Unabhängige Gefühlsverlumpung.
Gewerkschaftsbewegung
Koppe
geschichte dieser Angelegenheit. Schon seit Februar Hat der Beantien ausschuß immer wieder darauf hingewiefen, daß eine weitere Berschärfung des schon gegen die Friedenszeit. verschlechterten Nacht
Selbst Tote sind vor dem Schandblatt, das sich Freiheit" nennt, nicht mehr sicher. In einer Notiz dieses Blattes, in der Streit der Angestellten der Provisionsgeneralagenturen. dienstes in Anbetracht der Grschöpfung der Venten unerträglich der Tod des Genossen Hugo Heinemann angezeigt wird, heißt es: In der gestrigen Versammlung nahmen die Angestellten der jei. Noch vor ettra 3-4 Wochen berjiderte ihm die OberpostHeinemann, der zu den Rechtssozialisten gehörte, war Provisionsgeneralagenturen Stellung zum Streif. direktion unter Anerkennung der geltend gemachten Gründe und während des Krieges einer der schlimmiten Nationalisten und( Bureauangestelltenverband) und Wernicke( Handlungsgehilfen - der Tatsache, daß, die Berwaltung wenigstens einen Teil der Schuld Durchhalter. Dem rechtssozialistischen Barteinorstand hat er bei verband) referierten über die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber- an den schlechten Betriebsverhältnissen habe, daß an die zwangsweise den Gewaltaften gegen die Opposition, insbesondere beim Raub verband zur Anerkennung des Reichstarifs. Mährend Einführung des zehntägigen Nachtdienstes nicht gedacht würde. Aber des Vorwärts", juristische Handlangerdienste geleistet. Nach für die anderen Bersicherungsangestellten der Reichstarif längst an schon am 28. Juli erfuhr der Beamtenausschuß von einer Verfügung der Revolution, deren erbitterter Gegner er war, erhielt er als ertanut jei, hätten die Provisionsagenten sich bisher geweigert, den der Oberpostdirektion, wonach das Haupttelegraphenamt den verBelohnung für seine trenen Dienste den Poften des Unterstaats- Tarif anzuerkennen. Trotzdem den Arbeitgebern Sugeständnisse schärften Nachtdienst einzuführen habe unter Sinzuziehung des fefretäre." bei der Kündigung und Zahlung des Gehalts in Krankheitsfällen Beamtenausschusses mit beratender(!) Stimme. Der Be= Die Freiheit" weiß ganz genau, daß die selbstlose Art des gemacht wurden, haben sich die langwierigen Verhandlungen dennoch amtenausschuß sollte also nichts zu sagen haben, wohl aber den neuen Genossen Heinemann auch solchen ihrer Anhänger, die jetzt führend zerschlagen und die Arbeitgeber das gestellte Ultimatum unberüd Dienstplan mit seinem Namen decken. Diese Art der Mitwirkung geworden find, in seiner Rechtsanwaltstätigbeit zum Vorteil ge- fichtigt gelaffen. Die Kollegen in Karlsruhe , Breslau , Leipzig und lehnte der Beamtenausschuß, wie der Berichterstatter unter tofendem worden ist. Es tommt ihr jedoch darauf an, jeden zu berun - Dresben haben bereits die, Arbeit niedergelegt, das übrige Reich Beifall erflärte, ab werbe heute ebenfalls in den Ausstand treten. Thieme( Trans. Die weiteren Redner gaben insgesamt ihrer Entrüftung Ausglimpfen, der sich nicht das Mitgliedsbuch ihrer Partei gekauft hat. portarbeiterverband) gab bekannt, daß auch für die Kassenboten brud, besonders auch gegen die Ausschaltung des Beamtenaus Und diese Gesinnungsverlumpung respektiert selbst die Toten nicht. Verhandlungen schweben, daß sie sich aber mit den Angestellten soli. shufies. Bezeichnend für das Verantwortlichkeitsgefühl der Beamten ist es, daß tros der hohen Erregung und trok ber Ueberzeugung, daß die Zeit der bloßen Proteste vorbei sein müsse, das Wort Giret nur im ablehnenden Sinne gefallen ist. Gegen eine Stimme wurde von beiden Bersammlungen beschlossen, daß für den Fall der zwangsveifen Einführung des von der Ober postdirektion geplanten Dienstes entgegen dem Willen der Beamten und des Beamtenausschusses die Beamten den Dienstplan nicht anerkennen, sondern ihren Dienst wie bisher weiter machen werden.
Die neue Reichsverfaßung.
Eine stürmische Bersammlung.
Ueber die Reichsverfassung referierte auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft für staatsbürgerliche und wirtschaftliche Bilbung der bisherige Reichskommissar Brofessor Dr. Preuß in der Philharmonie. Er wies auf die Art des Zustandekommens der Verfassung hin, die von Sozialdemokraten, Demokraten und dem Zentrum geschaffen sei, hieraus erkläre sich ihr Kompro
mißcharakter. Es gehe demnach vorwärts auf dem Wege
zum Einheitsstaat.
Der Leitgedanke der Verfassung von Weimar fei nationale Einigkeit, soziales Necht und politische Freiheit. Dem nächsten Redner, unseren Genossen Dr. Singhei mer, war es unmöglich, fein Referat zu halten. Angefacht durch antisemitisce Bwischenrufe, entstand großer Bärm, der noch verstärkt wurde, als das Stichwort„ Mehrheitssozialist" ausgegeben wurde. Der fortgefeßte Lärm, die Schlußrufe und der ironische Beifall ließen thn über die Einleitung nicht hinaustommen. Er fab sich genötigt, sein Referat zu unterbrechen. Nach ihm sprach noch der Zentrumsabgeordnete Pfeiffer unter großer Unruhe der Versammlung.
Hindenburg will Ludendorf decken.
Von der Kommandostelle Kolberg geht uns folgende Kundgebung zu:
Die Angriffe gegen meinen früheren.Mitarbeiter, General Ludendorff , mehren sich. Ohne mich in eine Grörterung über bas Unberechtigte, dieser Angriffe einzulassen, bemerte ich, daß für alle Entschließungen der O. S. L. ich allein die volle Verantwortung trage. General Ludendorff hat stets im Einverständnis mit mir gehandelt. Wer ben General Ludendorff trifft, trifft alfo mich. Hannover , 31. Juli 1919.
gez. b. Hindenburg , Generalfelburarschall. So achtenswert auch die Absicht Hindenburgs ist, müssen wir seine Mitberantwortlichkeit doch ablehnen. Es ist eine feststehende Tatsache, die auch das neue Weißbuch ergibt, daß Ludendorff die treibende Kraft der militärischen Bevormundung unserer Boliif war.
darisch erklären und ebenfalls die Arbeit nieberlegen werden. In der Distoffion wurde von einigen Rednern verlangt, daß fich auch die Direktionsbeamten dem Streit anschließen müßten und baß den Arbeitgebern ein Ultimatum bis Mittwoch gestellt werden follte. Demgegenüber wurde betont, daß den Arbeitgebern nicht noch ein zweites Mal ein Uitmatum gestellt werden dürfe. Die Geheimabstimmung ergab 122 Stimmen für und 9 gegen den Streif. Die Angestellten treten somit heute früh in den Streif. Die Streifenden melden sich heute früh 9 Uhr zur Streithilfe im Bureauhaus Börse, Burgstr. 29, Zimmer 42.
Schloffen.
Der Ausbau des Landespolizeiamtes.
neuen
Das Gerücht von einem Morde rief gestern in der Philippstraße wird uns mitgeteilt: Die von der Arbeitgeber and Arbeitnehmer- Streit geraten waren. Im Laufe des Streits soll dann die dort aut Charlottenburg große Aufregung hervor. Die Feststellungen Zur Tarifbewegung der Schneider ergaben jedoch, daß dori mehrere Freundinnen in einen heftigen Anfertigung der einzelnen Kleidungsstüde erforderlichen Arbeitszeit und einen Schuß abgegeben haben. Dieser Schuß hat Frau Geb. organisation eingefekte Stommiffion aur Feststellung der für die wohnenden 36jährigen Witwe Ella Gebhardt zum Revolver gegriffen hat ihre Arbeiten beendet. Es wurden 7 Arbeitszeit lassen geschaffen, wobei die einfachie Verarbeitung der Stüde ( Maschinen hardt selbst getroffen, so daß sie mit einer startblutenden Kopfwunde arbeit) zugrunde gelegt ist. Sandnähen der Nähte wird ertra be- auf das Ruhebett stürzte. Als die beiden Freundinnen das Haus berlaffen wollten, wurden fie festgehalten. Bei der Oeffnung der rechnet, wie auch alle bisher bereits bestehenden Extraarbeiten als Wohnung wurde die G. bereits tot aufgefunden. Die beiben Freun folche nach der aufzuwendenden und nunmehr für das ganze Reich binnen wurden nach vorläufiger Feststellung des Sachverhalts auf einheitlich festgelegten Arbeitszeit ertra berechnet werden. Stüde unterliegt der örtlichen Beratung. Ueber die Festlegung Die Einreibung der Orte in die 7 Arbeitszeitklassen für die freien Fuß belaffen. Die Grmittelungen find noch nicht abgeder für jeden Ort Geltung erlangenden Stundenlöhne sowie über die Anzahl der zu gewährenden Ferientage und die Errichtung von find burch Beamte des Bandespolizeiamts in Berlin wieder aufGroße Zuckerschiebungen Werkstätten joll gleichfalls örtlich verhandelt werden. Wir sprechen den Antisemiten zu den geistigen Waffen, sind, die Entschädigung der leberstunden, Nacht- und Sonntags-/ 10 Personen verhaftet worden. Zunächst gelang es den Beamten, Die Arbeitsstunden, die für die Herstellung der Uniformen nötig gebedt, mehrere hundert Zentner Zuder beschlagnahmt und bisher mit denen sie ihre Kämpfe führen, unsere Bewunderung aus. arbeit fotvie die Aufgaben der Betriebsräte unterliegen der zentralen einen Eisenbahnwaggon, der 300 Zentner Buder enthielt, auf einem Bereinbarung. Nach Abschluß der örtlichen Verhandlungen werden hiesigen Güterbahnhofe zu beschlagnahmen, bevor der vielgesuchte die Hauptverstände unter Zeitung eines unparteiischen Stoffegiums Buder verschoben werden konnte. Die Nachforschungen ergaben, daß auch über örtlich firittig gebliebene Bunfte verhandeln. der Waggon aus Sudenburg- Magdeburg stammte and für einen Berliner Schieber bestimmt war. Die Schiebungen begannen schon Eine stürmische Postanshelfer- Versammlung. auf dem Güterbahnhof in Magdeburg . Drei Bahnangestellte, ein Kaufmann und ein Schmied waren hier die Hauptbeteiligten. Wenn fuchte, durch den Gewerkschaftsbund taufmännischer Angestellter so wurde von den Bahnangestellten einfach ein Waggon einer dor Am gestrigen Sonntag vormittag tagte eine sehr zahlreich be- der Kaufmann einen Abnehmer für einen Waggon Zucker hatte, einberufene Bersammlung von Postaushelfern und aushelferinnen. figen Buderraffinerie an einen anderen Zug gekoppelt, der FrachEinleitend wurde von Gabbert( Deutschnationaler Handlungsge- brief vernichtet und ein neuer mit Schreibmajine angefertigter hilfenverbond) ein kurzer Vortrag gehalten, in dem er den ver- eingeschmuggelt. Die verschobenen Waggons conten dann auf dem floffenen Streit der Postaushelfer fritisch beleuchtete. Er behaup- Umwege über Gr. Schönebed, Schöningen , Bölte und Euslingen, too tete, die Borbedingungen auf Erfolg seien bei Eintritt in den überall Schieber faßen, nach Berlin , wo der Hauptschieber für den Streif nicht gegeben gewesen und diefer sei dadurch ein Schlag ins Buder, der in Wirklichkeit 13 000 m. toftete, dafür 192 000 m. beWasser geworden. Man babe an einzelnen Stellen das Berjonal zahlte. Von diefer legten Zahlung wurden noch 60 000 m. bei den zu bemütigen gesucht und von ihni Abbitte berlangt. Es bestände einzelnen Beteiligten beschlagnahnt. Die Grmittelungen find nod bei der Oberpostdirektion die Absicht, viele Aushelfer zu entlassen nicht abgeschlossen. Es ist zu erwarten, daß außer den bereits ver und hierfür Militäranwärter einzustellen. Das Mitbestimmungs - hafteten 10 Personen noch weitere ungetreue Bahnangestellten, und recht ber Angestellten werde bon den Boftbehörden nicht anerkannt, Schieber ermittelt und dingfest gemacht werden. man versteife ſich auf ben Glanbpunkt, daß dieses auf Behörden wurde, bag der Reichspoitminifber Giesberts felbst der Urheber der feine Anivendungen finden kann, obgleich darauf hingewiesen Der Eintritt von GewerIchaftlern in das Landespolizeibas Mitbestimmungsrecht der Angestellten regelnden Verfügung sei. An den Vortrag schloß fich eine sehr ausgedehnte stürmische amt, den wir in der Abendausgabe vom Sonnabend meldeten, ift Debatte, in der der Gegenfak zwischen dem Zentralverband der auf eine Anregung des Reicheminifters Rob. Schmidt zurückzuführen. Sanblungsgehilfen, deffen Anhänger anscheinend im Saale die Die Babl ber dem Amte zur Verfügung stehenden Vollzugekräfte Mehrheit hatte, und dem Gewerkschaftsbund scharf Herbortrat erwies fich schon seit längerer Zeit als durchaus unzureichend. Michaelis bom Bentralverband sagte, der Gewerkschaftsbund wolle Deshalb hatte Reichsminister Schmidt in seiner Eigenschaft als Am Montag fand bei bem Präsidenten der Reichsbant eine fich jekt, ohne ein Mandat von der Arbeitnehmerschaft zu haben, Breußischer Staatskommissar für Bolisernährung angeregt, den Sizung auf Veranlassung der Arbeiterräte im Buchdrucgewerbe in die Bewegung einmischen. Am zweiten Tage des Streits habe Beamtenstand des Landespolizeiamtes durch Eintritt von Wit mit dem Vollzugsrat statt. Es handelte sich um den an die öfter der Referent und ein Herr Gleim fich eigenmächtig an leitende aliedern der Gewerkschaften und des Berliner Vollzugsrates zu er reichische Staatsdrucevei bergebenen Auftrag von Banknoten im Herren der Oberpostdirettion gewandt und dadurch die Streifbewe- nängen. Diese neuen Sträfte des Landespolizeiamtes werden zu Werte von 5 Milliarden, welche einen Kostenaufwand von 15 Millio- gung berpetzt. Wendler vom Zentralverband polemisierte eben- Silfspolizeibeamten ausgebildet. Ihre Tätigkeit wird sich in der falls mit Schärfe gegen die Ginberufer der Versammlung, die nur Hauptsache auf Revifionen und Beschlagnahmen erftreden. Es ist Bei der Berhandlung stellte sich heraus, daß von diesem Auf- einen ganz geringen Bruchteil des Personals hinter sich hätten, sich in Aussicht genommen, die Zahl diefer Hilfskräfte auch noch weiter trage Banknoten im Werte von 1½ Milliarden Mark in der deut- jedoch aus Organisation egoismus in den Bordergrund zu drängen beträchtlich zu vermehren. Die neuen Beamten wurden gestern vom schen Reichsbruckerei hergestellt werden. Allerdings konnte der Auf- versuchen. Der Gewerkschaftsbund habe ein Zusammengehen mit Staatsanwalt Dr. Fold in ihr Amit eingeführt. trag an Defterreich nicht mehr rüdgängig gemacht werden. Geden in der Arbeiterbewegung organisierten Kollegen, insbesondere murde bereinbart, daß man fich an den Reichspoftminifter wenden mit dem Transportarbeiterverband, gefliffentlich vermieden und Doppelfelbstmord, Mit einem Straßenmädchen gemeinsam in sollte. Daraufhin fand am Sonnabend eine Berhandlung mit dem fabotiere den Abschluß eines Tarifvertrages. Der Referent Gabbert den Tod gegangen ist der 20 Jahre alte Schloffer B. aus der Kleinen Reichspoſtminister, Bertretern des Vollzugsrats und Arbeiterräten polemisterte gegen die Ausführungen der beiden Disfuffionsrebner, Alexanderstraße. Als ein Arbeitsfollege diefen am Sonnabend auf statt. Es wurde festgestellt, daß die Reichsbant ein selbständigee behauptete, dag die Streitleitung den Steifenden eine Berfügung fuchen wollte, fand er ihn mit einem Mädchen tot in dem mit Gas Institut ist und der Reichspostminister erst vor einigen Tagen von ber O. P. D. vorenthalten habe und daß die Anhänger des Zen angefüllten Zimmer liegen. Die herbeigerufene Feuerwehr ſtellte dem Auftrage nach Wien erfahren hat. Er versprach bestimmt, tralverbandes der Handlungsgehilfen mit demagogischen Mitteln noch Wiederbelebungsversuche an, die jedoch bei beiden erfolglos dafür Sorge tragen zu wollen, daß in Zukunft feine Aufträge mehr und unwahrhaftigkeit arbeiten. Der weitere Verlauf der Debatte maren. Das Mädchen wurde von der Bolizei festgestellt als eine an das Ausland vergeben werden sollen. Um eventuellen Entwurde außerordentlich stürmisch. Ein Herr Peger vom Deutsch - 24 Jahre alte Prostituierte. Was das Paar in den Tod getrieben laffungen vorzubeugen und der Arbeitslosigkeit zu steuern, werben nationalen Handlungsgehilfenverband machte lange, sehr oft ftür- hat, ist noch unbekannt. Aufzeichnungen, die darüber Aufschlüffe sämtliche Behörden angewiesen, alle in Frage kommenden Auf- misch unterbrochene Ausführungen gegen den Zentralverband, dem geben könnten, hat es nicht hinterlassen. träge fofort an die Reichsbruckerei zu bergeben, die dann ihrer- er Bhrafenhaftigteit, Demagogie und unwahrhaftigkeit vorwarf. Borsicht, Blättereibefizer! Auf Blättereien haben es amet feits dafür sorge trägt, Aufträge, die sie selbst nicht bewältigen Am Schluß der Bersammlung fam es dadurch zu Kärmszenen, daß Schwindlerinnen abgesehen, die ihr Unwefen in großem Umfange tann, an andere deutsche Firmen weiterzugeben. der Leiter der Versammlung u. a. eine von den Anhängern des und, wie täglich einlaufende Anzeigen erfennen laffen, mit viel In lezter Beit wurden bedacht: mit Buchbrucerarbeiten: Bentralverbandes eingebrachte Resolution der Versammlung vor Erfolg treiben. In den Baschanstalten aber Blättereien erscheint 46 Firmen mit 361 Aufträgen im Gesamtwerte bon 1 385 000 M., enthielt. Nach dem allgemeinen Tumult, der sich wegen der An- ein Mädchen und gibt an, es wolle die Wäsche für ben und den ab54 Firmen mit 183 Aufträgen im Werte von 407 000 m.; mit griffe gegen den parteilichen Versammlungsleiter erhoben batte, holen. Wenn es dann zur Antwort erhält, daß für diesen Kunden Buchbinderarbeiten: 45 Firmen mit 578 Aufträgen im Werte von forderte Wendland die Anhänger des Zentralverbandes auf, den gar feine Wäsche vorhanden sei, entfernt es sich wieder mit der Be1111 000., 48 Firmen mit 172 Aufträgen im Werte bon 645 000 Saal zu berlaffen, welcher Aufforderung von sämtlichen Versamm merkung, daß es sich wahrscheinlich in der Blätterei geirrt babe. Tungsbefuchern folge geleistet wurde, so daß es dem Referenten Die Anwesenheit in dem Blättegfchäft hat es nun dazu benutzt, unmöglich wurde, sein Schlußwort zu halten. darauf zu achten, ob Wäschepabete nuit Ramen, und Bäschereis fertig daliegen. Das ist meistens der Fall, und die Schwindlerin merfi fich Namen und Breis. Ihre Helfershelferin erscheint bann bald darauf, um die Wäsche auf diesen Namen abzuholen. In diesem Falle schöpft man feinen Verdacht und händigt dem Mädchen gegen Erstattung der Wäschekosten das Palet aus. Die Gaunerinnen machen mit ihrem neuen Trid gub: Geschäfte", de fie für die jept io teure Wäsche nur das Blättgeld bezahlen.
nen ausmachen.
Mart.
In der Reichsbruderei leiden berschiebene Abteilungen jelbft unter Arbeitslosigkeit, z. B. die wissenschaftliche Abteilung, veil die Akademie der Wissenschaft megen Mangel an Mitteln teine Aufträge herausgeben tann, ebenso die arabische Abteilung, weil die Verbindungen mit der Türkei abe gebrochen find.
Groß- Berlin
Freigabe der Fische.
Außerdem eht der Bollzugsrat mit verschiedenen anderen Behörden über wirtschaftliche Fragen in Verhandlung und wird zur gegebenen Zeit über das Ergebnis Bericht erstatten. Mit Wirkung vom 4. August 1919 hat die zuständige Stelle die Der Bollzugsrat macht nochmals darauf aufmerksam, daß die inländische Bewirtschaftung für Fische und Fischprodukte aufAnhänger der S.$. D. und D. P. D. sich an dem Kauf und dem gehoben. Vertrieb der Marten für den Wahl- und Propagandafonds nicht beteiligen.
Adresse des Bollzugsrats der S. B. D. und D. B. D. ift: Berlin E. 68, Lindenstr. 114. Tel.: Amt Moribpl., 9057.
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Radrennen in Treptow . Dauerrennen„ Die Stunde": 1. Appelbans 68.810 Silometer, 2. Rruplat 62,770 Silometer, 3. Bawic Dreierwett Es werden von diesem Tage an sämtliche inländischen und aus- 60,690 Rilometer, 4. Setanow 56,970 Stilometer. ländischen Frischfische in die Auktionen gehen, die vom Reichs- fampf in drei Säufen. 1. Lauf, 600 meter: 1. Lorenz 55 Sel.. fommiffar für Fischversorgung genehmigt sind und unter dessen Son 2. Rütt, 8. Tabemafb. 2, Bauf, 900 Meter: 1. Mütt 1 Min. 88 Set., trolle stehen. Die hierbei erzielten Breise werden vom Reichsfom. 2. Lorenz, 3. Tabewald. 3. Bauf, 1200 Meter und Gesamtflassement; Wrmbinderennen, missar für Fischbersorgung überwacht. Die auf den Auftionen 1. Mütt 4, 2. Lorenz 5, 3. Zadewald 9 Punkte. festgestellten Preise bilden die Grundlage für die weitere Preisbil- Gndlauf über 1800 Meter: 1. Abraham 3 Min. 46 Get., 2. Strahner, 1. Dauerrennen, 20 Kilometer: bung, welche fich im übrigen nach den bestehenden Vorschriften 3. Sabn, 4. Siepel, 5. Rendelbacher. richten muß, b. h. nur mit angenteffenem Ruben gemäß bet bis 1. Strupfat 18 Min. 25 Sef., 2. Patufe 420, 8. Appelhans 600, 4. 2eherigen allgemeinen Verordnung gegen die Preistreiberei vor sich manolo 670 Meter zurüd. Handicap der Match Fahrer, 400 Meter: gehen darf. 1. Lorenz( 10 Meter Vorgabe) 27 Gef., 2. Tadewald( 20 Meter Vorgabe), 3. Rütt( Mal). Entschädigungsfahren, drei Mundey: 1. Münzner 1 Min. 32 Get., 2. Seel, 3. Wiegandi, 4. 28. Sawall.
Die Einfuhr von Fischen und Fischaren bleibt nach wie vor
Konflikt zwischen der O. B. D. und den Beamten des Haupt- Telegraphenamtes.
Eine neue polnische Greueltat. Die Baffenstilstandekominission Hat der franzöfifchen Militärmission in Berlin eingehenden Bericht über eine neue polnische Greueltat, die Ermordung und Beraubung des Beutnants Jungfers, überreicht, aus dessen Einzelheiten eine unerhörte und bestialische Grausamkeit ber Bolen spricht. Die Zeiche zentralisiert. des auf Patrouille gewefenen Offiziera wies einen als- und Bauchschuß, einen Sieb mit der Beilpide über ben Ropf, brei Stiche in der Brust und im Bauch, außerdem eine abgeschlagene Behe auf Ihr und Stiefel waren geraubt. Die Rote ber Waffenstiftandskommission ersucht die französische Militärmission unter Protest gegen den graujamen Mord, beim polni schen Oberkommando vorstellig zu werden, damit die Schuldigen be ftraft werben
Groß- Berliner Parteinachrichten.
In zwei sehr stark besuchten Versammlungen der Arbeits- und Treptow - Baumschulenweg. Mitgliederversammlung Dienstag, bea Berliner Haupt- Telegraphenants 7% thr, im Botal Rennbahn" am Mingbahnhof. Tagesordnung: Interessengemeinschaft nahmen die Beamten Stellung zu der geblanten Verschärfung des 1. Referat über Die politische Bage"; 2. Delegiertenwahlen aut Nachtdienfies( alle 10 Tage langen Sachidienst von 97, Wegfall Areisgeneralversammlung; 3. Anträge zur Kreisgeneralberfanım des furzen Nachtbienftes, bafür Dienst bon 3-11( 1) und 10-3). lung; 4. Stellungnahme zur Neutrahl ber unbefalbeten Schöffen; Gin Mitglied des Beamtenausschusses berichtete über die Bor. Verschiedenes. Mitglichsbuch legitimiert.