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ganz gleich ob Frau ob Mann, entlassen wird, bevor nicht bei den Behörden fönnte auch hier eine Beschäftigung der Aus Gründen der äußeren Politik will man verhindern, daß alle diejenigen Frauen ausgeschieden sind, bei denen der Brot- Frauen nur unter dem Gesichtswinkel der Erwerbsnotwendig- das Wiederaufbaugebiet zum Tummelplatz innerpolitischer ermerb fein Zwang ist. keit durchgeführt werden, wenigstens solange, wie es die Not Streitigkeiten über die Frage fünftiger Unternehmungs­Es ist eine bekannte Tatsache, daß im Kriege viele Frauen erfordert. formen gemacht wird. arbeiten gelernt und Freude am selbstverdienten Geld ge- Unverkennbar gehen wir einer schweren Arbeits- Vor allen Dingen ist notwendig, daß ein genaues funden haben, die unter anderen Umständen niemals die trise entgegen, und es ist dringend notwendig, daß schon Statut der Arbeitsbedingungen ausgearbeitet Hand im öffentlichen Dienste gerührt hätten. Unter diesen iegt nach Mitteln und Wegen gesucht wird, der herauf wird, und daß eine ganze Reihe anderer Fragen geklärt wird, Frauen gibt es verheiratete und ledige. Sie alle können fich steigenden Not mit Erfolg entgegenzutreten. Zu diesem Zweck die augenblicklich noch zur Beratung stehen. Es fommen jekt, nachdem der Arbeitslohn gegen früher doch immerhin müssen alle berufenen Stellen mit Ernst an die Sache heran ba in Frage die Wiederaufforstung der Wälder und beträchtlich gestiegen ist, nicht entschließen, diesem Gelderwerb gehen und das nicht erst im letzten Augenblick, wenn die Not folcher Gebiete, die nicht mehr zu landwirtschaftlichen Zweden zu entsagen, ganz gleich, ob sie ihn nötig haben ober nicht. nicht mehr zu bannen ist. verwendet werden können, die Wiederherstellung der Sofern die Einsicht diese Frauen nicht veranlaßt, bon Falsch ist es aber, wenn die einzelnen Aus- französischen Bergwerksgebiete in den nördlichen De­selber aus dem Dienst zu scheiden, muß verlangt werden, daß schüsse der Angestellten und Arbeiter unter partements, die Frage des Transports usw. In erster die Behörden die diesbezüglichen Verfügungen über Ent- Umgebung der Gewertschaften eine Abordnung Binie wird es sich ja doch auf die Aufräumungs- und Ein­lassungen ohne Ansehung der Person und rücksichtslos hand- nach der andern an die Nationalversammlung schicken und hier ebnungsarbeiten in den verwüsteten und zerschossenen Ge­haben, damit der erstrebte Zweck auch erreicht wird. Sache von den einzelnen Fraktionen die Zusicherung verlangen, daß genden handeln. der Angestellten- und Arbeiterausschüsse ist es, über die ord- diese oder jene Kategorie Angestellter oder Arbeiter nicht ent­nungsmäßige Ausführung der Bestimmungen zu wachen und lassen werden dürfe. Gewiß würde die Nationalversammlung Die ganze Angelegenheit ist also noch in dem Stadtum dahin zu wirken, daß die immer wieder auftauchenden Klagen und auch die Fraktionen gerne diese Zusicherung geben, der Vorbereitungen und wird erst, nachdem diese abge­über unterschiedliche Behandlung endlich verstummen. wenn es in ihrer Macht läge, das Versprechen zu halten. schlossen sind und nachdem ein Wiederaufbau- kom. Weiter wird dahin zu streben sein, daß alleinstehende und Doch die Verhältnisse sind stärker. Ueberdies liegt die Für- missar mit der Leitung und Organisation der Arbeiten auf Erwerb angewiesene Frauen bezüglich der forge für den einen Volksgenossen der Nationalversammlung betraut worden ist, greifbare Formen annehmen. Daß da­Entlassung den Männern gleich gestellt werden, und ebenso sehr am Herzen wie die Fürsorge für jeden anderen bei auch die Arbeiter zu Rate gezogen werden, dafür ist ja daß vor allem Kriegerwitwen, fofern sie sich ihr Boltsgenossen. Eine Bevorzugung hierin tann und darf es bereits gesorgt, indem Arbeitervertreter in die Wiederaufbau­Brot mit ihrer Hände Arbeit verdienen müssen, den Kriegs- nicht geben. Die Sendungen dieser Abordnungen sind deshalb Kommission hineingewählt worden sind. Ihre Aufgabe wird beschädigten zugezählt werden. zwecklos und können den gewünschten Erfolg nicht haben. es sein, zu verhindern, daß das Unternehmen des Bieber­Die gegen die drohende Arbeitslosigkeit zu ergreifenden Maß aufbaus, ähnlich wie einstmals die Kriegslieferungen, zu nahmen sollen für die Allgemeinheit bestimmt sein. einem glänzenden Geschäft für Privatkapitalisten werden Sie sollen allen in Mitleidenschaft gezogenen Boltegenossen wird. Die Arbeiter, die sich an dem Wiederaufbau beteiligen zugute kommen. wollen, werden gut daran tun, sich rechtzeitig so zu organi­fieren, daß das Privatkapital für weite Gebiete des Wieder­aufbaus so gut wie ganz ausgeschaltet wird. Die für inner­deutsche Zwecke bereits gegründeten gemeinnügigen Bau­und Betriebsgenossenschaften bieten dafür ein geeignetes Vorbild. Ein rechtzeitiger straffer Zusammenschluß der Ar­beiter, die ihre Aufgabe ernst nehmen, wird viel dazu bei­tragen, um die Bedenken zu zerstreuen, welche gegen die Ein­führung einer sozialistisch orientierten Betriebsweise bestehen, wenn das Auftreten von Elementen befürchtet werden muß, die aus dem Wiederaufbau politisches Kapital schlagen wollen.

Die Bestrebungen, sowohl Männer als auch Frauen ihren früheren Berufen zuzuführen, müssen in jeder Weise gefördert werden. Dies gilt ganz besonders für die Frauen, die bis zum Kriege ihren Broterwerb mit Schneidern oder als Haus­angestellte verdienten. Es läßt sich doch nicht leugnen, daß viele dieser Frauen nicht mehr die Absicht haben, ihren früheren Beruf wieder aufzunehmen. Hier ist nicht der Drt, die Ursachen dieser Erscheinung zu untersuchen. Festgestellt sei nur, daß es heute fast unmöglich ist, eine Stütze, ein Haus mädchen, eine Schneiderin usw. usw. auch gegen gute Ent­lohnung zu finden, daß sie fast alle bei irgendeiner Behörde Dienst tun, nun mit Bähigkeit an dieser Stelle fleben und den erwerbslosen Männern das Brot fortnehmen, anstatt ihre Sträfte jener Arbeit einzuordnen, der sie schon vor dem Kriege nachgegangen sind.

Bei den Männern sind es hauptsächlich die Arbeiter der ländlichen Berufe, die in die Städte und den Behörden dienst geströmt sind. Auch hier wird stärker als bisher darauf gedrückt werden müssen, sie ihrem früheren Beruf wieder zu zuführen.

Allgemein muß verlangt werden, daß die Kündigungs­fristen so weit ausgedehnt werden, wie es sich irgend er­möglichen läßt, damit die Entlassenen Gelegenheit haben, sich um eine neue Stelle zu bewerben, ohne erst der Arbeitslosen fürsorge anheimzufallen.

Willi Steintopf.

Der Wiederaufbau des zerstörten

Nordfrankreich)

Ueber den Stand der Verhandlungen über die Frage des Wiederaufbaus wird von amtlicher Seite ein Bericht verbreitet. Daraus geht hervor, daß erhebliche Meinungs­verschiedenheiten der beiden vertragschließenden Parteien, der deutschen   Kommission für Wiederaufbau einerseits, des fran­ zösischen   Ministeriums für Wiederaufbau und der französi­ schen   Unternehmer und Arbeiter andererseits zu überwinden waren. Für eine Reihe von Gebieten wurden in Versailles   Deutsche   Note über die Räumung Lettlands  . Unterkommissionen eingesetzt, deren Beratungen noch nicht Die deutsche Regierung hat an die Entente eine Note über die beendigt sind. Räumung Lettlands   gerichtet. Sie wehrt sich darin gegen Soviel scheint jetzt schon festzustehen, daß die deutsche den Vorwurf, daß die Räumung Lettlands   abfichtlich ber Regierung, die nach dem Friedensvertrag der Gene- ögert werde. Die Räumung ist seit dem 19. Juli nach dem ralunternehmer für denjenigen Teil der Arbeiten ist, Blane, der in einer Besprechung zwischen dem General   Grafen Goltz der ihm zugewiesen wird, bestimmte Abschnitte in Auftrag und dem General Gough festgelegt worden ist, fortgeführt worden. ber Entente auf Abberufung des erhält. Im Bericht selbst ist über den Umfang dieser Ar- Die Forderung Grafen Gol wird als ein Eingriff in beiten noch nichts gesagt, es wird nur darauf hingewiesen, Generals die deutsche Kommandogewalt abgelehnt. Im übrigen daß es sich wahrscheinlich nur um geringere Teile des ge- meist die Note darauf hin, daß die Räumung Kurlands samten zerstörten Gebietes handeln wird, daß also große bereits begonnen hat und so schnell als möglich fortgelegt wird. einheitliche Pläne seitens deutscher Architekten oder Organi- Der von der Entente geforderte Abtransport der Truppen auf dem fationen nicht durchgeführt werden können. Belgien  , das Seewege wird von der deutichen Regierung für undurchfübr▾ selbst Ueberfluß an Arbeitskräften hat, bedarf deutscher Ar- bar gehalten und zwar befonders wegen der gereizten Stimmung beitskräfte zum Wiederaufbau nicht. Aber auch Frankreich   der Truppen gegen die lettische Regierung. Bekanntlich hat die Re macht erhebliche Schwierigkeiten. Die französischen   Unter- gierung Ulmanis   das Versprechen auf Gewährung von Siedlungs­nehmer wollen die deutsche Konkurrenz zur Erzielung mög- land, das den Truppen als Belohnung für ihr Ausharren gegen den Bolschewismus versprochen worden ist, nicht eingelöst. Die lichst hoher Gewinne nach Möglichkeit ausschalten. Die fran- beutiche Regierung warnt davor, die bereits vorhandenen Reibungs­zösischen Arbeiter ihrerseits sehen in den Wiederaufbau- flächen nicht noch zu vergrößern, verspricht aber, die Räumung zu Für die Beamtenstellen ber neu zu schaffenden arbeiten eine glänzende Konjunktur für die nächsten Jahre, beschleunigen. Reichsfinanzbehörde treffen vorstehende Ausführungen die sie sich auch nicht entgehen lassen wollen. Da es fame­in erster Linie zu. Es fann unter feinen Umständen angehen, radschaftliche Pflicht der deutschen   Arbeiter ist, nicht nach daß diese Stellen vorzugsweise an ehemalige Offi- rankreich zu gehen, wenn dies den Interessen der franzö­ziere übergeben werden. Abgesehen davon, daß sie feinen fischen Arbeiter widerspricht, bedarf es noch weiterer Ver­Anspruch auf irgendeine Bevorzugung gegenüber anderen handlungen, um sie zu überzeugen, daß die deutschen   Ar­Striegsteilnehmern usw. haben, besteht die Gefahr, durch diese beiter nicht als Rohnbrüder auf dem französischen   Arbeits­Einrichtung einen Militärbureaukratismus heranzuzüchten, der martte ericheiren werden. alles an Bureaukratie bisher Dagewesene weit in den Schatten stellen würde.

Die Beamtenlaufbahnen sind durchweg zu sperren. Freiwerdende Stellen dürfen nur Erwerbslosen übertragen werden, die sich billigen Anforderungen nach für den Posten eignen müssen. Die Altersgrenze ist recht weit zu ziehen. Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmern und schon im Striege bei Behörden beschäftigt gewesenen Hilfskräften tönnte ein Vorrang eingeräumt werden. An den Wiedererwerb eines jungen Beamtennachwuchses zu denken, wird dann Zeit fein, wenn die ersten schweren Jahre der Wirtschaftskrisis über­wunden sind.

Bethmann zum Hindenburgbrief.

Auf unsere Anfrage bei dem früheren Reichs. tangler, ob er sich zu dem in der Presse veröffentlichten Schreiben des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg   an den Prinzen Mar von Baden in Sachen des U- Boot­frieges zu äußern gedente, teilt uns Herr v. Bethmann Hollweg   mit, daß er seiner Zeit auf Ersuchen der Reichs. regierung zu diesem Schreiben ausführlich Stellung genommen habe. Er werde seine damalige Aeußerung, die allerdings in wesentlichen Punkten zu abweichenden Ergebnissen führt, bei einer zufammenhängenden Darstellung des U- Bootkrieges und

Hinsichtlich der Form der Unternehmungen, die mit dem Wiederaufbau betraut werden sollen, wird in Um aber noch weiter der drohenden Arbeitslosigkeit vor dem Bericht gesagt, daß die Reichsregierung feineswegs an zubeugen, wird es gut sein, wenn sich die Regierung darüber dem alten Syſtem festhalten wird, sondern daß fie gewillt ist, flar wird, ob nicht noch mehr gefeßliche Maßregeln. zu er den Beitverhältnissen entsprechende Neuerungen zu greifen sein werden, auch Privatbetriebe zur Gin- erproben. Dabei wird vorausgesezt, daß im Wieder stellung von Erwerbslosen zu zwingen. Ebenso wie aufbaugebiet die ruhige Arbeit nicht gestört werden darf. einer Vorgeschichte bekannt geben.

Glaube an die Jugend.

Von H. M. Beder.

Notizen.

auch Euer Eigentum. Wie würdet Ihr aber von einem| elektrischen Lokomotiven teineswegs gehindert. Entwürfe für die Menschen denken, der feinen Hausrat und fein sonstiges Eigentum Einheitslokomotiven werden zurzeit von der preußischen Eisenbahn. in Stüde   schlüge? Auslachen würdet Ihr ihn oder auch bedauern. verwaltung und dem elektrischen Großgewerbe bearbeitet. Und Ihr hättet teinen anderen Ehrgeiz, als albern oder bedauernswert zu erscheinen? Ich Alte Leute pflegen oft und gern zu erzählen, daß zu ihrer Zeit glaube, meine jungen Freunde, solche Fragen find manchem llebel Die medizinische Fakultät gegen die Pro­die Jugend gefiiteter gewefen fei als heutzutage. Die Jugend aber täter unter Euch heilsamer, als die dumme Drohung mit Stod fessur Friedmann. Wie die Deutsche medizinische Wochen­ist solchen Darlegungen gegenüber zweifleriich. Man kann dieses oder Büttel. Verhalten der Jugend vielleicht gerade als einen Beleg der Ver Zumal aber vor der Berührung mit den Gerichten solltet Jbr Ernennung Friedmanns befragt worden, tam aber mit ihrem Gut­schrift" mitteilt, ist die Berliner medizinische Fakultät zwar vor der robungstheorie registrieren. Aber man kann auch darauf hin- bewahrt bleiben. Jede gerichtliche Anllage gegen einen Jugend- achten zu spät. Die Fakultät machte geltend, daß weber die wissen­weisen, daß besagte alte Leute, als sie noch feine alten Leute, lichen ist ein Armutszeugnis, das die Gesellschaft sich selbst ausschaftliche Arbeit bes Herrn Friedmann die Anwartschaft auf eine sondern Jugend waren, den Klagen der damaligen alten Leute stellt. Wir Großen müssen bedenken, daß wir weit eher mit Güte Profeffur begründe, noch der Wert feines Verfahrens so meit ficher­über die Verwahrlosung beiagter Jugend ebenso aweiflerisch Euch zu guten Menschen machen werden. Man hat sich zwar gegenüber gestanden haben. Die Verrohungstheorie ist einer der in den letzten Jahren rechte Mühe gegeben, die Güte in gestellt ſei, daß er zum Gegenstande eines Lebrauftrags geeignet jei. biel zitierten roten Fäden, und diefer Faden wird von der einen der ganzen Welt auszurotten, und es fragt sich, wie viel davon haben, mit denen sie unliebiame Neuerer und Außenseiter fern­absterbenden Generation zur andern fortgeiponnen. Das Betennen noch übrig geblieben ist. Aber wenn wir Eurer armen Jugend halten. Der Minister tut gut daran, in solden Fällen über die zur Berrohungstheorie ist vielleicht die untrfiglichfte Senilitätser- gedenken und uns erinnern, welch begnadetes Kindergeschlecht wir Köpfe der Fakultät hinweg zu handeln. Brof. Friedmann wird jetzt fcheinung; in dem Augenblic, wo einer fich nicht mehr der eigenen einst waren, wird es uns doch vielleicht nicht daran mangeln. An freilich zu erweisen haben, daß der Minister im Recht war. Junendfireiche entsinnt, ist er ein alter Mann. Gewiß, es gibt noch Euch, den kommenden, haben wir unendlich viel wieder gut zu Musterknaben, die musterhafter garnicht mehr werden können. Aber machen. Die Führer batten uns in die Irre geleitet. Nun wollen bas beweist doch eben nur, daß es auch im schulpflichtigen Alter wir uns beeilen, daß durch Euch die Menschheit zurüdfindet auf den schon alte Männer gibt. Weg, der aufwärts führt.

Nun aber hat der Standpunkt der alten Leute durch den Krieg einige Berechtigung bekommen. Und zwar in allen Ländern. Meine jungen Freunde, wollt Ihr nicht, daß das wenigstens jetzt nach Friedensschluß recht bald wieder anders wird? Nun ja, es liegt auf der Hand, wen legten Endes die Schuld trifft, wenn Unfug und üble Streiche unter der Jugend immer mehr um sich greifen. Jene Herrschaften trifft sie, die zwar schon in den Windeln Muster­Inaben, aber dennoch oder auch gerade deshalb den Dummenjungen streich des Krieges auf dem Gewissen baben.

Die elektrische Einheitslokomotive? Wirtschaftliche Nottvendigkeiten werden Deutschland   zwingen, zur elektrischen Zugförderung auf allen Staatsbahnen überzugehen. Die neue Betriebsart läßt durch vorteilhafte Straftwirtschaft, Er­sparnis an menschlicher Arbeitstraft bedeutende Vorteile gegen den Dampfbetrieb erwarten.

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Der Berliner   Bolts- Chor wiederholt in Gemein­schaft mit dem Männerchor richte- Georginia am 28., 30. august und 2. September in der Philharmonie" Fausts Verdamm ung" von Hektor Berlioz  . Leitung Dr. Ernst 8ander. Musit. Kapellmeister Ga beranstaltet mit dem BIüthner Orchester eine Anzahl Sonderkonzerte im Lehrer­Vereinshaus. Das erste Konzert findet am 3. September statt. Theaterchronit. Am 18. August findet im Wallner­Theater die 50. Aufführung des sozialistischen Dramas" Das Ge. fet" von Paul Bader   statt. Infolge der außergewöhnlichen Nach frage ist für den Monat September das Walhalla- Theater gepachtet morden, wo das Drama weiter in Szene geht. Eine Wedekind- Uraufführung. Das Münchner les" zur Uraufführung.

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Ueber die Entwicklung der elektrischen Lokomotiven in den Daß diefer Krieg den Zerstörungstrieb bei Euch gefördert bat, lezten Jahren macht Oberbaurat Wittfeld vom Ministerium der Nationaltheater bringt am 1. September Frant Wedekinds Hera­ist kein Wunder. Verwunderlich ist es nur, daß viele Leute die öffentlichen Arbeiten im Zentralblatt der Bauveripaltung einige Revolutian und einzig die Revolution für die Verwahrlofung bemerkenswerte Angaben, denen wir folgendes entnehmen. Die berantwortlich machen wollen. Was doch die Revolution nicht alles elektrischen Lokomotiven sind in den letzten Jahren soweit ett auf dem Gewissen haben soll! Ich würde mich nicht wundern, widelt worden, daß sie den schwierigsten Betriebsverhältnissen ohne wenn nächstens einer beweisen wollte, daß der Krieg aus der weiteres angepaßt werden können. Trotzdem wird eine Vereinheit. Revolution entstanden sei! lichung der Lokomotivformen vorgeschlagen, um die Betriebstüchtig Mein, wer all die Jabre hindurch die Augen offengebalten bat, feit au bergrößern, die Anschaffungskosten zu vermindern, Wartung, weiß, daß der Krieg die Urfache des ungezügelten Zerstörungs- Bedienung und betriebliche Unterhaltung sowie das Ausbessern zu triebs ist. Und wie weit diefer Trieb Macht über Euch bat, dafür erleichtern und die Leistung zu erhöhen. Hierzu soll zunächst auf find die öffentlichen Anlagen wohl überall ein Beweis. Merfinürdig den Zahnradbetrieb zurückgegriffen werden, der dem Stangen nur, wie sehr Ihr Wert darauf legt, Euch selbst um ein Stüd Lebens- antrieb gegenüber wesentliche Vorteile bietet. Außerdem schlägt freude zu bringen! Denn wir müffen uns einmal tlar machen: der Verfasser vor, nur je zwei Grundformen für Güterzüge und wer dem Zerstörungstrieb nagibt, macht dadurch Schnell- und Personenzüge zu wählen, die je nach der verlangten jedesmal sich selbst ärmer. Reißt aus den Sträuchein der Leistung zusammenarbeiten. Hieraus ergeben sich wieder eine Anlagen efte und Zweige, so habt 3hr im nächsten Jahr genau Meihe von Vorteilen, in der Hauptsache die unbegrenzte Steige diefelbe Einbuße au Blüten wie Eure Volksgenoffen. Und auf einer rungsmöglichkeit der Leistung. Die elektrische Einrichtung aller Bant. die Ihr zertrümmert, tönnt Jor fortan ebenso wenig figen Lokomotiven wird bei allen Lokomotivarten nach Möglichkeit gleich mie jene. Die Anlagen sind mit all ihrem Schmud artig, so daß die Bedienung wesentlich vereinfacht wird. Durch an Büschen, Sträuchern und Rasenflächen doch diese neuartigen Vorschläge wird die weitere Fortentvidlung ber

Beitgloise. Der Direftor der Strafanstalt tam bleich, übermüdet zum Dämmerschoppen. Er litt an Spariatus: man hatte die ihm anvertrauten Büßer befreit. Es müssen furchtbare Augenblide gewesen sein." jagte Profeffor Tiedge mitfühlend. Tja, stöhnte der Direktor; aber das bide Ende fam erst: heute den ganzen Tag über der Ansturm der Massen! zerreibend: Alles kommt, die leeren Räume zu mieten."( Jugend.") Die ersten Friedensmarken sind jetzt von der Schweiz   und von Japan   ausgegeben worden. In den Zeich mungen fommt der Anlaß sehr deutlich zum Ausdruck. Der Entwurf der Schweizer 10- Centimes- Marte zeigt eine den Oelzweig über die Gine anderz Welt ausbreitende symbolische Figur des Friedens. diefer Schweizer Friedensmarken zeigt einen sterbenden Gladiator, der eine Vision des Friedens vor sich sieht. Auf der dritten Marte schütteln sich zwei Soldaten auf einem Schlachtfelde die Hand. Auf den japanischen Friedensmarken ist eine Taube in verschiedener künstlerischer Ausgestaltung zu sehen. Auch die Liliputrepublik von San Marino   wird demnächst Friedensmarten ausgeben