worden.
Der Boykott über das Braunschweiger Ringbier ist kürzlich von den Parteigenossen in Wernigerode ausgesprochen worden, so daß nur noch einige Händler Braunschweiger Biere führen. Je länger der Berliner Bierboykott noch dauert, desto mehr werden sich die Provinzgenoffen an dem Kampf der Berliner Arbeiterschaft betheiligen und die Sperre auch auf das hiesige Ringbier ausdehnen.
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Hierauf tritt eine Mittagspause ein. Begrüßungstelegramme liefen ein aus Berlin , Kiel , Nürn berg und Kopenhagen ; Begrüßungsschreiben von KayenmeyerAmsterdam, aus der Schweiz und Desterreich.
Reichstags: Erfahwahl. Am 26. Oktober findet für den 14 Tage später sei er nach Burg gefahren, um sich mit der 15 M. zahlen solle, es sei ihm aber enggegnet worden, daß die Kreis Stendal - Osterburg eine Reichstags- Erjazwahl statt. Streiffommission in Verbindung zu feyen. Ueber die Ursache Stanzmaschine sonst von jugendlicher Arbeitern bedient werde. Seitens unserer Parteigenossen ist Hinze- Stendal aufgestellt des Streites habe man ihm mitgetheilt: Der Fabrikant Tack Darauf habe er erklärt, er erblicke in solchem Falle teine Maßhabe an eine Frau Schmugler das Anfinnen gestellt, fie möge regelung. Die Magdeburger Volksstimme" hatte dagegen be einen neuen Verein gründen gegen unsere Organisation und ihr hauptet, er habe ganz allgemein einen Lohn von 12 Mart zu diesem Zwecke 3000 Mart zur Verfügung gestellt. Die zugestanden. Die M. B." habe auch die Berichtigung des Frau, welche der Organisation angehört, sei darauf nicht Fachblattes" ignorirt. Auf dem von den Fabrikanten herauss eingegangen und darum plößlich entlassen worden. Die Kollegen gegebenen Flugblatt, die Aufhebung des Boykotts betr., sei sein nahmen Maßregelung an und erklärten sich mit Frau S. foli. Name schmählich mißbraucht worden; vor einem Schurkenstreich sei darisch, um so mehr, als sie annahmen, daß die Maßregelung niemand sicher. Was geschehen sei in Burg, sei im Interesse der der Frau S. nur der Anfang zu weiteren feindlichen Schritten Kollegen geschehen; eine gerechte Anerkennung seiner Thätigkeit der Fabrikanten sei. Er könne diese lettere Meinung nicht habe er nicht erwartet, daß man ihm aber seine Ehre geraubt, theilen und habe es für richtiger gehalten, die Frau zu unter sei das Niederträchtigste was geschehen. Sozialdemokratie und Christenthum. In unserem stüßen und den zweiten Schlag erst einmal abzuwarten, bas habe Breslauer Partei- Organ, der„ Volkswacht", befand sich vor kurzem er den Burgern auch mitgetheilt. Der Fabrikant Tack habe ihm, folgende Notiz: Bock, gegenüber erklärt, daß die Arbeiter außerhalb der Pausen Die Köln . 3tg." verbreitet das Märchen, daß Genoffe während der Arbeit agitirten und sozialistische Blätter verTheodor von Wächter auf dem sozialdemokratischen Parteitage breiteten, am Montag werde nur lau oder gar nicht gearbeitet. Achtung, Metallarbeiter und Tischler! Ein Ingenieur, in Frankfurt a. M. über die Frage Sozialdemokratie und Christen- Das habe er mißbilligen müssen. Wir müssen auf geregelte fowie ein Obermeister der Waggonfabrit in Güstrow suchen thum" fprechen und gegebenen Falls eine neue Partei gründen wird. Arbeitszeit, Sonntagsruhe 2c. halten, aber auch an den Wochen gegenwärtig in Berlin Streifbrecher anzuwerben. Dem gegen Was die Hundstagshize nicht alles anrichtet."- Leider hat, wie der tagen eine geregelte Arbeit innehalten. Ferner sei ihm gesagt worden, über weisen wir darauf hin, daß der Streit in Güstrow fortSächs. Arb.- 8tg." übereinstimmend berichtet wird, die Hunds- daß die Arbeiter in der Fabrik oft die allerdümmsten Kindereien dauert, und die Kollegen verpflichtet sind, jedweden Zuzug ferns tagshiße der Köln . Beitung" feinen Streich gespielt. Genosse trieben; das müsse die Achtung vor ihnen verringern. zuhalten. v. Wächter hat in Vorträgen, welche er in Düsseldorf und Er nehme allerdings an, daß diese Klagen des Fabrikanten mehr Der Vertrauensmann der Berliner Crefeld gehalten hat, erklärt, daß er dem Frankfurter Parteitag ein Scheingefecht gewesen seien, und daß hier das materielle die unseres Erachtens sehr müßige Frage vorlegen wolle, ob ein Intereffe die Hauptrolle gespielt habe. Außer der Wieder Christ Sozialdemokrat fein fönne. Sollte diese Frage einstellung der Frau S. hätten die Arbeiter 9stündige Arbeiszeit verneint werden, so neue Partei und Lohnerhöhung verlangt, nachdem erst vier Wochen vorher gründen. Nach diesen von V. Wächter jedenfalls bei dem zweiten Streif eine solche erfolgt sei. Er habe die Raiser str. 41, ist zu Urgunsten der Arbeiter beendet und sind mit der größten leberlegung ausgesprochenen Worten zu schließen, Kollegen gebeten, die beiden letzten Punkte fallen zu lassen. Bei noch 8 Kollegen zu unterstützen. Wir geben uns der Hoffnung scheint es uns fast, als ob unser ja sonst übrigens so thätige der Unterredung mit den Fabrikanten habe er die Mieder- hin, daß noch einige Kollegen in der Fabrik sind, die das BeGenoffe das Wesen unserer Partei doch noch nicht so durch und einstellung fämmtlicher Streifenden verlangt. Herr Tack habe ftreben des Fabrikanten, die Organisation in der Fabrit auszus durch kennt, sonst müßte er wissen, wie bald er mit einer folchen auf dem Ausschluß der Frau S. bestanden, ein anderer rotten, zu Schanden machen und dafür sorgen, daß der Verband Nengründung so ziemlich allein dastehen würde. Eine Mittel- Fabrikant habe ebenfalls einen Arbeiter nicht wieder aufnehmen nach einiger Zeit ebenso stark vertreten ist, wie er es war.
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wolle er eine
Gewerkschaftliches.
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Metallarbeiter
Otto Mäther, N., Aflamerstr. 44.
Der Streik der Velourweber bei G. Feibisch,
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Die Streitfommission. partei zwischen den Göhre Naumann- Arendis und der sozial- wollen. Darauf habe er, Bock, verlangt, daß dieser Arbeiter dann demokratischen Partei giebt es nach dieser Richtung hin nicht. in anderer Fabrit untergebracht werde. Darauf baten sich die Achtung, Maurer! Ueber den Bau der Gasanstalt in Der Frankfurter Parteitag wird ja übrigens, sofern er sich über- Fabrikanten Bedenkzeit aus bis Abends 9 Uhr. Als man dann Salzwvedel ist, weil nicht nach dem Lohntarif gearbeitet wird, haupt mit der Sache beschäftigen will, getreu unserem Programm wieder zusammentrat, erklärten die Fabrikanten im Beisein der die Sperre verhängt. Der Zuzug ist fernzuhalten. Gleichfalls eine solche Verneinung" nicht aussprechen können, aber man Streitfommission:„ Wir lassen uns feine Vorschriften machen!" ist der Zuzug nach Hannover Lohndifferenzen halber fernersteht daraus wieder, wie alle Einseitigkeiten innerhalb der Gut," habe er geantwortet, dann sind wir fertig!" Redner zuhalten. Partei vom Uebel sind." fragt, gegen die Burger Delegirten gewendet:" Ist das so?"( Zu In Güstrow dauert der Metall- und Holzarbeiter stimmung von seiten der Burger Delegirten.) Und wie hat die Streit unverändert fort. In der Güstrower Zeitung" wird Magdeburger Boltsstimme" geschrieben, was hat die Burger lügenhafter Weise das Gegentheil verbreitet. Wir ersuchen Kommission verbreitet? Die Lüge, ich hätte den Fabrikanten nochmals, den Zuzug fernzuhalten. Anfragen find zu richten das Zugeständniß gemacht, gemacht, sie brauchten feinen der H. Deutscher Schuhmacher Kongreß. Erfurt , 22. Auguft. Streifenden wieder aufzunehmen. Durch die Unebrlichkeit an S. Grapentin, Adr.: E. Kaden," Stadt Schwerin ", Hagebökerstraße. Bod Gotha erstattet Bericht über seine Thätigkeit als Ver- und Verlegenheit der Burger Kommission ist mein Name in den trauensmann in der Periode 1892/94. Demselben entnehmen Schmutz gezogen worden. Halten Sie feft: Ich habe die Ver- unverändert fort. Der Direktor Schulte versucht, aus PapenDer Streik der Glasarbeiter in Oldenburg dauert wir: Es fanden in den Zeitraum vom 1. Juli 1892 bis zum handlung abgebrochen dies haben die Kommissionsmitglieder 1. Juli 1894 32 Streits statt, abgesehen von einer großen Bahl jetzt bestätigt, weil die Fabrikanten sich weigerten, die Streifen- burg Glasarbeiter heranzuziehen, und zwar mit Wissen und von Lohnbewegungen, bei welchen von vornherein Arbeiter und den wieder einzustellen. Nunmehr trat ich energisch für den Willen der dortigen Fabrikanten; es sollen aus dieser VerUnternehmer sich verständigten. Von diesen 32 Streits verliefen Boykott der Burger Echuhwaaren ein. Nach Verlauf von fünf aulassung dortſelbſt mehrere Defen ausgelöscht worden sein. 21 zu gunsten der Arbeiter, 5 hatten einen theilweisen Erfolg, bis sechs Wochen erklärten sich die Fabrikanten zu einem ehren Selbstverständlich hat man bei dem ganzen sauberen Plan bei 5 Streiks unterlagen die Arbeiter und von einem ist das vollen Frieden bereit. Er sei darauf wieder nach Burg gereist. wieder die Rechnung ohne die Arbeiter gemacht. Noch eine Resultat nicht bekannt. Insgesammt haben die Streits einen Inzwischen habe er im Schuhmacher- Fachblatt den bekannten furze Zeit festen Zusammenhalts und der Sieg ist den GlasAusfall von 42 305 Arbeitstagen ergeben. In 7 Fällen war Artikel erscheinen lassen. Um den Burger Kollegen die machern sicher. Lohnabzug die Ursache des Streits, in 5 Fällen Maßregelung, in ihnen bis dahin fehlende Sympathie der übrigen Ar- Das Malerpersonal der Firma Lehmann in Arzberg in 18 Fällen Lohnerhöhung und Lohnregulirung, in 2 Fällen Ver- beiter und der Bevölkerung überhaupt zu gewinnen, Oberfranken sieht sich wegen Lohndifferenzen gezwungen, in fürzung der Arbeitszeit und in einem Abschaffung der Sonntags - habe er im Fachblatt" geschrieben, er habe den Fabrikanten 14 Tagen in den Ausstand zu treten. Es wird gebeten, den und Logisarbeit. Beim Unterstüßungsfonds gingen ein freigestellt, ob sie die Streifenden wieder einstellen wollten. Der Buzug fern zu halten. 25 924,53 M., verausgabt wurden 24 825,04 m., mithin Bestand Nachsatz, die Fabrikanten sollten sich verpflichten, die von einer Ferner ist Zuzug feruzuhalten: Von Tischlern nach 1099,49 M. Redner schlägt vor, den Bericht vorläufig nur bis Fabrit etwa Abgewiesenen in einer anderen zu plaziren, bis Bremen ( Schulze's Werkstätte), Delmenhorst , Laage i. M., zum letzten Burger Streit entgegenzunehmen, dann über den Theil sämmtliche Streifende untergebracht, habe er fortgelassen, um Rabenau, Wilhelmshaven , Pest, Christiania ( Norwegen ); von feiner Thätigkeit vor jenem Streit in die Diskussion einzutreten und die Fabrikanten desto mehr ins Unrecht zu setzen. Von der be- Korbmachern nach Oslebshausen bei Bremen ( G. Barre's Werkevent. Decharge zu ertheilen und dann erst auf den Burger treffenden Nummer habe er 500 Exemplare nach Burg geschickt stätte); von Drechslern nach Lauterberg ( Fabrit Hillegeist). Streit einzugehen. Den Kongreß werde die Frage beschäftigen, und sie seien von den dortigen Kollegen verbreitet worden. Im Der Streik der Rostocker Töpfer dauert ununterbrochen ob das Schiedsgericht in der bisherigen Form weiter bestehen Interesse der Burger Kollegen habe er sich preisgegeben. Die fort. Wir bitten dringend, den Zuzug fernzuhalten. Anfragen solle. Er trete warm für Beibehaltung ein. Das System habe Kommission und vor allem Vogt, hätten gewußt, welche Be- find an E. Bugdahn, Rostock , Beguinenberg 10( Bentralherberge), fich so vortrefflich bewährt, daß die Arbeiterschaft Desterreichs dingungen er, Bock, in Wirklichkeit gestellt. Trotzdem habe man zu richten. und der Schweiz dasselbe mit geringen Modifikationen an die Sache in der Magdeb. Voltsstimme" gegen ihn ausgebeutet. genommen haben. Es sei nothwendig, der fortschreitenden Ter Artikel habe im übrigen die gewünschte Wirkung gehabt. Die Nachricht von der Auflösung der Organisation Konzentration des Kapitals gegenüber die Macht der Arbeiter Die Fabrikanten hätten schließlich die Verhandlungen wieder auf- oberschlesischer Berglente bestätigt sich. Der Rechtsanwalt ebenfalls zufammenzufaffen. Daß Dreiviertel aller ausgebrochenen genommen. Vogt und Wollschläger seien Zeugen gewesen, wie Pohl in Gleiwit hat Beschwerde hiergegen eingelegt. Streits gewonnen, spreche ebenfalls für die Einrichtung. Als ihm von seiten der Fabrikanten der Vorwurf gemacht worden Das Darniederliegen der Porzellan- Industrie wird der erste Streit bei Fürftenheim in Berlin ausbrach, habe dieser, sei, er habe in jenem Artikel die Unwahrheit geschrieben. Nach recht drastisch dargelegt durch eine Korrespondenz aus Thüringen . dem unsere Einrichtungen gut bekannt feien, sehr bald um seine, zweitägigen Verhandlungen erklärten sich die Unternehmer zur In der Fabrik von Swaine in Hüttensteinach wurden 11 Bod's, Vermittelung nachgesucht, und das Endresultat sei ge- Annahme folgender Punkte bereit: Die Fabrifanten verpflichteten resp. 12 Maler von der Kündigung betroffen, 6 Malern wurde wesen, daß die Forderungen der Arbeiter voll und ganz be fich, die Mitglieder der Streiffommission wieder in Arbeit zu mitgetheilt, daß sie fechs Wochen aussehen müssen. Bei Schönau willigt wurden. Als aber nach dem Burger Streit bei Fürften nehmen; die bezüglichen Engagements wurden an Ort und Stelle betraf die Kündigung 6 Maler. Bis jetzt sind bis auf wenig heim ebenfalls wieder ein Streit ausgebrochen, habe Fürstenheim die bewirkt und ergaben, daß sämmtliche Kommissionsmitglieder sofort Ausnahmen fast alle unverheiratheten Maler infolge des sehr Vermittelung abgelehnt, weil er der Ansicht gewesen sei, daß ein Stellung fanden, auerdings zum Theile in anderen Fabriken, schlechten Geschäftsganges entlassen und befinden sich wohl zum event. Abkommen am Ende doch nicht gehalten werde, wie das als wo sie bisher standen. Ferner ergänzen die Fabrikanten größten Theil auf der Landstraße, um vorübergehend oder auch Burger Beispiel lehre. Der zweite Streit in Burg sei etwas aus dem vorhandenen Bestand der Streifenden ihren Bedarf dauernd der industriellen Reservearmee, die überhaupt keine Arbeit unüberlegt angefangen worden, man habe die Stärke der Organi- an Arbeitskräften so lange, bis alle untergebracht sind; erst dann mehr finden kann, einverleibt zu werden. sation überschätzt. An einem Montag hätten die Arbeiter der sollen Engagements von außerhalb zulässig sein. Zum Anlernen Ein neuer Streik. In den Kohlengruben von Stafford Zack'schen Fabrit während der Vesperpause die Marseillaise ge- find die Fabrikanten nicht verpflichtet; sind z. B. keine Zuschneider shire( England) ist ein bedeutender Streit ausgebrochen. Ueber fungen. Der hinzugekommene Fabrikant habe dies verboten. Trotzdem unter den Ausständigen mehr vorhanden, so können dieselben von 20 000 Arbeiter feiern. sei weiter gesungen worden und ein Arbeiter habe mit Beziehung auswärts engagirt werden. In den Fabriken sollen so bald als Gegen aussichtslose Streifs wendet sich die„ New- Yorker auf den Fabrikanten gerufen:" Hinaus mit ihm!" Der Fabrikant möglich ohne jede Einwirkung seitens der Fabrikanten Arbeiter: Staats- Zeitung". Als bekannt setzt dieses Arbeiterblatt voraus, habe nach dem Rufer geforscht und schließlich einen Unschuldigen Ausschüsse gewählt und es soll mit diesen bei etwa eintretenden daß der Kapitalismus dafür gesorgt hat, daß jetzt immer genug gemaßregelt. Darauf hätten sich die übrigen Arbeiter mit dem Differenzen zunächst verhandelt werden; ergiebt sich dabei keine hungernde Arbeitslose auf dem Platze sind, um jeden Streit Gemaßregelten solidarisch erklärt und seien in den Streik getreten. Ginigung, ist die Vermittelung des Vorstandes in durch Besetzung der Streiferstellen zu brechen. Nur Dummheit Neben der Wiedereinstellung des Gemaßregelten verlangten die Nürnberg oder des Vertrauensmanns in Gotha anzurufen. oder Cynismus tann den Arbeitern jetzt von ihrem Recht zu Streifenden eine Lohnerhöhung. Seiner, Bock's, Vermittlung Die bisherige Streiffommission bleibt unter dem Namen streiten" sprechen, angesichts der Unmöglichkeit, heute noch sei es gelungen, den Streit beizulegen, indem er den Fabrikanten Arbeiterkommission einstweilen bestehen und hat bei Be: Streits zu gewinnen Mit Naturnothwendigkeit werden die veranlaßte, den Arbeitern in allen wesentlichen Punkten nach Arbeiter auf den politischen Kampfplatz getrieben und zur Erzugeben. Wo das Schiedsgericht funktionirte, habe es sich als oberung der politischen Macht angehalten. nubringend für die Kollegen erwiesen, darum trete er für Bei oberung der politischen Macht angehalten. behaltung ein und hoffe, daß der unglüdselige Gedanke, man müsse streiken lediglich um zu streiken, in den deutschen Gewerk schaiten feinen Play finden werde. Selten sei ein Mann, der 30 Jahre in der Bewegung stehe, so verleumdet und in den Koth gezogen worden, wie ihm dies in den letzten 6-8 Wochen geschehen sei. Er fönne sich nichts destoweniger das Zeugniß geben, daß er nach bestem Wissen und Gewissen im Interesse der Kollegen gehandelt und ersuche für den ersten Theil seiner Thätigkeit um Decharge.
Vorsitzender Markus schlägt vor, über die Gesammt thätigkeit Bod's zu verhandeln, da eine theilweise DechargeErtheilung nicht gut angängig.
so
sehung der Stellen mitzuwirken. Bis Dienstag, den 5. Juni ( dem Verhandlungstag), Abends 8 Uhr, hatte dieselbe eine Liste der in Burg anwesenden Ausständigen einzureichen; betreffe der Bureifenden ist es in das Belieben jebes Fabrikanten gestellt, sie
zu engagieren oder nicht."
ist ein umfangreicher Streit ausgebrochen; über 20 000 Arbeiter
Die von den Ausständigen gestellten weiteren Forderungen feiern. auf Einführung des neunstündigen Arbeitstages und eine Lohnerhöhung von 20-30 pet. wurden von mir für diesmal fallen gelassen. Die Frau Schmugler, deren Entlassung seiner Zeit Anlaß zum Ausstand gab, hatte freiwillig auf ihre Wiederanstellung verzichtet. Das Verlangen, die von Burg abgereisten Arbeiter, wenn sie innerhalb acht Tagen zurückkehren, ebenfalls wieder in Arbeit zu nehmen, fand die Zustimmung der Fabrikanten nicht.
Depeschen.
( Wolff's Telegravhen- Bureau.)
Breslan, 23. Auguft. Das Eisenbahnbetriebsamt BreslauTarnowiz macht bekannt: Am 21. d. M. nachts entgleiste auf der Strecke Dels- Jarotschin zwischen Kraschnig und Militsch cin Seiner Ueberzeugung nach seien diese Bedingungen auch für Güterzug infolge Achsenbruches. Zwölf Güterwagen wurden Der Antrag Marius wurde angenommen. die Streifenden akzeptabel gewesen. Der Streit habe ungünstig mehr oder minder erheblich beschädigt. Personen sind nicht verBod fortfahrend: Er habe den Zeitpunkt des Kongresses gestanden; die Geldmittel waren erschöpft und fünf Kommissions legt worden. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufherbeigefehnt, um dem nun schon seit Wochen tobenden Streit mitglieder ersuchten ihn, die Sache zu Ende zu bringen, sie recht erhalten. ein Ende zu machen. Kaum jemals habe ein Streit solches Auf- hätten's jatt. Von idealer Begeisterung sei bei den Streikenden Danzig , 23. Auguft. Der Staatstommiffar meldet: Cholera sehen erregt, wie der Burger Streif. Die ausländische Arbeiter damals nichts mehr zu merken gewesen, denn als die Unter- ist bakteriologisch festgestellt bei 3 Personen aus Troyl bei Danzig , schaft habe sich sogar lebhaft mit demselben beschäftigt. So habe ftüßungsgelder einmal einen Tag später angekommen feien, habe bei zwei aus Klein Plehnendorf, bei einer aus Weichselmünde, die Wiener Arbeiter- 3tg." ein Urtheil gefällt, das hoffentlich das weibliche Geschlecht Zeter geschrieen. Fleischer schrieb das bei einem Obdachlosen und bei einem Matrosen vom Dampfer hier berichtigt werde. Sein eigener Sohn habe ihm mals von Berlin : Unsere Meinung ist, daß Burg verloren ist. Windau" aus Libau im hiesigen Stadtlazareth. aus Amerita geschrieben, er, Redner, werde als Mit den mühsam zusammengebrachten Unterstützungsgeldern sei Best, 23. August. Der Budapester Korrespondenz" zufolge Verräther bezeichnet, er habe die Burger Arbeiter ver- Die Burger Kommission nicht gewissenhaft umgegangen. Sie wurden bei dem Magazinbrande in Fiume 57 000 Doppelzentner rathen. Redner schildert nun ausführlich den Hergang des letzten habe Unterstüßungen bis zu 18 Mart wöchentlich ge- Waaren, besonders Mehl, Zucker, Pflaumen und Wolle vernichtet. Burger Streifs. Terselbe sei eigentlich nur eine Folge des vor zahlt. So standen in Wirklichkeit die Dinge. Er habe bei Cetinje , 23. August. Montenegrinische Hirten wurden von hergegangenen gewesen. Die Burger Kollegen hätten sich von der Schlußverhandlung die getroffenen Abmachungen zweimal einer in Gusinya gebildeten albanesischen Bande angegriffen, vornherein sagen müssen, daß der Kampf ein harter werden retapitulirt. Niemand von der Kommission habe etwas dagegen wobei fünf Albanesen und vier Montenegriner getödtet und würde, weil die Fabrikanten inzwischen einen Ring gebildet. Die einzuwenden gehabt. Er habe Abends nach Halle zu einer Ver- sieben Montenegriner verwundet wurden. Burger Kollegen seien sich aber ihrer Verantwortlichkeit nicht ge- fammlung fahren müssen. Das erste, was ihn zwei Tage später Amsterdam , 23. August. Aus verschiedenen Orten werden nügend bewußt gewesen. Erst im letzten Augenblicke habe man zu Gesicht gekommen, sei der bekannte Aufruf in der" Magdeb. 3 Erkrankungen und 1 Todesfall an Cholera, sowie zwei ver ihn von dem drohenden Streit in Kenntniß gesetzt. Er habe Boltsst." gewesen, worin die Abmachungen als ein Faustschlag dächtige Todesfälle gemeldet. darauf depeschirt: Unter feinen Umständen Streit provoziren!" ins Gesicht der Streifenden bezeichnet wurde und ihm zum Vor- Glasgow, 23. Aug. Infolge des Verfuches der streifenden amals sei der Streit noch zu verhüten gewesen. Gleich darauf wurf gemacht wurde, er habe die Streifenden preisgegeben. Bergarbeiter, die übrigen Arbeiter am Arbeiten zu hindern, fanden sei derselbe doch ausgebrochen, ohne daß er die direkte Ge- Vogt wußte, wie sich die Sache in Wirklichkeit verhielt, wie in einem in der Nähe von Coatbridge gelegenen Bergwerte Unnehmigung ertheilt. Somit habe er vor einer vollendeten That wolle er jene niederträchtige Lüge rechtfertigen? An all dem ruhen statt. Der Führer der Bergarbeiter, Donaldson, und fünf fache gestanden. Er habe darauf Siebert telegraphisch beauftragt, Glend, das jezt in Burg herrsche, trage Vogt die Verantwortung. Von andere Arbeiter wurden verhaftet; die Polizei mußte den Eina fich nach Burg zu begeben. Siebert habe ihn von Burg geschrieben, den Fabrikanten sei er bei den Verhandlungen gefragt worden, ob er es gang zur Grube besetzen. die Erbitterung sei auf beiden Seiten so groß, daß vorläufig gar als neue Maßregelung betrachte, wenn etwa infolge der vornichts zu machen sei. Troßdem er, Bock, den Streit nicht ge- gekommenen Verschiebungen ein Arbeiter, der früher andere Bebilligt, sei er von der ernen Stunde an mit allen seinen Er- fchäftigung gehabt, an die Stanzmaschine komme und nur 12 M. fahrungen und Mitteln für die Burger Kollegen eingetreten. verdiene. Er habe verlangt, daß man in diesem Falle mindestens
bas
( Depeschen- Burean Herold.) Belgrad , 23. August. Der verantwortliche Redakteur des Odjek", Apostol Dudinic, ist wegen des bekannten Artikels über den Staatsstreich zu zweijähriger Haft verurtheilt worden.
Verantwortlicher Redakteur: Hugo Pötzsch in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
Hierzu zwei Beilagen.