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Das ist eine der widerlichsten Erscheinungen in unserer an widerlichen Erscheinungen im Klassenkampfe so überaus reichen Zeit. Doch Verfolgungen und Leiden, die ihnen bald unter, bald ohne Beachtung der Rechtsformen angethan werden, sind unsere Genossen gewohnt, und wenn etwas, kann auch Eichhorn das Bewußtsein trösten, daß für unsere gemein same Sache das Wort gilt: Durch Verfolgungen und Leiden zu Sieg und Macht!

Politische Ueberlicht.

folgendermaßen:

Einwand anhängt:

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anderen Aufsichtsraths Mitgliede derf Daraus folgert unter Hinweis auf die Reichstagsverhand-[ Verlauf der der Selbstanzeige des Reichstagss Waldschlößchen- Brauerei ist die Denun- lungen, die zur Annahme dieses Paragraphen führten, das offi- Abgeordneten Stadthagen  . Bekanntlich war Reichstags­siation ausgegangen, die unsern tranten ziöse Blatt, das Reich sichere nur den Wahlberechtigten Abgeordneter Stadthagen   durch Urtheil des aus 4 Reichs­Genossen Eichhorn unschuldig ins Gefäng- das Versammlungsrecht zu. Deshalb habe jeder Einzelstaat gerichtsräthen und 3 Rechtsanwälten bestehendem Ehren­niß brachte! das Recht, allen anderen Lenten dieses Recht zu nehmen. gerichtshof zu Leipzig   aus der Rechtsanwaltschaft im No­Zugegeben, daß mit einiger Wortklauberei man eine solche vember 1892 ausgeschlossen. Im Urtheil war zur Begrün­Deutelung des Reichsgesehes fertigbringt. Daß der Offiziosus dung angeführt Stadthagen   habe, wie dies seine Zugeständ­dem Geiste seiner Interpretation nicht traut, beweist er ja nisse ergaben, die Berufsrichter und insbesondere die höheren dadurch, daß er die Sache nicht auf reichsgesetzlichem Wege, Richter durchschnittlich des Streberthums und der Abhängig­sondern durch den reaktionären preußischen Landtag geregelt feit gegenüber der Staatsregierung bezichtigt. Wenn er wissen will. Schmachvoll ist es für Deutschland  , daß eine diese Bezichtigung in einem für eine größere Volksmenge solche unwürdige Hintertreppenpolitik überhaupt von einem bestimmten Vortrage vorbrachte, so verlegte er damit die angeblich von der Reichsregierung beeinflußten Blatt besonderen Pflichten seines Berufes. Er mußte berück­empfohlen werden kann. sichtigen, daß er den Stand herabwürdigte, mit welchem er als Organ der Rechtspflege zusammenzuwirken berufen war Gegen das allgemeine Wahlrecht in den Gemeinden und mußte sich sagen, daß er durch solche Herab­wendet sich die Freisinnige Zeitung" in einem Artikel, der würdigung ein ferneres erfolgreiches Zusammen sich mit" Programmerläuterungen" befaßt. Richter's Gegen wirken vereitelte." Berlin  , den 24. August. Als fernerer Ausschließungsgrund Unser Parteitag bereitet dem Berliner   Börsen- gründe sind: das Fluttuiren der Arbeiterbevölkerung und war angeführt, daß Stadthagen   Herrn Brausewetter und Unser Parteitag bereitet dem Berliner   Börsen der Grundsay, daß das Wahlrecht an eine steuerliche Gegen- deffen Beisiger als Richter wiederholt abgelehnt und da= Courier schwere Sorgen. Seine Betrachtungen schließt er leistung geknüpft sein müsse. Nur ein frostiger Verlegen durch seine Pflicht anderen Organen der Justiz gegenüber Im übrigen fällt es auf, daß in der Bekanntmachung des heitsscherz ist es, wenn der Freisinnsführer dem noch den verlegt habe. Endlich aber hatte der Ehrengerichtshof den aus der Anwaltschaft endlich herausgedrängelten Genoffen Die Anwendung des Reichs- Wahlrechts würde auch in kleinen Landgemeinden mit ungleichartigen Besitzverhältnissen dazu führen, den Vorwurf nachgeschleudert, der nicht einmal Gegenstand daß einzelne Großgrundbesißer durch ihre Knechte und sonstige der Anklage gewesen war, er habe bewußt Gebühren von ihnen abhängige Leute die ganze Gemeindeverwaltung be- überhoben. Stadthagen   stellte sofort, als er das Erkenntniß des Ehrengerichtshofs erhielt, das diesen neuen Vorwurf herrschen." enthielt, bei der Staatsanwaltschaft den Antrag, ihn wegen strafbarer Gebührenüberhebung(§ 352 des Strafgesetz­buchs) zur strafrechtlichen Verantwortung zu ziehen. Staatsanwaltschaft und Oberstaatsanwaltschaft lehnten ein Einschreiten ab, weil Stadthagen   Abgeordneter war und die Staatsanwaltschaft die Genehmigung, ihn zu verfolgen, nicht nachsuchen wolle. Da auch eine beim Justizminister erhobene Beschwerde resultatlos blieb, beantragte Stadts hagen  , um die sonst eingetretene Verjährung der Straf­that" zu verhüten, die Genehmigung zur Strafverfolgung der Staatsanwaltschaft auch ohne deren Antrag zu ertheilen. Diese Genehmigung wurde bekanntlich vom Reichstag Eude April 1893 einstimmig ertheilt. Die Verjährung wurde sodann noch rechtzeitig durch richterliche Handlungen etwa 2 Wochen vor Ablauf der Verjährungsfrist unterbrochen. Aus dem Stadium staatsanwaltschaftlicher Ermittelungen kam die Sache jedoch nicht heraus. Gestern ist nun Stadthagen  von der Staatsanwaltschaft der Bescheid zugegangen:

Parteivorstandes sich dieses Mal die Bemerkung findet, daß von Parteigenossen einzubringende Anträge die Unterschrift des Ver­trauensmannes tragen müffen, während in dem 1890 zu Salle angenommenen und seitdem nicht abgeänderten Statut ausdrücklich das Recht der Stellung von Anträgen jedem Parteigenossen ohne Einschränkung zugesprochen wurde. Fürchtet die Parteileitung etwa Ueberraschungen?

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Auf SS. 241, 242 und 272 des Protokolles des Partei­tages zu Kölu würde der Börsen- Courier" Beruhigung über seine Sorgen erhalten. Der betr. Beschluß des Partei tages lautet nämlich:

Der Parteitag möge beschließen, daß Anträge, welche in Zukunft von einzelnen Genossen an den Parteitag gestellt werden, nur dann entsprechend den Bestimmungen der§§ 8, 2 und 12, 2 des Organisationsstatuts auf die Tages- Ordnung gestellt werden können, wenn sie neben der Unterschrift des Antragstellers auch noch die Beglaubigung des Vertrauensmannes über die Partei­zugehörigkeit des Antragstellers enthalten.

Wenn sich über einen so vernünftigen Beschluß die Bourgeoisblätter wundern, so ist dies ein Beweis, daß sie Nörgler von Beruf sind. Daß eine Partei Mittel haben muß, ihre Angehörigen von Gegnern zu unterscheiden, ver­steht sich für jeden Verständigen von selbst.

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Die National- Zeitung" widmet heute dem Parteitage einen Leitartikel, der selbstverständlich eine ganze Reihe von Unrichtigkeiten enthält; so schreibt das Blatt, die bayerischen Parteiführer haben ihre Anwesenheit zugesagt". Dies ist nicht geschehen, weil es sich von selbst versteht, daß unsere bayerischen Genossen ihre Parteipflicht erfüllen werden, die Abwesenheit im vorigen Jahre dagegen war zu begründen und ist begründet worden. Bemerkenswerth au dem Artikel ist einzig das Zugeständniß, daß die Sozialdemokratie den Höhepunkt nicht überschritten habe. Herr v. Bennigsen hat sich unlängst bekanntlich in entgegengeseztem Sinne geäußert. Nun macht der große Staatsmann der national­liberalen Partei die betrübende Erfahrung, daß eines der wichtigsten Organe seiner Partei seinen Aeußerungen gar teine Bedeutung beimißt.

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Um die weitere Verkümmerung des Wahlrechtes in Preußen zu ermöglichen, giebt sich die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" alle mögliche Mühe, nachzuweisen, daß die Bestimmungen des Reichswahlgesetzes dem nicht im Wege stehen. Das betreffende Paragraph lautet:

Die Wahlberechtigten haben das Recht, zum Be trieb der den Reichstag betreffenden Wahlangelegenheiten Vereine zubilden und in geschlossenen Räumen unbewaffnet öffentliche Versammlungen zu veranstalten."

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Darauf wollten wir es ruhig ankommen lassen. Aber hauptsächlich komme doch die Stärke in Frage. Und da ist es sehr bezeichnend, daß der freisinnige Volksmann in seinem Programm noch nicht einmal eine Silbe über die Aufhebung des Dreiklassenwahlsystems verliert. Nur in der Besprechung wird gesagt, daß die Partei nie da für sich ausgesprochen habe. Weshalb denn aber nicht im Programm die Auf­hebung fordern? Nun die Antwort ist klar: Darauf beruht die Freisinnsherrschaft in Berlin   und den großen Städten. An der Frage des Kommunalwahlrechts zeigt sich die ganze Engherzigkeit dieser Bourgeoispartei.

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Erträgnisse der Börsenstener. Für die Umsatz- und die Effektensteuern in den Monaten April bis Juli 1894 ergeben sich folgende Ziffern: Umsatzsteuer: Effektenstempel:

April. Mai Juni Juli

1894 Mark

1893 Mart

1894 Mart

760 715

852 335

807 698

1 145 353

760 482

814 101

1893 Mark 306 594 329 982

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1 003 862

616 986

904 213

947 813 674 044

249 165 520 122 295 283

" In der auf Ihre Selbstanzeige vom 22. Dezember 1892 gegen Sie wegen Vergehens gegen§ 352 R.-St.-G. ein Demnach hat das Erträgniß der Börsensteuer gegen das Bor  - geleiteten Untersuchungsfache sehe ich Sie hiermit in Rennt jahr zugenommen, dagegen hat die Zahl und Größe der Börsen- niß, daß ich nach Prüfung des Sachverhalts geschäfte sehr stark abgenommen, da bei gleicher Geschäftsstärke mich nicht veranlaßt finden kann, gegen Sie Die wegen Gebührenüberhebung strafrechtlich das Steuererträgniß ein bedeutend höheres sein müßte. Stadthagen   hat gegen diesen Organe der Börse jammern hierüber und schieben alle Schuld einzuschreiten." Börse braucht aber nicht wesentlich durch die Erhöhung der Anklage gegen ihn erhoben werde, denn, wenn er auch keines der Börsensteuer zu. Das Zurückgehen der Geschäfte an der Bescheid Beschwerde erhoben. Er verlangt, daß öffentliche Börsenstener veranlaßt zu sein, es fann im engen Zusammen- wegs sich einer Gebührenüberhebung schuldig gemacht habe, hang mit der schweren wirthschaftlichen Krise stehen. so müsse die Erhebung des dahingehenden Vorwurfs in

Die konservative Korrespondenz will der national- dem Erkenntniß des Ehrengerichtshofs hinreichenden Grund liberalen in Berleumdung der Sozialdemokratie den Rang zur Strafverfolgung für die Staatsanwaltschaft ablaufen. Heute bringt die Kreuz- Zeitung  " aus der Kon- abgeben. Ihm liege daran, durch eine öffentliche ſervativen Korrespondenz" einige ebenso unanständige wie Verhandlung klar zu stellen, ob der in dem Erkenntniß unwahre Bemerkungen über eine Agitationsreise Liebknecht's. gegen ihn erhobene Vorwurf strafbarer Gebührenüberhebung Nun ist Genosse Liebknecht   gar nicht auf einer Agitations- ein so unbegründeter sei, daß unmöglich ein auch nur halb= reise begriffen. Er hat seine Ferien, die er zum Theil in wegs unparteiischer Richter ihn habe erheben können, ohne Württemberg   verlebt hat, blos unterbrochen, um in Stutts daß außerhalb seiner Pflicht liegende Gründe ihn zur Auf gart einen Vortrag zu halten. Daß er dort die Anarchisten stellung einer derartig gleich unwahren wie verlegenden Be aufs energischste abführte, ist den Nährvätern der Liberalen, hauptung veranlaßten. wie Konservativen Korrespondenz gleich unangenehm.

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Was sich ein Pindter bieten lassen muß. Die Hamburger Nachrichten" bezeichnen die von dem New­fragen, war sie wußte es ganz gewiß der anmuthige Der schlanke Leib, sonst in Geberden und Bewegung zwang- Porter Sun" Herrn Geheimen Kommissionsrath Pindter Junker, der sie damals mit seinen Scherzen unterhalten, los frei sich regend, nahm die Stellung einer prüfenden, in den Mund gelegten Aeußerungen ebenfalls als Erfindung, der sie eine Königin genannt, und der erste Mann gewesen, mißbilligenden Herrin an, und ihr Blick wandte sich halb fügen aber zur besonderen Entkräftung hinzu, der frühere der wohlthuend ihren Reizen vor Aller Augen Gerechtigkeit verlegen gegen Ammon, in dessen Gesichte sie jedoch zu ihrer Reichskanzler habe Herrn Bindter kaum persönlich gekannt hatte widerfahren lassen. Der ernsthafte Ausgang jenes Verwunderung keine finstere Verwirrung, sondern eine wohl- und ihn überhaupt nur ein, höchstens zwei Mal im Leben fröhlich begonnenen Ostermahls hatte ihre jugendliche gefällige, seltene Heiterkeit wahrnahm. Sprecht doch mein gesehen".- Brust mit Bewunderung für den fühnen Jüngling erfüllt, Urtheil," sagte hierauf Dagobert schmeichelnd, und führte Der Schluß des englischen Parlaments ist heute der die unverletzlichen Menschenrechte muthig vertheidigte Esther dem Fräulein entgegen:" Seht, holdes Fräulein, erfolgt. Aus der Thron rede theilt das offiziöse Telegraphen gegen den schnöden Vorwurf, und dann und wann dieses seltue Geschöpf und gesteht, daß selbst unter dieser bureau seiner üblen Gepflogenheit gemäß nur den auf die war des Jünglings Bild noch wiedergekehrt vor ihre niedern Hülle eine Blüthe verborgen ist, die mit den auswärtige Politif bezüglichen Theil mit. Es heißt da Seele, und hatte immer den Wunsch im Gefolge gehabt, schönsten Eures stillen Reichs den Wettstreit beginnen kann, zunächst in der stereotypen Redensart, die Beziehungen zu ihn einst wieder zu sehen, ihn bald wieder zu Eure Majestät, wie sich's gebührt, ausgenommen."-ben auswärtigen Mächten seien fortgesezt freundschaftliche

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fehen; nicht im Ernst eines schon gefesselten Standes Das Fräulein mußte über diese scherzhafte Schmeichelei und friedliche, doch sei es bedauerlich, daß die verschiedenen und Alters, sondern noch im Schmuck, in der fröhlichen lächeln, und schon ließ ihre angeborene Fröhlichkeit die Fragen betreffs Afrikas   zwischen England und Frank­Freiheit jugendlichen Lebens. Plötzlich nun war dieser Larve der gezwungenen Bedenklichkeit sinken. Esther, die reich noch nicht hätten geregelt werden können. Die Re Wunsch erfüllt worden, und Regina, davon überrascht, es deutlicher fühlte, was in dem Busens Reginens, der kaum gierung wünsche deren unverzügliche Erledigung und zögerte nicht, ein harmloses Kind der Natur, dem Ankömm- entwickelten Jungfrau, vorging, schwieg, ergeben in ihr führe zu diesem Zweck freundschaftliche Verhandlungen. ling entgegen zu eilen, ihn zu begrüßen, seine Hand zu Schicksal und senkte erwartungsvoll die schöne Wimper über Die Lage in Siam beschäftige noch ernstlich die schütteln wie ein Mann und ihm das Anerbieten zu machen, das schönere Augen. Aufmerksamkeit der Regierung. Die Wohlfahrt eines ihn zu ihrer Mutter zu führen, die erfreut sein würde ihn Regina, zweifelnd, zögernd, nachgebend und dennoch Landes, 100 britische Handels- Interessen so über­zu sehen. Dagobert, wohlthätig überrascht von diesem widerstrebend, ließ sich in abgebrochenen Worten ver wiegend seien, könne der britischen Regierung nicht gleich­Empfang, den er in diesen Wäldern nicht erwartet hatte, nehmen. Sie äußerte, es falle ihr schiver, vor ihrer lieben giltig sein. Hoffentlich würden die aus dem Vertrage warf einen forschenden Blick um sich her, und sprach zu Mutter ein Geheimniß zu haben, ob sie gleich im selben zwischen Frankreich   und Siam entstehenden Fragen bald Reginen: Mein gutes Fräulein! Es ist als ob mich Gott   Augenblicke zugab, es sei nichts leichteres, als das Geheim- endgiltig geregelt werden. Der Ausbruch des Krieges hierher geführt hätte, in diesen traulichstillen Wald und in niß zu bewahren, weil die Frau von Dürning nimmer zwischen China   und Japan   sei bedauerlich. Die Eure Nähe. Ihr befehlt als Herrin hier, und so Ihr diesen Platz besuche. Aber ihre Bedenklichkeiten beschränkten Regierung habe, nachdem sie mit Rußland   und den anderen wolltet, könntet Ihr mir größere Huld verleihen, als ich sich endlich darauf, daß sie nicht wisse, ob es nicht eine Mächten bemüht gewesen sei, die Feindseligkeiten zu ver Euch je vergelten könnte. Wir sind seit Mitternacht ge- Sünde sei, eine Jüdin heimlich zu hegen, und ob Ammon hindern, Schritte zur Beobachtung strikter Neutralität ritten aufs Geradewohl in die Welt hinein, verfolgt von sich bewegen lassen würde, die Ungläubige in seinem Hause gethau. Die Thronrede kündigt dann den Abschluß des Ungewitter und gefährlichen Menschen, die es auf dieser aufzunehmen. Dagobert bekämpfte den ersten Theil dieses Handelsvertrages mit Japan   an und bedauert die durch Jungfrau Leben abgesehen hatten. Die Nuglückliche hat Vorwandes mit der Betheuerung, Esther verlange nichts die Flottenvermehrung zum Schuße des Reiches nothwendig jedoch kein Obdach für die erste Zeit, und heilige Pflichten Sehnlicheres, als eine Chriftin zu werden, und Ammon gewordene Steuererhöhung. Ueber die innere Politik er rufen mich auf mehrere Tage von ihrer Seite. Wäret Ihr stellte seinerseits Reginen völlig sicher." Mir ist gleich", fahren wir nur, die allgemeine Ruhe sei in Irland   auf­wohl geneigt, meine liebliche Königin, in deren duftigen sprach er: ob's ein Türke, ein Heide, oder ein Jude ist, der recht erhalten, aber gewisse soziale und administrative Wald und Blumenreiche wir angekommen sind, eine kurze unter meinem Dache haust, so Ihr's befehlt, mein Fräulein. Schwierigkeiten beständen noch. Ueber die Oberhausfrage Zeit hindurch dies edle, souder Verschulden ins Elend ge- Gott ist überall, und getauft oder nicht getauft- Gottes hat sich die Regierung vorsichtig ausgeschwiegen. Sie wird rathene Mädchen in diesem stillen Hause verborgen zu Somne bescheint uns überall, und dem Heiden wachsen so aber nicht umhin können, in der Herbstsession recht deutlich halten vor jedermann, die Mutter selbst nicht aus gut seine Saaten, als dem Christen; und des Christen Feld ihre Absichten fund zu thun. Keinesfalls steht das Kabinet genommen, weil die Jungfrau hier noch keine Christin zerschlägt der Hagel eben so gut, als des Ungläubigen Korn. fefter auf seinen Füßen, als zu Beginn dieser Seffion. ist, sondern sich erst vorbereiten will, zum heiligen Bunde Sagt, ob Ihr wollt, Fräulein, und mehr bedarf es nicht." Wenn es nicht den Muth hat, in sozialen und politischen zu treten? Eine furze Frist nur, dann forge ich ferner Und da Regine einen neuen, wohlwollendern Blick auf Fragen mehr Entschiedenheit zu zeigen, wird es die nächste für Esther's Geschick;... den alten Mann dort, wenn die schöne Fremde warf, und sich nicht verhehlen konnte, Session kaum überstehen. er ihr verschwiegener Hüter sein wollte, würde ich lohnen, daß fie eben so schön sei und rein in ihren Zügen, als wie ein Fürst nur kann, und Euch ewig dankbar sein, wie das kunstreiche Marienbild im Edelhofe;- als endlich mein Fräulein!" Esther ihre Augen aufschloß, das Fräulein in den ganzen Es wallte in Reginen's Busen die Begierde auf, dem Bauber dieser Paradiesessterne sehen ließ, und mit der bewunderten jungen Manne einen Dienst zu leisten, und es schmelzend weichen Stimme, der nichts widerstehen konnte, schmeichelte nicht wenig ihrer kleinen Gitelfeit, hier, ganz die Worte sprach:" Verstoßt mich nicht, gute, edle Jung im Stillen, eine Handlung der Oberherrschaft auszuüben. frau, und vergelten wird's Euch der hochgepriesene Gott, Ihr Auge verweilte indessen forschend und ernst auf Esther's und meines Vaters Segen, und meines edlen Freundes Angesicht, und je reizender ihr dieses vorkam, je deutlicher Dankbarkeit!" Da hätte Regina nicht das gefühlvolle, wurde ihr ein geheimer Widerwille, der in ihr aufstieg, reine Mädchen sein müssen, um nicht einzuwilligen von und ihr widerrathen wollte, fich der allzuschönen Fremden Herzen. anzunehmen. Ihre Haltung wurde dadurch gemessener.

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( Fortsetzung folgt.)

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Die englischen Radikalen bereiten eine heftige Kampagne gegen die Lordkammer vor. Die Neuorganisation oder die Ab­fchaffung des Oberhauses wird der Hauptartikel für das Proz gramm zu den Wahlen sein.

Zur größeren Ehre der Thnastie findet die theil­weise Amnestie der auf grund des Belagerungszustandes in Sizilien   und Massa Carrara   erst im Oktober statt. Die bürgerlichen Blätter melden, daß die Amnestie erst anläßlich der Verlegung des Wohnsitzes des Thronfolgers nach Sizilien  erfolgen wird. Die Sympathien für das Haus Savoyen  find verflogen und werden durch künstliche Mittel nicht mehr aufgefrischt werden.-