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nicht angenehm fein die Herrschaft eines oder auch mehrerer, Nationalversammlung   zu Weimar   maßgebenden Reichsſtellen gegen die unrichtige Auslegung der Ver

wenn sie nur gerecht ist und sich auf den allgemeinen Nutzen richtet". Es bekämpft aber grundsäßlich: Volksherrschaft, Sozialismus und weltliche Schule. Wer glaubt nun noch an die Zuverlässigkeit der Zugeständnisse? Es sind nur Manöver, bis die provinzielle Selbständigkeit erreicht ist, der erste Schritt zur Auflösung des Reiches, das Zentrum wird dann die Zugeständnisse zurückziehen oder sonstwie illusorisch machen. Die provinzielle Selbständigkeit ist dann aber nicht mehr zurückzuziehen, das kostet Blut. Siegfried Kawerau  

Die vorstehenden Ausführungen des Genoffen Ka­werau sind schwarz in schwarz gehalten. Sie sind ein Pro­duft des Sorge und der Furcht, nicht des Mutes und der Buversicht in die fieghafte Stärke der eigenen Weltanschau­ung. Gewiß haben päpstliche Enzykliten ihre Bedeutung, aber sie befizen feine Allgewalt. Andernfalls gäbe es über­haupt keine Sozialdemokratie.

Außerdem wird die praktische Durchführung des Schul­Kompromisses manche der Sorgen verscheuchen, mit denen Kawerau und andere sich heute noch herumtragen. Das Kompromiß überträgt die Entscheidung über die Art der Schule dem Willen der Erziehungsberechtigten, und zwar innerhalb der einzelnen Schulgemeinden. Die Schulgemein­den haben also das Recht, selbständig darüber zu entscheiden, welcher der Schularten die Ihren angehören sollen. Vor gesehen find religiöse Bekenntnisschulen, Simultanschulen und bekenntnisfreie( weltliche) Schulen.

Die Ausführung durch die Gemeinden denkt man sich so, baß in der einzelnen Gemeinde für die Erziehungsberechtigten ein Wahltag angesetzt wird, an dem jeder Grziehungsberech tigte seine Stimme dabin abzugeben hat, welche der drei Schul­arien er wünscht. Es wird dann innerhalb der Gemeinden nach dieser Abstimmung die Schulreform der einzelnen Schulen nach dem Verhältnisproblem gelöst werden. Stimmen, z. B. 40 Proz. der Erziehungsberechtigten für eine weltliche Echule, 30 Broz für eine katholisch- fonfessionelle Schule, 10 Bros. für eine evan gelisch- tonfessionelle Schule und 20 Broz. für eine Simultan schule, so werden 40 Broz. der Schulen weltliche, 30 Broz. fa­tholische, 10 Broz. evangelische, 20 Broz. Simultanſchulen sein. So wird also jede Weltanschauung in der Erziehung der Kinder zu ihrem Rechte lommen. Es wird sich aber nicht vermeiden lassen, in denen nur eine kleine Minderheit für eine bestimmte Anschauung zu haben ist, daß die Kinder oft einen weiten Schulweg zurüdlegen müssen, um ihre Schule zu erreichen Trotzdem ist nach der Anschauung des Kompromisses dieser Umstand einem Zwange, eine Schule mit anderer An­schauung zu besuchen, vorzuziehen.

Der Wahltag soll alle fünf oder acht Jahre wieder

holt werden.

Das vorgesehene, möglichst bald zu erlassende Reichs­schulgesetz soll fein Sperrgesez sein, sondern sich auf Ausfüh­rungsbestimmungen beschränken, die eine gemeinsame Grund­lage der äußeren Form des Schulbetriebes geben. Eine fo­fortige Lösung der Schulfrage durch die Gemeinden wird daher vorher schon möglich sein. Das Kompromiß überträgt ja die Entscheidung über die Art der Schule dem Willen der Erziehungsberechtigten.

Auch der schärfste Gegner des Kompromisses muß zu­geben, daß diese Regelung mit dem preußischen Schulunter­haltungsgesetz von 1906 nicht zu vergleichen ist. Die Bahn ist freigelegt für die bekenntnisfreie weltliche Schule. Es gilt, sie zu beschreiten und im freien Geistestampfe dafür zu sorgen, daß die Erziehungsberechtigten sich allmäh­lich von den Vorzügen der weltlichen Schule überzeugen und der Ronfessionsschule den Rücken fehren.

Nicht fleinmütig und verzagt, sondern vertrauensvoll und siegesficher heißt es in die Zukunft gehen. Auch auf dem Gebiet der Schule.

Eine ruhige Versammlung.

Daß es auch ohne Rabau und Tumult geht, das bewies die geftrige Versammlung der S. P. D. im Stadttheater Köpenid mit dem Thema: Die Gewaltpolitit der Entente und die Inter­nationale". Schon lange vor Beginn der Versammlung war der große Saal überfüllt. Der Referent, Genoffe Caspari, erinnerte daran, daß erst vor noch nicht zwölf Wochen das Prole­tariat in Deutschland   für dieselben Ziele demonstriert habe wie am heutigen Tage, nämlich für Weltfrieden und Völkerbund. Es ge­lang dem Referenten, die Zwischenrufe der Unabhängigen und der Kommunistischen Partei schlagfertig abaufertigen. Der Referent ging mit der Unabhängigen- Politik scharf ins Gericht, aber trotz

63. Sigung. Dienstag, den 22. Juli 1919, bormittags 10 Uhr. Am Regierungstisch Dr. David, Dr. Preuß, Schlice.

15und Groß- Berlin hat bei den Mieteinigungsämtern und bei ben Wer­ordnung Einspruch erhoben. Er warnt die Mieter dringend davor, freiwillig den Mietzins zu erhöhen oder die Vereinbarung des Mietervereins des Westens mit den Hausbesizern, die auf völliger Verkennung der Sachlage beruht, zu befolgen.

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Die zweite Beratung des Verfassungsentwurfes wird mit dem Artikel 18( Territoriale Gliederung des Reiches) fort Ausnutung der Wohnungsnot. Das Wohnungsbureau bes gefeßt. Dazu liegt ein Kompromißantrag Löbe( Soz.), Trimborn Westens", Nachobstr. 26 III, antwortet einem Wohnungsuchenden ( Bentr.) und Heile( Dem.) vor. Nach diesem Antrag bedürfen Ge. a.: Bevor ich für Sie arbeite, beanspruche ich eine Arbeits­bietsänderungen oder Neubildungen von Ländern inner- anfangs und Spesengebühr von 5 M. Nach Kontrattabschluß würde halb des Reiches der Zustimmung der beteiligten Bänder und einer dann noch eine einmalige Vermittlungsgebühr hinzukommen, deren Bestätigung durch Reichsgeset. Stimmen die Länder nicht zu, so Höhe Sie selbst bestimmen und mir mitteilen wollen. Falls die tann eine Neubildung durch Reichsgeseh( Ausschußbeschluß: Summe, die Sie mir bieten, meine Unkosten deckt und meinen berfaffungänderndes Reichsgefes) erfolgen, wenn die Bevölkerung Grundsätzen entspricht, und die besagten 5 M. in meinem Be­dies will und ein überwiegendes allgemeines Interesse size sind, fange ich an, für Sie zu arbeiten, und würden Sie, dies erheischt. Die Abstimmung der Bevölkerung erfolgt, wenn ein wenn Sie in meiner Bewerberliste an der Reihe sind, die für Sie Drittel der Wahlberechtigten des abzutrennenden Gebietes es passende Wohnung mitgeteilt erhalten. Falls Sie für die Vermitt verlangt( Ausschuß: Wenn ein Viertel der Wahlberechtigten oder die lung der Wohnung einen größeren Sas zur Verfügung haben, Bolitik oder die Kommunalvertretungen ein Viertel ber beteiligten tönnten Sie aus der Reihe der Bewerber herausgegriffen werden Bevölkerung es verlangen). Zum Beschluß einer Gebietsänderung und somit schneller zu einer Wohnung kommen.". Wir wären find mindestens drei Fünftel der Stimmen aller Wahlberechtigten dafür, daß auch dieses Wohnungsbureau herausgegriffen würde. des ganzen Bezirks festzustellen. Ein Streit über die Bermögens. Ferlein nach dem Magerbiehhof bet Friedrichsfelde   mehrt sich von erforderlich. Bei Abtrennung von Bezirkstellen ist der Volkswille Großer Ferkelauftrieb auf dem Magervichhof. Die Zufuhr bon auseinandersetzungen wird durch den Staatsgerichtshof für das Woche zu Woche. Wie uns mitgeteilt wird, soll für morgen wieder Deutsche Reich entschieden. ein febr ftarter Auftrieb zu erwarten setn. Der Markt beginnt morgens 7 Uhr.

Der Kompromißantrag will ferner in die Uebergangs. bestimmungen einen neuen Artifel 164a aufnehmen, wonach die Bestimmungen des Artikels 18, die für den Fall gelten, daß die Länder nicht zustimmen, erst givei Jahre nach Verkündigung der Reichsverfassung in Straft treten. Durch den Kompromißanirag sind die meisten zur Beschlußfassung gestellten Anträge hin fällig geworden. Ein Antrag der Deutschnationalen will die Bestimmun­gen, die sich auf die mangelnde Zustimmung der Länder beziehen, ganz streichen.

Die Abgeordneten Dr. Heinze( D. Vp.) und Genoffen bean­tragen, daß bei mangelnder Zustimmung der Länder eine Neubildung oder Gebietsänderung nur durch ein verfaffungsänderndes Reichs­gefeh erfolgen kann, wenn das Reichsinteresse es erheischt. In Ver­bindung mit Artikel 18 werden die Artikel 62 und 64( Stimmrecht und Vertretung der Länder im Reichsrat) beraten. Nach Artikel 62 hat im Reichsrat jedes Land mindestens eine Stimme. Bei den größeren Länder entfällt auf eine Million Einwohner eine Stimme, fein Band darf durch mehr als Zweifünftel aller Stimmen ver­treten sein. Deutschösterreich

erhält nach seinem Anschluß Siz und Stimme im Reichsrat. Nach Artikel 64 werden die Länder im Reichsrat durch Mitglieder aller Regierungen vertreten. Jedoch wird die Hälfte der preußi­fchen Stimmen nach Maßgabe eines Landesgesetzes von den Verwaltungen der preußischen Provinzen bestellt.

Bu Artikel 62 beantragen die Sozialdemokraten die Abände rung, daß Länder, die weniger als eine Million Einwohner haben, nur dann stimmberechtigt sind, wenn durch Reichsgesetz anerkannt wird, daß überwiegende wirtschaftliche Gründe eine besondere Ber­

tretung erfordern.

An die Bäcker! Zu diesem poetischen Stoßfeufzer Mohrchens gegen das saure Brot schidt uns ein Bädermeister Proben der ihnen gelieferten Backstoffe, die ein besseres Erzeugnis ausschließen. Es wird sogar von Mehlblöcken berichtet, die man erst zerschlagen mußte, und es wird gefordert, daß das Getreide nur zu 80 Proz ausgemahlen werde. Wir haben das längst verlangt, sowohl im Intereffe der Menschenernährung wie der Wiehfütterung, und es ist ja diese Maßnahme auch schon angekündigt für den Fall, daß die Ernte gut wird. In jenem Gedichtlein eine Aufbeßung zu erblicken, dürfte dem Einsender vorbehalten geblieben sein.

Bier falsche Kriminalbeamte, meldet eine Lokalforrespondenz, drangen gestern nachmittag in das Bankgeschäft von Ritter und die ebenfalls dort belegene Privatwohnung in der Hindenburgstr. 80 zu Schöneberg   ein und nahmen eine gewaltsame Durchsuchung aller bares Geld, die sie mitnahmen. Ebenso ließen sie die Bebensmittel­Räume vor. Dabei fanden und beschlagnahmten fie 10 000 m. farten mitgehen. Es gelang dem Ueberfallenen jedoch, die Revier­polizei zu benachrichtigen und Beamten, die bald darauf erschienen, zwei der Verbrecher dingfest zu machen und ihnen das beschlag­nahmte" Geld und die Lebensmittelkarten wieder abzunehmen. Der eine wies fich Die beiden anderen Täter sind entkommen. Polizei­mit einer Grkennungsmarte des Charlottenburger  präfidiums als Kriminalbeamter aus.( Wie kam der falsche Kriminalbeamte" zu dieser Eekennungsmarte? Red. d. Vori.")

Lichterfelde  . Gemeindevertretung. Bum Gefeßentwurf Groß­Berlin wird gegen einige Stimmen der Rechten die Entschließung des Ausschusses angenommen.( Mit der Bildung Groß- Berlins grundsäßlich einverstanden, gegen die Durchführung aber erhebliche Bedenken usw.) Im lebten Augenblick versuchte G.-V. Borken­Das Tirpitzbuch, die Aufzeichnungen des ausgezeichneten hagen  ( Fr. Vgg.) eine Mehrheit gegen die Entschließung zu er­Mannes, dem wir die Ablehnung des englischen   Flotteneinschrän- zwingen. Wie bei früherer Gelegenheit unfere Genossen, so brand­tungsvorschlags im Frieden und die Treiberei zum unbeschränkten markte diesmal der Demokrat Dr. Michaelis das Gebaren dieses U- Boot- Krieg und damit zu dem entscheidenden Eingreifen Nord- Herrn und fündigte an, daß die Demofraten nicht mehr mit der amerifas in den Krieg verdanken, erscheint am 25. Juli. Ein Fr. Bgg. in der Kommission verhandeln würden, wenn der An besseres Datum fonnte gar nicht gefunden werden. Es ist der fünf- regung des Serrn B. Folge geleistet wird. Diese Drohung scheint den Herren der Rechten, die bisher gewohnt waren, fast millenlos jährige Gebenttag des Ablaufs des Wiener Ultimatums an ihrem Hauptsprecher zu folgen, doch an die Nieren gegangen zu Serbien  , mit dem der Weltkrieg ausgelöst wurde. Gewiß, das sein, und so ließen sie ihn diesmal fallen. Die der Abstimmung Wiener Vorgehen war von Berlin   nicht veranlaßt, aber es war trok borangegangene Distussion lieg feinen Zweifel darüber, daß der Kenntnis nicht verhindert, obwohl Wilhelm II.   nachher an Beth- Rechten die ganze Gingemeindungsfrage äußerst unsympathisch ist. mann schrieb, er hätte auf die serbische Antwort hin nicht mobilisiert. Die Demokraten waren der Meinung, daß die Frage der Ginge meindung feinen längeren Aufschub mehr duldet. Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse drängten dazu. Aber der Entwurf genüge nicht den elementarsten Anforderungen. Gen. Wenzel hielt den Entwurf für beffer als seinen Ruf. Es seien der Lasten­ausgleich und politische Gründe, die die westlichen Vororte veran­laßt hätten, bisher gegen jede Gingemeindung Stellung zu nehmen. Das Geschäft an der Börse hielt fich auch heute wieder in fehr Die Sozialdemokratie fämpfe feit langer Zeit für die Einheits­engen Grenzen, da im Zusammenhang mit den beabsichtigten Mag gemeinde Groß- Berlin. Es sei höchste Zeit, daß die Zersplitterung nahmen zur Verhinderung der Steuerhinterziehung die Spekulation beseitigt würde. Der U.S.B.- Redner vermißte besonders, daß mit fich große Burüdhaltung auferlegte. Der Grundton blieb aber der Vorlage nicht eine gleichzeitige Aenderung der Städteordnung meiter feft. Bevorzugt waren oberschlesische Montanwerte, die auf Sand in hand geht. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde Majoritätsbestrebungen des Auslandes erneut im Kurse anzogen. der Magistrat gefragt, was er gegen die in Lichterfelde   bestehenden Schiffahrtsattien stellen sich im Verlaufe der Börje höher, geringe Spielflubs zu unternehmen gebente. Gin Verein Odeon", der Umfäße entwidelten sich am Farb-, Elettro- und Rüftungsmartie. fich als Sportklub bezeichnet, erhebe ein Eintrittsgeld von 400 M. Lettere waren, soweit sie notiert wurden, schwächer. Heimische und einen Monatsbeitrag von 50 M. Der Magiftrat glaubt, nichts Rentenwerte gaben mäßig im Kurse nach. Kriegsanleihen behaupte dagegen tun zu fönnen, da es sich um geschlossene Gesellschaften ten sich ungefähr auf 84 Proz.

Industrie und Handel.

Börse.

Groß- Berlin

Schwedens Liebeswerk.

Seit Anfang Mai gehen etwa alle 2 Wochen große Trans. aller Zwischenrufe gelang es den Unabhängigen und ihrem An- porte beutscher und österreichischer Kinder von Berlin   nach hange nicht, die Versammlung zu sprengen. Genosse Caspari Trelleborg und werden von dort aus über ganz Schweden   ver­führte, oft bon minutenlangem Beifall der Anwesenden unter- teilt, bis hinauf in den höchsten Norden. brochen, aus, daß der Weg zur Internationale wohl über ein sozia­liftisches Deutschland   führe, daß aber ein sozialistisches Deutsch  land nur möglich sei durch die Einigung der deutschen  Proletarier. Tropdem die Möglichkeit gegeben war, in eine Dis. fussion einzutreten, meldete sich niemand nach dem Vor­trage zum Wort.

Die zum 21. Juli nach dem Staiserhof" in Zehlendorf   von der S. P. D. einberufene Protestversammlung war auch von zahlreichen Kommunisten besucht. Diese versuchten zunächst vergeblich, durch Bureauwahl den Bersammlungsvorsiz an fich zu reißen. Das Refe­Dat des Genossen Umlauf wurde andauernd durch wüste Zwischen rufe gestört und konnte nur unter ungeheurem Lärm zu Ende ge­führt werden. Ein Kommunist hielt als Diskussionsredner eine ver­Hezende Rede, in der er von den Genossen" Lüttwiz und Hinden­ burg   sprach.

"

Nach ihm kam unser Genoffe Matern zum Wort, von den Kommunisten mit lärmenden Zwischenrufen begleitet. Er appel­lierte an die Genossen, solidarisch Proteft zu erheben gegen den unserem Lande aufgezwungenen Gewaltfrieden, dessen brutaler In­halt fich hauptsächlich gegen die deutschen   Arbeiter und den Sozialis

mus richteten.

Das schwedische Rote Kreuz in Stockholm   hat dies Liebeswert aufs beste organisiert und die Adressen bon 1000 schwedischen Familien, die unsere Kinder aufnehmen wollten, festgestellt. Dann übernahm die Deutsche Wohlfahrtsstelle in Berlin   die Organi fierung der Transporte der deutschen   Kinder, denen sich die österreichischen anschlossen. Bu jedem Transport traf eine Ab­ordnung des schwedischen Roten Kreuzes aus Stockholm   in Berlin  ein, um die Beitung zu übernehmen. Außerdem hielt sich sechs Wochen lang eine Delegierte des schwedischen Roten Kreuzes in Berlin   auf, um persönlich recherchieren zu können und besondere Bitten der Eltern entgegenzunehmen, sowie jetzt eine Delegierte der Deutschen Wohlfahrtsstelle, sowie einige deutsche Note- Kreuz­Schweſtern in Schweden   sind, um nötigenfalls den Kindern bei zustehen.

Etwa die Hälfte der Kinder stammten aus Berlin  . Wenn wir bebenten, daß alle diese Kinder, dazu noch die deutschöster­reichischen, baltischen und einige aus Rußland  , von Schweden  nicht nur 8 bis 4 Monate ernährt und unterhalten, sondern auch vollkommen neu eingefleidet werden, wenn wir berechnen, welche und das Unterbringen der Kinder in Schweden   entstehen, so großen Unfosten bom schwedischen Roten Kreuz durch diese Neisen können wir ungefähr die Bedeutung des Liebeswerts ermessen.

Zentralheizung und Mietzins.

handelt.

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Trebbin  . Stadtverordnetenversammlung. Ein Vertrag war mit der Baugenossenschaft Eigene Scholle" in Frankfurt   geschlossen zwecks Bau einer Anzahl von Kleinhäusern. Dort sollen zwölf bon Berlin   überwiesene Kriegsbeschädigte angefiedelt werden. Stadtb. Dahlemann stellt fest, daß den Einwohnern Abzüge von ihrer schon Inappen Butterration gemacht wurden, weil die hiesigen Landwirte zu wenig Milch abgeliefert bätten. Es ginge nicht an, daß eine Bevölkerungsklasse für die Sünden der anderen bestraft

werde.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

Buchholz. Als Ersas für Kartoffeln vom 21. bis 27. Juli auf Lebensmittel­farte( 64) 750 Gramm Brot. Startoffelverkauf für diejenigen, die in der vorigen Woche ihre 4 Bfund Kartoffeln nicht erhalten haben, nächsten Mitt­moch im Amtsbaule, 9-12 Uhr. Kartoffelfarten mitbringen! Die Ge­meindevertaussitede hat noch Stopimolle, die Dode zu 35 Bf.

Hermsdorf  . Als Erfaz für Kartoffeln vom 21. bis 27. Juli auf Groß Berliner   Lebensmittellarte 750 Gramm Brot( 64) bei den Bädern, 250 Gramm getrodnete Startoffelscheiben( 65) bei den Händlern zu 1,56 M. Pfundpreis.

Mariendorf  . Gegen. die beiden Abschnitte J 11 der Einfuhrzusat­farte bei ben Mehlhändlern in der Zeit vom 24. bis 26. Juli 250 Gramm amerikanisches Weizenmehl auf jede Starte für 42 Bf. Ablanitt O2 ber­liert mit Ablauf des 24. Juli feine Gültigfeit. Statt des amerikanischen  Mebis darf billiges inländisches Beizenmehl( für 250 Gramm 16 P.) auf Abschnitt J 11 in den beiden Gemeindeläden entnommen toerben. auf von Torfstreu. Am 25. Juli an die Viehhalter, je Zentner 7 M. Säde mitbringen! Lebensmittelfarte als Ausweis!

Ver.

Vorträge, Vereine und Versammlungen. witglied der Breußischen Landesversammlung, spricht über Das Schicfal Adler, Blantenburger Str. 4: Deffentliche Versammlung. Gen. Heilmann, der Revolution".

Niederschönhausen  . Mittwoch, 23. Juli, 8 Uhr, im Schwarzen

Arbeiter- Samariterbund. Kolonne Groß- Berlin. Bez. Süden. Mittwoch, 23. Juli, 74, Uhr, Melchior str. 15: Berjammlung. Pünktlich erscheinen! Ausgabe von Verbandsmaterial.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

21. Abt. Mittwoch, 28. Juli, 7 Uhr, Schulaula, Straßmannstr. 6: Sunktionärtonferenz sämtlicher Funktionäre, Betriebsvertrauensleute und Arbeiterräte. Potsdam  . Morgen, Mittwoch, 8 Uhr, in allen Bezirkslokalen: Zahl­abenb.

Nachdem noch ein zweiter Kommunist ähnlich wie der erfte fich Die Berordnung vom 22. Juni 1919 über die Einwirkung der ausgetobt hatte, zerflüdie der Referent in seinem Schlußwort die Heizstoffpreise auf die Mietverbältnisie hat eine erhebliche Ausführungen der beiden Gebapostel. Die Abstimmung über die Beunruhigung der Miezer von Wohnungen mit Zentralheizung und Warmwasserversorgung hervorgerufen. Die Absicht der Verord borgeschlagene Resolution blieb bei dem von den Kommunisten boll- uung geht dabin, bei langfristigen Verträgen die Mög führten Tumult zweifelhaft. lichkeit einer Abwälzung der erhöhten Rotspreise auf die Mieter au ichaffen. Diefe wichtige Tatsache wird sowohl von den Hausbefizern als auch von dem Mieterberein des Westens Die von den Anhängern der S. P. D. und der U. S. P. D.   gemeinsam veranstaltete Bersammlung böllig verkannt. Verträge, die nach dem 2. November 1917 oder abgeschlossen auf dem Schüßenplay verlief ohne Zwischenfall. Sie war wurden, fallen überhaupt nicht unter die neue Verordnung. Eben­berlängert höheren Mietgins Jon zirka 700 Bersonen besucht. Neferent war Genoffe Kemniß fowenig fann der Vermieter ohne weiteres die Mehrkosten auf den Berlin  . Nach der Versammlung wurde ein Umzug durch den Ort Mieter abwälzen, sondern er hat die Schiedsstelle( Mieteinigungs- wald. Treffpunkt: 48 Uhr Bahnhof Stegliz, Haltestelle der Grunewald  . Steglit. Mittwoch, 23. Juli: Kinderspielausflug nach dem Grunes veranstaltet. lamt) anzurufen und deren Entscheidung abzuwarten. Der Mieter- Straßenbahn. Besperbrot mitbringen! Spiele vorhanden. Rüdjahrt 7 Uhr

Seegermühle- Eisenspalterei.

zu einem

Jugendveranstaltungen.