Martendorf- Südende. An Heimarbeiter, landwirtschaftliche Betriebe, Beitungsboten, Inhaber von Wohnungen, die weder Bas noch elettrisches Licht haben, Petroleumbezugscheine; für jeden Haushalt 1, Liter Be troleum und 3 Lichte( je 28 Bf.). Bezugscheine und Lichte gegen Bezahlung Die Zahl der Erwerbslosen in Groz- Berlin betrug Ende und Koblengrundfarte im Rathaus( Zimmer 25) bis morgen Donnerstag, 4-6 Uhr. Petroleum auf der Bumpstation, Blumenweg 6-7, für A- G letter Woche rund 128 000. morgen Donnerstag, 7-12 und 1-4; H- Q Freitag, zur ſelben Zeit; R- Z Sonnabend, 7-12. 10 Pfund Kartoffeln( 37 a). An Kriegs. beschädigte auf Bujaktarte( 37) 500 Gramm Grieß in den Gemeindeläden bis 14. d. Mis.
fpäter hinaus, bie Papiere der Zoten zu holen. Ich fagte anwaltung die bom Finanzminifferium ausbrüdlich empfohlene Schneider, daß ich teine Toten anrühren fönne. Die Ruffen, die Stundung unbedingt gewähren müssen, menu ber Steuerhingeschickt wurden, fanden aber feine Bapiere, sondern nur ein pflichtige fie beantragt. paar Wertsachen, die ich ins Bureau brachte. Am Nachmittag faßen Seidl, Haußmann und Hesselmann im Bureau, als das Kriegsministerium anrief. Haußmann ist an den Apparat gegangen, er teilte Seidl mit, daß in Grünwald rote Sanitäter erschossen worden sind. Dafür müßten wir Geiseln erschießen". Seidl hat sich gewunden, er mußte nicht recht, was er sagen follte. Dann erklärte er:„ Alsdann machen wirs halt." Der Vorsitzende ermahnt den Zeugen, die reine Wahrheit zu sagen. Vorfüßender: Sie sollen geäußert haben: Die Weißgardisten habe ich jetzt erfchießen lassen." Beuge bestreitet dies. Rechtsanwalt Sauter: ,, Gin anderer Beuge hat Sie bereits mit aller Bestimmtheit als Mittäter bezeichnet."
426 Ferienkinder aus der Schweiz fehren heute zurüd. Der Transport trifft abends 8 Uhr 10 Min. auf dem Anhalter Bahn Hof ein
Oranienburger Straße 16 born 2 Tr. verlegt. Des städtische Wohnungsamt ist von Schidlerstraße 12 nach
Der Cattler Wilhelm Bartels , Sozialdemokrat seit Gründung der Partei, jest Stiftsinfaffe und Ebrenleser des Borwärts", boll endet am 12. September sein 80. Lebensjahr. Möge der Alte auch weiter in geistiger Frische und körperlicher Rüftigteit am Berlauf unserer Entmidelung teilnehmen.
Beuge, fehr erregt: Wer ist dieser Beuge?" Darauf tritt ber Beuge Schneider ohne Aufruf hervor und beide messen fich Silferufe durch Fernsprecher find zunächst im Bereich der eine Zeitlang mit den Augen. Der Beuge Schneider fehrt dann Fernsprechämter Wilhelm- und Steinpla eingeftumm auf feinen Platz zurüd. Der Angeklagte Josef Seibl führt worden. Ein Teilnehmer, der bei Einbruch, Ueberfall usw. springt in höchfter Erregung auf und ruft Rammerstädter au: polizeiliche Silfe herbeirufen will, hat nur nötig, bei der Meldung 2üge nicht, Du hast auch mitgeschossen." Beuge: der Vermittlungsbeamtin das Rennwort Ueberfall" zu nennen. ,, Nein, Du hast geschossen. In sehr aufgeregter Weise greift Er wird dann ohne weiteres mit der zur Hilfeleistung bernun Schidlhofer ein und ruft:„ Ich habe nichts zu befehlen gepflichteten Stelle der Polizei berbunden. Bei den übrigen Verhabt. Ihr habt nur immer befohlen. Ihr seid stets zu mir ge- mittlungsstellen Groß- Berlins tann das Verfahren zurzeit leider tommen und ich habe Eure Befehle ausführen müssen. Wenn noch nicht eingeführt werben, weil die Umgestaltung der Polizei Ihr mitgetan habt, dürft Ihr nun nicht feige sein, sondern dies noch nicht gestattet. offen gestehen. Nein, mein Bieber, ich bin nicht im Hof gewesen. Sage nur, daß Du es warst." Der Hauptangeklagte Seidl bersucht durch Fragen, einen Alibibeweis für die Beit von 12 bis 2 Uhr zu erhalten. Der Zeuge Schneider wird dann Rammer städter gegenüber gestellt. Beide bleiben bei ihren Aussagen.
Groß- Berlin
Zwei Briefe.
Herrn E.....
I.
In der von Ihnen befuchten Vertrauensmännerkonferenz der Nobrleger und Helfer haben Sie einen Ausspruch getan, ber den Bollzugsrat beleidigt. Um diese Anschuldigung flarzustellen, werden Sie ersucht, in der Zeit von 9 Uhr morgens bis nachmittags 5 Uhr in unseren Geschäftsräumen, Sophienstr. 18, ameds Berneh mung Bei uns zu erscheinen. Der Vollzugsrat der Arbeiterräte Groß- Berlins. 9. Sept. 19. Lindenstr. 114. Berlin .
II.
An den Vollzugsrat der K. B. D. und II. S. P.
M
Totgefahren wurde Dienstag mittag ein etwa 10 jähriger Junge von der Straßenbahn in der Nordstraße. Infolge starter Staubentwidlung an der neugebauten Strede hatte er das Herannahen des schnellfahrenden Wagens nicht bemerkt oder die Ent fernung unterschäßt, als er über das Gleis lief.
Im Tiergarten erfchoffen haben sich zwei Männer. Der eine ist nach seinen Papieren wahrscheinlich ein Kaufmann Berthold Ropitlomsti, der zweite befaß feine Ausweispapiere. Er scheint dem Arbeiterstande angehört zu haben, ist etwa 25 bis 30 Jahre alt, hat blondes, turzgeschnittenes Haar und einen An flug von Schnurrbart und trug einen braungrün gestreiften Anaug, einen grünlich weichen Filzhut und ein graues E. gezeichnetes Semb. Auf dem linten Handrüden hat er fünf Warzen
Die für Berlin bestimmten dänischen Liebesgaben find bereits sämtlich durch die zuständigen Fürsorge organisationen an die bedürftige Bevölkerung verteilt werden.
Angestellte Flohr, Berlin und Wittenau . Berfammlung heute nachm. 4, Uhr, im Balsaal, Chauffeestr. 102. Der Angestellten- Ausschuß Lichtenberg . Der Arbeiterrat der Erwerbslosen hat seine Geschäftsstelle nach Marktstraße 10/11( Telephon: Lichtenberg 1283) Geschäftliche Mitteilung. Dte Firma Cobrs u. Ammé Nachfolger Burgstr. 27, hat jest wieder prompte Güterverladungen nach Italien , Spanien , Schweiz , Boien, Holland , Skandinavien sowie nach dem übrigen Ausland und Uebersee aufgenommen.
berlegt.
In der Notwehr erschossen wurde, so meldet eine der Polizei naheftehende Korrespondenz, gestern nachmittag ein Arbeiter Ludwig Barz aus der Fruchtstr. 84. Ein Polizeibeamter hatte eine Verhaftung vorzunehmen und wurde hierbei von Bark tätlich ange= Ein alter auf dem Boden der S. P. D. stehender Parteigenose, griffen, der den Verhafteten befreien wollte. Der Beamte, der auch G. E. hat unter dem 5. 9. d. 3. eine Aufforderung weds Ber- bon einer Menschenmenge bedroht wurde, mußie zur Dienstwaffe nehmung in der geit von 9 Uhr morgens bis 5 br greifen, da Bark von seinen Tätlichkeiten dem Beamten gegenüber nachmittags in Jhren Gefchäftsräumen, Sophien nicht nachließ und gab einen Schuß ab. Bark brach zusammen und straße 18, zu erscheinen", erbalten. Als Grund wird ein wurde nach der Rettungsmache Holzmarktstraße gebracht. Hier Ausspruch der den Bollzugsrat beleibigt" angegeben. tonnte der Arzt nur noch den Tod feststellen. Obgleich an vieles gewöhnt, find wir doch einigermaßen er staunt, über diese neuartige Methode, unbequeme Nörgler nach dem Muster der berüchtigten rufiifchen außerordentlichen Rommiffionen Raison beizubringen.
Diese Unverfrorenheit und Anmaßung auf Ihren naiben oder gegenteiligen Charakter hin zu untersuchen, fehlt uns die Beit, find Sie aber über den heute in Versammlungen üblichen Ton entrüstet, fo bitten wir Sie, einem großen Teil Ihrer Anhänger erst noch die primitivsten Umgangsformen anständiger Menschen bei zubringen.
Der Vollzugsrat Groß- Berlin.
Heute findet die juristische Sprechstunde von 3 bis 5 Uhr statt. Der Reichsbund der Invaliden, Ortsgruppe Groß- Berlin, hielt dieser Tage mehrere öffentliche Versammlungen ab, welche faft ausnahmslos sehr start besucht waren. Der Referent, Leibensgenosse Subte, sprach über Das Hungerelend der nba liben und Rentenbezieher". Er führte u. a. aus, daß Regierung und Kommune die Invaliden, deren Witwen und Waisen, die Armenrentenbezieher usw. vollkommen vergessen haben. Die alte Regierung, Wilhelminischen Angebentens, habe( abgesehen von den 26 Bf. tägl. Teuerungszulage) für uns nichts übrig gehabt und die jebige Regierung hat für uns noch teine Zeit. Die Arbeitslosen haben die Erwerbslosenfürsorge, die Beamten eine Teuerungszulage erhalten, und für die Staatsbeamten ist sogar eine Belleibungsbeihilfe von airta 1000 m. geschaffen. Nur für die Invaliden hat man nichts! Oder glaubt man genug getan zu haben, wenn man die Teuerungszulagen um 6 resp. 12 m. im Monat erhöhen will? Dentt niemand an die bedauernswerten Armenrentner? In einer Resolution wird sofortige Hilfe durch billige Lebensmittel, leibung usw. gefordert. In der Geschäfts. stelle des Reichsbundes der Invaliden, Staumerstr. 34, wird Montage, Mittwochs, Freitags 5-7 tochenlos Rat und Auskunft in allen Unfall, Invaliden- und Armenangelegenheiten erteilt.
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
Weitere Zahlabende heute abend 7% Uhr!
( Die anderen standen im Dienstag- Morgenblatt.) Berlin . 2. Abt. Bezirle 17, 18, 19, 30, 31, 32: Wilhelmstr. 6 bet Bonide; Bezirte 20, 21, 22, 23 bei Gründler, Bimmerftr. 30; Bezirke 24, 25, 26 bei Schirm, Charlottenstr. 7/8; Bezirle 27, 28, 29 Pfefferberg, Mart grafenstr. 17; Bezirke 216, 217, 220 bei Steſſenich, Hollmannstr. 16. 7. Abt.' 8 Uhr, Blücherfäle, Blücherstr. 61: Die Tätigkeit der Stadt. verordneten, Ref. Gen. Dittmer. Wahlen zum Abteilungsvorstand. 27. Abt. Schulaula Ruppiner Str. 48. Ref.: Sto. Samulewitsch. Charlottenburg . In den bekannten Lotalen Gruppenverjammlungen. 8. Gruppe bei Bade, Kaiferin- Augufta- Allee 52, Daebelow, Dennewigstr. 22, Ruppert, Tegeler Weg 108. Für 9. Gruppe Sonnabend. Bersammlung der 7. Gruppe wird noch bekanntgegeben,
Schöneberg . In allen bekannten Bezirkslokalen.
Wilmersdorf . 8 Uhr: Abt. 1 und 2 Jobann- Georgstr. 19, Flora sale; Abt. 3 und 4 Düsseldorfer Str. 70 bei Schulz; Abt. 5 Meier- Ottofraße 10 bei Lehmann; Abt. 6 Gafteiner Str. 6 bei Reuter; Abt. 7 Bran denburgische Str. 3 bei Lau; Abt. 8 Brandenburgische Str. 69 bei Schäfer; abt. 9 Brinzregentenstr. 90 bei Stachert; Abt. 10 staijerplas 7 bei Stegel Abt. 11 Augustaftr. 1 im Auguftabof; Abt. 12 Heidelberger Plat 1 bei Rollert.
Brit. Aula Bürgerstr. 23.
Weißenfee. 7 Übr: 1. Bezirk bei Minge, Lothringenstr. 32; 2. Bezirk bei Stärte, Charlottenburger Str. 3; 3. Bezirt bei Wietstrul, Langhansstraße 62; 4. Bezirt bei Bäfer, Berliner Allee, Ede Albertinenstr. Borfigwalde und Bittestraße bei Heider, Räuschitraße. 2ittenau und Charlottenburger Straße. Bahlabend bei Frik Böhm, Oranienburger Str . 60. Waidmannsluft bei Bennrich am Bahnhof. Vereinsangelegenheiten. Aus der Gemeindevertretung. Verschiedenes.
Steglik. 8 Uhr in folgenden Lokalen: Jung, Richteftr. 67; Nadge, Mommienstr.; Dolle, Schöneberger Str.; Stentschte, Floraftr. 28; Clément, Düppelitr. 7; Thiel, Albrechtstr. 85; Thielide, Lenbachstr.; Geisler, Jever ftrage; Müller, Albrechtstr. 53; Abolf Lüd, Schüßenstr. 54; Sponholz, Störnetstr. 48.
Treptoo- Baumschulenweg. Für Treptom: 5. Bezirk: bei Siemeg, Buderstr. 21; 6. und 7. Bezirk: Lindstaedt, Elsenftraße 97; 8. Bezirk: Gollies, Stiefbolaftr. 19; 9. und 10. Bezirk: Banje, Stiefholzftr. 9; 11. und 12. Bezirk: bert, Bräßitr. 1; für Baumschulenweg : 1., 1a. und 2. Bezirk: Erbe, Baum fchulenstraße 13; 3. Bezirt: Truppel, Stiefholzstr. 180; 4. Bezirk: Haß, Baumschulenstr. 72.
Mariendorf - Südende. Mittwoch, abends 8 Uhr: 1. Südende bei Dahl, Lichterfelder Str. 21. 3. Bezirk: Koch, Chauffeeftr. 13. 4. Bezirk: Bilgert, Chauffeeftr. 281. 5. Bezirk: Hoch, Chausseestr. 44. 6. Bezirk: Rau, Friedenstr. 6. 2. Bezirk tagt morgen Donnerstag bei Mertert , Sturfürstenstr. 24, Ede Schüßenstraße. Mahlsdorf ( Ostbahu). Für Drt bei Anders; für den Nordbezirk bel Moschinsti, Lemlestraße.
Achtung! Die Vorstellung im Walhalla- Theater findet nicht am 19., fondern am 22. September statt. Bestellungen auf Eintrittskarten a 2 M. find in ben heutigen Versammlungen bei den Abteilungsführern zu machen. Der Betrag ist gleich zu zahlen.
Jungfozialistische Vereinigung S. P. D. Morgen, 1,8 Uhr, im Saal der Juristischen Sprechstunde, Lindenstraße 8: Bortrag des Genossen Berger über: Die Jbee der wirtschaftlichen Demokratie und der Be triebsräte Gelegentwurf. Gäste willkommen.
Gerichtszeitung.
Umfangreiche Diebstähle in dem früheren Königlichen Schloß
berlust.
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Geh. Me
Tegel. Gemeindevertretersizung. Gen. Wie wurde zunächst als Gemeindebertreter verpflichtet. Für das Wasserwert notwendige Reparaturen wurden bewilligt, so soll das völlig verrahrlofte Bellwerk an der Gaswerteablage wieder hergestellt werden. Die Arbeiten sollen möglichst in eigener Regie ausgeführt werben. Der Gaspreis muß infolge der höheren Gestehungsfoften bon 35 auf 47 Bf. erhöht werden. Die Neuwahl der unbefoldeten Schöffen hatte folgendes Resultat: Halfes, Meher( S. P. D.), Beyer- Der 36jährige Schloßdiener Karl St., welcher seit 27 Jahren mann, Echönfeld( U. S. P. D. ), C. b. Borsig( Bürgerl.). In einer in dem früheren Königlichen Schloß angestellt war, soll die durch Versammlung der Händler, der Hausbefiber und des Mietervereins bie Revolution entstandenen verworrenen Verhältnisse dazu benut hatten diefe heftige Angriffe gegen das Wirtschaftsamt der Ge- haben, um in den Gemächern des Kaisers und seiner Frau umjangmeinde gerichtet. Sie fordern Genehmigung zur Herstellung von reiche Diebstähle auszuführen. Die Bifte der in seiner Wohnung Kleingebäd, freien Handel und protestieren gegen Bevorzugung des beschlagnahmten zum Teil recht wertvollen Gegenstände umfaßt weit Stonsums; sie wollen Bertreter des pandels in den Wirtschafts - über 100 Gegenstände. Außerdem beschuldigte ihn die Anflage, aus ausschuß entsenden. In einer Eingabe an den Gemeindevorstand bem Weinkeller für 2500 M. Wein gestohlen zu haben. hatten sie dies zum Ausdrud gebracht. In der Antwort, die feitens bizinalrat Dr. Hoffmann bekundete, baߧ 51 St.G.. auf des Wirtschaftsamts in der Sibung gegeben wurde und der die ben Angeklagten, bei dem lediglich eine gewiffe Minderwertigkeit zu Gemeindevertretung zustimmte, wurden diese Beschwerden widerlegt unb betont, bag bie Gemeindevertretung in ihrer Mehrheit auf tonstatieren fei, feine Anwendung finden tönne. Das Gericht tam bezüglich des schweren Diebstahle gur Freisprechung und er dem Standpunkt der Kommunalisierung der Lebensmittel steht und fannte im übrigen mit Rüdsicht auf den außerordentlich schweren alle Mittel benutzen wird, diese zu beschleunigen. Bei ber Ber Bertrauensbruch auf ein Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehrhandlung dieses Punktes wurde eine lebersicht über den Stand des Wirtschaftsamtes seit Kriegsanfang gegeben. Nach der Bilanz war ein eingewinn von 338,80 Mt. vorhanden. Für BureauBerbrecher- Frechheit. Der Kaufmann Kaselowski suchte in der zwede soll das Grundstüc Spandauerstr. 4 gemietet werden. Die Nacht zum 1. Juli d. 3. in der Nähe des Stettiner Bahnhofs ein Gemeinbearbeiter haben einen Antrag auf Bewährung einer ein- Bimmer. Er wurde dabei von zwei gutgekleideten jungen Beute maligen Teuerungszulage gestellt. Da der Staat an seine Beamten Bimmer. Er wurde dabei von zwei gutgekleideten jungen Leute angesprochen, die erklärten, ebenfalls ein Nachtquartier zu suchen. Teuerungszulagen zahlt, sollen die Beamten der Gemeinde Bulagen Nachbem alle Drei etwa 1½ Stunden herumgesucht hatten, erschien in derselben Höhe erhalten und zwar Verheiratete 1000 m., Männliche 600 M., weibliche Personen über 16 Jahre 500 m., unter als Retter in der Not ein sogenannter wilder Droschtenkutscher, der 16 Jahren 250 M. Es sollen den Beamten die betr. Summen nach dem einen jungen Menschen mitteilte, daß in der Borsigstr. 20 ein. gezahlt, aber auch den Arbeitern dieselben Summen zugeftanden Logis frei sei. Rajelowati fuhr mit den beiden dorthin, doch kaum werben. Die Mittel follen aus einer außerordentlichen Anleihe hatte er den Hausflur betreten, als diese und der Droschkentutscher gebedt werben( 300 000 M.). Bon einer beabsichtigten Auflösung über ihn herfielen, ihn zu Boden warfen und ihm die Brieftasche Der Wolfsküche wurde angesichts der unübersichtlichen Lage der mit 1800 m., die goldene Uhr und eine Brillantschlipsnadel raubten. Lebensmittel und Sohlenversorgung Abstand genommen und be- Bu seinem grenzenlosen Erstaunen erschien etwa 8 Wochen später schloffen, die Boltstüche in einer Barade unterzubringen, die auf einer der Räuber, der jeßige Angeklagte Glüder, bei ihm und bot bem Grundstüd Hauptstr. 16 aufgeftellt werden soll. 8ur Binderung ihm gegen einen Finderlohn von 500 m. die zum Teil fehr wichtigen der Koblennot merben 150 000 m. als Vorschuß bewilligt. Papiere, die fich in der geraubten Brieftasche befunden hatten, an. Raselowski ließ den Angeklagten sofort berhaften. Bor Gericht bestritt der Angeklagte ganz entschieden der Täter zu sein, er wurde jedoch von dem Zeugen mit vollster Bestimmtheit wieber erkannt.- Das Urteil lautete auf drei Jahre Buchthaus und fünf Jahre Ehrverlust
Ledige
Gegen die enormen Lederpreise, die seit der Aufhebung der Zwangswirtschaft im Bederhandel noch gestiegen find, protestiert die Freie Bereinigung selbständiger Schuhmacher, Beairt Lichtenberg, Friedrichsfelbe. Gemeindevertretung. Bei der Wahl der auf das schärfste und bittet, sie nicht dafür verantwortlich zu unbejoldeten Schöffen erhielt die Liste der Bürgerlichen 6, die der machen. Die Berufsgenossen werden aufgefordert, durch Anschluß 11. G. B. 7, die ber G. B. D. 6 und bie ber Demokraten 3 Stim an Rohstoffgenossenschaften ben berteuernden Zwischenhandel aus men. Gewählt find Frenkel und Binfeler( U. G. B.), Weiß( G. B. zuschalten. Die Aufhebung der Zwangswirtschaft ist von den S. ändlern betrieben worden. Die Schuhmacher wird niemand D.), Reinhardt( Bürgerl). Zwischen den Bürgerlichen, ber G. verantwortlich machen. Die Bederpreise sind in der ganzen Wen P. D. und den Demokraten entschied das Los über den 5. Siz zugunsten des Demofraten Dr. Mod. Das Schulturatorium der hoch, und da wir auf Einfuhr angewiesen find, bedeutet auch jedes höheren Schulen wurde beseitigt und dafür ein Schulausschuß mit weitere Fallen unferes Geldes neue Breissteigerung. Hier wie Elternbeirat eingeführt. Der Angestelltenausschuß hat unter Anüberall ist nur durch Arbeit, die Ausfuhrware erzeugt, brohung ber Arbeitsnieberlegung dem Gemeindeborstand das Ultimatum gestellt, bis 5. September mitzuteilen, daß die den Besserung zu erzielen. Beamten und Feftangestellten gewährte Entschuldungssumme bis zum 18. September ausgezahlt und ihnen das uneingeschränkte mitbestimmungsrecht gewährleistet wird. Da die zweite Forde rung bereits bewilligt ist und die Vorarbeiten für eine befriedigende Lösung der ersten fast abgeschloffen find, wird das Ultimatum als gegenstandelos betrachtet. Der Gemeindeborstand hat nach Möglichkeit für Sohlenerjab gesorgt. Die Kommunalisierung ist für dieses Jahr ausgeschlossen, ba, abgesehen von der Kohlenfnappheit, die Gruben neue Kunden nicht aufnehmen. Bum Anlauf von Winterborräben wurden dem Ernährungsamt eine halbe Million Mart bewilligt.
Eine bedingte Strafgeldfalle ist auf dem Bahnhof DahmsdorfMüncheberg im Betrieb. Wer bort die Bohle über die Kleinbahn betriff, muß eine Mart zahlen, wenn er in fleiner Gesellschaft ift. Gegenüber größeren Sünderscharen bersagt die Falle. Batent angemeldet.
Die einzige Behörbe, bie nicht auf fich warten läßt, ist die Steuerberwaltung. Auch die entlassenen Ariegsteil nehmer wissen davon zu erzählen, wie bald ihnen die Steuer forderung ins Haus geschickt wurde. Einer, der vom 3. August 1914 bis zum 20. Dezember 1918 im Waffenrod stedte und immer im Felde war, hat jebt eine Aufforderung zur Bahlung von 882 M. Steuern für Januar bis Mära und für April bis Sep tember dieses Jahres erhalten. Diesen großen Betrag foll er nun sofort bezahlen aber er weiß nicht, wobon. Berlin . 250 Gramm Sunthonig( 71). Beftellabschnitt 71 in 8nder leber vier Jahre hat seine Familie fich mit der fargen Unter. bezugsgeschäft abliefern bis einschließlich Sonnabend. ftüßung behelfen müssen, ist von Krankheit heimgesucht worden Krantenbrot. Zur Erhöhung ber herabgesetten Strantenbrotportion und hat Not gelitten. Dem heimgelehrten Familienbater wird es fönnen vom 22. September ab bane ben noch 500 Gramm Strantenziviebad nach den Anstrengungen des Kriegsdienstes schwer, feiner Erwerbs. oder Stels abgegeben werben. Auf ben 1000- Bramm- bjonitt des Be tätigteit nachzugehen, die Brot für die Familie schaffen und ba- rechtigungsscheins wie bisher 1000 Gramm Brot und auf ben 1350- Bramm Abschnitt 850 Gramm Brot und 500 Gramm 8miebad oder Rets. Ber neben die Abzahlung von 500 M. Schulden ermöglichen soll. Und Strantenzwiebad nicht laufen will. tann auf die frei werdenden Abschnitte mun tommt plöglich diese bedeutende Steuerforderung, beren feiner Brottarte entweder 500 Gramm Schwarzbrot oder 300 Gramm Schleunigste Bezahlung verlangt wird. Hier wird die Steuerber Stüchenmehl beziehen.
Jugendveranstaltungen.
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Die Parteigenoffen werden erfucht, ihre Kinder auf die untenftehenden Beranstaltungen aufmerksam zu machen: Kubzimmer) Bortrag: Die Revolution von 1848". Süden Südwest. Seute 8 Uhr Schule, Bilmaftr. 10( JugendLichtenberg. Heute 7 Uhr Jugendheim, Parlane 10, Bortrag des Genoffen Schütte über Jean Jaurès .
Briefkasten der Redaktion. Heute findet die juristische Sprechstunde von 3 bis 5 1hr statt. K. G. Berlin , Schloßplatz 1. B. 6. 4. Fragen Sie bei der 21. 8. 69. Ein Auskunftsstelle des Magistrats( auch telephonisch) an. einzelnes Institut tönnen wir nicht empfehlen, Schuldeputation des e. R. 61. Berufsberatung Magistrats ist gern zur Auskunft bereit. für geiftig fchwache Kinder, Jugendamt, Berlin , Jüdenitr. 51/52. Oftpreußen. In Abstimmungsfragen für Oberschlesien wenden Sie sich an ben Reichsverband Dftschus, Potsdamer Straße 75. 2. 9. Jamohl. F. E. Narben 20. Benden Sie fich an die S. P. D. Frattion Neu . B. 10. Können wir nicht beuten. K. 21. föln, Rathaus. Boltsarbeitsamt, Berlin , Margaretenftr. 7/8. Dr. S. 100. Bollzugsrat M. 21. Birtschaftsge ber S. B. D. Berlin , Lindenstr. 114, wenden. nossenschaft Berliner Grundbefizer, Berlin , Burgstr. 1.
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8.. 5. Sa
Betterbericht bis Donnerstagmittag: Mägig warm, im E weiten vielfach heiter, in den anderen Gegenden überwiegend be wölft und im Stüftengebiete ziemlich zahlreiche, im Binnenlande mehr bereinzelte geringe Regenfälle bei mäßigen weftlichen Winden.