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Fortkommen im Zivilberuf zumeist sehr günstige Chancen bieten,| Nummer ein Zirkular der Zeitschrift Das Land", in dem mit Der Kongres, die parlamentarischen Körperschaften und z. B. vornehmlich die Unteroffiziere der Eisenbahntruppe behördlicherseits zusammengestellten, der Geschäftsleitung des der Vereinigten Staaten  , sind heute vertagt felten lange warten brauchen, bis sie in den Dienst der Staats- Land" zur Verfügung gestellten Adressen herum renommirt worden. bahnen eintreten können.

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OLOANE

Der erzschneidige, schnarrende Herr von Manteuffel: Heute erhalten wir einen Brief des Freiburger   Universitäts  - Wieder ein Staat bankrott. Die zentralameri­Kroffen, Reichstags Abgeordneter für Kalau  , der seine Wahl Professors Max Weber  , der bekanntlich vor zwei Jahren im fanische Republik   Mexiko   dürfte die im Januar fälligen Kroffen, Reichstags- Abgeordneter für Kalau  , der seine Wahl Auftrage des Vereins für Sozialpolitik über die ländlichen Ar- Binsen ihrer Staatsschuld kaum bezahlen können. bekanntlich den infamsten Wahlbeeinflussungen verdankt erinnern an die Bübereien im Senftenberger   Bezirk und an den beiterverhältnisse in Ostelbien eine umfangreiche Arbeit veröffent­Schwarzen- Liften- Virtuosen Hauptmann a. D. Strack, Klimbim- licht hat, dem wir das folgende entnehmen: Krieg in Ostasien  . Vom toreanischen Kriegsschauplage Arrangeur u. f. w. Herr von Manteuffel hat bei der " Es kann sich nur darum handeln, daß dem gedachten fehlen authentische Nachrichten, jedoch zirkuliren allerlei Gerüchte. Fahnenweihe des Luckauer Kriegervereins eine mords: Verlage die von den landwirthschaftlichen Vereinen dem Verein Die chinesische Flotte tam am 24. August in Weihai wei   an; patriotische Rede gehalten, die die natürlich politisch für Sozialpolitit" auf dessen Bitte mitgetheilten Adressen ge- es wird angenommen, daß die japanische Flotte nördlich vom von Anfang bis zu Ende. Was sagt der Polizei­eigneter Auskunftspersonen über die Landarbeiter zum Zweck Meerbusen von Petschili treuze, auch heißt es, daß die Japaner beamte Landrath v. Manteuffel zu der politischen Pauke des der vom Verein veranstalteten Enquete( 1892) zugänglich ge- eine große Streitmacht nördlich von Taku landen, um auf Beting Fahnenweihers v. Manteuffel, worin es u. a. heißt: Des wesen sind." zu marschiren. Die Japaner sollen ferner 20 000 Mann am halb gehören solche Männer nicht hinein, die unsere Schlußfolgerungen als hinfällig. Damit erweisen sich unsere an dieses Zirkular geknüpften Jalu- Flusse gelandet haben; sie haben dort angeblich 28 Kriegs­heilige Pflicht nicht theilen tönnen, was fönnen, was uns beseelt: Seiner aufdringlichen und schiffe, welche den Chinesen die Kommunikationen abzuschneiden nämlich das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit unter nicht gerade ehrlichen Reklame hat das Agrarierblatt es zu danken, versuchen sollen. dem deutschen Kaiser, der unser geliebter König daß die von uns gezogenen Echlüsse sich uns aufdrängten.- Wie den Times" aus Shanghai   von gestern gemeldet wird, Preußen ist. Daß dieses Bewußtsein niemals ersterben Die Hitschläge werden wieder epidemisch bei den Armee unter schweren Verlusten nach Raisöng, 40 Meilen nörd­sollen die Chinesen, unterstützt von 5000 Koreanern, die japanische möge, dies ist mein sehnlichster Wunsch, den ich zum Ausdrucke Truppenübungen. Die Wiener   Neue Freie Presse" meldet lich von Söul, zurückgeworfen haben. Die Chinesen sollen noch bringen muß; denn daß das Bewußtsein sterben wird, sofern in einer Notiz vier derartige Fälle. Der zweite Theil dieser im Vorrücken begriffen sein und überall von den Koreanern man sich Kameraden in Kriegervereinen gefallen läßt, die solch Notiz lautet:" Bewußtsein nicht theilen tönnen, das ist meine feste Zuversicht. unterstützt werden.- Solche Rameraden gehören darum nicht in den Verein!" Er nächst Gerasdorf   abgehaltenen Manöver der Wiener   Garnison  Aus Korneuburg   wird uns berichtet: Bei dem heute hat Recht, der Wortführer der Agrarier:" Solche Männer" und der Stockerauer   Kavallerie- Brigade sind sehr viele gehören nicht hinein, wo die Gesinnungstüchtigkeit durch den Soldaten, zumeist infolge der Hize ohnmächtig geworden. rednerischen Kohl des Landraths von Krossen   belohnt wird.- Zum Glücke waren es zumeist leichtere Fälle. Schlimmer Ein sehnlicher Agrarierwunsch, die Bekämpfung gestaltete sich die Ein wirkung der Hiße auf marschirende Reichstags- Wahlkreis wird für Sonntag, den 9. September, eine Parteikonferenz. Für den Frankfurt   2ebufer der Börse soll in Erfüllung gehen. Die Voff. Stg." Der Ausmarsch der Truppen zu den Divisions- Manövern ordnung setzt die Kreiskonferens selbst fest. Als vorläufige Tages­Truppen bei Temesvar  , von 100 uns gemeldet wird: Kreiskonferenz nach Gusow  ( Ostbahn) einberufen. Die Tages­schreibt hierüber: stört. Nach Zurücklegung von faum 20 Kilometern find infolge Presse und ihre Bedeutung. Agitation und Organisation. Briefe, wurde gleich zu Beginn durch einen traurigen Zwischenfall ge- ordnung stelle ich auf: Bericht der Vertrauensmänner. Die Sonnenstichs drei Soldaten todt und sieben be Anfragen, u. f... w. sind zu richten an den Vertrauensmann ußtlos niedergestürzt. Sie wurden nach Temesvar   zurück. Schulz, Frankfurt   a. D. transportirt.

Das durch die Börsen- Enquete- Rommission aufgehäufte Material scheint nun gesetzgeberisch verarbeitet werden zu sollen. Mie nach der Magdeburger Zeitung" verlautet, werden hier im Oktober Vertreter der Bundesstaaten die Berathungen in Sachen der Börsenenquete beginnen. Bisher sei der Meinungsaustausch auf schriftlichem Wege erfolgt. Es handelt sich anscheinend be fonders um strengere staatliche Oberaufsicht der Börse und um die Einführung der Börsenregister.

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Es scheint, daß man die Soldaten trok der Todesfälle weiter manövriven ließ. Der Militarismus fordert auch im Frieden fürchterliche Opfer. Wie lange kann dieses System sich noch halten?

Leider wird der Eingriff in das freie Getriebe der Börse ohne Erfolg sein. Die staatliche Oberaufsicht, die Das Bureau Herold versendet als letzte Depesche noch 3. B. in Desterreich cristirt, hat dem Börsenschwindel an die folgende fürchterliche Mittheilung aus Wien  : der Wiener Börse   bekanntlich gar keinen Abbruch gethan. Einer Meldung der Neuen Freien Presse" aus Budweis  Ganz die entgegengesezte Wirkung, als die weisen Gesetz- zufolge sind von den zum Manöver einberufenen Reservisten geber sich erhoffen, wird, wie wir fürchten, die neue Bor  - nach einem anstrengenden Marsche 168 Mann in folge Sonnenstich 3 niedergestürzt, von denen bereits lage haben. Die unkundigen Börsenspieler, die vier verstarben.- die bedauernswerthesten Opfer des Börsenschwindels sind, werden durch Holländische Kolonialfreuden. Auch die Holländer erleben die staatliche Kontrolle nur an ihren Kolonien viel mehr Enttäuschungen als Freuden, wie noch vertrauensseliger werden und desto leichtfertiger die beiden folgenden Depeschen beweisen: vom Giftbaume der Börse Früchte pflücken. Wir fürchten, Ter Nieuwe Rotterdamsche Courant" erhielt folgende daß die Vernichtung der Existenzen unter dem Schuße des neuen Börsengesetzes rascher und häufiger vor sich gehen wird, als dies jetzt geschah. Uebrigens haben wir wenig Interesse an dieser Gesetzesmacherei. Wir haben weder für die berufsmäßigen Börsenspieler, noch für diejenigen, die ausnahmsweise an der Börse Geschäfte machen, irgend welche Sympathie.­

Ein Komplott gegen das Freizügigkeitsgesetz scheint von der den Agrariern recht zugethanenen preußischen Regierung geplant zu sein. Wie nämlich die Berliner  Neuesten Nachrichten" erfahren, werden zur Zeit bei den von auswärts nach Berlin   zugezogenen Arbeitern von amtlicher Seite Erhebungen darüber angestellt, dur ch welche Gründe dieselben veranlaßt wurden, die Heimath zu verlassen und nach Berlin   zu ziehen. In gleicher Weise foll auch ermittelt werden, welchen Einfluß der Zuzug länd­licher Arbeitskräfte auf die Erwerbsverhältnisse der Berliner  Arbeiterschaft ausübt.

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Parteinachrichten:

Was in Sachsen   alles möglich ist, zeigt wieder ein in den letzten Tagen vom Amtsgericht in Plauen   i. V. gefälltes Urtheil gegen einen unserer dortigen Genossen. Derselbe war wegen Diebstahl" angeklagt und ist von dem genannten Gericht auch richtig zu zwei Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil der Angeklagte selbst zugestanden hat, daß er am 1. Juni 1894 in Rauschwitz   im Gasthof zur Linde" mindestens 10 Stimmzettel im geringen Werthe, die von den Mitgliedern des für die Wahl Gebrauch für die Wahl niedergelegt waren und denselben ge­des Fabrikanten Uebel gebildeten Wahlkomitees dortselbst zum hörten, in der Absicht weggenommen habe, fie sich anzueignen und für Privatzwecke zu verwenden."

meinen Gebrauch öffentlich ausgelegt find, ein Diebstahl ist, um Daß die Wegnahme von ein paar Stimmzetteln, die zum allge in Aftion treten. Natürlich wird gegen das Urtheil Berufung das zu entdecken, mußte allerdings erst ein sächsischer Gerichtshof eingelegt werden. Ist bei dem Umstande, daß der Verurtheilte im Geruche steht, Sozialdemokrat zu sein, auch nur geringe Hoff­nung, daß die oberen Instanzen das ungeheuerliche Urtheil um­Interesse, durch Urtheile aller Instanzen der arbeitenden Be­stoßen werden, so liegt es für unsere Partei schon im agitatorischen Recht gesprochen wird. völkerung zeigen zu lassen, wie in Sachsen   gegen Sozialdemokraten

anderer Stelle

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Depesche aus Batavia: Die holländischen Truppen wurden bei Mataram   von Balinesen angegriffen und verloren 185 Mann, darunter 30 Offiziere; die Truppen zogen sich nach Ampanan zurück. Durch ein gestern dem Kolonialminister zugegangenes Tele­Expedition gegen Lombok   bestätigt. Bugleich wird mitgetheilt, gramm werden die Niederlage und die großen Verluste der daß die Expedition refonstruirt werden soll, indem in 4 Tagen ein Bataillon Infanterie und eine starke Abtheilung Artillerie Herr Dr. Bruno Wille   hat nun glücklich seinen Weg nachgeschickt und die Schiffsmacht der Expedition verstärkt wird. auch nach dem hohen Norden nach Kiel   gefunden, nachdem er theilt die Namen der bei" Mataram   getödteten, verwundeten und zu heiß? Am Schlusse der Versammlungsanzeige in der Schlesw Eine Depesche des Nieuws van den Dag" aus Batavia Süddeutschland abgegraßt hat oder wurde ihm dort der Boden vermißten Difiziere mit. Unter den neun getödteten Offizieren Holsteinischen Volts- Zeitung" steht der Nachsatz: Allen, die etwas befinden sich General Banham, ein Oberstlieutenant, zwei Haupt- gegen Dr. Wille in sozialpolitischer Beziehung einzuwenden leute und 5 Lieutenants. Schiver verwundet sind 7, leicht ver- haben, ist in dieser Versammlung Gelegenheit gegeben." An wundet 4 Difiziere; ein Hauptmann wird vermißt. des Blattes hingegen, im Sprechsaal", Eine Sonderausgabe des amtlichen Blattes enthält die mahnen der Vertrauensmann und der Borsigende bes folgende erst gestern Abend der Regierung zugegangene Depesche Wahlvereins von dem Besuch der Versammlung ab, indem vom 27. August: General Better, der Kommandant der Expe- fie die kürzlich auch von uns gegen Dr. Wille ins dition auf Lombot telegraphirt: Am 25. August 11 Uhr Abends Feld geführten Punkte den dortigen Parteigenossen vor Augen Die letzten Worte sind natürlich blos Schwindel. Bei wurden wir bei Tjakra Negara überfallen; das Feuern halten und dem hinzufügen: bauerte bis der Enquete kommt es ihren Urhebern einzig und allein 26. d. m. 14 Todte und 85 Verwundete. aum folgenden Tage. Wir zählten am Mit einem offenen und ehrlichen Gegner fann man wohl darauf an, zu untersuchen, wie im Interesse der oftelbischen Waffermangel; alle Zufuhren sind unmöglich. Die Verluste fich mit einem Manne auseinanderzusetzen, der in der bürger­Es herrscht diskutiren, welche Ursache aber die Parteigenossen haben sollten, Gutsbesitzer die Arbeiter an die Scholle gefesselt werden nahmen auf dem Rückzuge nach Mataram   noch bedeutend lichen Presse die Emanzipationsbestrebungen des Proletariats tönnen, damit erstere nicht etwa gezwungen werden, einen zu. Das Biwack ist aufgegeben. Um 8 Uhr Abends kam die verhöhnt, dem Volte Parteiknechtschaft und Stumpfsinnigkeit halben Groschen mehr Tagelohn ihren geschundenen Land- Kolonne Bylevelt aus dem Innern mit starken Verlusten an. vorwirft, der Bourgeoisie dagegen Bildung und Sinn für arbeitern zu bezahlen.- Es mangelt an Lebensmitteln, die Verbindung mit Ampenan ist persönliche Unabhängigkeit nachrühmt, in deu   Arbeiterversamm unterbrochen. Ein Uebergehen zum Angriff ist unmöglich, da lungen aber alle Anschuldigungen muthig unterläßt und sich als Der Fall Koke. Die unter diesem Namen im die Truppen zwischen Tjakra und Mataram eingeschlossen sind. Freund der Partei aufspielt, ist uns unverständlich. Warum Juni d. J. bekannt gewordene Standalangelegenheit hat, Dieselben zogen sich auf Umwegen am 27. August nach Herr Dr. Bruno Wille sich wohl nicht von der mit feiner Bil­wie noch erinnerlich ist, s. 8. eine geradezu efel- Ampenan zurück. Die Verluste wurden alsdann wie folgt fest dung begabten und für persönliche Unabhängigkeit schwärmenden erregende Fülle von widerlichstem Schmutz an's Tageslicht gestellt: 4 Offiziere und 63 Mann todt, 12 Offiziere und 153 Mann Bourgeoisie Versammlungen veranstalten läßt, oder hält er bas gefördert. Bekannt ist auch noch die, die Tagespresse der verwundet, 6 Offiziere und 148 Mann werden vermißt. Die sozialdemokratische Herdenvieh" gerade gut genug dazu? Reichshauptstadt auf's tiefste beschämende Thatsache, Schicksal der von Lawick und van Pabst geführten Kolonne, Wille'  s Treiben nicht bekannt sein? Wenn aber doch, und wir Expedition hat auch 4 Kanonen in Mataram   eingebüßt. Das Sollte den Versammlungs- Ginberufern Herrn Dr. Bruno daß Blätter vom Schlage des Kleinen Journals" und des die sich im Innern der Insel befindet, ist unbekannt. Durch glauben es fast, denn welchen Zweck hätte sonst der Nachsaß der Lokal- Anzeigers" in dem Koth, der aus den Luststätten der Kriegsschiffe wurden 200 Mann und Kanonen gelandet." Anzeige, desto schlimmer für sie, die sich doch auch als Partei­glücklicherweise sonst exklusiven aristokratischen Gesellschaft Heute hat eine gemeinschaftliche Sigung des Rathes von genossen betrachten. Wir meinen, wenn man einen Referenten Schamlos an die Deffentlichkeit befördert wurde, mit einem Indien   und der Kommandanten der Armee und der Marine für eine Versammlung engagirt, dann soll man aber nicht nur Behagen herumarbeiteten, das einen Latrineninspektor zum stattgefunden. danach sehen, ob derselbe ein tüchtiger Redner ist, sondern vor Uebelwerden bringen fönnte. Mit einem Male wurde es Eine Depesche der Nieuws van den Dag" meldet noch, daß allen Dingen, ob man es mit einem Manne zu thun hat, der stille im Pfuhl. Wir haben uns aus Gründen der Rein- die Kolonne Lawick's und van Pabst's mit großen Verlusten ein zu allen Beiten offen und ehrlich zu Werke geht. Wir überlassen lichkeit nicht mehr mit der Affäre befaßt, als zur Orientirung getroffen ist. Sawick ist gefallen. es den Parteigenossen, ob sie gewillt sind, für 10 Pfg. Entree unserer Leser dringend nöthig war und wir würden auch Crispi nicht zufrieden damit, die Revolutionäre von Herrn Dr. Bruno Wille über" Veredelung der Menschheit" nicht wieder darauf zurückgekommen sein, wenn nicht eine heute zu verfolgen, schämt sich nicht, die der letzten sprechen zu hören. von der Kölnischen Bolts- Zeitung" gebrachte Mittheilung Generation zu beschimpfen; denn ein Schimpf muß es erschienen wäre, die geeignet ist, die sittlichen Zustände in genannt werden, wenn Crispi eine Geschichte der Tausend jener frommen Gesellschaft, in der diese Schmuzaffäre spielt, von Marsala, der tapferen, todesmuthigen Schaar Gari recht grell zu charakterisiren. Die Mittheilung lautet: baldi's, zu schreiben vorhat. Mag in dem Buche stehen, Die Angelegenheit v. Roze wird wirklich im Sand verlaufen. was will, Crispi ist jedenfalls der unwürdigste Lobredner Man wird sich noch erinnern, daß während der Untersuchungs- selbstloser Freiheitshelden. haft des Zeremonienmeisters die Familie desselben eine Be­Redakteur Der italienische Kriegsminister Mocenni hat nicht als lohnung auf die Entdeckung des Verfassers der schmutzigen Briefe seine Demission gegeben. Das ist uns auch füglich ganz an Mitglieder der Hofgesellschaft gesetzt hatte, worauf aus Baris gleichgiltig. Interessant find aber die Thatsachen, worauf jemand sich meldete mit dem Anerbieten, gegen Aushändigung von 100 000 m. den Verfasser verrathen zu wollen. Diese fich dieses Gerücht gestützt hat, weil es ein Bild von der Person aus Paris  - die ehemalige Freundin eines hoch- Korruption der italienischen Verwaltung Crispinischer aristokratischen Berliner   Herrn hat für die Preisgebung Signatur bietet. An erster Stelle wird unter ihnen die Ent­ihres Geheimnisses die verlangte Summe wirklich erwendung von Gewehren aus den Staatswerkstätten in Terni   und halten! Seitdem herrscht in allen Wipfeln Brescia   angeführt. Die Entdeckung, daß in Italien   gegen Ruh. Die Nachforschungen sind eingestellt.- tausend Stück der kleinkalibrigen Repetirgewehre in Privat­Wie's gemacht wird. Die Germania" veröffentlicht besit übergegangen sind, während die Infanterie des ein vertrauliches, auf die Uebertragung der Orts- Schul- stehenden Heeres bis jetzt nur zum kleinsten Theile mit der aufsicht an einen katholischen Geistlichen bezügliches Schreiben, neuen Waffe ausgerüstet ist, hat einen ungeheuren Skandal wie folgt: Es ist in Anregung gebracht worden, den von verursacht. Für die schlechte Aufsicht in den Arsenalen, x... nach Y. nach Y., Kreis 8... versetten Pfarrer N... für den schlaffen Dienst, welcher dort herrschen muß, macht zum Orts Schulinspektor zu ernennen. Vertraulich! man General Moceuni verantwortlich. Man sagt, einer 3.-Nr." en Dem Herrn Bürgermeister Wohlgeboren te fcht perpaltung Dem Herrn Bürgermeister Wohlgeboren tüchtigen Kriegsverwaltung würde solch ein beschämendes mit dem Ersuchen um gefl. vertrau- Unglück nicht zustoßen.. liche Aeußerung des p. N...seine Gesammtverhältnisse Begnadigung des Abbé Bruneau. Der genannte und bisherige Führung, insbesondere auch seine poli: Geistliche, der wegen Ermordung und Beraubung eines tische Gesinnung und Haltung während de 3 Amtsbruders zum Tode verurtheilt worden war, soll einer Kulturkampfes ganz ergebenft übersandt. Der Bürger- Meldung der" Evenement" zufolge begnadigt worden sein. meister N.... Die Germania" bemerkt noch, daß das Die Aufregung unter der Bevölkerung von Laval sei bis Schreiben an den Ortsvorsteher ging, und daß dieser somit aufs höchfte gestiegen. Es werden arge Szenen befürchtet. berufen war, feinem bisherigen Pfarrer ein Führungsattest Die Aufregung erklärt sich daraus, daß die Bevölkerung ausstellen zu sollen. Kommentar zu dieser schwarzen Listen- gegen den Geiftlichen auf das höchste erbittert war. Wir führung überflüssig! haben gegen Aufhebung der Todesstrafe sicher nichts, dann sollte aber nicht nur den Abbé's, sondern auch allen anderen die Todesstrafe erspart bleiben.

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Regierungsorgane als Adressenbureaus. Unter dieser Epitmarle veröffentlichen wir in unserer legten Sonnabend

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landt, über die wir in unserer Nr. 197 vom 25. August Mit­Neber die Militärdienst- Angelegenheit des Dr. Wend­theilung machten, vermag die Magdeburger Volksstimme", deren laudt, über die wir in unserer Nr. 197 vom 25. August Mit­Magdeburger, Volksstimme", Redakteur Dr. Wendlandt eine Zeit lang gewesen, noch eine Reihe Einzelheiten mitzutheilen. Genanntes Blatt glaubt ver­sichern zu können, daß Wendlandt schon im Jahre 1890 der Breslauer Volkswacht" wegen urtheilt worden sei, die er in Breslau   verbüßt habe. Die Majestätsbeleidigung zu zwei Jahren Gefängniß ver­Redaktion der Magdeburger Boltsstimme" übernahm er im Dezember 1893. Am 27. Januar, so schreibt unser Bruderorgan weiter, wurde Wendlandt zum Militär einberufen und ihm angedeutet, daß er infolge seiner Bestrafung das Recht eines Freiwilligen verloren und als gemeiner Soldat die vorgeschriebene Dienstzeit zu erfüllen habe. Wendlandt wurde der 3. Kompagnie des 66. Infanterie- Regiments in Magdeburg   überwiesen. Die Dienstzeit in Magdeburg   war jedoch von kurzer Dauer. Wendlandt wurde zum 72. Infanterie Regiment nach Torgau  verfekt, oder beſſer gefagt transportirt. Gesuche um Befreiung vom Militärdienst( Wendlandt ist äußerst firz­sichtig, auch verheirathet) wurden abgelehnt. Während seiner Militärdienstzeit hatte Wendlandt sich als Redakteur der Boltsstimme" wegen Preßvergehens zu verantworten: Mitte Dezember besprach er eine Treibjagd in Barby  ", woselbst 150 Soldaten des 26. Infanterie- Regiments Treiberdienste" ge= leistet hatten. Außerdem hatte Wendlandt in einer späteren Nummer das Urtheil des Magdeburger   Schöffengerichts scharf fritisirt, welches einen Parteigenoffen auf grund des kautschuk­ähnlichen Grobenunfugsparagraphen" zu 100 Mark Geldstrafe verurtheilt hatte. So weit wir unterrichtet, hatte das Gericht gegen Wendlandt Anklage wegen Verächtlichmachung von Staats­einrichtungen erhoben. Wegen dieser Preßvergehen wurde endlandt vom Militärgericht zu 3 Monaten Gefängniß ver­urtheilt, die im Militärgefängniß in Torgau   vom 3. Mai bis 3. August verbüßt wurden. Ob Wendlandt fich renitent be­nommen oder sonst durch sein Betragen die Ueberführung nach Ehrenbreitenstein verursacht, entzieht sich unserer Beurtheilung. Wir wissen, daß die direkten Vorgesetzten Wendlandt's sich lobend

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