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bedürfte, wenn das Gedächtnis der Menschen etwas besser Die Gewerkschaftsinternationale märe, daß die deutsche Revolution ein Kind der deutschen Niederlage war und nicht etwa umgefehrt, die Niederlage ein in Amsterdam . Kind der Revolution. Wenn erst einmal alle Dächer abgeAmsterdam, 31. Juli. In der heutigen Sitzung des Internatio- Der alldeutschen Presse verursacht die Veröffentlichung deckt werden, dann wird sich herausstellen, daß die Krieg nalen Gewerkschaftsfongresses teilte der Vorsitzende mit, daß ver- der Ludendorffischen Denkschrift gewaltiges Mißbehagen. führung in allen Ländern mit inneren Widerständen zu fämpfen hatte, daß diefe aber auf der deutschen Seite keines- baber die Debatte eingeschränkt werden müßte. Gr teilte ferner zugestehen, daß es sich hier um, 3 meifellos sehr weit fämpfen hatte, daß diese aber auf der deutschen Seite feines- schiedene Abgeordnete am Sonnabend abzuweisen wünschen und daß Selbst ihr extremstes Organ, die Deutsche Zeitung" muß falls stärker waren, als auf der entgegengesetten. Die Revolution fam erit, als das unglückliche deutsche mit, daß die französische Regierung nunmehr den italienigebende Forderungen" handelt. Aber sie sucht eine Entschuldigung darin, daß sie ja nicht von einem berant Bolt aus allen Siegeshimmeln ge stürzt war, in die es fchen Delegierten Bässe bewilligt hat. Bei der Verhandlung über den Bericht der Statutentom- mortlichen Politiker, sondern von einem Militär aufdie amtliche und zenjierte Striegsberichterstattung hinaufgelogen hatte. Und jest erfolgte sie mit der Selbstverständlich mission wurde gutgeheißen, daß die Autonomie der Gegestellt worden sind, der naturgemäß die ganze Friedensfeit eines Naturereignisses ohne besonders großen umstürz- toertschaftsbewegung von jedem an den Internationalen frage nur vom militärischen Standpunkt anfieht." Ebenso glaubt die Deutsche Tageszeitung" betonen lerischen Kraftaufwand. Die deutsche Militärmonarchie ist Gewerkschaftsbund angeschloffenen Land berbürgt wird. 3u müssen, daß die Ausführungen des Generalquartiermeisters nicht erfolgt sind unter dem Gesichtspunkt eines bindend abzugebenden Friedensgebotes, sondern lediglich von dem Standpunkt der militärischen Autoritä ten aus".
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zum Schluß sozusagen gar nicht umgestürzt, sondern nur ein- Als Ziele des Internationalen Gewerkschaftsbundes werden befach umgeblasen worden. Was der Krieg von ihr übrig- zeichnet: gelassen und aus ihr gemacht hatte, das war mehr, als das 1. Förderung der Interessen und Bestrebungen der an den geduldigste Bolf der Welt ertragen konnte. Bund angeschlossenen Organisationen auf nationaler und inter Der zeitliche und ursächliche Zusammenhang der Herbst- nationaler Grundlage. ereignisse bon 1918 liegt für jeden, der sie sehend miterlebt bat, so flar zutage, daß es kaum noch neuer Dokumente zu ihrer Aufhellung bedurfte. Andererseits bleibt den alldeutfchen Legendenträgern die Hoffnung, daß man in den Kreisen ihrer Anhänger auch keine Dokumente liest. Was sich im Lande noch an Alldeutschtum herumbrückt, das lebt ja ganz allein noch von der Lüge, daß der alldeutsche Eroberungssieg bloß durch die deutschen Miesmacher, Flaumacher, Umstürz ler und Sozialdemokraten vereitelt worden sei. Gegen die Dummheit fämpfen Götter- gegen eine Lebenslüge, die für das Dasein einer überlebten politischen Richtung unentbehrlich ist, kämpfen auch Dokumente vergebens.
Franzöfifcher Chauvinistenschwindel. Kopenhagen , 31. Juli. ( Eigener Drahtbericht des„ Vorwärts".) Der Pariser Berichterstatter von„ Nationaltidende" schreibt in einem Bericht vom 29. Juli:„ Wenn der Generalstreit vom 21. Juli auf gegeben wurde, so ist der Grund in erster Linie der, daß die demofratische Außenpolitik der neuen Deutschen Republik hier noch un
2. Förderung der nationalen. und internationalen Gewerkschaftsbewegung in den nicht angeschlossenen Ländern. 8. Förderung der vereinigten Aftionen in allen Fragen von gemeinsamem Interesse für die Gewerkschaftsverbände. 4. Verhinderung des unehrlichen internationalen Wettbewerbs. 5. Die Schaffung von Fonds für Förderung oben genannter Bestrebungen und anderer Gewerkschaftsinteressen.
Bugegeben, aber waren es nicht gerade jene Blätter, die sich jetzt in diesen Schlupfwinkel zurückziehen, die während des Krieges wie die Löwen darum gefämpft haben, diese einseitige, rein militärische Betrachtungsweise der Regierung und der gan 3 en Deffentlichkeit aufzuzwingen? Haben sie nicht versucht mit Hindenburgs und Ludendorffs Autoritat Es wurde vorgeschlagen, daß jede Delegation von dieser oder jeden totzuschlagen, der die Dinge vom politischen der nächsten Konferenz in das Bureau oder den Vollzugsausschus Standpunkt aus darzustellen bestrebt war? und hat nicht oder für irgendeine Sanderaufgabe gewählt werden kann, die mit udendorff selber diesen Kampf mit aller Zähig. der zweijährigen Konferenz in Zusammenhang steht und daß dabei keit geführt? Wir erinnern uns, daß wir zu jener Beit im den Wünschen der nach folgenden Ländergruppen vertretenen au- Vorwärts" einen Artikel veröffentlichen wollten, in dem geschlossenen Länder Rechnung getragen werden soll: 1 Bereinigte etwa gesagt war, daß ein hervorragender General troßdem Staaten von Amerika , 2. Mittel- und Südamerika , 3. England und fein guter Politiker zu sein brauche, daß man für die Politik die englischen Kolonien, 4, Belgien , Frankreich und Luremburg, sich feiner militärischen, sondern einer politischen Füh5. Italien , Spanien und Portugal , 7. Rußland und die baltischen rung anvertrauen müsse, mie ja auch umgekehrt das Heer Provinzen, 8. Böhmen , Polen und Jugoslawien ( Ungarn , Griechen- nicht von Politikern geführt werde. Diesen Artikel hat die land und Balkanstaaten), 9. Dänemark , Finnland , Niederlande , Ludendorffiche Militärzeniur von A bis 8 Nortoegen und Schweden . darauf angelegt, die Dinge nur nach dem Willen der Militärs und unter ihrem einseitigen und beschränkten Gesichtswinkel zu regeln.
Der Kongreß billigt den Vorschlag der Kommission. Es wurde geschickter zu sein scheint als die der aristokratischen Diplomaten des beschlossen, daß die Konferenz des Internationalen Gewerkschaftsalten deutschen Kaiserreiches. Bas ganz besonders den Generalstreit veralten deutschen Kaiserreiches. Was ganz besonders den Generalstreik ver- bundes regelmäßig alle zwei Jahre, möglichst im Herbst, ſtatihinderte, waren die unbesonnenen und großsprecherischen Aeußerungen in Berlin , daß die deutschen Sozialdemokraten den Protest des inter - finden soll. Der Antrag Hynes- Amerifa, wonach alle angeschlosseneu nationalen Proletariats gegen den Gewaltfrieben organisiert haben Organisationen die Kosten für ihre Delegationen selbst tragen sollen, und die Worte des Borwärts":„ Der Generalstreit ist unser wurde mit 23 gegen 4 Stimmen verworfen und der Antrag der Wert". Namentlich diese Aeußerung findet man überall und in Kommission, daß jede angeschlossene Organisation einen AbgeordInmengen von Stundgebungen wieder, welche an den Mauern aller neten auf die Konferenz auf Kosten des Internationalen Gewert öffentlichen Gebäude angeschlagen sind und die mit den heftigsten fchaftsbundes senden darf, gutgeheißen. Worten im Namen der gefallenen Krieger gegen die von den Boches geplante Sabotage des Sieges Einspruch erheben.
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Alles, was in vorstehendem gefagt ist, ist plumpe Fälschung, gegen die zu protestieren den französischen Chauvinisten zu viel Ehre antun hieße.
Die Kommission beantragte, daß die getverkschaftliche Zentrale jedes Landes für je 250 000 Mitglieder oder einen Bruchteil in dem Internationalen Gewerkschaftsbund eine Stimme haben soll.
Darüber entspinnt sich eine erregte Debatte. Die Amerifanes und Engländer erklären, daß damit ihre Interessen verlegt würben und daß sie sich, wenn dieser Antrag angenommen werden sollte, sjekt, um eine Verständigung zu erzielen.
Die Deutsche Tageszeitung" glaubt Ludendorff noch damit beispringen zu können, daß sie schreibt:
Waren damals die Ansprüche der Obersten Heeresleitung an den Frieden im Westen, wie sie in der Ludendorffschen Dentschrift niedergelegt sind, in der breitesten Oeffentlichkeit bekannt geworden, so ist es sicher, daß sich ihrer eine tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigt hätte, weil das ganze Wolf in ihnen ein 3eugnis unserer Schwäche und einen Beweis für die Erschütterung unserer Lage erblickt hätte.
Diese Behauptung ist das Grotesfeste, was wir erlebt haben. Man vergleiche sie mit dem Geständnis der Deutichen Zeitung", daß Ludendorffs Programm, weifellos
Der Versailler Vertrag vor dem amerika - völlig zurüdsichen würden. Die Sibung wurde daraufhin ausgefehr weitgehende Forderungen" aufaeftellt have.
nischen Senat.
Die amerikanische Demobilisierung beendet.nded Amsterdam , 31. Juli. Das Pressebureau Radio meldet aus Washington : Striegsietretär Bafer teile mit, daß die amerifa nische Armee am 30. Juli bollständig demobilisiert sein wird. m
Enttäuscht gewesen wäre höchstens ein halbes Dugend alldeutscher Annerionsschreier, die bereits die deutschen Gren zen am Ural und an den Pyrenäen abstedten! Das deutsche Bolt hätte durch Veröffentlichung der Denkschrift den schreienden Gegensaz zwischen den öffentlichen Befenntnissen der Regierung und ihrem heimlichen Tun erfahren, es wäre wohl enttäuscht gewesen über die Art, wie die Michaelis und Ludendorff es belogen hatten, sonst über nicht
Zivischen dem Staatetangler Renner, ber jetzt als Nach folger Bauers die Leitung des Auswärtigen Oesterreichs über Der Senatsausichuß für auswärtige Angelegenheiten nommen hat, und dem deutschen Außenminister Müller hat ein wird heute mit den Beratungen über den Versailler Vertrag Telegrammwechsel stattgefunden, in dem die Innigkeit der beginnen. Die Verhandlungen werden vorläufig öffentlich sein, gemeinsamen Interessen in herzlicher Weise betont nämlich so lange wie der Ausschuß die Sachverständigen hören werden, wird, die über die Gebietsfragen, die Entschädigungen, die Wiedergutmachungen und verwandte Fragen Bericht erstatten werden, Einstellung des Luftpoftverkehrs. Der gesamte LuftpoftverFortdauer des Nürnberger Zeitungsstreiks. was mehrere Tage in Anspruch nehmen wird. Die Sigungen des Ausschusses, in denen über die Einwände gegen den Vertrag be- fehr ist wegen Mangel an Betriebsstoff feit Donnerstag mittag Der Streik der Sezer und Druckereiarbeiter dauert fost rnten werden wird, werden unter Ausschluß der Deffent 1 hr eingestellt. Alle Betriebsstoffvorräte sind in den Händen so daß schon jetzt den vierten Tag in Nürnberg teine lich feit stattfinden. der Schieber monopolisiert. Zeitungen erscheinen.
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Heute vor fünf Jahren schlug der erste furchtbare Schrecken des entfesselten, ungeheuren Strieges in die Herzen der Arbeiter aller Lander: die Stunde von der Ermordung Jaurès . Doch wenn der Leib hinfant, das Wort dieses Unvergeßlichen hat die Macht, übers Grab hinaus zu leben. Wir fämpfend und bauend Beiterftreitenden weiben immer die Gedanken hüten und hören, die Jean Jaurès glühender Geist im Ringen um den Sieg des Proletariats- schmiedete. In
Es handelt sich um die Einigkeit sozialistischer
Attion!
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Mittel verfügen: die Eigenkräfte der nationalen Geschichte, des da ihnen die Gewißheit fehlt, daß sie auch jenseits der Grenze nationalen Geistes. Die Stunde ist vorbei, da die Utopisten den Bundesgenossen finden werden, so ergeben sie sich wehmütig ihrem Kommunismus für eine fünstliche Blume hielten, die man nach Schicksal. Tem ist nun so. Nicht allen Stürmen fann der GinBelieben in einem Klima, das ein Settenoberhaupt ausgewählt hätte, zur Blüte bringen fönnte. Es gibt fein Jfarien mehr. Der Sozialismus trennt nicht mehr vom Leben, er trennt nicht mehr von der Nation; er bedient sich des Vaterlandes selbst, um es um zubilden und zu vergrößern. Gin abstrakter und anarchistelnder Internationalismus, der von allen Vorbedingungen des Kampfes, der Aftion und Entwidlung jedes einzelnen historischen Verbandes absehen würde, wäre nur ein noch erkünftelteres und altmodifres Jfarien als jenes andere.( 1912.)
spruch der Arbeiterklasse ein Ende machen. Zwar erschütternd und gewaltig erhebt sich schon die Stimme des Proletariats über den Völkern, die das ewige Tosen friegerischer Unruhe bewegt. Noch aber tann diese Stimme nicht alle Worte widerhallen, die der Klang der Schillerschen Glocke mit sich führt. Wohl hören wir auch aus ihrem Ruf die Worte:" Vivos voco, mortuos plango."( Ich be. rufe die Lebenden und flage über die Toten.) Noch nicht aber darf fie rufen: Fulgura frango."( Den Donnerteil zersplittere ich.) Noch bleibt eine ungeheure Aufgabe der Erziehung und Organi fierung zu lösen übrig....( 1905.)
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Der Krieg entbindet die Revolution. Ueberall feimt die Saat der Revolution. Wie unvorsichtig wäre der Bar, wenn er einen europäischen Krieg selbst entfesseln Wie unvorsichtig wäre auch die oder entfesseln lassen würde!
Unsere unmittelbare Aufgabe ist die Herstellung einer einheitDie Stimme des Weltproletariats. lichen sozialistischen Partei. Es handelt sich nicht um eine despotische und toie Einigkeit: die verschiedenen sozialistischen Organisationen Die gesamte Arbeiterklasse Europas , die gesamte Arbeiterflasse fönnen und sollen meiter existieren, aber sie müssen imstande sein, der Welt wird erinnert an die Pflicht ihrer internationalen Einiüber ihre gemeinschaftlichen Aktionen in freundschaftlicher Weise zu gung und ihrer internationalen Wachsamkeit. Es darf der Name beraten und zu beschließen. Alle haben wir dasselbe Jdeal, wenn des Weltproletariats nicht ein prunkendes Wort und ein leerer wir auch über unsere Kampfmethoden nicht einig sind. Es macht Schall sein. Es darf das internationale Proletariat nicht zu einer österreichisch- ungarische Monarchie, wenn sie der blinden Wut ihrer nichts, daß manche mehr an die Kraft des allgemeinen Wahlrechts intermittierenden und oberflächlichen Machiquelle werden, die bloß flerikalen und militaristischen Partei nachgeben und zwischen sich glauben, während andere die Notwendigkeit der wirtschaftlichen in entfernten Zwischenräumen auf Kongressen oder durch Zirkular- und Serbien Nichtwiedergutzumachendes schaffen würde! Au fie Aktion besonders hervorheben. Es gibt keinen unter uns, der den berichte des Internationalen Sozialistischen Bureaus zur Wiefung trägt in sich stonfliftstoffe, denen sie wohl kaum widerstehen würde. Wahlkampf verurteilt, ebensowenig wie es unter uns Leute gibt, gelangt. Es muß eine wirkende, eine wohlunterrichtete, eine wach- Unter jedem Regime der Unterdrüdung und der Privilegiendie den geschichtlichen Prozeß aufhalten und den Sozialismus in die same Macht werden, die stets imftande ist, die Ereignisse von vorn herrschaft ist der Boden unterminiert. Und wenn die Erschütterung Wakturne einpferchen möchten. Die Ersetzung des Sondereigen herein zu kontrollieren und die Konflikte schon im Keime zu über- des Krieges eintritt, wird es manchen Zusammensturz und Bu tums durch das Gemeineigentum ist eine viel zu tiefe Umwälzung wachen, deren Entwidlung zum Strieg führen könnte. Es liegt in fammenbruch geben.( 24. Juli 1914.) und seht so viele widerstreitende Leidenschaften, so viele Hoffnungen diesen meinen Worten durchaus keine sozialistische Großsprecherei. und Befürchtungen in Bewegung, daß es feinem gestattet sein darf, ir sind nicht hier versammelt, um uns gegenseitig Trugbilder dem Proletariat den Weg vorzuschreiben, den es zu feiner Be- borzuspiegeln. Es ist uns beiderseitig bekannt, daß die kapitalistische freiung zu durchlaufen hat. Die Hauptsache ist, daß jeder ent- Gesellschaft riesenhafte Mächte der Zwietracht, der gewaltsamen schlossen bleibt, alle Kräfte, die die neue Ordnung vorbereiten, in den Dienst des Sozialismus zu stellen. Alle, die in den wirtschaftlichen Organisationen wirken, die Gewertschaften gründen und leiten, die Genossenschaften fördern, die in den Gemeinden und in der Gesetzgebung tätig sind, die im parlamentarischen Kampfe dem Feinde begegnen und innerhalb der Festung, wo der Feind seine Waffen schmiedet, bas rote Banner aufrollen alle find fie Sol daten einer Armee, Mitkämpfer desselben Stampfes und Brüder in derfelben Hoffnung.( 1897.)
Sozialismus und Nation.
Anarchie und erbitterte Gegenfäße in sich birgt, die das Weltproletariat bei der immerhin ungenügenden Organisierung, bei der ungenügenden politischen Macht, zu der sie es bis jetzt gebracht hat, noch nicht mit Gewißheit zu bewältigen imstande ist.
hipste Notizen.
- Die Planwirtschafts- Dokumente. Die Original- Dokumente der Moellendorff- Wissellschen Planwirtschaft follen jetzt in zwei Heften der Deutschen Gemeinwirtschaft"( Gine Schriftenreihe in Eugen Diederichs Verlag, Jena ) zugänglich gemacht werden. Es handlet sich um die viel genannte, ursprünglich nicht für die Oeffentlichkeit bestimmte„ Denkschrift", die hier mit allen Beilagen authentisch herausgegeben wird, sowie um zwei Neden, in denen Wissell und Moellendorff ihren Standpunkt aus. führlich darlegen. OMINAIS
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Orchester am 18. September im Beethovenfaal die erste Sinfonie Musit. Heinz Unger wird mit dem Philharmonischen von Mahler und am 19. September in der Philharmonie das Lied von der Erde von Mahler zur Aufführung bringen.
Entweder läßt sich die Arbeiterklasse verführen durch das Trugbild nationaler Gröse; fie läßt sich bestechen durch einen lächerlichen winzigen Anteil an der kapitalistischen und folonialen Beute; und richen Widerstand. Oder die führenden Klassen verstehen es, den fie leistet alsdann den Unternehmungen der Gewalt nur schwächKonfliktsknäuel, der sich aus dem wirtschaftlichen Gegensatz ergeben hat, so zu verwirren, daß die Proletarier den Ursprung des Wenn man sagt, die soziale und internationale Revolution Sonflifts nicht mehr erkennen fönnen. Oder, wenn sie auch schon 8 wei Schriften über Jaurès sind in deutscher Beseitige das Vaterland, was will man damit sagen? Behauptet mit flarerem Bewußtsein auftritt, so hat die Arbeiterklasse doch noch Sprache erschienen. Wir bringen sie heute wieder in Erinnerung; man, die Umwandlung einer Gesellschaft müsse sich von außen her nicht eine genügende Handhabe am politischen Regierungsmechanis. denn wer praktische politische Arbeit leistet, muß fie fennen. Die und durch eine äußere Gewalt vollziehen? Das wäre die Ber- mus, und ihre Opposition wird geschwächt durch alle die unsicheren eine ist berfaßt von M. Beer :" Jean Jaurès , Sozialist und Staatsmann"( Verlag für Sozialwissenschaft, Berlin ), die andere Ieugnung des ganzen sozialistischen Gedankens, der erklärt, daß eine und organisationslosen Elemente, die der Kapitalismus in kritischen bon Victor Schiff : Die Stimme aus dem Grabe"( Buchhandneue Gesellschaft nur erstehen fann, wenn ihre Elemente schon in Momenten in Bewegung setzt; und dann wiederum leben auch die lung Vorwärts, Berlin ). Beide sizio reich an Ausschnitten aus den ter gegenwärtigen Gesellschaft vorbereitet worden sind. Daher wird sozialistischen Arbeiter der verschiedenen Nationen zu getrennt von Schriften und Reben Jaurès . die revolutionare, internationale, allgemeine Aktion notwendig das einander; sie sind ohne Fühlung miteinander; wissen nichts von Kennzeichen der nationalen Tatsachen tragen. Sie wird in jedem einander; und wissen den Nußen des einzig zum Ziele führenden Lande besondere Schwierigkeiten bekämpfen können, über besondere internationalen Busammenwirtens nicht genügend einzuschätzen. Und