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twie es wohl felten auf einer Possenbühne zusammentrifft. Es widerliche Lynchjustiz an dem Uebelthäter zu üben, möchten wir sonders mit der Rechtsprechung des Gewerbegerichts und mit wirken nämlich der unverwüstliche Emil Thomas und die beiden billig bezweifeln; das Bestrafen sollte man füglich anderen Leuten dem Verhalten der einzelnen Kammer Vorsitzenden bejassen Soubretten Frau Josephine Dora und Fräulein Anna Bäckers überlassen. zusammen. Hoffentlich erweist sich die neue Poffe dieser Künstler­schaft würdig.

werden.

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Der geschäftsführende Ausschuß Das Nachfüllen brennender Lampen mit Petroleum der Berliner   Gewerkschafts- Kommission. hat schon wieder schweres Unglück zur Folge gehabt. Als gestern Des Mordes beschuldigt hat sich selbst der Rollkutscher Abend die Frau des Leichterschiffers Jonas diese Unvorsichtigkeit Achtung! Tischler und Pianoforte Arbeiter! Der Josef Swietersty aus der Sorauerstraße. Die 16 jährige troh der Abmahnung ihres Mannes beging, explodirte die Lampe  , Vorstand der Orts Krankenkasse für das Gewerbe der Tischler geistestranke Tochter Erna des Schuldieners Kubbe in der und das brennende Petroleum ergoß sich über die Frau und ihr und Pianoforte- Arbeiter in Berlin   hält sich verpflichtet, auf Barutherstraße war ihren Eltern, wie schon mehrfach, im April neben ihr stehendes zweijähriges Kind. Während erstere nur Folgendes hinzuweisen. Wie den Wenigsten bekannt sein dürfte, entlaufen und hatte ihre 6 jährige Schwester mitgenommen. Die leichtere Brandwunden erlitt, wurde das Kind so schwer ver- hat die hiesige Tischlerinnung beschlossen, eine Innungs- Gesellen Mädchen wurden den Eltern von Arbeitern nach einigen Tagen legt, daß man wenig Hoffnung hat, es am Leben zu erhalten. Krankenkasse zu gründen. Im Interesse der Kassenmitglieder und wieder zugeführt. Seit dem 28. Juni war nun Erna wieder verschwunden und ihre Eltern haben seitdem nichts mehr von etwa um 9 Uhr ber Schlossergeselle Paul Berlin aus der Keibel- ur geeigneten Zeit auf die Gefahren beiderseits aufmerkſam, ens Durch Messerstiche verlegt wurde am Sonntag Abend nicht zum wenigsten der Arbeitgeber, macht der Vorstand noch ihr gehört. Wohl aber wurden ihnen die goldenen Ohrringe der Verschwundenen durch) Sw. zugestellt, der mittheilte, daß er die Straße. Vor dem Hause Prenzlauerstr. 47a war ein Arbeiter ist unbestreitbar, daß durch Gründung der Innungs- Kranken­Grua am 28. Juni auf der Straße getroffen und am nächsten Schwerin aus dem Nebenhause 46 mit einem Schlofferlehrling fasse viel höhere Ausgaben entstehen, da bei derselben Mit­Morgen in Gegenwart des Bigarrenfabrikanten R. wieder gesprochen, in Streit gerathen. Berlin   wurde zu Hilfe gerufen und suchte gliederzahl eine doppelte Verwaltung mit doppeltem Beamten­wobei sie mit ihm für den Abend des 29. eine Zusammenkunft zu verhindern, daß Sch. gegen den Lehrling thätlich wurde. Dabei personal und sonstigen anderen Ausgaben nothwendig ist. Da an derselben Stelle verabredet habe. Als Ew. bezweifelte, daß erhielt er selbst mehrere Stiche in den Kopf. Der Thäter entfloh schaffen, und kann daher die Krankenunterstüßung nur auf fie fommen würde, habe sie ihm als Pfand die Ohrringe über in seine Wohnung. 13 Wochen gesetzt werden. Rechnet man nun 6000 Tischlergesellen, geben. Tiefe Angaben wurden von dem Zeugen R. bestätigt. Seinen Arbeitslohn im Betrage von 20 M. 25 Pf. hat welche bei zweimaligem Arbeitswechsel im Jahr, was jedenfalls Ew. will nun, wie er den Eltern des Mädchens erzählt hat, in am Sonnabend Abend der Stellmacher Baum, Fehrbelliner- nicht zu hoch gerechnet ist, von einer Kasse in die andere ge­einer hiesigen Beitung eine Notiz gelesen haben, wonach ein straße 52, v. 3 Tr. wohnhaft, auf dem Wege von der Urania bis worfen werden, so find ca. 12 000 Tischler auf die Mindeſt­Mädchen mit solchen Ohrringen, die er von Erna K. erhalten zur Gartenstraße verloren. Der Verlust trifft Baum um so leistung von 13 Wochen gesetzt, demgegenüber die Orts- Kranken­habe, verschwunden sei. Deswegen habe er die Ohrringe gebracht, stärker, als er längere Zeit mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatte. tafje jezt 52 Wochen Krankenunterstüßung gewährt. Doch auch da das Mädchen nicht, wie verabredet, gekommen, und er vom ihm nichts gehört habe. Heute nun hat sich Sw. bei einem Polizeibericht. Am 25. d. M. Morgens wurde ein Kutscher die Arbeitgeber nehmen durch die Gründung und den Beitritt zur Jnnungskasse ein großes Risiko auf sich. Da der gesetzliche Polizeirevier gemeldet mit der Anzeige, daß er die Erna K. am auf dem Grundstück Gartenplatz 2/3 in einem Pferdeſtall und eine Reservesonds erst noch geschaffen werden muß, der bei der Orts­29. Juni aus Aerger, daß sie ihn durch ein Schimpfwort beleidigt, Frau in ihrer Wohnung in der Hornstraße erhängt vorgefunden. Krankenkasse fast vollzählig vorhanden ist, so müssen die Bei­von der Treptower Brücke in den Freiarchengraben geworfen In der Hafenhaide, hinter Keller's Hofjäger, wurde die Leiche In der Hafenhaide, hinter Keller's Hofjäger, wurde die Leiche träge natürlich möglichst hohe sein. Nach dem Krankenkassen­eines neugeborenen Kindes aufgefunden. babe, um sie zu tödten. Seine Angaben flingen sehr wahrschein­Jur Landwehrkanal, Gesetz dürfen sie jedoch nicht höher als 3 pet. des üblichen Tage= lich. Die Leiche des Mädchens ist noch nicht zum Vorschein an der Potsdamer Brücke, wurde Vormittags die bereits start lohns sein, das ist für Tischler 54 Pf. pro Woche; das Fehlende verweste Leiche eines Mannes angefchwemmt. Nachmittags baben dann die Arbeitgeber aus eigenen Mitteln zuzuschießen. wurde in der Dragonerstraße ein Knabe durch einen Aktenwagen Als Beispiel sei hier die Innungs- Krankenkasse der Steinsetzer überfahren und am Kopfe und an der Brust bedeutend verlegt. angeführt. Dieselbe schloß leztens nach 3/ 4jährigem Bestehen mit Im Hause Rosenthalerstraße 62 fiel Abends ein Almosen- 11 000 m. Defizit ab, welches von 52 Innungsmeistern getragen empfänger von der Treppe und verletzte sich so schwer am werden muß. Als Beweis, wie unsere Ortskrankenkasse bis jetzt Ropfe, daß er bereits am nächsten Morgen starb. In der Hasenhaide fand Abends ein Zusammenstoß zwischen zwei Fuhr gearbeitet hat, und sie ist eine der besten Berlins  , sei im Jahre 1883 als Tischlergesellen­hiermit angeführt: werken statt, wobei ein auf dem einen Wagen sigender Arbeiter Kasse ein Kaffenbestand von 35 402,30 m. bei einer einen Armbruch erlitt. In der Nacht zum 26. d. M. fiel ein von 9238. 1893 Im ein Jahre

gekommen.

Ein aus der Kriegsschule in Potsdam   Anfang dieses Monats wegen einer nichtigen Veranlaffung in ganz topfloser Weise entwichene Portepefähnrich vom 10. Feld- Artillerieregi ment, 2., ist in Holland  , wohin er sich in Zivilkleidern geflüchtet, festgenommen und am Sonnabend nach Potsdam   zurücktranspor­tirt worden.

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Der Knabe Max Zimmermaur, der von seinem Vater Mann in der Holzmarktstraße infolge eines Fehltritts zur Erde Mitgliederzahl dieser Tage in der Wohnung Demminerfir. 63, wie gemeldet, und brach den Unterſchenkel. Im Hause Chauſſeeſtr. 42 Raffenbestand von 207 234,27 M. bei 19520 Mitgliedern. 3 einen Schuß in die Stirn erhielt, ist am Sonnabend Nachmittag fürzte ein Arbeiter aus einem Fenſter im zweiten Stock bemerken ist hierzu, daß die Kaſſe im Jahre 1884 durch Kranken­als geheilt aus der Charitee entlassen worden. Frau Zimmer in einen Luftschacht hinab und erlitt schwere innere Ver- aber dieselbe ist. Indem wir es für nothwendig halten, nochmals fassen- Gesetz in eine Ortstrantentasse ungewandelt wurde, sonst mann befindet sich in der elendesten Lage. legungen. Am 26. d. M. Abends sprang ein Mann von der auf die pekuniären Nachtheile hinzuweisen, welche die Gründung Potsdamer Brücke in den Landwehr- Kanal. Er wurde jedoch einer Innungs- Krankenkasse mit sich bringt, während keinerseits noch lebend aus dem Wasser gezogen und nach der Charitee Bortheile zu erreichen sind, geben wir uns der Hoffnung hin, gebracht. In der Memelerstraße fiel ein Mann infolge eines daß viele Arbeitgeber ihren Austritt aus der Innung demnächst fehltritts hin und verletzte sich erheblich am Fuße. In ihrer erklären oder ihre Herren Kollegen wegen der Nutzlosigkeit von Wohnung in der Blumenstraße wurde eine Frau erhängt vor­gefunden. In der Nacht zum 27. d. M. wurde in der Dra- derartigen Experimenten noch in letzter Stunde abrathen werden. gonerstraße ein Arbeiter mit einer bedeutenden, anscheinend von einem Falle herrührenden Verlegung am Stopfe angetroffen und nach der Charitee gebracht.-Am 25. und 26. d. M. fanden vier kleine Brände statt. Witterungsübersicht vom 27. August 1894.

Ein Opfer seines Berufe ist der in dem Alter von 31 Jahren am Sonnabend verstorbene Assistenzarzt am Moabiter Krankenhause Dr. Albert Finkelstein geworden. Der junge Mediziner, ein Assistent des Professors Sonnenburg, hatte sich vor etwa drei Wochen bei einer Privatobduktion eine unbedeutende Berlegung an der Hand zugezogen, die zuerst keinen Anlaß zu Besorgniffen gab. Zu spät bemerkte man, daß giftige Keime in die kleine Wunde eingedrungen waren; der junge Arzt erkrankte schwer an den Folgen einer Blutvergiftung, welcher er schließlich erlag.

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Gegen einen Butterhändler, der sein Geschäft in der Nähe des Hermannplates hat, waren in letzter Zeit mehrere Anzeigen bei der Polizei erstattet, wonach die von demselben verkaufte Butter mit fremden Stoffen vermischt sein sollte. Gine auf polizeiliche Anordnung von dem Händler entnommene Butter Stationen. probe, die als Butter zum Preise von 1 Mt. 20 Pf. pro Pfund verkauft wurde, stellte sich bei der Untersuchung durch den ge­richtlichen Chemiter als ein Gemisch von Butter, Preßtalg und Baumwollfamen- Del heraus. Der auf diesen Befund hin wegen Swinemünde  Nahrungsmittel- Verfälschung Angefchuldigte gab zu seiner Ent- Hamburg. schuldigung an, daß er die Butter in diesem Zustande erhalten Berlin  habe. Da diese Angabe nicht ganz unwahrscheinlich ist, weil dem Wiesbaden  . Händler bei seinem geringen Umsatz die Beschaffung von Fäl: München  schungsmitteln nicht ohne Weiteres zuzutranen ist, so foll auf Wien  Grund behördlicher Anordnung die Ermittelung des eigentlichen Fälschers versucht werden.

entblößten Oberförper und aus mehreren Wunden blutend

Barometer

stand in mm, reduzirt auf d. Meeressp.

Windrichtung

G

WNW ED

Windstärke

( 1-1) 1211411-*

762 763

762

762

D

765

NW

763

Still

Haparanda

756

Still

758

NW

766

N

1

766

NW

762

Petersburg Cort. Aberdeen

Paris

1

Wetter

Temperatur

ENG( nach Celsius

50

G. 4° R.)

heiter halb bedeckt heiter bedeckt

15

15

16

20

wolkenlos 21 wolfenlos

19

Regen

11 12 13 12 18

bedeckt Nebel 2 halb bedeckt bedeckt Wetter- Prognose für] Dienstag, den 28. August 1894. Beitweise heiteres, vielfach woltiges Wetter mit schwacher Lustbewegung und wenig veränderter Temperatur, Gewitter nicht ausgeschlossen, sonst trocken.

Berliner   Wetterbureau.

Gerichts- Beifung.

Achtung, Metalldrücker. Kollegen! In der Lampenfabrik von Arlt u. Fricke, Heinrichplatz, Heber, Metalldrückerei, Siemon­straße und Frister( Inhaber: Hegewald), Lindenstraße, befinden sich die Kollegen in Differenzen mit den betreffenden Fabrikleitern. Es ist daher Ehrenpflicht eines jeden rechtlich denkenden Kollegen, die Werkstätten bis auf weiteres strengstens zu meiden.

girt.

Achtung, Bauarbeiter. Von Meppen   wird uns ges schrieben: Am 15. d. Mts. wurden durch Annonce in Berlin  43 Arbeiter nach Emden   in Ostfriesland   zum Bahnbau enga Es handelte sich aber nicht um einen Bahn-, sondern um einen Kanalbau, wobei die Arbeiter, bis an die Knie im Waffer stehend, in thoniger Erde arbeiten mußten. Der Lohn, der in Berlin   verabredet worden war, ist denselben auch nicht gezahlt worden. In den nächsten Tagen soll ein hiesiger Schacht: meister neue Leute nach dort engagiren; es dürfte sehr zu empfehlen sein, wenn die Arbeiter in der Annahme solcher Engagements recht vorsichtig sind.

In einer Tischlerversammlung, die am vergangenen Sonntag in Budapest   stattfand, wurde die Fortsetzung des Streits beschlossen. Die Schneider und Schneide rinnen stellten einen solchen für die nächste Zeit in Aussicht.

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Deutscher   Schuhmacher- Kongreß, Erfurt  . Nachmittags­sigung vom 24. Auguft.( Fortsetzung.)

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Ein häßliches Bild war es, welches sich gestern Abend gegen 345 Uhr den Passanten der Hirtenstraße bot. Uns wird darüber von einem Augenzeugen geschrieben: Um genannte Zeit hatte sich in der Prenzlauerstraße ein start angetrunkener Mann Wollschläger- Burg stellt den Antrag: Die Burger an einem dort haltenden Zuhrwerke, zu dem er in teine Beziehung Kollegen sind solange zu unterstützen, bis sie wieder ein Arbeits­stand. etwas zu schaffen gemacht, war von dem Führer des verhältniß gefunden." Diesem Antrage wird debattelos zuge= Fuhrwerkes einen vorübergehenden Schuhmann übergeben stimmt. Es beginnt nun die Diskussion über den dritten Punkt worden und sollte von legterem wegen groben Unfuges zur der Tagesordnung: Presse. Halstein Ottensen hat vers Mache istirt werden. Bis in die Hirtenstraße, etwa 300 Meter schiedenerlei Beschwerden gegen das Fachblatt. U. a. wünscht hinein folgte der Mann, dann warf er sich zur Erde und wollte er, daß in Zukunft die Mode- Beilage wegfallen solle. Kölle­nicht weiter gehen. Durch den dadurch entstandenen Hamburg   bedient sich in längerer Rede sehr scharfer Menschenauflauf aufmertfam gemacht, eilten mehrere Ausdrücke gegen die Redaktion des Fachblattes. Alle Echutzlente ihrem Kollegen Ju Hilfe und versuchten, den Menschen zum Weitergehen zu bewegen. Bis hier Wegen Beleidigung der Ersatz- Kommission II hatte sich seine Beschwerden faßt er in dem Antrage zusammen, daß der Verbandstag heute eine Preßkommission wählt, her muß das Verhalten der Beamten als forrekt an- gestern der Kaufmann Erich Filter vor der 130. Abtheilung gefehen werden, aber das Folgende verdient sicher diese Be- des Schöffengerichts zu verantworten. Der Angeklagte war bei der welche über das Verhalten der Redaktion des Fachorgans zu gefehen werden, aber das Folgende verdient sicher diese Be wachen hat. Bock Gotha widerlegt alle ihm zur Last gelegten zeichnung nicht mehr. Denn jetzt ergriffen die Schußleute, deren ersten Untersuchung ein Jahr zurückgestellt worden. Nach einigen Redaktionssünden, welche wohl bei jedem Zeitungsunternehmen wir inzwischen fünf gezählt hatten, den Menschen an den Monaten bat er um eine neue Untersuchung und um eventuelle vorkommen können. Wenn er seine offene und ehrliche Meinung sofortige Einstellung, da er beabsichtige Berufsfoldat zu werden. Armen und schleifen ihn buchstäblich mit inzwischen haber erhielt den Bescheid, daß er zuvor ein polizeiliches Führungs- undgeben solle, so müsse er erklären, daß er nicht das Geringste auf dem Pflaster entlang, die ganze Hirtenstraße hindurch attest einzureichen habe. Nachdem dies geschehen war, verlangte dagegen habe, wenn man ihm das Fachblatt abnimmt. Er bleibe bis zur Ecke der Grenadierstraße. Erst dort ergriffen einige man ein zweites Attest aus einem Orte, in welchem der An- dadurch wenigstens in Zukunft vor Insulten verschont, wie sie halbwüchsige Burschen den Mann an den Füßen und halfen ihn wurde besorgt und glaubte der Bittsteller nunmehr alle Vor: Martus läßt nun über die eingelaufenen Anträge abstimmen. geklagte sich einmal vorübergehend aufgehalten hatte. Auch dies heute sein Vorrebner gegen ihn geschleudert. Der Vorsitzende nach der wenige Schritte entfernten Polizeiwache in der bedingungen erfüllt zu haben. Anstatt deffen erhielt er einzusehen. ES wird beschlossen, eine fünfgliedrige Preßkommission Grenadierstraße bringen. den Bescheid, daß feine Einstellung wegen Als Siz derselben wird Hamburg   bestimmt. törperlicher Ist es auch nicht zu verkennen, daß die Beamten einen Schwäche nicht erfolgen tönne, eine nochmalige Unter: Die Mitglieder der Preßkommission hat die morgen bes schwierigen Stand hatten, so hätten doch wahrlich die Kräfte von suchung sei nicht nöthig. Jetzt schrieb der Angeklagte einen ginnende Generalversammlung zu wählen. Kölle- Hamburg  fünf Schuhleuten genügt, den Transport in einer Weise zu begeharnischten Brief an die Ersaykommission. Er beschwerte sich beantragt, das Schuhmacher Fachblatt als solches auch fernerhin wirken, welche vorsichtig ausgedrückt- mehr en An- geharnischten Brief an die Ersatzkommilfbaten he aurait bis forderungen der Humanität entsprochen hätte. Denn was die darüber, daß man ihn erst so lange hingehalten und ihm Kosten bestehen zu lassen. Die Versammlung stimmt diesem Antrag zu. und Schwierigkeiten gemacht habe, anstatt ihm sofort reinen Wein Hiermit ist eine Verschmelzung mit dem Schneider- Fachblatt bis beiden halbwüchigen Burschen vermocht, das zu leisten hätten einzuschänken. Seinen Losungsschein füge er bei, den könne die auf weiteres aussichtslos. Die Redaktion und Expedition vom wohl auch die Schuyleute zu wege gebracht. Ersatzkommission sich fauer fochen. Er verlange auch seinen Schuhmacher- Fachblatt werden dem Genossen Bock auch fernerhin Der Unwille des Publikums gab sich in mehr oder weniger Untauglichkeitsschein, da er auswandern wollte. Der Angeklagte übertragen. Hierin eine Aenderung anstrebende Anträge werden brajiischen Ausdrücken fund. zurückgezogen. Rölle Hamburg beantragt, die Aufnahme von räumte ein, daß der von ihm angeschlagene Ton ein unpaffender Botterie- Annoncen im Fachblatt für die Zukunft zu beanstanden. fei, entschuldigte sich aber mit der begründeten Erregung. Diesem Göller Frankfurt findet in der Aufnahme dieser Annoncen Umstande trug der Gerichtshof auch Rechnung, denn das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß von 50 M. wurde auf 20 m. teine Bedenken. Es sei auch die geschäftliche Seite des Zeitungs­ermäßigt. unternehmens zu berücksichtigen. Simon- Offenbach: Hat unser Zentralorgan, der Vorwärts", diese Annoncen aufgenommen, so fönnen wir es auch thun. Die Abstimmung ergiebt die Ablehnung des Antrages Kölle. Der Antrag auf Weglaffen der Mode- Beilage wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Fleischer. Berlin   stellt die Frage: Wie stellt sich der Verbandstag zu den Indem wir die Gewerkschaften nochmals auf den Aufruf Burger Streitschulden? Bod will seine Abstimmung von der vom 10. August Nr. 184 des Vorwärts" bezüglich der Auf- Höhe der Schulden abhängig machen. Die Gründung einer stellung der Gewerbegerichts Kandidaten aufmerksam machen, Schuhfabrit in Burg halte er für vollständig verfehlt. Meyer Ans Nahrungsførgen sprang am Sonntag Abend gegen 8 Uhr der 36 Jahre alte obdachlose Schmiedegefelte Albert Warg müssen wir ersuchen, daß die Gewerkschaften bis Magdebug bittet, die vorliegende Frage nicht mit der Gründung von der Potsdamerbrücke in den Kanal, um sich zu ertränken. Kandidaten vorgenommen und diese Kandidaten mit unternehmen. Vogt Burg giebt die Höhe der Schuld auf spätestens 1. September die Aufstellung der der Schuhfabrik zu verbinden. Letztere sei ein reines Privats Hinzueilende Personen retteten ihn mit Hilfe eines Bootes, und Namen, Beruf und Wohnung dem Gewerkschafts- Bureau an- 650 Mart an. Er hält die Schubfabrit für konkurrenzfähig. die Polizei brachte ihn in einem Krankenhause unter. gemeldet haben. Wir müssen umsomehr darauf dringen, daß uns Simon Offenbach ist der Ansicht, daß jeder Ort seine Schulden

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Zengen gesucht! Der Arbeiter J. Lemm, Blumenftr. 51c, v. 4 r., bittet die Personen, welche über einen Auflauf näheres wissen, der am 17. April, Abends nach 9 Uhr, in der Blumen firaße, nahe der Andreasstraße, stattfand, sich bei ihm zu melden. Lemm ist in die Affäre gerichtlich verroickelt, und hofft durch neue Zeugen zu feinem Recht zur kommen.

Der Hausdiener Erwin Höselbarth, Marienburgerstr. 11, theilt uns mit, daß er mit dem Denunzianten, der vor einigen Tagen durch den Majestätsbeleidigungs- Prozeß zu so großer Berühmtheit gelangt ist, nicht identisch ist.

Gewerkschaftliches.

Au die Gewerkschaften Berlins  !

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Eine Menschenjagd. Am Montag früh lief ein etwa die Kandidaten bis spätestens 1. September von den Gewerk- selbst decken müsse, da die Gesammtheit der Kollegen schon zwanzigjähriger Mann über den Marheinifeplay die Bergmannschaften angegeben werden, da vom 1. bis 14. September während des Streits sehr in Anspruch genommen werde. Er straße entlang, trampshaft einen Holztaften mit Geld vor sich die Industriegruppen Versammlungen zu den warne vor der Konsequenz, die sich aus einem zustimmenden Be haltend. Mehrere Personen verfolgten ihn unter lauten Rufen: Gewerbegerichts- Wahlen stattfinden, und diese durch das Statt: schluß ergeben würde. Danguillier München   warnt vor der Saltet den Dieb! Ein Arbeiter, der sich dem Flüchtling in den finden einzelner Gewerkschafts- Bersammlungen nicht behindert Fabrifgründung. Philipp Düsseldorf bittet, in bezug auf die Weg stellte, erhielt den Kasten mit Juhalt ins Gesicht geworfen; werden sollen. Deckung der Schulden nichts zu beschließen. Es lasse sich vielleicht während fleißige Hände das verstreute Geld einsammelten, fam Sollten einzelne Gewerkschaften bis zum 1. September die in anderer Weise etwas thun. Haupt- Magdeburg ist eine ältere Frau, die Wittwe Heilig, welche in der Mittenwalder   Aufstellung ihrer Kandidaten nicht erledigt haben, so kann die in anbetracht der schlechten Verhältnisse in Burg für die Be­ftraße ein Schanfgeschäft betreibt, weinend herbei und reklamirte Aufstellung dieser Kandidaten in den Gruppen- Bersammlungen willigung. Ein Antrag, die Angelegenheit dem Vertrauensmann die Geldstücke als ihr Eigenthum. Auch der Dieb, der, wie fich vorgenommen werden. und dem Vorstand zu überweisen, wird angenommen, ebenso der herausstellte, seit längerer Zeit arbeitslos war, und die günstige Außerdem geben wir noch bekannt, daß an einem Tage furz Antrag Danguillier- München, den letzten Punkt, Internationaler Gelegenheit zum Kaffendiebstahl benutzt hatte, wurde inzwischen vor der Wahl, die am Mittwoch, den 26. September, stattfindet, Schuhmacher- Kongreß", von der Tagesordnung abzusehen. von einigen Leuten unter rohen Faustschlägen herangeschleppt und in allen Stadttheilen Berlins   eine große Zahl von öffentlichen Folgende von den Wiesbadener   Kollegen eingegangene Resolution tann der Polizeibehörde übergeben. Ob es nöthig war, die Gewerbegerichts- Wähler Versammlungen stattfindet, die sich be- wird angenommen: Der Kongreß möge an die Reichskommission

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