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Der Generalstreikschwindel in der Kali­

industrie.

Der Bergarbeiterverband gegen den Generalftreik.

Industrie und Handel.

Börse.

An der Börse bewegte sich das Geschäft in fehr engen Grenzen.

[ fung zur Entlaffung gebracht worden sind, man aber auf der anderen Seite junge Mädchen oder Frauen, deren Männer Erwerb hatten, eingestellt hat. Ferner find Kriegerwitwen entlassen worden, aber Frauen, deren Männer Beschäftigung haben, mit der Begründung weiter beschäftigt worden, daß diese letteren

Salle, 11. Auguft.( Eig. Drahtbericht des Borm.") Die Haltung war eher etwas ich wächer mit Rüdficht auf die aus technischen" Gründen nicht zu entbehren sind. Ferner Die Leitung des Berggrbeiterverbandes hatte zu Streitbewegung der Bankbeamten in Hamburg  , von der man fürch- fell laut Schiedsspruch bei Neueinstellung der paritätische Arbeits­Sonnabend, den 9. August, die Vertrauensleute sämtlicher Kalitet, daß fie auf Berlin   übergreifen würde. Montanwerte nachweis benutzt werden( Rüderstraße 9). bergwerke Deutschlands   zu einer Konferenz nach Halle ein zeigten geteilte Haltung. Schiffahrtsaftien waren schwächer, die nach dem 1. August 1914 nach Berlin   zugezogen sind, nach den Laut Demobilmachungsgesetz sollen ferner alle Personen usw., geladen. In dieser Konferenz wurde die Bezirksleitung beauftragt, Farbwerte uneinheitlich. Elettro und Rüstungs­einen Aufruf an die Kaliarbeiter Deutschlands   zu richten. In papiere luftlos. Höhere Rurse erzielten Rolonial papiere, für die einzelnen zutreffenden Bestimmungen wieder abgeschoben dem Aufruf, der in einem Der Generalstreifschwindel die ziemlich lebhaft umgesetzt wurden. Petroleum- 2ftien werden. Im Unterlassungsfalle wind jedem Arbeitgeber bis zu in der deutschen   Kaliindustri e" überschriebenen Flugblatt teilweise nach. Kriegsanleihen stellten sich auf ungefähr 808. waren ungefähr behauptet; heimische Rentenwerte gaben 10 000 M. Geldstrafe angedroht. Was tut die Bostverwaltung? verbreitet wird, heißt es u. a.: Niemals ist gewiffenloser mit Taufenden von Arbeiteregistenzen gespielt worden wie im gegenwärtigen Generalftrei!" der Kaliarbeiter. Wir wollen zuerst abwarten, wie weit di: Unverfrorenheit der Peters und Konsorten geht, bevor wir den Kali­arbeitern die Augen öffnen. Nun ist aber das Maß voll! Der fa­

mose Generalstreik" ist ein ausgesprochener Nach e akt des Herrn Beters vom Bezirksarbeiterrat. Dieser junge Mann wurde bei den Verhandlungen über die Bezirkstarife für das Hallesche Revier an die Luft gesetzt und von seinen eigenen Freunden im Stich gelaffen. Bei seinem unfreiwilligen Abgang schwur er Rache, und von diesem Tage ab datiert die Wühlerei für den Generalstreif.

Parteinachrichten.

Sie zieht noch Arbeitskräfte nach Berlin   heran. So sind auf einem Bostam te zitta 500 Auswärtige, einem an= deren Postamte girta 100 Auswärtige ohne Be­nuzung des Arbeitsnachweises eingestellt wor den. Auf anderen Postämtern sind die in Frage. tommenden entlassen worden, um nach vier Wochen wieder eingestellt zu werden.

bestehende Reichsgeſehe! So achtet die Postverwaltung ministerielle Abmachungen und

Wir appellieren hiermit durch die Oeffentlichkeit an den De­mobilmachungsausschuß Groß- Berlins, um hier ganz energisch und dringend Abhilfe zu schaffen.

Differenzen bei den Berliner   Bekleidungsämtern.

Internationales Komitee sozialistischer Studenten. Infolge sozialistischen Studenten Frankreichs   ausging und bei den sozia­einer Anregung, die im Februar d. J. von den revolutionären listischen Studenten anderer Länder Anklang fand, gründeten einige Genfer   Genossen fürzlich das Internationale Komitee der sozialistischen Studenten( Comité International des Etudiants socialistes, C. J. E. S.). Dieses Komitee hat die Aufgabe, die sozialistischen   sowie die kommunistischen   und revolutionären Stu bentengruppen jedes Landes zu sammeln und im Laufe des näch ften Dezember einen internationalen Kongreß in Genf   einzube­Burschen reisen von Schacht zu Schacht und erzählen den Beleg- rufen. Das Komitee teilt mit, daß es eine ständige Subskriptions schaften, daß sich alle deutschen   Raliarbeiter im Auskünfte zu erteilen bereit ist: Comité International des Etu- und Handwerkern fürzlich mitgefilt worden, daß infolge der Auf­liste eingerichtet hat, und daß es alle Gaben zu empfangen und alle Streit befinden und wir allein noch arbeiten. Die unab- diants socialistes, 8, Rue des Chaudronniers, Genève  ( Suisse  ). hängige Parteipreffe verbreitet immer noch im Fettdruck, daß der größte Teil der Kaliarbeiter sich im Streik befinden.

Es spottet jeder Beschreibung, mit welchen infamen Mitteln der Generalftreif" durchgeführt wird. Unbefugte

Rein Wort davon ist wahr!

Nach genauen Feststellungen befanden sich am Sonnabend, den 9. August, von ungefähr 600 Schächten 31 Schächte( nicht Werke) im Streit. Kameraden! Nehmt endlich Vernunft an und last Euch nicht weiter ins Unglüd stürzen. Der Verband wird weiter Eure Interessen wahren!"

In den Berichten der unabhängigen Breffe über die zweite von der Verhandlungskommission" einberufene Konferenz am 7. Auguft wird von einer Solidaritätserklärung der Braunkohlen­bergarbeiter geflunkert. Auch das ist eine der allbekannten Irre führungen. Die Braunkohlenarbeiter in Geisenthal im Halle­schen und im Magdeburger   Bezirk wissen nach ganz zuverlässigen Meldungen überhaupt nichts von einem Beschluß der Berga arbeiter, in einen Sympa ieftreif für die Kaliarbeiter einzutreten. Den fraglichen Solidaritätsbeschluß haben unverantwortliche Ele­mente, die nicht Mitglieder irgendwelcher Belegschaften find, ab­gegeben und find danach auch zu bewerten.

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Groß- Berlin

Unnüße Scherereien. Uns wird geschrieben: Ich bin Schwede und seit 21 Jahre in Deutschland  . ansässig und seit 1905 nicht mehr in Schweden   gewesen. Da ich jetzt ferien habe, wollte ich nach dort fahren, um mich zu erholen und meine Verwandten zu besuchen. Aber das war leichter gedacht, wie ausgeführt. ich sorgfältig ausfüllte und auf welchem das Revier berichtete, daß Zunächst holte ich mir vom Polizeirebier einen Fragebogen, den fein Hindernis für die Reise vom Revier aus vorlag.

Die

Die Einschränkung der Militärbetriebe hat zu Differenzen wischen der Intendantur und den Angestellten der Korps- Beklei­dungsämter geführt. Durch Bekanntmachung war den Angestellten lösung des alten Heeres und die Herabsetzung der Reichswehr auf 200 000 Mann die Bekleidungsämter in ihrer bestehenden Form nicht mehr weitergeführt werden könnten und daß die Entlassung des allergrößten Teils der Handwerker und anderen Angestellten unvermeidlich sei. Es wurde den augenblicklich noch in den Beklei dungsstellen Beschäftigten der Rat erteilt, sich rechtzeitig nach einer anderen Beschäftigung umzusehen Gegen diese Verfügung der In­tendantur erhoben die Arbeiter Protest und verlangten eine lang­fristige Kündigung, da sie ohne weiteres nicht in anderen Berufen unterkommen fönnten. Da jedoch das Kriegsministerium keine Mittel mehr für die Aufrechterhaltung dieser Riesenbetriebe zur Verfügung stellen kann, hat auch die Intendantur die Zahlung mei­terer Löhne verweigert. Die Handwerker und Angestellten erklären bis die Entlassungsfrage geregelt sei. Eine Kommission will sich nach wie vor, daß sie bis auf weiteres in den Betrieben bleiben, an das Kriegsministerium wenden, um die Intendantur zur Be­reitstellung der gestern fälligen Löhne zu veranlassen.

Vorzugskurse für Heimkehrer

für die Woche vom 11. 8. bis 17. 8:

Amerika Noten Scheck 17 15

England Frankreich Belgien Noten Sched Noten Sched Noten Sched 75 68 230 215 220 205

Ein Radfahrer ermordet.

Am Tage darauf war ich um 7 Uhr früh auf dem Polizei­präsidium, um einen Sichtvermerk zu befommen. Mehrere hundert Personen warteten schon da. 129 Ühe kam ein Beamter und rief: Ausländer sollen vortreten und nach dem Zimmer 153 gehen". Nach oben gekommen, wurde mir gejadt: Heute zu spät. Marten find schon verteilt. Sie müssen morgen wiederkommen." Dann bin ich nach zwei anderen Zimmern gefchickt worden, wo auf dem Fragebogen bermerkt wurde, daß nichts gegen meine Aus­reise vorlag. Nächsten Tag war ich wieder. da. Aber da nur zirfa Zur Psychologie des Friedensschlusses. 60 Marlen jeden Tag ausgegeben werden, fam ich natürlich zu spät. Es ist mir unverständlich geblieben, wie die Behörden nur ein Aus Luzern   sendet uns Genosse Bittor Schiff folgende 8 immer für diesen 3wed im Präsidium eingerichtet haben, am Sonnabend abend die Leiche eines etwa 45 jährigen Radfahrers Auf der Chauffee Schwanefrug- Paufin bei Spandau   wurde Bemerkungen zu dem in unserer letzten Sonntagsausgabe er- wenn beinahe Hundert täglich hinkommen, um Bässe zu besorgen. mit einer tödlichen, Schußverletzung aufgefunden. Der Ermordete schienenen Erwiderungsbriefe des Professors Fr. W. Förster: Zwei Tage später war ich wieder früh 7 Uhr im Präsidium, hatte teine Papiere bei sich und war seiner Barschaft beraubt. Der Herr Professor Förster bestreitet, daß seine Ideale Schiff mußte mich anstellen und bekam denn glücklicherweise eine Marte Mord scheint in der dritten Nachmittagsstunde verübt worden zu bruch erlitten haben. Niemand von uns mutet ihm zu, daß er Nr. 19. Als ich um 10 Uhr abgefertigt werden follte, hieß es: fein. In diefer Zeit wurde in der dortigen Gegend ein anderer seine pazifistischen Ueberzeugungen unter dem Eindruck der Ver-" Steuerbescheinigung!" Eine Steuerquittung wurde vor, Radfahrer gefehen, der vielleicht als Täter in Betracht kommt. Der failler Bedingungen aufgebe, ebensowenig wie irgendeiner bon gezeigt, genügte aber nicht. G3 mußte eine Bescheinigung Verdächtige ist 30 bis 4C Jahre alt, ettva 1,70 Meter groß, bartlos uns seinen Glauben an den endgültigen Sieg des Sozialismus für die Ausreise. Ich ging fofort und kam dann gegen 12 Uhr bo'm Steueramt sein, damit von dort aus nichts im Wege lag und trug Militäranzug mit auffallend weiter Hose. preisgibt, weil der Friedensvertrag die sozialistischen   Gedanken mit der gewünschten Bescheinigung zurüd. In dem Zimmer und Forderungen mit Füßen tritt. Aber ist es nicht bezeichnend fazen drei Damen, einer davon übergab ich meine Papiere. Diebstahl bei einer Filiale her Dresdner Bank. Vom Sonn­für die Richtigkeit meiner Behauptung des selbstverständlich Sie sagte in einem Sofernenhoftone: Was, Sie wollen nach abend bis heute morgen sind aus der Filiale der Dresdner Bank, nur vorläufigen Schiffbruchs des Pazifismus, wenn Schweden   auf Besuch fahren! Das gibt's nicht! Ohne Kranken- Landsberger Straße 100, aus einem Tresor 95 000 m. bares Geld ein so überzeugter Pazifist wie Förster durch den Inhalt des Fries attest find keine Vergnügungsreisen nach dem Aus- und für mehrere 100 000 M. Wertpapiere verschwunden. Der densvertrages derart enttäuscht und entsetzt war, daß er( in lande" gestattet. Daß ich dadurch aufgeregt wurde, nachdem Diebstahl foll mittels Nachschlüssels ausgeführt worden sein. seinem von mir erwähnten Brief an Theodor Wolff   vor der Wei- denken. Da ich mir erlaubte zu sagen, daß ich mich beschweren ein noch unbekannter junger Mann. man feit bier Tagen hin und her gerannt war, fann man sich wohl 3m Tiergarten erschossen hat sich in der vergangenen Nacht marer Entscheidung) zur Ablehnung der Bedingungen dringend werde, wurde mir in schroffem Tone geantwortet: Sie haben Spielplates am Schnedenberg mit einer Schußwunde im Kopf Er wurde in der Nähe des Seinem Bedauern einer mangelnden Aufklärung des deut zu verhalten." Darauf habe ich mich denn zum Polizeipräfi- wurde nach der Charité gebracht, verstarb aber hier furz nach der fich gar nicht zu beschweren; Sie haben sich rubig auf einer Bank liegend bewußilos aufgefunden. Der Selbstmörder schen Volkes über vergangene Fehler, Sünden und Verbrechen denten führen laffen. Ich habe ihm mein Leid geklagt und mich über Aufnahme. Ausweispapiere hat der Tote feine bei sich. Er ist ettva hatte ich mich ausdrücklich angeschlossen, aber meinen Einwand, die Behandlung der Frau beschwert. Es bat ihm leid, aber er er- 22 Jahre alt und scheint nach seiner Kleidung den bessergestellten daß die fortwährenden Unruhen und Butsche seit der flärte, nichts gegen bestehende Vorschriften machen zu können. Kreisen angehört zu haben. Ein Siegelring, den er bei sich hatte, Revolution eine solche Aufklärungsarbeit fast unmöglich machten, Nur in dringenden Fällen dürften Reisen über die Grenzen er ist W. A. gezeichnet. halte ich aufrecht. Die Behauptung Försters, daß gerade diese laubt werden. Er sagte, daß ich fahren dürfte, jedoch nicht wieder Halbheit der neuen Männer so weite Kreise des deutschen   Volkes in Deutschland   bin und seit 1905 nicht in Schweden   gevejen bin, terte auf der Oberspree zwischen Abtei und Gierhäuschen ein Waſſer­zurüdkommen fönnte. Ich habe ihm entgegnet, daß ich ca. 21 Jahre Unglüd auf der Oberfpree. In der Nacht zum Sonntag fen­dem Buischismus zuführte", hält einer ernsten Prüfung nicht daß ich mich hier zu Hause fühle und hier meine Gristenz habe. rad, das mit fieben Personen besetzt war. Einem hinzugekommenen stand und kann nur durch einen Politiker aufgestellt werden, der Einen Tag darauf bin ich dann nach der schwedischen Gesandt- Schleppdampfer und Ruderern gelang es, fünf Personen, die dem die Ereignisse nicht unmittelbar, sondern von einem stillen, neu-, schaft gefahren und habe von dort aus ein Schreiben bekommen, Ertrinten nahe waren, zu retten, während zwei Fahrgäste, die etwa Ganz abgesehen davon, daß es den in welchem die deutschen   Behörden gebeten wurden, mich fahren 20jährige Martha Hermann aus der Baußener Straße 19 und ein Berliner   radikalen" Massen sowohl im Januar wie im März zu lassen. Nun wieder nach dem Präsidium, erhielt aber nur 18jähriger junger Mann aus der Frankfurter Straße, ertranken. herzlich wenig auf die Förstersche Aufklärungstheorie antam, so dieselbe Erklärung wie vorher, von Reifen nur in allerdringendsten genügt es wohl auf die Tatsache hinzuweisen, daß sogar Kurt mir auch zu bemerken, daß es mir komisch vorkam, daß deutsche Fällen. Ich sprach darüber meine Verwunderung aus und erlaukte Eisner in den Epartakisten seine erbittertsten Gegner hatte, Kaufleute täglich hin und her fahren dürfen, aber ich als neu­die die kommunistische Revolution gegen ihn gerade in den Ta- traler Ausländer nicht fahren dürfe. gen vorbereiteten, als er von gegenrevolutionärer Seite hinge­mordet wurde.

riet?

tralen Winkel aus erlebte.

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Es ist ein Standal für die deutsche Republik, daß solche rüd­ständigen Zustände noch bestehen. Aber die Herren wollen sich nichts fagen lassen und ich muß jest in Deutschland   bleiben.

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Umfangreiche Entlaffungen von Poftanshilfskräften. wird uns bom Transportarbeiterverband geschrieben: Zu dieser Notiz im Abendblatt vom Freitag, den 8. August,

Meine Behauptung, daß Männer wie Gerlach, Herzog, Grelling das Mißtrauen gegen das neue Deutsch­Iand genährt haben, fönnte ich jeder Zeit bei günstigeren Raumverhältnissen mit 8itaten aus der franzöfifchen Presse belegen. Wie die größten Pariser Tageszeitungen und die find es, die in erster Linie die öffentliche Meinung weniger ber­treten als ,, ma che n"- die Elaborate und Aeußerungen dieser Gefangenschaft frei werdenden, vor dem Kriege bereits festange­Daß die durch die Demobilisierung und die Entlassung aus der Männer gegen das neue Deutschland   ausgeschlachtet haben, dürfte stellten Postbeamten automatisch wieder in ihre Stellungen ein­Herrn Förster ebenso bekannt sein, wie mir selbst. Die Absicht, rücken müssen, ist selbstverständlich. Wir möchten aber die Frage Deutschland   bzw. seinen neuen Männern" zu schaden, lasse ich aufwerfen, wieviel Bostbeamte wohl noch aus der Kriegsgefangen­dahingestellt, die tatsächliche Wirkung aber stelle ich hiermit erneut schaft zurüdtehren können, ba doch ber allergrößen, daß die da Teil Post­fest. beamten reklamiert war. Wir vertreten den Standpunkt, Nur noch eins: Prof. Förster sagt bezüglich der Veröffent- aus der Gefangenschaft zurücfehrenden Postbeamten gegenüber den lichung der Kautskyschen Akten, die er vor den Friedensverhand- 23 000 in Groß- Berlin im Postdienst stehenden Aushilfskräften in lungen bermißte: Was das Ausland tut oder nicht tut, darf uns feinem Verhältnis stehen, so daß hier berechtigterweise von Massen­dabei nicht berühren". Das ist ein Standpunkt, den viele ehrliche entlassungen gesprochen werden könnte. Idealisten außer Förster, unter anderem Kurt Eisner  , fonsequent bertreten haben. Ich würde allerdings mit sachlichen Einwendun­gen dagegen polemifieren, wenn nicht Förster selbst mir diese Mühe erspart hätte, indem er einige Beilen weiter schrieb, man könnte nicht genug das deutsche Volt darauf hinweisen, daß es nicht gegen Engel, sondern gegen Menschen Krieg führte, die uns vielfach mit Saß und Rachsucht gegenüberstanden. Quod erat demonstrandum. Meine ganze Polemik gegen Professor Försters Artikel im Berliner Tageblatt" wollte nichts anderes beweifen."

amtlichen Bekanntmachung den Aushilfskräften gegenüber nichts Außerdem ist uns als zuständige Organisation von einer solchen bekannt.

Groß- Berliner   Lebensmittel.

August 1 Pädchen Süßstoff. Auf Abschnitt 6 ein Pädchen Süßstoff n Reinickendorf  . Auf Abschnitt 7 der Gemeinde- Bezugsfarte für noch bis morgen. Verkaufspreis für ein Pädchen Süßstoff H jest 50 Bf. Bohusdorf. Auf Abschnitt 40 der Kreislebensmittelfarte 200 Gramm Saferflocken( 33 Bf.), Abschnitt 43 und 44 je 150 Gramm Graupen( 14 Bf.), Abschnitt 53 250 Gramm gedörrte Kartoffelicheiben( 90 Pf., Abschnitt 69 250 Gramm ausländische Hülsenfrüchte( 63 Bi), Abschnitt K 12 der Ein fubrzusagtarte 250 Gramm amerikanisches Auszugsmehl( 42 f.) und auf Abschnitt 42 für Jugendliche 250 Gramm Nudeln( 34 Pf.) Anmeldungen bis einicht. Mittwoch, den 13. Warenausgabe vom Freitag ab. Abschnitt 8 der Bohnsdorfer Lebensmittelfarte für ältere Perfonen

Auf

100 Gramm Salao( 2 M.). Anmeldungen bis Mittwoch, Warenausgabe

fche Stondensmilch( 3 M.) gegen Bezugschein; ferner beim Kaufmann Josef 4-6. Monat und an Kinder im 6.- 13. Lebensjahre je 1 Dose amerikani Freitag. Freitag bei den hiesigen Staufleuten an schwangere Frauen im snoblauch, Doriplas 22, an seinder im 11. und 12. Lebensjahre 1 Tafel Ekschokolade( 1.70 M.) gegen Bezugschein. Bezugscheine bis Mittwoch, den 18. im Gemeindebureau 5.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Stenographische Gesellschaft Gabelsberger. Dienstag, abends 8 Uhr, Bürger- Kasino, Schöneberg  , Hauptstr. 107.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Residenzitr. 76. 8., 9., 10. Bezirk Provinz- Ede Beukestraße. 11., 12. Bez. Reinickendorf  - Oft. Mittwoch Zahlabend. 1., 2., 3. Bezirk bei Raasch. Residenzstr. 127. 4., 5. Bezirt bei Neezer, Schillerbromenade. 6., 7. Bez. bei Heinide, Proving. Ede Hoppeſtraße.

33. Abtlg. Heute 71, Uhr Propagandafommiffion Sigung bei Tamme, Putbuser Ede Ramlerstraße.. Wir müssen vermuten, daß die Verwaltung versuchen will, die Posthilfskräfte aus dem Grunde abzustoßen, weil sie beabsichtigt, Neukölln. Heute 8 Uhr Funktionärsigung Kindl- Brauerei  , Hermannstr. Groß- Lichterfelde  . Mittwoch, 7, Uhr, Aula Realgymnasium, Drake­Postboten und Postbotenanwärter einzustellen, die in einem be- ftraße: Mitgliederversammlung. Vortrag des Gen. Kalisti über Räte­deutend geringeren Tagelohn stehen. Außerdem haben die Hilfs- system und Produktionsaufbau. Wichtige Vereinsangelegenheiten. Gäste willkommen. häfte mit den Bostboten unsere Organisation beauftragt, der Reichs­wurf mit Lohntarif zu überreichen. Dies ist geschehen. Werhand­postverwaltung und der Oberpostdirektion einen Tarifvertragsent­lungen haben bereits am Mittwoch mit der Oberpoftdirektion statt­gefunden. Eine bindende Antwor: ist noch nicht erfolgt. Sollte bies die Antwort sein? Rücktritt des österreichischen Gesandten in Berlin  . Der deutsch  - Im Anschluß hieran sehen wir uns nun gezwungen, auf die österreichische Gesandte in Berlin  , Dr. L. M. Hartmann, hat heute, Entlassungen selbst zurückzukommen. Laut Schiedsspruch des Reichs nachdem er schon fürglich dem Staatsfanzler sein Amt zur Ver- arbeitsministeriums vom 23. Mai dürfen Entlassungen von Krieger- Eisenbahnunglück bei Ahlen  . Nach einer amtlichen Meldung fügung gestellt hatte, Dr Renner mündlich seine Demission gegeben. witwen und Kriegerirauen, deren Männer sich noch in Kriegs- fuhr am 9. August nachmittags bei Ahlen  ( Westfalen  ) ein Bostzug Der Staatskanzler hat die Demission zur Kenntnis genommen und gefangenschaft befinden, nicht stattfinden; demgegenüber ist in einem Eilgüterzug in die Flante. Drei Militärpersonen wurden Hartmann gebeten, einstweilen die Geschäfte in Berlin   fortzu- vielen Fällen verbindlich festgestellt, daß Kriegermitmen und getötet, awei schwer und drei leicht verlegt. Der Materialschaden führen. Kriegerfrauen tatsächlich von der Postverwal- lift erheblich.

Aus aller Welt.