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Das Drahtverhau ist noch verstärkt worden... ommer, fomber bei ben teldurbemnifier, und beffent ingefangene, bon benen el egen verer Eigentumste

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Soll unseren Kriegsgefangenen zuguterleht noch einmal höhnisch gezeigt werden, daß fie gefangen find? Nach einem Brief, der uns zur Veröffentlichung übergeben wurde, scheint es bald so. In diesem Briefe schreibt. der Kriegsgefangene: " Such zur Mitteilung, daß ich noch gesund und munter bin, was ich auch von Euch hoffe. Wie geht es Euch Lieben jonst? Bekommt Ihr denn jetzt regelmäßig Post von mir? Hier ist es jetzt sehr warm, wie ist bei Euch die Witterung? Nun, Ihr Lieben, will ich Euch mal das mitteilen, wie wir hier jo alle über unsere Heimkehr denken. Wir haben bis jetzt noch feine Veränderung seit dem Tage, wo der Frieden unterzeichnet wor­den ist, erfahren, im Gegenteil, unser Drahtverhau um unser Lager ist jetzt noch mehr verstärkt worden, wie es während des Krieges und des Waffenstillstandes war. Morgens werden wir mit 8 bis 10 Bosten vausgejagt zur Arbeit( wie eine Schafherde, die zur Weide getrieben wird) und abends wieder rein. Freiheit fennen wir überhaupt nicht, so wie unsere Gefangenen fie

hatten...

Der Schreiber ift in Nordfrankreich gefangen. Haben die französischen Genossen nicht in Luzern versprochen, für die baldigste Freilassung unserer Gefangenen einzutreten? Sind fie machtlos gegen den tierischen Deutschenhaß des Tigers" und seiner Trabanten? Unsere Regierung ist machtlos, schuld daran find die, die Deutschland in diefen unglüdlichen Strieg hineingehegt haben, die Alldeutschen, das halten wir aufrecht, wenn auch die Deutsche Zeitung" täglich uns bespeit und mit Schmutz zu bewerfen versucht. Aus einem solchen niederen Pfuhl heraus kann man uns nicht treffen.

Tabung das Spruchgericht zusammentrat.

gehen unter Anklage banben. Einer der fünf in gemeinsamem 8immer liegenben Gefangenen, der Monteur Schmidt, öffnete mit bon ihm angefertigten Dietrichen die Bekleidungskammer, und drei Bersammlung der Gasarbeiter. In der gestrigen Versammlung der Gasarbeiter in den Ston- jeiner Mitgefangenen verwandelten sich in Unteroffi­forbiasälen ging hnede zuerst auf die Maßnahmen der Re- 3iere", während er selber Feldwebeluniforin anlegte. Giner, gierung gegen den roten" Vollzugsrat ein. Eine Resolution, die auf den man den ganzen Fluchtplan aufgebaut hatte, erhielt Mann­dagegen protestiert, würde angenommen. Alsdann nahm die Ver- schaftskleidung. Unangefochten erreichten die fünf Ausreißer das sammlung Stellung zum Rücktritt der Filialleitung. 23ynede Hauptportal, bort aber hielt der Boften fie an und fragte nach ihren betonte, daß der Rücktritt vollkommen überraschend tomme. Die Ausweisen." Feldwebel" Schmidt erwiderte, daß er in besonderem Funktionäre hätten die Forderung gestellt, daß fie in den Versamm- Auftrage den Infanteristen Stut, den awei Unteroffiziere" in die lungen nicht mehr angegriffen werden sollten. Anerfannt müsse Mitte genommen hatten, zum Oberkommando bringen werden, daß die Filialleitung in den Tarifverhandlungen sehr gut solle. Stut sei ein politischer Verbrecher, der deshalb auch von dem gearbeitet habe. Der Redner kritisierte dann in langen Ausführun. Sonderfommando abgeführt werden müsse. Doch dem Posten er­gen die Kriegspolitik der Gewerkschaftskommission; der Rüdiritt sei schien die Erzählung unglaubwürdig, da das besondere Stom wohl lediglich aus politischen Gründen erfolgt. Es müsse weiter mando" weder Waffen noch einen schriftlichen Ausweis hatte, und dagegen protestiert werden, daß diese Kollegen vom Hauptvorstand er alarmierte die Wache. Die fünf Flüchtlinge versuchten Wider­stand zu leisten, wurden jedoch überwältigt und in Militär­anderweitig untergebracht werden. gewahrsam gebracht.

Gine

Auf allen Gebieten

tung begrüßt. Es wurde jogar aufgefordert, bem Bentralvorstand In der längeren Diskussion wurde der Städtritt der Filiallei­die Beiträge zu entziehen. offmans erlärte, bas son einem Das 3. Arbeltersportfest im Stadion. eigentlichen Rüdtritt gar keine Rede sein könne. Eine diesbezüg An die 40 000 Menschen batten sich am Sonntag Nach liche Erklärung sei nicht abgegeben worden. Die 5 Kollegen häiten sich unabhängig voneinander um die drei vom Zentralvorstand aus mittag im Stadion eingefunden, um dem 3. Arbeitersportfest geschriebenen Stellen beworben. Der Rebner ermahnte, bie An- des Kartellverbandes Groß- Berlin beizuwohnen, obwohl das gestellten nicht in maßloser Weise zu beschimpfen. Es set bann Wetter der Veranstaltung nicht gerade günstig war. fein Wunder, wenn die Angestellten verbittert werben and the achtunggebietende Leistung an Organisation ist mit diesem Fest geboten worden. Punkt 2 Uhr begannen die Amt nicht mehr ausführen wollen. Ueber den abzuschließenden Tarifvertrag referierte Geßner. Vorführungen, die sich dann programmäßig abwidelten. Beson aus der Schiedsspruch ergangen war, fei sofort eine Kommission ders wirkungsvoll waren die turnerisch glanzvollen Maffenfrei von 5 Stollegen zur Revision des Vertrage eingefekt worden. Auf übungen, die Vorführungen im Kunstradfahren, die Boltstänge Anregung der Ortsverwaltung sollte erst der Lohntarif abgeschlossen und-spiele der Touristenvereinigung". werden und dann der übrige Teil des Tarifs. Gr sei aber der An- wurden im einzelnen durchweg Glanzleistungen gezeigt. Aus einem englischen Gefangenenlager in Nordfrankreich geht sicht, daß eine Trennung nicht am Blake fei. Der Tarifvertrag soll So im Geräteturnen, im Stabhochsprung, Laufen und ganz be uns folgender Brief zu: gum 1. Oftober zum Abschluß gelangen. Der Stundenlohn foll fonders im Schwimmen und Springen. Ein herzerfrischen­Im Namen meiner Stameraden möchte ich anfragen, wann der betragen für Arbeiter 2,80, Schverarbeiter 8 und Schichtarbeiter des Bild, soviel Jugend, soviel Kraft und Geschicklichkeit in 3,50 M., für Jugendliche 1,25 und 1,75, M. Für Ueberstunden soll einer zielbewußten Bewegung bereinigt zu sehen. Möge ihr Moment eigentlich kommen foll, too wir aus den Händen unserer ein Buschlag von 25 Bros., für Sonntagsarbeit 50 Bros. gezahlt die Bulunft gehören. Die Ergebnisse der Wettkämpfe find: übermütigen Besieger" befreit, wieber deutschen Boden betreten 8000- Meter- Stafette- Männer: 1. Fichte 17, 6. min. 86 Set., fönnen. Aus welchem Grunde behält man uns zurüd und zwar Auf Beschluß der Bersammlung with ein Einbettston 2. Lichtenberg, 6 Min. 88 Set. 5x100- Meter- Stafette- Männer: jest nach Friebensschluß und Ratifizierung, wo der Deutsche seine von 2,90 M. für Arbeiter und 3 M. für Schtverarbeiter feftgefeßt. 1. Fichte 4, 1 Min. 8 Set., 2. Fichte 17, 1 Min. 8 Get. 5x100­Gefangenen schon längst herausgegeben? Wie lange sollen wir noch In der Diskussion tam zum Ausdrud, daß man am 1. Oftober in Meter Stafette- Frauen: 1. Fichte 2, 1 Min. 18,2 Get., 2. Fichte 3, bei jedem Wetter für 20 Cent. uns mit der Waffe aur Arben Streif trete, wenn die Forberungen nicht bewilligt würden; 1 Min. 18,3 Set. 5x100- Meter- Stafette- Jugenbliche: 1. Wilmers­borf, 1 Min. 6,2 Set., 2. Schöneberg , 1 Min. 7 Set. Schweden­beit antreiben laffen, um für die Großföpfe, deren Beutel auch die Notstandsarbeiten sollten dann eingestellt werden. Stafette Jugendliche: 1. Lichtenberg , 2 Min. 25,8 G., 2. Wil­nicht voll genug werden fonnte, hier Buße zu tun?! Wie lange Zentralverband der Handlungsgehilfen, Ortsgruppe Groß- mersdorf, 2 Min. 26,2 Set. sollen wir uns noch mit Fußtritten und Bajonett Berlin . Die Angestellten der Kurzwaren-, Knopf- und Spiken sti chen behandeln lassen? Die Gefangenen sind der Verzweifs branche, der Stridgarn, Strumpftvaren, Woll- und Trikotagen lung nabe!! Wollen Sie den Dant tausender Gefangener, so branche werden am Montag, den 25. August, abends allen Mitteln für die sofortige und restlose 7 Uhr, in der Brauerei Bobow", Brenzlauer Allee 242, Stellung nehmen zum Abschluß eines neuen Tarifvertrages. Für den Zentralverband der Handlungsgehilfen referiert die Kollegin Margarete Beinberg

Herausgabe,

Für Ihre Bemühungen im Namen aller Leibensgefährten im bovaus herzlichen Dank. Ihr....

Gewerkschaftsbewegung

werden.

In Anbetracht der Wichtigkeit dieser Angelegenheit wird nhl reicher Besuch eriartet. Die Ortsverwaltung.

Groß- Berlin

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Eine sehr stark besuchte Eisenbahnerversammlung tagte am geftrigen Sonnbagbocmittag im Böhnischen Bumthaus. Ankunft des Luftschiffes Bodensee " in Berlin . Scarupp vom Deutschen Eisenbahner Berbanb referierte über die wirtschaftlichen Forderungen der Eisenbahner. Redner betonte, Iuftiiff der Hapag, ihren ersten Flug vom Bodensee nach Befter machte die Bodenfee", bas nene Baifagier. durch den Valutafturz, der den Wert der Mart auf ein Fünftel ihres Staaten bei Spandau . Sie berührte um 4 Uhr Berlin und freuzte früheren Wertes herabgebrüdt habe, sei die gesamte abeitende Be- bei kräftigem Wind längere Zeit in geringen Höhen über den bölterung troß Bohnaufbesserungen feinen einzigen Schritt vortvärts Straßen und Plähen. Dann nahm sie ihren Weg nach Spandau gelommen. Es sei notwendig, daß man von dieser niederträchtigen und landete um 5% Uhr vor der Halle der Zeppelingesellschaft in Schleichhandels- und Wucherpolitik loskomme. Wenn man von einer Staaten. Die reine Fahrzeit von Friedrichshafen fommenden Lohmeform der Eisenbahner rebe, müsse man zu aller­

Speerwerfen. Jugendliche: 1. Baul, Fr. Turnerschaft Schöneberg, 84,70 Meter, 2. Wolf, Fichte 1, 32,90 Meter. Kugelstoßen. Männer: 1. Starfa, Fichte 1, 9,75 Meter, 2. Starta, Fr. Turnerschaft Schöneberg 9,60 Meter. 100- Meter- Lauf. Frauen: 1. M. Toleta, Fr. Turner­schaft Bohnsdorf, 14 Set.

Rugelstoßen. Jugendliche: 1. Hoffmann, Staaten, 7,60

Meter.

Hochsprung. Jugendliche: 1. Bangemann, Schöneberg 1,40 eter 2. Sieble, Wilmersdorf , 1,40 Meter.

Speerwerfen. Männer: 1. Stahn, Schöneberg , 40,70 Meter, 2. Graß, Fichte 17, 42,20 Meter.

Stabhochsprung. 1. Stahn, Schöneberg , 8,10 Meter, 2. Wolf, Fichte 17, Trebuth, Fichte 4, 3 Meter.

Kugelstoßen. Frauen: 1. Markgraf , Fichte 8, 6,05 Meter, & Bape, Fidhte 4, 6,60 Meter. Hochsprung. Frauen: Tolata, Bohnsdorf , Schulze, Sichten­berg, Hartmann, Bichte 6, 1,20 Pieter.

1. Aufmarsch, ausgeführt von allen Vereinen. 2. Kunstreigen, ausgeführt von A.-S.-C. Beipzig Neptun 94"( Lichtenberg ), 53 Set., 2. R. Altenkirch B. S.-C. 3. Anabenbrustschwimmen, 50 Meter. 1. G. Schulz, Belle", 58 Set., 3. G. Westphal, Neptun 94"( Lichtenberg ), 58%/ s

20% Buntte.

4. Mehrkampf. 1. Magdeburg ", 36% Buntte, 2. Frei Heit"( Berlin ), 86 Punkte, 8. Berlin ", 88% Buntte, 4 Beipzig, 5. Jugendbrnfchwimmen, 100 Meter. 1.. Bal fide, Neptun( Weißensee ), 1,44 Get., 2. C. Gummelt, Morb ( Berlin ), 1,47 Set., 8. R. Müller, Welle"( Berlin ), 1,47% Set.,

erst darauf hinweisen, daß die Ortslohngruppen beseitigt werden. Dem auf der gangen Fahrt herrschenden schlechten Wetter eine außer Sel., 4. O. Wauschtuhn, B. S.-C.( Neukölln), 59% Set. Alle anderweitig selbständigen Eriftenzen müßten aus dem Eisen­bahnbetrieb entfernt werden. Es sei zu berücksichtigen, daß Preußen ordentlich günstige zu nennen ist. Die Bodensee " hat also eine heute finanziell ungleich schlechter bebe als bor 100 Jahren. Be Stundengeschwindiglit bon rund 120 Kilometer sonders festzuhalten sei an dem adtftündigen Arbeitstag und an der erreicht. Das Luftschiff, bas unter der Führung des Kapitäne Hein Beseitigung des Affordsystems. Kürzlich sei bekannt geworden, daß stand, hatte 21 Baffagiere, meist Bressevertreter, an Bord. Im die Hauptursache für die Roblennot im Verjagen des Eisen- ganzen bietet die außerordentlich geräumige Sabine hinreichenden bahnbetriebes zu suchen fei. Es liege im eigensten Interesse der Platz für 35 Personen mit Reisegepäd. Eisenbahner, wenn sie nach besten Sträften bemüht find, die

Das Ende des Lanbenland- Generalpächters. Der Berliner Magistrat schreibt:

4. 28. Möhs, Berlin 3, 1,492% Set., 5. Rieß, Neukölln, 1,50% Set. 6. Kurspringen. 1. B. Jänisch, Neptun 94"( Lichten­ berg ), 18% Punkte, 2. P. Kiesler, Freiheit"( Berlin ), 18 Buntte, 3. B. Menschel, Neptun"( Weißenfee), 17% Buntte, 4. H. Mood­Hammer, A.-S.-C. München", 16% Buntte.

9. Gruppenspringen, ausgeführt vom Berliner Berzin. 10. asserballspiel Elbe", Magdeburg gegen Frei Berlin " beit, Berlin , 2: 0. gegen Hamburg ", Berlin " biftangiert Rabball, Ortsgruppe Berlin , bt. I unb II: 2: 0 für Berlin I , Arbeiter- Athletenbund. Tauziehen, Schwergewicht, Arbeiter- Sportverein ŏ Siege. Leichtgewicht, Sportfub Libertus, Charlottenburg : 5 Siege.

Leistungsfähigkeit der Eisenbahn zu heben. Bon syndikalistischer Seite werbe eine Mobil. machung Gine Aenderung in der Verpachtung des Grimmdbefibes der zum Verkehrsstreit betrieben, deren Stadt Berlin , der als Baubenland genutzt wird, ist infolge der 7. Damenbrustschwimmen, 100 Meter. 1. 2. Rei­Ursachen politische Motive zugrunde liegen, Man müsse an der Unfähigkeit der Behörden wohl Stritit üben, jedoch nicht die Kritit leingarten- und Kleinpachtlandordnung bom nerin, Boseidon"( Breslau ), 1,55 Set., 2. A. Wett, Hamburg ", um der Stritif willen, sondern um eine Befferung zu erzielen. Seute 31. Juli 1919 eingetreten. Hiernach dürfen diese Ländereien, deren 1,56% Gel., 8. E. Wortmann, B. S.-C. Nord", 2,3% Set., seien viele Beute in Borten übervadikal, die vor dem November Pachpreise von der unteren Berwaltungsbehörde nach Anhörung 4. M. Schulz, Reutölln", 2,4 Get., 5. Beier, Leipzig ", 2,42% Set nur in Raiserreden geschweigt haben. Wenn die von landwirtschaftlichen, gärtnerischen oder eingärtnerischen Sach 6. Elfert, Weißensee", 2,5% Get. 8. Lagenftafette, 4x50 Meter. a) Brust, b) Rüden, Reaktion fommen sollte, die wir alle fürchten, dann sei für das berständigen festgesezt werden, nur durch Körperschaften des öffent­deutsche Volt alles verloren. Der preußischen Landesversammlung lichen Rechts oder durch ein als gemeinnüßig anerkanntes Unter c) Seite, d) and über band. Berlin 2,43 Set.( biftan­sei eine Dentsdyrist mit den Forderungen der Eisenbahner ein nehmen zur Förderung des Kleinpachtwesens gepachtet und murraiert), 1. Magdeburg , 2,48% Set., 2. Neukölln 2,50 Gel, 8. Char gereicht worden. Wenn die Bandesversammlung und die Regie- an solche verpachtet werden. Es findet demnach eine Berpach lottenburg, 2,52 Set, 4. Weißensee, 2,56% Set. rung nicht die Forderungen der Beamten und Arbeiter berücksichti- tung an sogenannte Generalpächter nicht mehr gen, fönne feine wirtschaftliche Einsicht und feine der Organisa. statt, durch beren Vermittlung zum größten Teile die Verpachtung tionen es verhüten, daß der berechtigte Intville der Arbeiter und der städtischen Baubentolonien an die einzelnen Solonisten bisher Beamten zum Streit führt. Am 11. September werbe bie erfolgte. Die Verträge, die vor dem Inkrafttreten des Gejebes ge­preußische Landesversammlung fich mit der Entschuldungsbeihilfe fchloffen wurden und den gesetzlichen Bestimmungen entgegenstehen, für Beamte beschäftigen. Die Arbeiber müssen unbedingt benn verlieren am 30. September 1919 ihre Wirksamkeit. Die Grund spruchen, daß bei dieser Gelegenheit nicht lediglich von Beamten, eigentumsdeputation wird nunmehr die Baubenparzellen an die sondern von Arbeitern und Beamten im Staatsbetriebe die einzelnen Kolonisten, die fich zur Wahrnehmung ihrer ge meinsamen Interessen zu gemeinnüßigen, eingetragenen Vereinen ausammenschließen, dirett berpachten. Ferner wird eine Ber­Bu ber vereitelten Waffenschiebung in Minden erfahren wir, pachtung wie bisher an die bereits seit einigen Jahren bestehenden Gin Oberfeuerwerfer großen Verbände der Baubenkolonisten, wie z. B. an daß vier Personen verhaftet worden sind. bie Arbeitergärten bom Roten Kreuz" und die Berliner Land- Germanm Meier, Raufleute Franz Brand und Artur Kersten aus pachtgenossenschaft" erfolgen. Den einzelnen leingärtnern auf den Minben und ein Direktor Walter Wafferzug aus Berlin . Das gepachteten Parzellen wird jedoch das von ihnen gepachtete Land Reichsverwertungsamt hatte die Gewehre zur Veräußerung frei­nicht entzogen werben. Der zum Schuße der Kolonisten ge- gegeben, aber nur unter der Bedingung, daß sie zerstört und daß die schaffene§ 3 des Glejebes gibt dem Berpächter nur dann das Recht auf Kündigung, wenn ein wichtiger Grund für die Sündigung oder Metallteile zu Schrot verarbeitet werden sollten. Es handelte sich die Richterneuerung des Pachtverhältnisses vorliegt. Dieser Grundum minberwertige Waffen. Die Schiebengesellschaft fümmerte fich würde& B, gegeben fein, wenn das Grundstück der Bebarung zu 3. geführt werden sollte.

Rede ift.

In der Debatte, in ber eine größere Anzahl von Rednern au Worte fam, engriff auch der Abg. Otto Hoffmann- Bichten­berg das Wort und versicherte, daß sowohl innerhalb der Landes­versammlung wie auch bei ber Regierung weitgehendes Verständ­nis für die Notlage ber Gifenbalmer herrsche und daß die Eisen bahner erwarten fönnen, daß ihre Wünsche befriedigt werden. Es wurde sodann folgende Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: " Die am 24. Auguft tagende Versammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Referenten emberfstanden. Sie erwartet, daß bie Verbandsleitung die preußische Staatsregierung auf die ernste trifenhafte Stimmung in Staatsarbeiterfreisen hinweist. Die Not hat sich für die Eisenbahnbediensteten bis zur Inerträglichkeit ge­steigert. Soll Beruhigung bei den Eisenbahnern einlehren und beren Arbeitsluft gefördert werden, fo muß eine ausreichende Wirt­fchaftsbeihilfe gewährt werden. Die Versammelten erwarten da. her, daß die preußische Staatsregierung den Silfsbeamten- Arbeitern. und Handwerkern die gleiche Teuerungszulage bewilligt wie den Reichs- und Staatsbeamten."

Der Schiedsspruch für die Berliner Bankbeamten.

Mehr Nücksicht auf die Kriegsbeschädigten. Ein Schwerbeschädigter, der täglich auf der Wannseebahn nm einen Plaz zu tämpfen bat, schreibt uns:

jeboch nicht um die Freigabebebingung, die vielmehr die Ges wehre ganz unb als vollwertige Waffen wieder zu verkaufen. Sie zahlte für das Stück 45 Mark und verkaufte den ganzen Posten von 60 000 Gewehren für 175 Mark bas Stück an die Bolen. wollte also am Etüd nicht wenigen als 130 Mart verdienen. Jedem der Schieber wären also bei dem Geschäft ungefähr zwei Die letzten drei Abteile find für die Kriegsbeschädigten. Seit Millionen in die Tasche geflossen. Das Reichsverwertungsamt einiger Zeit befinden sich an den Wannseebahn - und Borortzügen tam jedoch dem sauberen Handel noch zur rechten Beit auf die Spur, Schilder mit vorstehender Aufschrift. Leider wird seitens des fandte Berliner Beamte nach Minden und ließ die Gesellschaft beim Publikums zu wenig auf diese Bestimmung ge Abschluß des Geschäftes, als gerade eine halbe Million angezahlt achtet, so daß die Schwerbeschädigten meist nicht in der Lage weiben sollte, festnehmen und hinter Schloß und Riegel bringen. sind, die für sie bestimmten Abteile zu benutzen, da diese bon an- Die Verhafteten wurden nach Berlin gebracht und zur Aburteilung deren Personen überfüllt sind. Es ergeht deshalb an die Be- dem zuständigen Gericht überliefert. teiligten die dringende Bitte, endlich einmal etwas mehr Rücksicht auf die Kriegsbeschädig ten zu nehmen. Von der Eisenbahndirektion jedoch erwarten die Kriegsbeschädigten, daß sie den Bestimmungen, die zugunsten der Kriegsbeschädigten erlassen sind, stritte Geltung verfchafft, ba mit die geschaffenen Erleichterungen nicht in das Gegenteil ber­

Der vom Schlichtungsausschuß Groß- Berlin gefällte Spruch, der den Berliner Bankbeamten eine Tarifablösung in derselben Höhe zufichert wie den Hamburger Angestellten, wird nun dem De­mobilmachungsfommission vorgelegt werden. Der Reichsarbeitsmini fter ist, wird berichtet, nicht in der Lage, dem Schiedsspruch Rechtsver­bindlichkeit zu verleihen, da nach den Bestimmungen der Wirtschafts­Demobilmachung in solchen Fällen, in denen eine Partei sich wei­gent, ben Spruch anzunehmen, dem Demobilmachungstommiffar das Recht zusteht, mit den ihm zustehenden Mitteln der Entschei­dung von Schlichtungsausschüssen Wirksamkeit zu verleihen. Anders liegt bagegen, wie uns mitgeteilt wird, der Fall bei der Beurteilung des Hamburger Konflities. Die Bantleitungen und Angestellten haben nicht vor dem zuständigen Hamburger Ausschuß, sondern vor einem auf Veranlassung des Reichsarbeitsministers zusammenge Ein- und Ausbrecher im Garnisonlazarett 1. stellten Schlichtungsausschuß verhandelt. Die endgültige Entschei Einen raffinierten Fluchtversuch machten in der letzten Nacht bung liegt beshalb nicht bei dem Hamburger Demobilmachungs- fünf im Garnisonlazarett I in der Scharnhorststraße untergebrachte

wandelt werden.

Eigentlich sollte es, meinen wir, solcher Mahnungen nicht erst bedürfen.

Der Falkenhagener Mörber bleibt bei den fortgefehten Ber hören nach toie bor ganz falt. Von einem seelischen Busam­menbruch ist bei ihm teine Rede, ebensowenig von Reue. Seine Angabe, daß die Berfonen, auf die er schoß, ihn gereizt und dadurch zum Schießen veranlaßt hätten, ist durch die überlebenden Zeugen vollständig widerlegt. Die Pistole hat Schumann übri­gens nicht im Spandauer Rathaus bei der Vertreibung der Sparta­tisten erbeutet, sondern schon in Neu- Nuppin von der Waffen­Tammer des 24. Inf.- Reg. gestohlen. Zu den Berbrechen, die er noch verübt haben mag, gehört wahrscheinlich auch die Ermordung eines Mäbchens in der Gegend der Beppelinwerft bei Staaten, Diese Inbelannte, bei der mit einem Strid der Hals zugeschmüri