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Bis 1. September 1919 betrug die Bahl der Bohnbewegungen 51. I sweite Steferent Dr. Ropfdh vom Hauptausschuß für Freie Rab- 11,40 m., nad 6 Monaten 1,50 M., Jugendliche bis zu 20 Jahren: Sie erftredten sich auf 896 Betriebe mit 8255 Beschäftigten, bon rungsmittelwirtschaft vertrat begreiflicherweise denselben Stand- männliche 1-2 m., weibliche 0,70-1,30., in der Naßwäscherei benen 2781 organisiert sind. Alle Lohnbewegungen hatten Erfolg. punft. Er machte darauf aufmerksam, daß die Vorstände des und F.rberei für die weiblichen Arbeiter 10 Pf. Aufschlag, für Ueberall wurde der Achtstundentag eingeführt. Das materielle Er- deutschen und preußischen Städtetags in bezug auf die an- Reparaturen an Herrensachen 2,30 M. Der Affordlohn wird um gebnis der Bewegungen ist eine Lohnaufbefferung von insgesamt gestrebte Kommunalisierung des Wirtschaftslebens ein Gesetz ge- 33% Prog.   erhöht. Für Ueberstunden wird ein Aufschlag von 88 000 m. pro Woche. 21 Bewegungen sind noch nicht beendet. fordert haben, das den Gemeinden ein weiteres Fortschreiten auf 25 Broz, für Sonntags. und Nachtarbeit 50 Broz. bezahlt. Für Es find bereits wieder neue Bewegungen angemeldet, so daß sich diesem Gebiete gestattet. die Zeit vom 1. Auguft bis zum Streitanfang werden 33% Proj. beren Zahl am Schluß dieses Monats auf etwa 100 belaufen wird. Der Referent Obermeister i de lhehn Chemnih gedachte der Lohnerhöhung nachbezahlt. Der Redner warnte vor übertriebenen Lohnforderungen und mit Wehmut der guten alten Zeit vor dem Kriege, wo noch dank empfahl da die Unternehmer bereits auf den Abbau der Löhne des gelben Gefellenbundes ein patriarchalifches Arbeitsverhältnis Hinarbeitenden Abschluß langfristiger Tarifverträge aber die im Fleischergewerbe herrschte. Der Krieg und später die Revolu Verlängerung der bestehenden Verträge. tion haben dann aber auch dem

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In geheimer Abstimmung entschied sich die Versammlung mit übergroßer Majorität für die Annahme des Vertrages. Die Arbeit wird am Dienstag wieber aufgenommen werden.

Der Zentralverband ber Handlungsgehilfen   Bezirk Groß­Berlin veranstaltet Donnerstag, den 18. September, im Lehrerber­einshaus, Alexanderplat, eine Majjen versammlung aller aufmännischen Angestellten." Bentralverband oder wirtschaftsfriedlich?" lautet das Thema, über welches der Kollege Georg do referieren wird.

Deutscher   Transportarbeiterverband. Branche der Kauf- und Nach einer längeren Aussprache über Einzelheiten der ein- bermalebeiten sozialdemokratischen" Zentralverband der zelnen Lohnbewegungen machte Gebert Vorschläge über die Fleischergesellen Warenhäuser, Spezial- und Einzelhandelsgeschäfte Groß- Berline. Durchführung der vom Verbandstag beschlossenen Beitrag Oberwaffer gebracht. Nach der Darstellung des Redners treten Dienstag, 16. September, abends 6% Uhr, Branchen- Versammlung erhöhung. Er betonte, daß eine Stärkung der Verbands die Gesellen, die die Meister früher als liebe Hausgenossen be- im großen Saale der Unionsbrauerei, Hasenheide 22-31. Tages­finanzen notwendig sei schon mit Rücksicht darauf, daß, to enn trachteten, unter dem Einfluß des Zentralverbandes mit über- ordnung: 1. Berichterstattung über die Verhandlungen mit dem Ar­bie Unternehmer mit dem Abbau der 2öhne betriebenen Lohnansprüchen hervor, und zu allem Ueberfluß lehnt der beitgeberverband im Einzelhandel. 2. Diskussion und Beschluß­ginnen, zahlreiche Streits ausbrechen werden. Bentralberband Verhandlungen mit bem Arbeitgeberberband ab, fassung. Mitgliedsbuch oder Karte legitimiert. Ohne Buch oder Die Branchenleitung. Schließlich wurden noch Agitationsfragen erörtert. wenn zu ihnen gleichzeitig die Vertreter der gelben Organisation Starte fein Zutritt. Gebert empfahl eine von den Ortsverwaltungen zu betreibende hinzugezogen würden. Altmeister Burg Berlin   30g ebenfalls Agitation unter den Kleinbahnangestellten. Es gebe im Gau   gegen den Terror" des Zentralverbandes vom Leder, worauf der 36 Aleinbahnen mit 2000 bis 3000 Beschäftigten. Bei der Agitation Verbandstag seine Bustimmung zu den Ausführungen des Refe sollen aber nicht nur die Lohnbewegungen berüdsichtigt, sondern renten gab und sich mit den schon vor einiger Zeit vom Verbands­vor allem auf die idealen Aufgaben der Gewerkschaften hingewiesen vorstand aufgestellten Richtlinien für die Regelung des Arbeits­verhältnisses einverstanden erklärte. Beendigung des Streiks in den chemischen Färbereien. Der seit etwa drei Wochen dauernde Streit der Arbeiter und Arbeiterinnen in chemischen Färbereien und Wäschereien ist durch Berhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Nordostdeutschen Tertilindustrie beigelegt worden, nachdem die Forderungen der Arbeiter zum größten Teil bewilligt worden sind. In einer Ver­fammlung der Streifenden erstattete Grubl Bericht über ben festgelegten Bertrag. G3 erhalten Stundenlöhne: Färber, Wäscher, Detacheure, Bügler, Heizer, Maschinisten usw. 2,70 wt., Silf arbeiter, Portiers und Kutscher 2,10 M., nach 6 Monaten 2,20 M., Blätterinnen, Detacheusen 1,80 M., Arbeiterinnen über 20 Jahre

werden.

Schmerzen der Fleischermeister.

In diesen Tagen waren die deutschen   Fleischermeister in Dres= ben zufammengekommen, um zur Frage der Sozialisierung Stel­lung zu nehmen. Der Referent, Obermeister Schmidt- Hannover, behauptete, bas Kleingewerbe arbeite unter Ausschaltung des Achtstundentages billiger als der Großbetrieb.( 1) Dem Publifum müßte flargemacht werden, daß der Kleinbetrieb infolge Ausnutung auch der fleinsten Abfälle die Ware viel billiger abgeben könne als die Großbetriebe. Nach seiner An­ficht liegt es auch nicht im Interesse des Publikums, das System der Einheitswurst als Dauereinrichtung zu bekommen. Der

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Zeit am Montag

Chefredakteur:

Karl Schneidt Leitartikel lesen:

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Gegenüber den wirtschaftsfriedlichen Bestrebungen der Bürger­lichen Handlungsgehilfenberbände gilt es, Stlarstellung zu nehmen in dem Sinne, baß alle Arbeitnehmer als Masse ben organisierten Kapitalisten gegenüberstehen.

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