Landarbeitern vornimmt. denen Forderung unseres schulpolitischen Programms dienen: Im Kampfe gegen die Kirche hat sie keinen entschiede- Geist der Erziehung. Die Verwirklichung dieses Gedankens Im Kampfe gegen die Stirche bat fie feinen entschiede- die Einbeziehung der Arbeit in den Plan und nen Berbündeten gefunden. Ais es sich in Weimar darum han- wird weit revolutionärer wirken, als es den delte, den Religionsunterricht als verbindliches Lehr- meisten heute noch scheinen mag. Sie wird endlich die un­fach aus der Schule zu verbannen, da zeigte sich die Unzu der felige Kluft zwischen geistiger und förperlicher Arbeit über­Iässigkeit der Demokraten, die erst die Beibehaltung brüden, fie wird die Bevorrechtung geistiger Arbeit und des Religionsunterrichts durchsetzten und dann den Kampf damit die Bevorrechtung einer bestimmten, eng umgrenz gegen die Kirche uns allein überließen in Verhandlungen ten Gesellschaftsklasse beseitigen. Handarbeit und mit der entschiedensten Vertreterin des kirchlichen Herrschafts- opfarbeit sind fortan gleichberechtigt. Der gedankens, dem Rentrum. So war die volle Befreiung der Zugang zu beiden Betätigungsarten steht jedem Volks­Schule von firchlichem Zwange, die Weltlichkeit der neuen Schule durch die Reichsverfassung nicht zu erreichen. Wir muß­ten uns damit begnügen, die Barität, die Gleichberecheffeln, Die Schule der Zukunft tann frei sein von allen tigung der von uns geforderten weltlichen Schule mit der Fesseln, in die sie Kirche und lassen staat in Jahr tonfessionellen zu erzwingen, Toleranz zu fordern, aber auch hunderten der Fron und der Unterdrückung geschlagen zu üben. Wie der nunmehrige Unterstaatssekretär im Reichsamt hatten; sie wird frei sein, wenn wir nur unsere Pflicht des Innern, der unermüdliche Vorkämpfer für eine sozialistische tun. Nicht dadurch erringen wir freilich diese Freiheit, daß Schulreform, Heinrich Schulz , ausführte, sollen fortan in Berwirklichung praktische Arbeit zu leisten. Für diese be­wir unser Programm laut hinausschreien, ohne für seine bestimmten Zeiträumen Sch u Iwahlen stattfinden, in denen die Erziehungsberechtigten sich für die fonfessionelle, für die queme, allerdingsprinzipientreue" Propaganda sind die Simultanschule oder für die weltliche Schule zu entscheiden Seiten vorbei, diese Art der Arbeit" wollen wir nur getrost den Unabhängigen überlassen, die auch Mit diesem religiösen Frieden" ist natürlich unser iegt wieder mit Protesten und Negationen die neue Schule Kampf für die nene Schule, für die Aufklärung des Boltes aufzurichten gedenken. Jett gilt es, auf dem Boden der und der Jugend nicht zu Ende. Der Kampf wird weiter gegebenen Tatsachen praktische Arbeit zu leisten, da­Abg. Wurm( 11. Soz.): Wir stimmen dem Gesetze nicht zu. Di gehen," sagte Minister David sehr richtig bei seiner Empfeh- für zu fämpfen, daß die Mehrheit unserer Volksgenossen Baluta wird sich infolge dieses Gejches nicht beffern, sondern ver­lung des Kompromißantrags, wir wollen einen rein recht bald mit uns in der freien, weltlichen Einschlechtern, da die Nachfrage nach Gold auf dem ausländischen geistigen Kampf. Auch religiöse Auffassungen wandeln beitsschule die Schule der Zukunft sieht. Markte steigen wird. fich im Strom der Zeiten." Abg. Tr. Naschig( Dem.): Mein Borredner irrt. Durch den Stand unserer Valuta hat vielmehr eine Ermäßigung der Zölle auf den dritten Teil stattgefunden.

haben.

Wir müssen einstweilen uns damit zufriedengeben, daß wir das freie Feld für diesen nun beginnenden Kampf der Geister gewonnen haben, daß das Prinzip wenigstens festgelegt worden ist", wie Heinrich Schulz zusammenfassend sagte.

genossen offen.

Pommersche Nachlese.

Von Friz Faaß, Berlin .

nären! Hart auf hart! Weg mit allen Reaktio­

Nationalversammlung zu Weimar

der

61. Sigung. Eonnabend, den 19. Juli.

Am Regierungstisch: Erzberger , Rosfe.

Präsident Fehrenbach eröffnet die Sitzung 9,45 Uhr, Zunächst erfolgt Beratung eines Gesetzes über die Zahlung Zölle in Gold.

Abg. Rieser( D. Bp.) begrüßt die gefeßliche Stärkung unserer Baluta. Reichsfinanzminister Erzberger dankt dem Ms. Richer, da sich

seine Ausführungen mit den Absichten der Reichsfinanzbevivaltung deden.

Abg. Molkenbuhr( Soz.) verspricht sich von der durch das Ge­jeb zu erwartenden ebung der Valuta Vorteil für das Wirtschaftsleben, bemängelt aber Teile der Begründung des Gesetzes. Reichsfinanzminister Erzberger : Von einer Verschärfung des Schutzzolls durch die Baluta fann man wohl nicht sprechen, dagegen hat sich das Verhältnis zwischen den inländischen Produktions­fosten und dem Zoll verschoben.

Reichsfinanzminister Erzberger :

Ueberschwemmung mit Fertigfabrikaten

Der Schwindel mit dem 2andarbeiter entspricht weden den Wünschen der Agrarier, noch denen der Jn. Der Abg. Burm verkennt völlig das Wesen der Vorlage. Sie Daß diese Auffaffung des Kompromisses richtig ist, daß fie ft re if ist glatt erwiesen. Alles Unheil, das ein Generalstreik dustrie, die der Abg. Wurm begreiflich gefunden hat. feine Konstruktion" ist, daß nicht etwa das Zentrum auf der in Verbindung mit Bürgerabwehrstreif über eine Stadt oder nichts anderes als die durch die Valuta eingetretenen finanziellen ganzen Linie gefiegt" hat, das beweisen am besten die Vorgänge eine Probing bringt, fällt auf die frivolen Urheber der pom- Nachteile für das Reich beheben. Eine Folge der Vorlage wird in der preußischen Landesversammlung. Handelte es sich bei der Reichsverfassung um die Befreiung der Schumerschen Affäre, auf die pommerichen Junker und vermutlich auch die Abwendung der Gefahr sein, die unserem Wirt­Ien vom Joche der Kirche, so handelte es sich in Preußen um und den unteren Verwaltungsbehörden zurück. In ganz ihre Selfershelfer in den militärischen Kommandos schaftsleben durch die die Befreiung der Lehrer vom Joche der Geist- Deutschland einigen sich die Landarbeiter mit den Besizern, droht. lichen. Das Zentrum suchte hier, wo die Demokraten aus­Es soll nicht bestritten werden, daß wir Fertigfabrikate nahmsweise einmal bei der Stange blieben, im Bunde mit den in Pommern ist das bisher durch den hartnäckigen Wider- nötig haben; in noch höherem Grade aber bedürfen wir Rohstoffe. evangelischen Schwarzröden wenigstens noch die Sicherung des werden lokale Bewegungen im Handumdrehen durch Ver- einer Verdreifachung der Zölle ist vollkommen unhaltbar. Das stand der Besizer nicht gelungen. Im übrigen Deutschland ( Beifall) Abg. Molkenbuhr( Soz.): Die Behauptung des bg. Wurm von firchlichen Einfluſies" zu retten, indem es die eben hinausgehandlungen beigelegt, in Pommern ist das unmöglich. Gold ist nicht im Preise gestiegen, das Papier dagegen am Preise tanen Ortsschulinspektoren, d. h. die Geistlichen durch In Pommern steht man im Bunde mit den Militärs, die gesunken. Das Gesetz gleicht den Unterschied wieder aus; da es die Hintertür eines Elternbeiratsaus Bertretern der Eltern. selbst Gutsbefizer find. In Pommern hat man das platte die Valuta beffern wird, liegt es

trumsreihen.

"

durchaus im Interesse der Arbeiter,

der Lehrer und der Religionsgesellschaften wieder Band mit Moorkulturspaten"( Gewehren) bewaffnet, unt einschmuggeln wollte. Und es ist bezeichnend für die sog. auf alle Fälle gerüstet zu sein. Die erste Gelegenheit wird denn es steigert die Kauftraft der Löhne. Wer daber die Vorlage Deutsche Volkspartei ", diese Neuauflage des schlimm benutzt, um Ioszuschlagen. ften National- ,, Liberalismus", daß sie trotz schwerer Bedenken" ablehnt, erweist der Arbeiterschaft einen schlechten Dienst.( Lebh. für diesen Zentrumsantrag gestimmt hat. Die Befreiung der vommerschen Landjunker stets ausgezeichnet hat, ihnen einen Zum Glüd spielt die bodenlofe leberhebung, die die Beifall.) Lehrerschaft ging ihr also wohl zu weit". Selbst der Demo- Streich. Sie faffen zu tolpatschig zu. Tolpatschig vor allem drei Lesungen gegen die Unabhängigen angenommen. Danach wird das Gesez ohne weitere Aussprache in allen frat Rumpel sah sich veranlaßt, seine Kirchenfreundlichkeit aus­Es folgt die erste und zweite Beratung des Gesezcntwurfes gerechnet bei dieser Gelegenheit zu beteuern und für das handelt der Landrat von Franzburg , der die ganze Mitbestimmungsrecht" der Kirche einzutreten. Da war es eine Welt mit seinem Geschrei über die unermeßlichen Ernte- über den Absatz von Kalisalzen. Dase in der Wüste, daß der Vertreter unserer Partei als schäden in seinem Streife erfüllt, in dem die Ernte in Gejeges über die Sozialisierung des Kalibergbaues. Wir haben Abg. Düwell( U. Soz.): Der Gefebentwurf ist die Folge des einziger( neben den Unabhängigen) ohne alle Wenn und Aber Wintergerste soll angeblich ausgefallen und auf dem Felde zu tun hat.( Sehr wahr! bei den 1. Soz..) Wir werden also auch Wirklichkeit noch gar nicht begonnen hat. Die jenes Gesetz abgelehnt, weil es mit wirklicher Sozialisierung nichts für die Abschaffung der Ortsschulinspektionen eintrat in icharfem Widerspruch gegen das Zentrum, dem berfault sein, weil sie überreif war. Schwindel! Jedes Kind dieses Gesez ohne weiteres ablehnen. fich ja der demokratisch- unabhängigen Sage nach unsere Partei auf dem Lande weiß, daß bei der seitherigen fühlen Witte- Damit schließt die erste Beratung. In zweiter Beratung wird im Ruhhandel" mit Haut und Haaren verschrieben hat rung Winteregrste noch nicht reif ist, also auch nicht aus der Gefeßentwurf mit einem Kompromißantrag Sachfe( Soz.), unbekümmert um das demonstrative Hört, hört!" aus den Ben- fallen kann. Die Rübenernte soll vernichtet sein, weil die berols( 3.) usw. angenommen, wonach der Staatenausschuß er­Rüben einige Tage ungehadt liegen. Wie dumm schäßt dieser mächtigt sein soll, im Einvernehmen mit dem von der Nationalber­Die Abfaffung der geistlichen Ortsschul. Landrat die Menschen ein, die solches glauben sollen. Die jammlung einzusehenden Ausschuß die Zahl der Mitglieder des Reichstalirats abzuänden; doch soll eine Erhöhung ihrer Zahl auf aufsicht in der preußischen Landesversammlung ist das beste das glauben sollten, find die Behörden, von denen er den Ve- mehr als 36 Mitglieder nicht zulässig sein. Sierauf wird der Ge­Beispiel dafür, wie der Stampf für die Befreiung der Schule lagerungszustand verlangte, der kommissarische Regie- fehentwurf auch noch in dritter Lesung ohne Erörterung ange. geführt werden könnte, wenn die Demokraten rungspräfident bon Stralsund , Oberregierungs- nommen. einigermaßen zuverlässig in Schulfragen rat Dr. Singelmann, und das Oberpräsidium von Es folgt die erste Beratung des Gefeßentwurfs betreffend wären. Was in Berlin möglich war, das hätte in Wei. Stettin. Das ist derselbe Dr. Singelmann, den man in Erhöhung der Pensionen von Reichsbeamten, die das mar ebenso gut erreicht werden können und er- Glogau vor zwei Wochen seiner stod reaktionären 65. Lebensjahr vollendet haben, in Verbindung mit der ersten Be reicht werden müssen. Bielleicht kommt doch noch einmal die Tätigkeit wegen zum Teufel jagte, und den man nun aus- ratung eines Gesezentwurfs betreffend die Reit, wo die freiheitlich gesinnte Lehrerschaft den Demokraten gerechnet als Regierungspräsidenten in dem Paradies der ibre Bwiespältigkeit beimzahlt, wo fie erkennt, daß man sie zum Junker in Pommern wiederfindet. Lieber Beser, merkit du Stampf gegen den Ruhhandel" nur deshalb hezt, weil man diz was? eigene Brinzipienlofigkeit zu berbergen hat! Willfährig über alles find die militärischen Be Noch unzuverlässiger freilich ist ja die Demokratische Partei hörden in Pommern . Am Freitag beginnt der berühmte auf Grund ihrer innerlichen und äußeren Gebundenheit an Landrat von Franzburg , der Herr v. Stumpfeld, seinen den Kapitalismus, wenn es sich um den Kampf es sich um den Kampf gegen Telegrammfeldzug. Am nächsten Tage präsentiert die mili- Präsident Fehrenbach: Der Wunsch ist durchaus berechtigt; das laffenpribilegien handelt. Das Schlagwort von dem tärische Behörde wie auf Kommando den Belagerungszustand Bureau gibt sich alle Mühe, ihm nachzukommen. Aber wir leben Aufstieg der Begabten hat fie stets im flaffenstaatlichen Sinne und zugleich eine bis ins einzelne ausgearbeitete Arbeits- bier, namentlich auch in bezug auf die Druckerei, in bedrängten aufgefaßt und ausgelegt. breit halten an der Pri- zwangsverordnung gegen die Bandarbeiter. Die 8ivil. batschule ist der beste Beweis dafür, daß fie von einer wirk- behörde wird erst gar nicht gefragt. Die Bla entwürfe so rasch wie möglich zu verabschieden. Es könnte viel­Reichsfinanzminister Erzberger : Ich möchte bitten, die Gesez­lichen Gleichheit in den Aufstiegsbedingungen unter allen fate, die den neuen Kriegszustand in der Landwirtschaft leicht auffallen, daß der Reichsfinanzminister selbst auf Ausgaben Bolfsgenossen nichts wissen will, daß sie ein fapitalistisches verkünden, find bereits fig und fertig. Schon prangen drängt, aber es handelt sich hier um Privileg auch in der Schulfrage aufrechterhalten möchte. Von sie an allen Mauern Vorpommerns. diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, wirken die Klagen des Ausgaben, die fachlich begründet Der Apparat war fein eingespielt: Junker v. Demiß, find, und die vom Reiche unter allen Umständen geleistet werden Demokraten Dr. Seifert bei der Kompromißberatung, die Auf- der Direktor des Pommerschen Landbundes, konnte zufrieden müssen. Der erste Gefeßentwurf berfolgt den offensichtlich ausge

Pensionierung von Reichsbeamten infolge der Umgestaltung des Staatswesens.

Abg. Heinze( D. Vp.) zur Geschäftsordnung: Ich möchte den Herrn Präsidenten bitten, dafür Sorge zu tragen, daß uns die Vorlagen in Zukunft so rechtzeitig zugestellt werden, daß fie genügend vorbereitet werden können.