Gewerkschaftsbewegung
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baraufhin feine Mitglieder zu einer Beratung zusammenberufen| ftatt. An diefer nahmen neben den Leipziger Brinzipalsvertretern und weitere Verhandlungen für Montag, den 11. August, in Aus- der Vorsigende des Werkmeisterverbandes für das deutsche Buchficht gestellt. bindergewerbe und verwandter Berufe Drews Berlin sowie der Vertreter des Deutichen Werkmeisterverbandes Reinsberg- Berlin, ferner eine Anzahl Vertreter der Wertmeister aus den verschiedensten Städten des Reiches teil.
Die Lohnbewegung der Holzarbeiter. Die Streifleitung bedauert, daß es die Arbeitgeber des GroßAus den verschiedensten Teilen des Reiches wird wie die handels haben soweit kommen lassen, um so mehr, als durch diesen Holzarbeiter.Zeitung" mitteilt über ausgebrochene Streits Streit der Vertrieb notwendiger Arzneimittel beeinträchtigt wird. berichtet. Diese Arbeitseinstellungen bedeuten eine empfindliche Die Streifleitung befindet sich in den„ Sohienjälen" und Störung unseres Wirtschaftslebens. Jm Holzgewerbe berricht zur- fönnen authentische Informationen nur dort eingeholt werden. zeit im allgemeinen ein guter Geschäftsgang. Wenn die Ausnutzung ber günstigen Konjunktur durch die Streits beeinträchtigt wird, dann Der Streit bei der Firma Bilsener Urquell ist beendet. haben sich das die Unternehmer durch ihr unverständiges Verhalten Differenzen sind durch Verhandlungen mit der Organisation zur selbst zuzuschreiben. Sie fommen um die Gewäbrung der ges beiderseitigen Zufriedenheit geregelt. forderten Zugeständnisse nicht herum, aber sie bätten es billiger haben können, wenn sie den Abschluß des Reichstarifs nicht ver hindert hätten.
Bu Streits ist es
Verhandlungen im Baugewerbe.
Die
Wie der Grundstein" mitteilt, hatte der Vorstand des Deut. ministerium telegraphiert:
Als Wortführer der Brinzipale trat der Syndikus des Buchbindereibefizerverbandes, Herr Dr. Ediller, mit seinen Ausführungen besonders hervor und erflärte, daß der Vorstand nur die Möglich feit babe, auf der Grundlage eines Dreis bezw. Vie stäptetarifes und in Stuttgart ein Tari nicht gewünscht wird. Dort ist ein zu verhandeln, da München bereits einen Tarif abgeschlofien habe allgemein gültiger Angestelltentarif abgeschlossen worden, welchen sich auch die Prinzipale unseres" Berufes zu Eigen machen wollten. Für München fäme der zur. Beratung stehende Tarif nur in Frage. wenn die Erklärung beigebracht würde, daß durch Abschluß wird. Für das übrige Reich hielte sich der Vorstand nicht für be rechtigt, einen Tarif abzuschließen.
Hamburg , Lübeck und Halle. In Mannheim , Darmstadt , Eglingen, schen Bauarbeiterverbandes am 1. August an das Reichsarbeits- des Vertrages der in München abgeschlossene Tarif aufgeboben
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Ter Streit im chemischen Großhandel.
,, Ersuchen dringend um telegraphische Bekanntgabe des Verhandlungstages über Teuerungszulagen im Baugewerbe. Es ist uns sonst un möglich, die Arbeiter von Streite abzuhalten."
Inzwischen hatten die Bauarbeiter in Lübeck die Arbeit niederBis zum 4. August hatte der Vorstand noch keine Antwort.
Seitens der Wertmeister wurde mit aller Bestimmtheit erklärt, daß unter allen Umständen an der Forderung eines Reichstarifs festgehalten werden müsse, da sich die Mitglieder des Prinzipalverbandes über das ganze Reich erstrecken.
die Werkmeister mit aller Entschiedenheit für die im Zarifentwurf Als Kardinalfrage wurde die Gehaltsfrage behandelt. Während
Die Streitleitung teilt mit: Von den verschiedensten Seiten werden ungenauigkeiten über das Entstehen des Streiks im dhe mischen Großhandel verbreitet. Tatsache ist, daß von den Angestellten Verhandlungen über einen Tarifvertrag am 31. Mai gelegt. Sie erhielten von Regierungsrat Sibler aus dem festgelegten Säße, den örtlich, zu zahlenden böchften Gehilfenlohn
burch die beteiligten Verbände, den Zentralverband der Handlungsgehilfen und den Bund der technischen Angestellten und Beamten, mit dem Arbeitgeberverband der chemischen Industrie und des Großhandels angebahnt wurden.
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12. August die zentralen Verhandlungen statt. finden und die Arbeit deshalb wieder aufzunehmen ist.
Gewerbsmäßige Stellenvermittelung im Gastwirtsgewerbe.
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Zu der in Nr. 398 des Vorwärts" vom Verband der Gast. mirtsgehilfen veröffentlichten Notiz schreibt uns die Abteilung II
Seit diesem Termin fanden eine Reihe von Verhandlungen ffatt, wobei es sich zeigte, daß Aussicht für eine Ginigung nur mit den Arbeitgebern der Industrie, jedoch nicht mit dem Großhandel möglich wäre. Die Arbeitgeber des Großhandels erklärten wiederholt, daß sie infolge schlechter Verdienstmöglichkeit des Polizeipräsidiums: nicht in der Lage seien, die Säße der Industrie afzeptieren zu Es wird richtigstellend bemerkt, daß nach den gesetzlichen Betönnen. Dies wurde in voller Sachkenntnis von den beteiligten stimmungen( Verordnung zur Ausführung des Stellenvermittler Angestellten bestritten. Abgesehen davon, daß die Arbeitsleistung gesetzes vom 25. Juli 1910- G. S. S. 155) nicht das Polizeipräeines Angestellten, ganz gleich, wo sein Tätigkeitsgebiet liegt, im sidium, sondern der Stadtausschuß hierselbst Konzessionen der beGroßhandel wie in der Industrie dieselbe ist, muß festgestellt wer- zeichneten Art erteilt und das Polizeipräsidium von letterem über den, daß die überwiegende Zahl der Firmen des Großhandels mit die bei diesem gestellten Anträge nur gehört wird. Seit dem InLeichtigkeit in der Lage wäre, für einen Buchhalter ein Anfangs- trafttreten der vom Demobilmachungsausschuß Groß- Berlin ergehalt von 350. bei den heutigen Verhältnissen zu zahlen. Wäh- lassenen Verordnung, betreffend die Aufhebung der gewerbsrend soweit die Verhandlungen gemeinsam mit der Industrie mäßigen Stellenvermittlung im Gastwirtsgewerbe im Bezirk des und dem Großhandel geführt wurden, zweigten sich die Arbeitgeber Demobilmachungsausschusses Groß- Berlin, vom 24. April d. J. ist des Großhandels plötzlich von den Verhandlungen ab. Daraufhin aber noch kein derartiger Antrag vom Stadtausschuß dem Bolistellten die Angestellten dem Großhandel am 1. Juli auf Grund zeipräsidium zur Aenderung zugegangen. einer Bersammlung die Forderung, daß bis 31. Juli der Tarif- Auf die hier eingelaufenen Anzeigen über Zuwiderhandlunvertrag getätigt sein muß. Der Arbeitgeberberband des chemischen gen gegen die lebtgenannte Verordnung durch gewerbsmägige Großhandels erteilte an die Arbeitsgemeinschaft freier Angestellten- Stellenvermittler oder private Vereine ist seitens des Polizeiverbände seine Antwort dahingehend, daß ihm weitere Bugeständ- präsidiums wegen der Bestrafung der Beschuldigten das Erfornisse unmöglich seien. Dies bedeutete, daß die Arbeitgeber für den derliche veranlaßt worden, nachdem wie vorgeschrieben- ein oben erwähnten Buchhalter alatt 100 m. meniger boten, während entsprechender Strafantrag des Demobilmachungskommissars eindie Industrie 350 M. anerkannt hatte. Gleichzeitig brachten die geholt worden ist. Arbeitgeber zum Ausdruck, daß ihnen weitere Verhandlungen als menig aussichtsreich erscheinen. Daraufhin beschlossen die Angestellten und Arbeiter, weil ihnen gar nichts weiter übrig blieb, am Montag, den 4. August einmütig den Streif. Den beteiligten Arbeitern wurden aber Verhandlungen überhaupt abgelehnt. Die bisher verbreitete Meldung, wonach die Angestellten nach Gintritt in den Streit neue Forderungen aufgestellt haben, ist unwahr. Die Angestellten und Arbeiter vertreten nach wie vor die schon seinerzeit dem Arbeitgeberverband unterbreiteten Forderungen und verlangen, daß der Großhandel die Säße der chemischen Industrie anerkennen soll.
Alle Streifenden haben am 4. August unter Führung des Zenbralverbandes der Handlungsgehilfen und des Deutschen Transportarbeiterverbandes den Streit durchgeführt. Erst ant nachfolgenben Tage meldeten sich andere Verbände, um die Führung des Streits zu übernehmen. Dies haben alle Beteiligten abgelehnt und beschlossen, daß die Streifleitung und auch die weiteren Verhand
lungen mit dem Arbeitgeberverband nur durch die freien Gewerk schaften geführt werden sollen. Diese haben auch bereits am Diens tag vormittag dem Arbeitgeberverband neue Verhandlungen angeboten. Der Arbeitgeberverband des chemischen Großhandels hat
F
Die faufmännischen Angestellten der Krawattenbranche hielten am 7. August eine stark besuchte Versammlung ab, welche sich mit dem legten Angebot der Arbeitgeber beschäftigte. Es wurde beschlossen: Die Versammelten können dem Provisorium nur unter folgenden Aenderungen zustimmen: Rückzahlung aller gekürzten Gehälter; Gehaltsstufen bon 175 M. und 225 M. sind nach Beendi gung der Lehrzeit bzw. nach Vollendung des 17. Lebensjahres zu zahlen. Geltungsdaver ab 1. Juni 1919 bis spätestens 30. September 1919. G3 ist sofort in Verhandlungen über den eingereichten Tarifvertrag einzutreten bzw. eine Unterfommission, bestehend aus Arbeitnehmern und Arbeitgebern, sowie Vertretern des Arbeit geberverbandes und Arbeitnehmerverbandes einzusetzen, welche die Frage der Klalssifizierung zu lösen hat.
Die Buchbindereibesitzer und der Werkmeistertarif.
Nachdem fast in allen größeren Städten des Reiches Stimmen
des Unwillens und Protestfundgebungen laut wurden, welche sich gegen die Verschleppung der Tarifangelegenheit richteten, fand am 28. Juli im Buchgewerbehaus zu Leipzig eine Verhandlung unter dem Vorfiz des Kommersienrats Sperling über den Reichstarif
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Joie Teuerungsauſchläge mit 25 Proz. Aufschlag als WertmeisterMindestgehalt festzulegen, eintraten, wurden dieie Säße von Seiten der Prinzipale ale zu hoch bezeichnet. Ausschlaggebend war für diefe Haltung anscheinend ein Schreiben der Berliner Brinz pale, welche den Vorstand verpflichteten, die 25 Broz. nur auf den Gehilfenlohn, nicht aber auch auf die Teuerungszuschläge zu gewähren.
Die Annehmbarkeit dieses Vorschlages wurde mit dem Hinweis auf das Münchener Beispiel begründet.
Leider war der Münchener Vertreter verhindert, an der Berbandlung teilzunehmen und die Begründung für den abgeschloffenen Bertrag vorzutragen.
Da eine Festlegung in dieser Form nicht möglich war, hin gegen die Wertmeister auf ihren Forderungen beharrten, mußte die Berhandlung über diesen Punkt beitagt werden bis die Brinzipale fich hierüber untereinander verſtändigt haben. Nachdem die übrigen Tarifpuntie mit unwesentlichen Menderungen angenommen wurden, wurde ein neuer Verhandlungstermin festgefeßt.
Die Berliner Werkmeister nahmen in ihrer Bersammlung ant legten Sonntag zu der Angelegenheit Stellung. Sie wielen das Angebot der Prinzipale zurück und beauftragten den Bentralborstand, auf einen Tarifabichluß in der im Entwurf festgelegten Gehaltshöhe hinzuwirken. Stommt eine Einigung niat zustande, so ist das Reichsarbeitsamt anzurufen.
Sattler , Täschner , Portefeuiller. Heute, Sonnabend, von 12 Uhr mittags bts 6 Uhr abends, findet in folgenden Lokalen die Wahl der Delegierten zum Verbandstag in Nürnberg statt:
Krumbach , Warschauer Str. 61; Dabm8, Schlegelftr. 9; Bieberstein, Adalberistr. 59; Rathmann, Wilhelmstr. 118; Iude, Ritterstr. 32; Schmidt, Neukölln, Münchener Str. 28; Steinmez, Spandau , Bismarckstr. 8.
Auf den gedruckten Stimmzetteln sind 30 Kandidaten nominiert, von denen 15 als Anhänger des reinen Rätesystems( Rätediktatur) und 15 als Anhänger der alten Gewerkschaftsrichtung bezeichnet sind. Wer nicht will, daß unsere Organisation zum Spielball der wüsteſten Parteitreibereien wird, wer vielmehr die Straft der Drganisation zur Wahrnehmung seiner wirtschaftlichen Intereffen, zur Verbesserung der Lobn- und Arbeite bedingungen sichergestellt wissen will, der fann nur den Bertretern der seit Jahrzehnten erprobten alten Gewerlichaftsrichtung seine Stimme geben.
Mehr als 11 Namen darf fein Stimmzettel enthalten. Auf zur Wahl!
Berantw. für den redaktion. Teil: Alfred Scholz, Neukölln; für Anzeigen: Theobor Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vorwärts Buchdruckerei und Verlagsanstalt Paul Ginger u. Co. in Berlin , Lindenstr. 3.
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